Brieftauben Mimberg

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Sonntag, 16.03.2025
Sascha am 16.03.2025 um 06:26 (UTC)
 Unsere Witwerweibchen sitzen ausserhalb der Zeit in der sie verpaart sind immer in einer offnenen und überdachten Voliere. Diese Voliere ist besteht sowohl seitlich, als auch am Boden, vollständig aus Volierendraht. Die Voliere hat in ihrem oberen Bereich mehrere Sitzstangen auf der sich die Täubinnen zumeist aufhalten und dieser oberere Teil der Voliere ist zu allen Seiten mit einem relativ dicken Windschutznetz verkleidet. So sind die Weibchen relativ geschützt.
Mit den so untergebrachten Täubinnen haben wir sehr wenig Arbeit und sie sind stets kerngesund. Während der Reisezeit lasse ich die Weibchen dann aus der Voliere fliegen, sie springen dann oben auf dem Hausdach in die Witwerschläge ein und ich zeige sie den Reisevögeln. Nach dem Flug, wenn ich die Tauben trenne, werden die Weibchen dann in Körben wieder in die Voliere gebracht.
Die Voliere leistet uns nun schon sicherlich 35 Jahre lang gute Dienste. Gestern musste ich allerdings den Drahtboden einmal wieder erneuern und eine Mittelstrebe ersetzen. Wenn man handwerklich so ungeschickt ist, wie ich, ist das schon ein größeres Unterfangen, dass zeitweise ein wenig einer Selbstverstümmelung gleicht, aber inzwischen ist die Arbeit getan und die Weibchenvoliere hat nun wieder eine neue Strebe im Bodenraum und vollständig neuen Draht.
Während ich dort arbeitete ging ein Nachbar mit seinem Hund dort vorbei und bemerkte: "Mit deinen Tauben das ist aber auch ein Full-Time-Job. Du hast ja ständig etwas zu tun. Ich sehe das ja immer." Ich habe ihm bezüglich dieser spaßigen Bemerkung zugestimmt. Es ist tatsächlich so, dass ich mich den ganzen Tag über mit den Tauben beschäftigen könnte und wenn man nicht arbeiten müsste und auch noch Familie hätte, dann könnte die Beschäftigung mit den Brieftauben trotzdem den ganzen Tag ausfüllen. Es gibt immer etwas zu tun. Aber das scheint mir doch allemal besser als stumpf vor dem Fernseher zu liegen oder am Computer zu sitzen usw. Brieftauben können ein wunderschönes Hobby sein. Es muss nur für jeden irgendwie planbar bleiben. Aber leider haben wir es uns in Deutschland in der Reisesaison angewöhnt vieles völlig unplanbar zu gestalten und ständig die Flüge und besonders die Einsatzzeiten zu verlegen und machen uns damit selbst das Leben schwer. In dieser Hinsicht ist man uns im belgischen und niederländischen Brieftaubensport um Längen voraus.
 

Samstag, 15.03.2025
Sascha am 15.03.2025 um 06:44 (UTC)
 Die Firma Versele-Laga aus Belgien gibt seit vielen Jahren mehrere Futtermischungen heraus, denen Korrels zugesetzt sind. Sie werden "Plus-Mischungen" genannt. Wir haben hier selbst vor zwei Jahren mal unsere Jungtauben durchgängig mit diesen Mischungen versorgt und ich war damit sehr zufrieden. Allerdings ist es hier immer etwas kompliziert an diese Mischungen heranzukommen, wenn man sie nicht gerade mit einem Spediteur in großer Menge liefern lassen möchte.
Da ich in diesem Reisejahr, wie ich schon geschrieben hatte, Standfutter füttern und diesem gegebenfalls einige Korrels zusetzen möchte, wäre natürlich auch das Futter von Versele-Laga eine gute Alternative. Ich hatte mich da auch noch einmal ein wenig informiert und werde bei den Alttauben dieses Futter noch nichtt verwenden, aber gegebenenfalls wieder bei den Jungtieren.
Die Firma Versele-Laga hat nun aber pünktlich zu diesem Reise- und Zuchtjahr versucht ihre Mischungen nochmals anzupassen und zu verbessern und hat die Zusammensetzung der Korrels.wohl teilweise nochmal verbessert und für die jeweiligen Ansprüche in Zucht oder Reise in den Mischungen angepasst. Das ist schon sehr interessant.

