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Donnerstag, 02.12.2021
Sascha am 02.12.2021 um 06:46 (UTC)
 Heute fehlt mir leider gänzlich die Zeit um hier ausführlich zu schreiben. Daher nur der Hinweis auf eine Spendentaube in der Auktion zugunsten der RV Rietberg. Auch deren Saalveranstaltung muss coronabedingt leider ausfallen.

Spendentaube zugunsten desr RV Rietberg

Es handelt sich bei der Spendentaube um einen Vogel. Er ist recht eng gezogen. Sein Vater stammt aus dem Olympia 412 von Wolfgang Roeper, der an seine eigene Tochter verpaart war. Der Olympia 412 wiederum stamm aus einer Tochter des Prange As 438, den Dirk de Beer seinerzeit von Günter Prange gekauft hatte.
Auch in der Mutter des Spendenvogels fließt wieder das Blut des 438 wie man in der Abstammung sehen kann. Der 438 war aus meiner Sicht ein ähnlich guter Vererber wie der 346 von Dirk de Beer.
 

Mittwoch, 01.12.2021
Sascha am 01.12.2021 um 07:12 (UTC)
 Neben dem Internet habe ich als Informationsquelle zur Versorgung unserer Brieftauben mit Vitamin D zwei ältere Bücher hinzugezogen: "Die belgische Reisetaube" von Dr. J. Lahaye und Dr. E. Cordiez (und ins deutsche übersetzt von Dr. Arno Meyer) und das Buch "Vitamine, Doping, Form" von Victor Vansalen (ebenfalls übersetzt von Dr. Arno Meyer).
Aus beiden Büchern kann man sehr viel über die Versorgung unserer Tauben lernen, wenngleich sie schon recht alt sind und in einigen Dingen sicher nicht mehr ganz aktuell.

Der Vitamin D-Bedarf einer Brieftaube wird in diesen Büchern mit 12-16 I.E. (Internationale Einheiten) täglich angegeben. Eine Internationale Einheit sind 0,025 millonstel Gramm. Man sieht also: wir reden hier über winzigste Mengen dieses Vitamins. Aber: wenn ich Tauben nur mit Futter, Wasser und Grünzeug, sowie Grit versorgen würde und die Tauben kein Sonnenlicht bekommen (weil sie z.b. im Winter im Schlag sitzen oder über einen längeren Zeitraum die Sonne einfach nicht scheint), dann stünde den Tieren schlicht überhaupt kein Vitamin D zur Verfügung.

Selbst wenn die Tiere im Winter Freiflug hätten oder täglich Zugang zu einer Voliere gewährleistet ist, so wäre damit nicht gesichert dass sie über Haut und Federn ausreichend Vitamin D bilden könnten. Denn wenn die Sonne über einen längeren Zeitraum nicht scheint oder die Tauben kaum Gelegenheit haben in den Mittagsstunden "Sonne zu tanken", dann haben sie keine Möglichkeit ausreichend selbst Vitamin D zu bilden.

Wieviel UV-B Strahlung zur Bildung von Vitamin D bei den Tauben ganz konkret ankommt, hängt übrigens v.a. von dem Breitengrad ab, auf dem der Schlag sich befindet und von der jeweiligen Tageszeit. Kurz gesagt je nördlicher der Schlag, um so kleiner wird das tägliche Zeitfenster, in dem UV-B Strahlung in ausreichendem Maß überhaupt ankommt, wenn die Sonne scheint. Es würde zu weit führen das hier nun im Detail auszuführen, aber es hat mit der Ozonschicht, dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen usw. zu tun.

Da Vitamin D aber von der Leber gespeichert werden kann, können auch unsere Tauben (so wie wir Menschen) von diesen Speichern (die sie durch die Sonne im Sommer oder durche eine angemessene Ernährung aufgebaut haben) eine zeitlang zehren bis die Speicher leer sind. Der Zeitpunkt wann die Speicher leer sind, hängt u.a. mit dem jeweiligen "Stand" der Tauben zusammen: in der Mauser und besonders in der Zucht benötigen Tauben mehr Vitamin D, als in der Ruhezeit. Das wiederum ist nun für die Ernährung unserer Tiere ein entscheidender Punkt: denn ob wir die Tiere für eine Winterzucht im Dezember verpaaren oder erst im Februar oder März. Zu allen Zeitpunkten sind die Vitamin D-Speicher der Tauben relativ leer, da sie kaum einmal Sonne tanken können. Wir müssen also ganz besonders vor der Anpaarung der Tauben dafür sorgen, dass die Vitamin-D-Speicher möglichst gefüllt sind.

