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Mittwoch, 24.11.2021
Sascha am 24.11.2021 um 06:33 (UTC)
 Hinischtlich meines gestigen Beitrages hat sich nun ein weiterer Züchter mit einer langen Email bei mir gemeldet. Ich werde hier einige Auszüge aus dieser Mail zitieren. Er verortet die Probleme bei der Heimkehr der Jungtauben schwerpunktmäßig bei den Massenhaften Greifvogelangriffen auf der Strecke und ich stimme ihm da in großen Teilen doch zu. Wir machen uns oftmals gar kein wirkliches Bild davon was unsere Tauben auf der Strecke so mitmachen. Speziell die vielen Wanderfalken führen ja dazu, dass gerade unsere Jungtauben extrem in Panik geraten und dann irgendwohin fliegen - weit von zuhause.

Das hier hat mir der Sportfreund in der Email u.a. dazu geschrieben:

"Meine persönliche Meinung aus diesen, meinen eigenen Erfahrungen und Feststellungen ist, dass unsere Tiere nicht dümmer geworden sind, oder nur kranke oder durch Impfungen geschwächte Tauben an den Start gehen. (So wie dies von s. g. Tierschützern propagiert wird!)
Meine persönliche Meinung ist, dass wir eine extreme Überpopulation von Greifvögeln haben, dank vieler Bekloppter die glauben immer mehr Greifvögel züchten zu müssen.
Diese Greifvögel haben, bedingt durch abnehmendes Nahrungsangebot in der Natur (Rebhühner und Fasane haben sie ja schon nahezu alle gefressen), eine Zeitschaltuhr und Kompass in ihrem Körper entwickelt.
Sie kennen zwischenzeitlich genau die Zeiten und Flugrouten unserer Tauben und konzentrieren sich ab zeitigem Frühjahr bis Herbst, auf diese Reiserouten.

Wenn es nicht gerade die vorderen, schnellen Tauben erwischt, bleiben die größeren Pulks der etwas langsameren Tauben, bei denen die Erfolgsaussichten eine zu erwischen, entsprechend größer ist.
Bei den Attacken, insbesondere von Wanderfalken geraten die Tauben in Panik und fliegen, wie die Meldung meiner Tiere auch zeigt, in alle Himmelsrichtungen.
Somit kehren sehr viele Tauben nicht nur deutlich zu spät heim, nein, das ist nach meiner Meinung auch der Grund dafür, warum in den letzten Jahren sehr viele Tiere verloren gehen."


Er hat dazu noch einige Beispiele angeführt usw. und ich kann ihm da nur zustimmen. Aber für das Greifvogel-Problem gibt es leider keine Lösung...
 

Dienstag, 23.11.2021
Sascha am 23.11.2021 um 07:36 (UTC)
 Gestern schrieb mir ein Sportfreund folgende Frage:

" Hi Sascha,wie handhabt Ihr es mit dem RP-Impstoff? Wir haben die Jungen letztes Jahr zweimal geimpft.Die Flüge sind so weit gut verlaufen.Das einzige was uns nicht gefallen hat ist, das die fehlenden Jungtiere teilweise über 2-3 Stunden nachkamen. Bei normalem Flugverlauf. Wir spielen mit dem Gedanken nächstes Jahr einmal zu impfen,dafür die Zuchtweibchen jetzt mit RP zu impfen."

