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Montag, 22.12.2025
Sascha am 22.12.2025 um 07:02 (UTC)
 Am Wochenende hat mich ein Sportfreund kontaktiert, der meine Meinung zur Fütterung der Reise- und auch der Zuchttauben hören wollte. Er hatte schon einige Überlegungen angestellt wie er die Versorgung seiner Tauben im kommenden Jahr durchführen möchte und berichtete auch wie er es in der vergangenen Saison gemacht hatte.
Es ist fast unmöglich aus der Distanz da irgendetwas zu raten. Es gibt so viele Faktoreren, die eine Rolle spielen und man kann niemals im Vorfeld wissen wie beispielsweise eine Reisesaison verläuft. Wie ist der Wind? Wie gestalten sich die Flüge? Sind die Tauben überwiegend sehr schnell wieder zuhause oder hat man fast jede Woche Nachzügler auch noch am nächsten Tag oder unter der Woche? Reist man mit Männchen oder Weibchen? Wieviel Zeit hat ein Züchter zur Versorgung der Taubn? Das sind alles Einflüsse, die man beachten kann uns sollte bei der Fütterung und die im Voraus nur bedingt absehbar sind.
Ich bin der Meinung, dass die meisten der "Premium-Mischungen" für Zucht und Reise der verschiedenen Hersteller inzwischen so ausgelegt sind, dass sie eher zu fett und zu schwer sind, als zu leicht. Wenn man sich die Reiseprogramme in Deutschland ansieht, die oftmals doch von der Entfernung und den Flugstunden nicht besonders anspruchsvoll sind, dann benötigt man in der Regel für die Grundversorgung der Tauben ein nicht zu fettreiches Futter. In der Zucht ist es ebenso: um den Anteil an für den Körper verwertbaren Teil des Eiweißes im Futter zu erhöhen, setzen die Firmen ihren besten und teuersten Mischungen relativ viel Ölsämereien, Hanf und fettreiche Körner zu. Das ist in einer gewissen Phase der Jungtieraufzucht durchaus auch sinnvoll. Aber wer stellt schon während der Zuchtsaison zwischendurch sein Futter deutlich um? Und so füttern wir dann auch in den anderen Phasen der Zucht ein viel zu gehaltvolles Futter.
Der Sportfreund schrieb mir: "Für mich ist es einfacher ein Futter fettreicher zu machen, als es "leichter" zu machen." Das kann ich gut verstehen.
Wenn man in Zucht- und Reise ein ordentliches Basisfutter von guter Qualität hat. welches etwa 6 - 8 Prozent verwertbares Eiweiß enthält und 12 oder 13 Prozent Fett, dann kann man damit prima arbeiten. Und es dann bei Bedarf durch Hanf, Sonnenblumenkerne oder Nüsse und Sämereien gehaltvoller machen. Habe ich ein Zucht- oder Reisefutter mit 9 Prozent verwertbarem Eiweiß und 16 oder 17 Prozent Fett, dann muss ich es in gewissen Phasen mit Paddy-Reis oder Gerste oder Säuberungsmischungen etc. leichter machen.
Letztlich ist beides möglich, nur der Weg ist unterschiedlich. Mir selbst fällt es auch leichter eine gute, aber etwas weniger gehaltvolle Basismischung noch anzureichern, als den umgekehrten Weg zu gehen und ein sehr gehaltvolles Futter leichter zu machen.
Insgesamt, und das habe ich dem Sportfreund auch gesagt, ist das für mich alles nicht so entscheidend. Es gibt zig verschiedene Wege erfolgreich zu sein. Selbstverständlich braucht man in Zucht und Reise ein gutes und gesundes, keimfähiges Futter. Aber für den Erfolg ist es am Ende nicht wirklich entscheidend welches Futter man einsetzt. Über den Erfolg entscheiden v.a. die Qualität und die Gesundheit der Tauben. Gute und gesunde Tauben kommen bei einer guten Versorgung auch in Form und bringen dann gute Nachzucht und liefern gute Flugergebnisse. Man kann sicherlich hier und da mit Futter oder dem ein oder anderen Beiprodukt die Form und Verfassung der Tauben unterstützen. Aber entscheidend ist dass die Taube die Qualität und die Gesundheit hat um überhaupt gute Resultate zu liefern.
 