Nun bin ich heute immernoch nicht dazu gekommen etwas über die Ernährung der Tauben hinsichtlich Vitamin D zu schreiben und wie wir selbst es handhaben - aber das folgt dann hoffentlich morgen.
 

Dienstag, 30.11.2021
Sascha am 30.11.2021 um 05:40 (UTC)
 Vitamin D ist der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine. Zu den wichtigsten Formen gehören Vitamin D2 und Vitamin D3. Die bekannteste Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. So fördert Vitamin D unter anderem die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie ihren Einbau in den Knochen. Es nimmt eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein. Darüber hinaus ist Vitamin D an weiteren Stoffwechselvorgängen, bei der Bildung von Proteinen beziehungsweise der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt.

Vitamin D ist in den vergangenen Jahren insbesondere in der Humanmedizin zum Thema geworden, da es Wissenschaftler und Ärzte gibt, welche behaupten, dass es bei vielen Menschen in unseren Breitengraden eine deutliche Unterversorgung gäbe und zu einer zusätzlichen Einnahme von Vitamin D über Nahrungsergänzungsmittel raten. Diese These ist allerdings umstritten.

Die Diskussion darüber hat mich allerdings dazu veranlasst, mich einmal näher mit der Vitamin D-Versorgung bei unseren Brieftauben zu beschäftigen.

In der Regel bildet der Körper des Menschen und vermutlich auch der unserer Tauben in der Haut bzw. bei unseren Brieftauben auf den Federn durch das Sekret der Bürzeldrüse 80 bis 90 Prozent des Vitamins selbst – mithilfe von Sonnenlicht, genauer mit der UV-B-Strahlung. Dabei ist ein Aufenthalt im Freien nötig.

Ohne UV-B-Bestrahlung kann der Körper überhaupt kein Vitamin D synthetisieren. So haben unsere Brieftauben also nur eine Möglichkeit Vitamin D zu bilden, wenn das Licht, das auf sie trifft ihnen UV-B-Strahlung in ausreichender Intensität bietet.

Des weiteren müssen auch Verhaltensweisen (Sonnenbaden) ausgelöst werden, die die Vögel veranlassen, das Gefieder so abzuspreizen, dass auch viel Licht an die Haut herankommt. Dazu sind vor allem naturnahe Lichtintensitäten und Wärmestrahlung wichtige Auslöser. Ein Aufenthalt in hellen Räumen reicht nicht aus, da die UV-B-Anteile im Sonnenlicht nicht durch das Glas in Fensterscheiben dringen können. Hinzu kommt, dass einige Wissenschaftler behaupten, dass während der Monate September bis März die UV-B-strahlung der Sonne (vereinfacht gesagt) überhaupt nicht ausreicht, um Vitamin D im Körper zu bilden.

Die Ernährung trägt nur einen relativ geringen Anteil zur Vitamin-D-Versorgung bei. Ein Grund hierfür ist, dass nur wenige Futtermittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten. Bei unseren Brieftauben wären das im Grunde genommen nur tierische Futtermittel wie Schnecken, Würmer usw.

Es stellt sich also die Frage ob unsere Brieftauben bei den aktuellen Haltungsbedingungen wie wir sie ihnen bieten, überhaupt optimal mit Vitamin D versorgt werden. Dazu werde ich dann morgen ein wenig an dieser Stelle schreiben.
 

Montag, 29.11.2021
Sascha am 29.11.2021 um 07:18 (UTC)
 Jetzt sind es noch gut drei Wochen und dann werden die Tage schon wieder länger. Die "Winterzüchter" beginnen schon mit der Zucht. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt die Tauben anpaaren sollte: nein danke! Das wäre mir alles viel zu aufwändig. Manchmal ist es mir im Februar schon zu früh, wenn wir selbst die Tauben paaren. Selbstverständlich ist mit Licht, Wärme und guter Versorgung auch jetzt eine gute Zucht möglich. Ich behaupte aber auch, daß es im Frühjahr und Sommer einfacher ist gute Tauben zu züchten. Man muss in der wärmeren und helleren Jahreszeit viel weniger tun um ein gleiches oder besseres Zuchtergebnis zu bekommen.
Worauf ich seit einiger Zeit verstärkt achte ist eine ausreichende Vitamin D Versorgung in den Wintermonaten. Denn das kann zu dieser Jahreszeit weder Mensch noch Tier ausreichend selbst bilden mangels Sonne. Ich werde das morgen hier einmal näher ausführen.
 