Hinter diesem Link kann man sich über die Plus-Mischungen der Firma Versele-Laga informieren und es gibt auch weiter unten auf der Seite hinter den Bildern zu den Mischungen Kurzfilme, die man sich ansehen kann.

Die "Plus-Mischungen" von Versele Laga

Wenn man über Pellets oder Korrels oder wie man auch immer diese Körner nennt, denen Vitamine und Mineralien und andere Wirkstoffe zugesetzt sind den Bedarf von Zucht- und Reisetauben weitgehend decken kann, dann wäre das insgesamt eine sehr saubere, bequeme und sinnvolle Sache um die Tauben gut zu versorgen und nichts an das Futter rühren oder in das Wasser mischen zu müssen.
Als ich vorgestern Futter beim Händler geholt habe, habe ich für einen befreundeten Züchter zwei Säcke der Mischung "Koopman-All-in One" der Firma Beyers mitgenommen. Dieses Futter enthält einen gewissen Prozentsatz des sogenannten "Goldcorns" der Firma Beyers. Das ist ebenfalls ein Pellet mit allerlei Inhaltstoffen. Man kann es auch gesondert in kleinen Säcken kaufen und auch das habe ich vor einigen Jahren einmal getestet. Die Tauben haben es damals sehr gerne gefressen. Es kann sein, dass ich es dieses Jahr während der Reisesaison auch als Ergänzung einsetze.
 

Freitag, 14.03.2025
Sascha am 14.03.2025 um 04:18 (UTC)
 Gestern nach der Arbeit habe ich mir noch schnell beim Futtermittelhändler etwas Futter besorgt. Ich habe mich entschieden das D27 von Paloma, welches ich ja ohnehin schon hatte, in einem Verhältnis von etwa zwei Drittel zu ein Drittel mit dem Futter "Premium Power Zucht Nr. 182" der Firma Vanrobayes zu mischen. Ich hatte schon vor einiger Zeit einmal geschrieben, dass ich vermute, dass viele der heutigen "Premium-Zuchtfutter-Mischungen" in dem Bestreben viel hoch verdauliches Eiweiß einzumischen, einfach zu fettreich sind. Das Futter Nr. 182 enthält beispielsweise folgende Nährwerte:
Roh Fett 11,4 Prozent
Roh Eiweiß 16,3 Prozent
Verwertbares Eiweiß 8,0 Prozent
Kohlenhydrate 51,3 Prozent
Mir wäre es als Alleinfutter einfach zu fettreich, obwohl es ein wirklich ausgezeichnetes Futter ist. Es ist sehr variantenreich und kleinkörnig und wird von den Tauben sicherlich sehr gut gefressen.
Das D27 Premium "Zucht ohne Weizen" von Paloma wiederum ist ein etwas einfacheres Futter mit folgenden Nährwerten.
Roh Fett 8,6 Prozent
Roh Eiweiß 15,2 Prozent
Verwertbares Eiweiß 7,5 Prozent
Kohlenhydrate 53,7 Prozent
Wenn ich diese beiden Mischungen nun in dem genannten Verhältnis zusammenfüge, dann habe ich ein sehr schönes, sehr variantenreiches und hochwertiges Futter, dass mir persönlich allerdings nicht zu fettreich ist.
Wenn ich dann den Eiweißanteil bzw. den Anteil an verwertbarem Eiweiß noch erhöhen möchte, dann gebe ich hier und da ein entsprechendes Präparat über eine Tränke, welche die Tauben schnell austrinken und dann ist es für mich so ok. Ich denke damit kann ich gute und gesunde Jungtauben aufziehen.
Das fertig gemischte Zuchtfutter für dieses Jahr sieht bei uns nun aus wie auf diesem Foto.