Samstag, 20.12.2025
Sascha am 20.12.2025 um 17:29 (UTC)
 Vor einigen Tagen hatte ich dem Sportfreund Alfred Berger einige Fragen hinsichtlich der sogenannten Probiotika gestellt. Alfred hat diese Fragen nun in seiner letzten Sendung am vergangenen Montag, die man sich beispielsweise bei Youtube ansehen kann, ausführlich beantwortet, wie ich gestern Abend, als ich mir den Podcast angesehen habe, feststellen durfte. Das war für mich insgesamt sehr interessant und lehrreich.
Mir ist es immer wichtig, wenn ich ein Produkt bei unseren Tauben einsetze, auch zu verstehen was dieses Produkt gegebenenfalls bewirken kann und wie es funktioniert. Das wurde mir nun abschließend sehr gut erklärt und dann kann ich mir Gedanken machen ob es Sinn macht bei unseren Tauben Probiotika z.b. regelmäßig oder in ganz bestimmten Phasen des Jahres regelmäßig einzusetzen.
So wie ich es jetzt bei den Probiotika gemacht habe, handhabe ich es sehr oft, wenn ich mal ein Beiprodukt o.ä. ausprobiere. Ich will wissen wie es funktioniert und wie es wirken soll.
Die Firma Röhnfried hat vor Kurzem z.b. auch ein neues Produkt namens "SpiruPlus" auf den Markt gebracht und auch da habe ich mich bei Frederik Wolf schon ein wenig informiert zur Zusammensetzung des Produkts und der Wirkung der Inhaltsstoffe. Das bedeutet nicht, dass ich so ein Produkt sofort oder später auch ausprobiere. Aber ich möchte einfach den Sinn dahinter verstehen, denn die Fachleute in den Firmen denken sich ja schon etwas dabei, wenn sie ein neues Beiprodukt entwickeln. Und dann ist für mich, wenn ich verstanden habe was ein solches Beiprodukt nutzen soll, immer die Frage: macht das für unsere Tauben und unser System vielleicht Sinn es einzusetzen?
Ich muss zugeben: in den meisten Fällen, wenn neue Produkte oder neue Futtermischungen auf den Markt kommen, stelle ich für uns sehr schnell fest, dass ich es wohl nicht brauche und nicht einsetzen muss. Hin und wieder aber kommt es vor, dass ich einen Sinn und einen Nutzen für unser System sehe und dann teste ich es auch. So bin ich beispielsweise auch auf den Gedanken gekommen das Produkt "Bony Previsal" v.a. im Herbst und Winter regelmäßig einzusetzen. Das praktiziere ich jetzt im zweiten Jahr nacheinander und bin damit sehr zufrieden. Aber was für unseren Bestand möglicherweise Sinn macht muss in einem anderen Bestand nicht notwenigerweise auch Sinn machen. Ich denke man muss seinen Bestand kennen, seinen Schlag und auch die möglichen Probleme in seiner Bestand um dann einzuschätzen, was man tun kann und was man lassen kann.
Und da sich darüberhinaus viele Produkte von vielen Herstellern inzwischen sehr stark gleichen und von ihrer Funktionsweise ähnlich sind, ist es für mich in erster Linie wichtig zu verstehen wie sie wirken und nicht so sehr, wer nun Produkt X oder Produkt Y herstellt und verkauft. Ich denke kaum eine seriöse Firma kann es sich heute leisten Produkte auf den Markt zu bringen, die qualitativ minderwertig sind.

Heute Abend ab 19 Uhr endet die Auktion zum 70-jährigen Jubiläum des Vereins "Luftbote Leschede". In der Versteigerung befindet sich auch ein Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag. Wenn noch jemand auf den Gutschein bieten möchte kann er das hier tun:

Gutschein für eine Jungtaube nach Absprache zugunsten des Vereins Luftbote Leschede 1956
 