Sonntag, 28.11.2021
Sascha am 28.11.2021 um 07:16 (UTC)
 Am Freitagnachmittag hat sich telefonisch ein Verantwortlicher des Deutschen Brieftaubenverbandes gemeldet und angefragt ob wir an der Siegerehrung teilnehmen würden. Wir hatten uns vor einigen Wochen unter völlig anderen Umständen dazu angemeldet. Aktuell ist das aus unserer Sicht überhaupt nicht vorhersagbar. Wer weiß denn was in vier Wochen ist?! Ich verstehe unsere Verbandsvertreter da überhaupt nicht. Statt klare Entscheidungen zu treffen und alles komplett abzusagen und die Mitgliederversammlung im Frühjahr oder online oder wie auch immer durchzuführen und vielleicht auch die Siegerehrung nochmals zu verschieben, ruft man nun die Züchter an. Es ist scheinbar wie in der Politik: keiner traut sich mehr klare Entscheidungen zu treffen.
Ich kenne natürlich auch nicht alle Hintergründe und Einzelheiten bzgl Hallenmiete etc. pp. aber das könnte man ja auch einnmal offener kommunizieren.
Gleiches gilt ja für die Präsidentenwahl. Das soll Amt soll vorrübergehend jemand machen, der schon jetzt teilweise heftigen Gegenwind bekommt, weil angeblich ein anderer Kandidat erst Erfahrungen in den Gremien sammeln soll usw. Das sieht doch alles sehr nach Mauscheilei und Kungelei aus. Bei mir persönlich entsteht da immer der Eindruck, dass man Bedenken hat, dass ein neuer Präsident (wie einst der leider verstorbene Dr. Wöbse) einmal die ganze Verbandsführung von links auf rechts und wieder zurück drehen will. Das will man scheinbar tunlichst vermeiden. Warum auch immer....
 

Samstag, 27.11.2021
Sascha am 27.11.2021 um 05:33 (UTC)
 In einer Internet-Gruppe gab es jetzt wieder eine Anfrage dazu, wie die Züchter ihre Tauben mit Mineralien versorgen. Dann dauert es zumeist nicht lange und ein Züchter antwortet: "Man muss die Tauben möglichst reichhaltig versorgen, daher mische ich die Mineralmischungen verschiedener Hersteller." Das ist aus meiner Sicht eher unnötig und auch übertrieben. Denn vergleicht man die angebotenen Mischungen der verschiedenen Anbieter, dann sind die Inhalte in Bezug auf die Nährwerte sehr ähnlich und fast gleich. Darüber hinaus sagte mir mal ein Tierarzt vor einigen Jahren: "Unsere Tauben sind hinsichtlich der Mineralien heute eher über- als unterversorgt" und bezog sich darauf, dass meistens vergessen wird, dass in den ganzen Beiprodukten, die sportfreunde so rund um das Jahr geben, oftmals auch noch zusätzliche Mineralien (und das nicht zu knapp) enthalten sind.
Was mich an den Mineralmischungen der verschiedenen Hersteller so massiv stört ist die Tatsache, dass man inzwischen meint, dort alles reinrühren zu müssen, was den Appetit der Tauben anregt:
Salze, Backwaren (wie Eierbiskuit oder Zwieback oder Paniermehl), Korrels, Hefen, Sämereien, Öle, Zucker, Käse, Anis und diverse andere Kräuter usw. usw.
Ich habe es schon häufiger hier geschrieben: das steigert nur den Verbrauch, aber es bringt keinen Nutzen für die Taube. Im Gegenteil. Im Zweifelsfall wird der Mineralhaushalt der Tiere noch zusätzlich durcheinander gebracht, sie saufen mehr etc.
Wir setzen seit Jahren nur noch eine reine Mineralienmischung ein: Picobal von Klaus, dazu Pickstein und Mineralpulver und Holzkohle und die Tauben sind damit hervorragend versorgt. Was ich sonst noch sehr schätze ist Heilerde, die ich gerne mal über das Futter gebe (ohne vorher anzufeuchten) oder zu freien Aufnahme hinstelle. Mehr braucht es wirklich nicht.

Hier noch einmal der Hinweis auf unsere Auktionstaube zugunsten der RV Sauerland, welche ursprünglich unseren nun abgesagten Regionalverbandstag ausrichten wollte. Die Auktion endet am Sonntag Abend

Spendentaube zugunsten des Regionalverbandes 412

 

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