 

Donnerstag, 13.03.2025
Sascha am 13.03.2025 um 04:20 (UTC)
 Im Zuchtschlag sind gestern pünktlich die ersten Jungtauben dieses Jahres geschlüpft. Es lagen hier und da Eierschalen. Ich habe aber noch nicht genau nachgesehen wo und ob die Jungtauben geschlüpft sind. Das mache ich heute oder in den nächsten zwei, drei Tagen. Man kann es jetzt ohnehin nicht mehr beeinflussen. Jetzt brauchen die Tauben ordentliches Futter und Mineralien und damit werden die Jungtiere sicherlich gut aufwachsen. Wie schon geschrieben: es gibt zunächst keine anderen Beiprodukte. Erst wenn die Eltern auf Körnerfutter umgestellt haben werde ich über das Wasser ab und an mal eine Tränke mit Vitaminen und Aminosäuren bereitstellen.



Ich würde gerne auch einmal die Reisetauben loslassen zu den ersten Flügen um das Haus, aber ehrlich gesagt habe ich doch schwere Bedenken hinsichtlich der Greifvögel. Ein Sportfreund, der nicht sehr weit von hier entfernt wohnt und im Regionalverband 402 reist schrieb mir gestern:
"Ich hatte jetzt 3 x die tauben unter Beobachtung los nichts gesehen gestern abend stellte ich fest das 3 Nester nicht bebrütet waren alle 3 Vögel weg. 1 rupfstelle habe ich 300 Meter gefunden. macht alles keinen spass mehr."

Genau diese Befürchtungen habe ich hier auch bei den derzeit doch sehr niedrigen Temperaturen. In dem Zusammenhang möchte ich einmal erwähnen, dass die Mitgliederversammlung unseres Verbandes beschlossen hat den Zeitraum für Alttaubenflüge bis auf den 10. August auszudehnen. Es gäbe also für viele Reisevereinigungen und Regionalverbände die Möglichkeit deutlich später mit der Alttierreise anzufangen um die Greifvogelproblematik ein wenig abzumildern in die Zeit, wenn es wärmer wird und die Greifer zu Nest gehen. Aber vielerorts ist das wohl nicht gewünscht. Der Sportfreund schrieb mir dazu verständlicherweise:
"Ich verstehe auch nicht warum man schon Ende April preistouren haben muss.bin wirklich am überlegen dieses für mich so schöne Hobby zu beenden.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wir machen einfach zu viele unsinnige Dinge in unserem Hobby. Wir hatten hier vorgestern eine Vereinsvertreterversammlung in unsrer RV um einige Dinge für das kommende Jahr vorzubesprechen. Da habe ich abschließend auch angemerkt, dass es sinnvoll wäre die Reise frühstens am ersten Maiwochenende zu beginnen. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten dann auch bis in den August hinein Alttauben zu reisen. Es gibt auch Gründe früher anzufangen. Aber insgesamt wäre es für viele Sportfreunde und v.a. ihre Tauben einfach besser, wenn man in vielen Regionen mit der Altreise nicht so früh starten würde.
 