Freitag, 19.12.2025
Sascha am 19.12.2025 um 13:26 (UTC)
 Zu meinem letzten Beitrag hier haben sich mehrere Sportfreunde bei mir gemeldet und mir Produkte empfohlen, die sie ihren Tauben ins Badewasser geben und mit denen sie sehr zufrieden sind. Alle Produkte, unabhängig davon ob auf der Verpackung ein "Brieftauben-Etikett" klebt oder nicht, hatten eines gemeinsam: es waren "EM-Produkte". Also Mittel in denen sogenannte "Effektive Mikroorganismen" enthalten sein sollen. Bei EM-Bakterien handelt es sich zumeist um verschiedene Mikroorganismen in einer Nährlösung. Diese Nährlösungen enthalten zum Beispiel Milchsäurebakterien, Hefepilze und auch Mikroorganismen, die Photosynthese betreiben. Das Mittel wurde vor über 30 Jahren in Japan entwickelt. Ziel war es, mit Hilfe der Mikroogranismen bestimmte Umgebungen positiv zu beeinflussen.
Bis heute ist der Einsatz von EM-Bakterien umstritten. Es gibt Studien, die im Ergebnis sehr positiv sind und es gibt andere Studien, die zu dem Schluss kommen, dass EM-Bakterien praktisch keinen Nutzen haben.
Ich selbst habe hier im Schlag schon im Jahr 2013 - damals gab es im Grunde noch gar keine EM-Produkte auf denen eine Brieftaube klebte - verschiedene Versuche in unserem Schlag gemacht mit unterschiedlichen Produkten von verschiedenen Herstellern. Ich habe damals sehr regelmäßig EM über das Wasser oder das Futter gegeben, habe sie im Badewasser eingesetzt und v.a. auch im Schlag versprüht, weil (v.a. damals in der Geflügelhaltung) schon versprochen wurden, dass die EM-Bakterien sozusagen "Staub fressen" und die Staubbelastung im Schlag reduzieren.
Damals habe ich beispielsweise im Jungtierschlag eine Hälfte des Schlages sehr oft mit EM eingesprüht und die andere Hälfte mir klarem Wasser.
Ich will es kurz machen: seit dieser Zeit glaube ich nicht an einen wirklichen Nutzen von EM-Produkten. Der Staub in den beiden Hälften des Jungtierschlages war gleich stark reduziert. Bei einer Gabe über Futter oder Wasser habe ich keinen Effekt bemerkt und auch das Einrühren in das Badewasser hat für mich keinen sichtbaren Vorteil gebracht.
Das soll nun nicht heißen, dass ich den EM-Produkten gänzlich ihren Nutzen und ihren Sinn für unsere Brieftauben abspreche. Wer damit gute Erfahrungen gemacht hat, der kann sie sicherlich bedenkenlos weiter einsetzen. Aber für mich kommt das nicht in Frage, weil ich für unsere Tauben keinen Kosten/Nutzen-Vorteil sehe. Möglicherweise gibt es eine geringe positive Wirkung. Das will ich nicht ausschließen. Aber für mich lohnt sich da der Aufwand nicht.

Ich hatte Anfang der Woche auf einen Gutschein hingewiesen, den ich zugunsten des Vereins "Luftbote Leschede" gestiftet hatte. Dieser läuft übermorgen, also am Sonntag aus. Der Link dazu befindet sich hier unter meinem Eintrag vom 14.12.25.
In der RV Gütersloh und Umgebung reisen auch einige sehr nette Sportfreunde, die ich persönlich kenne und für die Veranstaltung dieser RV habe ich einen Gutschein für zwei Jungtiere gestiftet. Er läuft in der Pre-Auktion noch mehr als eine Woche, aber vielleicht hat der ein oder andere Leser ja Lust auf diesen Gutschein für zwei Jungtiere 2026 zu bieten.


Gutschein für zwei Jungtaube nach Absprache zugunsten der RV Gütersloh und Umgebung

 

