| Kurz zur Klarstellung zu meinem gestrigen Eintrag: meine Anmerkung zu dem 500-Euro-Schnäppchen bei den Beiprodukten war natürlich ironisch gemeint. Ich käme nicht im Traum darauf so viel Geld für Beiprodukte in der Reise auszugeben. Und ich denke, dass wir mit unseren Reiseleistungen auch bewiesen haben, dass es mit deutlich weniger Produkten und deutlich geringerem finanziellen Aufwand auch funktioniert erfolgreich zu reisen.
Dann hatte ich gestern eine kurze Diskussion über die Führung von Jungtauben. Ein erfolgreicher Jungtaubenspieler sagt, dass es gut sei die Jungtiere sehr früh abzusetzen, sie sehr früh an das eigenständige Fressen zu gewöhnen und sie auch sehr früh "an die Hand zu bekommen". - Ich glaube das aufs Wort. Trotzdem handeln wir völlig anders, denn unsere ganze Führung der Tauben ist ausschließlich auf die Altreise ausgelegt. Das Spiel mit den Jungtauben interessiert uns nicht und wenn es nicht nötig wäre, dass sie doch als Jungtiere öfter in den Kabi kommen um zu lernen, dann würden wir ganz darauf verzichten sie zu reisen.
Weil aber bei uns alles auf das Spiel mit Alttauben ausgerichtet ist, ist es auch der Umgang mit den Jungtauben. Ich denke, dass es ihnen für ihre spätere Entwicklung gut tut, wenn sie ein, zwei oder drei Tage länger von ihren Eltern gefüttert werden. Gerade dann, wenn vielleicht nachts die Temperaturen noch niedrig sind. Da können sie etwas mehr Futter gut gebrauchen.
Wir selbst versuchen auch gar nicht erst die Jungen sehr stark an die Hand zu bekommen. Sie sollen natürlich nicht scheu sein, aber zahm sind bei uns die Jungen nie - außer einzelne Tiere machen das mal von selbst. Dazu fehlt uns einfach auch die Zeit, denn wir kümmern uns viel um die Alttauben.
Dass dieses Vorgehen nicht ganz verkehrt ist zeigen unsere Leistungen mit den jährigen Tauben ja doch immer wieder. Ich kann aber auch verstehen, dass es Züchter gibt, die das völlig anders machen und die erfolgreich mit den Jungtieren spielen wollen usw. Das muss jeder machen wie er möchte. | | |
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