Mittwoch, 12.03.2025
Sascha am 12.03.2025 um 04:19 (UTC)
 Nachdem wir in der letzten Woche richtig schönes Frühlingswetter mit sehr angenehmen Temperaturen hatten, ist es nun wieder deutlich abgekühlt mit Nachttemperaturen um die 0°C und Tagestemperaturen, die auch nicht viel darüber liegen. Gestern war es hier obendrein sehr neblig. So ist aktuell ein Freiflug der Tauben noch nicht möglich. Ich hoffe, dass sich das Wetter langsam wieder etwas zum Positiven verändert und ich die Tauben dann einmal herauslassen und v.a. die jährigen Tauben auf die Einflüge der Witwerschläge umgewöhnen kann.
Im Zuchtschlag sollten heute die ersten Eier auskommen. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen noch etwas Zuchtfutter zu kaufen. Aktuell bekommen die Tauben das D27 der Firma Paloma, aber ich möchte gerne noch ein oder zwei andere Mischungen anderer Firmen untermischen. Ich muss schauen wann ich dazu komme noch etwas Futter zu kaufen. Normalerweise mische ich gerne auch noch zehn bis fünfzehn Prozent Hanf unter das Zuchtfutter, aber die aktuellen Preise für einen Sack Hanf sind derart hoch, dass ich darauf verzichten werde. Ich bin nicht bereit deutlich über 40 Euro für einen 20 KG-Sack Hanf zu bezahlen. Ich habe keine Ahnung warum es zu diesem nochmaligen Preisanstieg beim Hanf gekommen ist. Vielleicht war die Ernte nicht gut. Aber irgendwo hat alles seine Grenzen zumal ich der Meinung bin, dass Einzelsaaten, die plötzlich sehr teuer werden (vielleicht weil es einfach nicht so viel verfügbare Menge dieser Einzelsaat gibt) oft auch keine gute Qualität haben. Wenn die Ernte schlecht ist, ist auch die Qualität meistens schlecht. Unsere Tauben werden auch ohne den extra Hanf gut aufwachsen. Da mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Hanf gibt man ja in erster Linie während der Zucht um den Tauben leicht verdauliches und hochwertiges Eiweiß zuzuführen. Da gibt es aber auch andere Wege und ich muss nicht unbedingt den teuren Hanf kaufen um die Tauben gut zu versorgen.
 

Sonntag, 09.03.2025
Sascha am 09.03.2025 um 07:16 (UTC)
 Es dauert nun noch etwa drei Tage bis im Zuchtschlag hoffentlich die ersten Jungtiere schlüpfen. Die Zuchttauben bekommen ab heute nun Standfutter aus den Automaten und das werde ich in diesem Jahr während der Phase der Jungtieraufzucht auch vollständig so beibehalten. Die Automaten werden nur aufgefüllt und damit hat es sich.
Wenn ich Beiprodukte geben möchte, dann wird das über die Tränke geschehen. Es gibt dann einen oder zwei Liter Wasser, welches ich z.b. einmal mit einem Multivitamin oder Tollyamin versetze und in der Aufzuchtphase ist diese Menge schnell aufgebraucht. Danach wird die Tränke ersetzt und es gibt wieder klares Wasser.
Täglich frisch gibt es nur reichlich Mineralien in Form von Picobal, Picksteinen, Taubenkuchen, Mineralpulver, Heilerde und etwas Bierhefe und Eiweißpulver untergemischt zur freien Aufnahme.
Heute bekommen die Tauben noch einmal eine Tränke mit Belgabion de Weerd als Multivitamin und dann gibt es erst wieder Ergänzungspräparate wenn die Tauben von der Schleimfütterung auf die Körnerfütterung umgestellt haben. Schon seit Jahren geben wir hier keinerlei Beiprodukte in der Zeit der Schleimfütterung über die Tränke oder das Futter.
In die Nester gebe ich jetzt kurz vor dem Schlüpfen der Jungtiere übrigens einen kleinen Löffel des Produktes "Stopmite" der Firma Comed. Das ist im Grunde genommen ein natürliches Pulver mit einer Wirkung gegen Parasiten, dass auf Basis von ätherischen Ölen aus Zitrusfrüchten besteht. Man kann es auch über das Futter geben, aber das mache ich nicht. Ich gebe einfach einen Teelöffel davon in das Nest und so beuge beispielsweise Federlingen vor, welche die Jungtiere sonst schon einmal beim Absetzen vereinzelt haben.
 

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