Mittwoch, 17.12.2025
Sascha am 17.12.2025 um 16:32 (UTC)
 Wir haben jetzt die Tage mit der kürzesten Tageslänge im Jahresverlauf erreicht. Es ist jetzt 17 Uhr und draußen ist es stockdunkel. Mich nervt es immer sehr, wenn die Tage so kurz sind und ich freue mich schon darauf, wenn es ab Anfang und Mitte Januar mit der Tageslänge wieder bergauf geht, denn dann ist einfach auch mehr Zeit sich mit den Tauben zu beschäftigen. Derzeit reicht es nur dazu die Tiere zu versorgen, hier und da mal sauber zu machen und dabei die Tauben zu beobachten und zu schauen ob alles ok ist und dann gehe ich wieder von den Schlägen.
Weil es in den letzten Tagen hier auch immer mal wieder recht sonnig war und es auch relativ warm ist für die Jahreszeit sehen die Tauben wirklich prima aus. Leider komme ich derzeit aufgrund der kurzen Tage oft zu wenig dazu die Tauben baden zu lassen, aber vielleicht schaffe ich es am kommenden Wochenende, an dem ich hoffentlich frei habe, einmal wieder alle Tiere in die Wanne springen zu lassen. Von der Firma Röhnfried gab es bis vor einiger Zeit noch das Produkt "Avicac Stabilizer". Das war ein probiotisches Mittel was dazu geeignet war es im Schlag zu versprühen um das Schlagklima zu verbessern. Ich habe es damals mal gekauft und mir gefiel es am Besten, wenn ich etwas von dem Produkt ins Badewasser gegeben habe. Ich habe mir eingebildet, dass das Gefieder der Tauben von dem Produkt sehr profitiert hat. Ob das wirklich so war kann ich selbstverständlich nicht sagen. Es war nur mein Eindruck.
Leider gibt es das Produkt nicht mehr am Markt und ich suche seitdem nach einer Alternative. Ich bin aber leider nocht nicht fündig geworden. So bleibt das Badewasser unserer Tauben derzeit in der Regel ohne Zusätze.
Ansonsten hängt die Qualität des Gefieders oft auch von genetischen Faktoren ab. Bei unseren Sommerjungen ist eine Täubin, die ich gar nicht unbedingt selbst für die Zucht behalten wollte. Sie kommt aus einem Elternpaar aus dem wir in diesem Jahr zum ersten Mal gezüchtet haben. Das Weibchen ist körperlich gelungen, aber nicht unbedingt aussergewöhnlich. Was die Täubin aber hat ist ein sehr weiches, sehr seidiges Gefieder. Wenn man zehn Tauben in einen Korb setzt und sie mit verbundenen Tauben herausnimmt, dann würde man dieses Weibchen nur anhand des Gefieders erkennen. So habe ich mich entschieden sie auf jeden Fall zu behalten, auswachsen zu lassen und später einmal Junge aus ihr zu züchten. Tauben mit einem solchen Gefieder sind selten, finde ich. Und es sind oft nicht die schlechtesten Zuchttauben.
 

Montag, 15.12.2025
Sascha am 15.12.2025 um 08:26 (UTC)
 Ich schaue nicht sehr viel fern. Mich interessieren selten einmal Spielfilme und schon gar keine Talkshows, Quiz-Sendungen oder Kochformate und all das, was die deutschen TV-Sender rund um die Uhr ausstrahlen. Gerne schaue ich Sport. Fußball, Football, aktuell Wintersport oder im Sommer Leichtathletik. Ab und an schaue ich mir, v.a in den Mediatheken der Sender eine Dokumentation an. Insbesondere auch gut gemachte Tier-Dokumentationen.
Auf Youtube finden sich auch für uns Brieftaubenzüchter immer mal wieder interessante Beiträge über Brieftaubenzüchter und in den letzten Jahren zunehmend auch sehr sehenswerte Podcasts. In unseren Nachbarländern wie den Niederlanden oder Polen scheint man diese Formate, die für das Internet gemacht sind, noch deutlich mehr zu nutzen als hier in Deutschland. Allerdings interessieren mich dabei auch in erster Linie Beiträge, die etwas umfassender sind, z.b. Schlagberichte oder Podcasts zu bestimmten Themen usw. Die kurzen Reels und Filmchen, wie man sie heute bei Facebook, Youtube oder Tiktok sehen kann, schaue ich mir sehr selten einmal an. Diese bieten mir in der Regel keinen Mehrwert.
Ich selbst habe wenig Talent zum Filmen und bleibe daher dabei meine Gedanken einfach nieder zu schreiben. Für den Leser ist das etwas zeitaufwändiger als einen kurzen Filmbeitrag zu schauen, aber letzlich kann heute gottseidank jeder seine Medien so konsumieren, wie er es bevorzugt.
Insgesamt nutzen wir Brieftaubenzüchter allerdings die ganze Bandbreite der sozialen Medien hier in Deutschland viel zu wenig um unser Hobby positiv darzustellen und in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gestern sah ich einen Podcast in dem die Teilnehmer u.a. darüber berichteten was sie unternehmen um ihre Jungtauben gut zu schulen und auszubilden. Dass sie Winterzucht betreiben, verdunklen und/oder belichten und dass sie die Tauben dann auf verschiedene Weise privat trainieren. Sie fahren alleine und mit anderen Sportfreunden und starten die Jungtauben in Gemeinschaftsauflässen oder vielleicht auch mit Einzelauflässen. Die Sportfreunde sind damit erfolgreich und feilen stets daran diese Dinge noch zu verbessern. Für mich ist es insgesamt sehr interessant zu verfolgen wieviel Aufwand die Züchter für ihre Jungtauben betreiben, denn wir beschreiten hier seit Jahrzehnten einen völlig anderen Weg.
Unsere Jungtauben werden abgesetzt, fliegen dann am Haus, werden irgendwann dann an die Kabi-Boxen gewöhnt, in dem sie mehrere Male darin übernachten und dann im Garten fliegen gelassen werden und dann geht es zum ersten Vorflug der RV, wenn es die Zeit zulässt, in den Kabi. Manchmal geht es auch erst zum zweiten Vorflug. D.h. die Jungtauben bestreiten ohne privates Training ihren ersten Trainingsflug gleich in der großen Gemeinschaft über etwa 45 KM oder auch über 65 KM.
Wenn die Tauben gesund sind - und dafür versuchen wir selbstverständlich stets zu sorgen - können sie das genauso gut als ob wir sie vorher zehn oder zwanzig Mal trainiert hätten. Sie kommen dann auch nach hause und die Verluste sind in aller Regel gering. Sie gehen dann im RV-Programm noch so lange es geht in den Kabi und das war es dann für unsere Jungtiere.
Unsere jährigen Tauben machen ihre Sache im Folgejahr dann eigentlich auch immer sehr gut und sind recht erfolgreich. Insofern sehe ich keinen Anlass mit den Jungtauben mehr Aufwand zu betreiben.
Die Züchter, die ihre Jungtiere aufwändiger schulen und mehr Aufwand betreiben mögen in der Jungreise erfolgreicher sein hinsichtlich der Ergebnisse. Aber ich denke, dass sie im Schnitt auch nicht weniger Tauben verlieren als wir. Und im nächsten Frühjahr fangen sie zumeist auch wieder an die Tauben so gut es geht privat zu trainieren vor der Reise und so mancher Sportfreund fährt auch noch zwischen den Flügen. Das führt normalerweise zu etwas besseren Resultaten zu Beginn der Reise. Später reguliert sich das dann doch.
So muss letztlich jeder Züchter selbst wissen wie viel oder wie wenig er seine Jung- und Alttauben schult und trainiert. Es gibt da sehr viele Wege und kein richtig oder falsch.
Persönlich habe ich allerdings immer Bedenken mir vielleicht bei Sportfreunden, die viel Aufwand mit ihren Tieren betreiben, Tauben "zur Verstärkung" zu holen. Einfach weil diese Züchter zumeist einen Stamm besitzen, der auf diesen Mehraufwand auch ausgelesen und gezüchtet ist. Und ich kann und will diesen Mehraufwand nicht betreiben. Mein Gedanke ist dann, dass ich deren Tauben, die sicherlich auch ihre Qualität haben, nicht das bieten kann, was sie bräuchten.
In diesem Herbst habe ich mir für die Zucht einige Tauben hinzu geholt. Sie kommen aber - mit einer Ausnahme - von Sportfreunden, die erfolgreich reisen, aber ihre Jung- und Alttauben mit einem ähnlichen Aufwand betreuen wie wir es hier machen. Es ist alles nicht immer vergleichbar, aber ich halte es da mit Altmeister Wolfgang Roeper, der sinngemäß einmal gesagt hat, dass man am Besten Tauben von Schlägen holt, die super reisen, aber noch weniger Aufwand betreiben als man selbst.
 

Sonntag, 14.12.2025
Sascha am 14.12.2025 um 10:47 (UTC)
 Da heute nicht viel Zeit ist um hier etwas zu schreiben möchte ich an dieser Stelle nur auf einen Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Schlag hinweisen, der jetzt in die Online-Auktion gegangen ist. Es ist einer von sehr wenigen Gutscheinen, die wir in diesem Jahr gestiftet haben, aber für den Sportfreund, der mich darum gebeten hatte, haben wir selbstverständlich gerne einen gegeben. Der Käufer des Gutscheins kann dann gerne mit mir absprechen ob es ein Jungtier für die Reise oder später für die Zucht sein soll und wann er gerne die Jungtaube hätte.

Gutschein für eine Jungtaube nach Absprache zugunsten des Vereins Luftbote Leschede 1956
 

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