Der Sportfreund vermutet also einen Zusammenhang mit derr Rota-Impfung und dem eher zögerlichen Nachkommen der Jungtauben. Ich muss dazu sagen, dass der Züchter von einem der stärksten Schläge hier in ganz Westfalen kommt. Also nicht von irgendeinem durchschnittlichen Schlag. Ich habe ihm geantwortet, dass ich diesen Zusammenhang zwischen der zweimaligen Impfung der Jungtauben gegen Rota und dem zähen Nachkommen der Jungtiere eher nicht sehe. Denn es gibt auch Sportfreunde, die ihre Tauben nicht gegen Rota impfen und bei denen es mit dem Nachkommen der Jungtiere ganz genauso zäh ist.
Aus meiner Sicht verlaufen die Jungtierflüge nun schon seit einigen Jahren fast immer gleich: es kommt das Drittel der Preistauben sehr zügiig (bei normalem Flugverlauf), das zweite Drittel kommt dann noch einigermaßen zügig hinterher und das letzte Drittel der noch fehlenden Jungtiere kommt sehr spärlich über den ganzen Tag nach hause und es bleiben auch immer mal Tiere aus.
Woran das liegt vermag ich in keiner Weise zu sagen. Man müsste es mal genauer beobachten und erforschen. Aber was tatsächlich auffällt: auf allen Reiserichtungen und bei verschiedenen Bedinungen bleiben immer wieder Tauben aus, selbst wenn sie schon zig mal im Kabi waren oder womöglich bei einigen Sportfreunden auch privat zusätzlich noch viel trainiert wurde.

Da aber die Rota-Impfung für eine volle Wirksamkeit doch zwei Mal empohlen wird, werden wir es auch weiter so handhaben die Jungtiere zwei Mal damit zu impfen. Außerdem impfen wir die Zuchtweibchen etwa sechs bis vier Wochen vor der Anpaarung mit dem Paramyxo-Rota-Impfstoff, damit auch noch Antikörper über das ei auf die Jungtiere über gehen.
 

Montag, 22.11.2021
Sascha am 22.11.2021 um 07:25 (UTC)
 Gestern habe ich ein Video auf der Youtube-Plattform von einem Sportfreund angesehen, der regelmäßig dort Videos über seine Tauben veröffentlicht. Ich finde es klasse, wie verschiedene Züchter inzwischen ihre Tauben und ihren Umgang mit den Tieren filmen und wie teilweise professionell sie das machen. Es ist oftmals doch informativ sich solche Videos anzusehen. Auch die Firma Röhnfried ist ja inzwischen in diesen "neuen Medien" sehr aktiv. Auch wenn das letztlich immer etwas Werbung für die Firma ist, kann man doch immer mal wieder etwas lernen.
Was mich bei dem Video gestern wunderte: diese große Menge an Tauben, die der Züchter hält. Reiseweibchen, Reisevögel, Zuchttauben, Sommerjunge usw. Irgendwie scheint der Trend immer mehr zu diesen großen Beständen hinzugehen. Auch die vielen Taubenverkäufe deuten eher in diese Richtung.
Dabei hat der Brieftaubensport doch, wenn überhaupt, nur eine Zukunft, wenn man ihn wieder im ganz kleinen erfolgreich und zufriedenstellend betreiben kann. Aber das scheint derzeit kaum jemanden zu interessieren...
Ich hatte gestern einen kleinen Beitrag im "Internet-Taubenschlag" zu unserer Verbandszeitung geschrieben und erhielt dazu auch von einem Leser eine längere Email, der mir zustimmte. Ich möchte aus dieser Email ein paar Sätze zitieren, weil es vermutlich vielen Lesern der "Brieftaube" so ergeht. Ich denke dem Mann kann man zustimmen.

"Ich überlege schon seit einiger Zeit, „die Brieftaube“ abzubestellen. Meines Erachtens ist sie unter den 3 deutschen Zeitungen, die mit bekannt sind und die ich beziehe, die am wenigsten interessante und das ist mehr als bedauerlich. Ist sie doch das Verbandsorgan aller organisierten Taubenzüchter. Es gibt leider auch keine neuen Ideen, um die Zeitung interessanter zu machen. Die Mehrheit der Taubenzüchter und –spieler dürfte unter den Begriff „der kleine Mann“ fallen. Ich frage mich, warum man diesen nicht in verschiedenen Reportagen einmal vorstellt. Da dürfte Abwechslung in das Blatt kommen."
 

Sontag, 21.11.2021
Sascha am 21.11.2021 um 06:48 (UTC)
 In unserem Nachbarland Belgien hat man die nationalen Tage der Brieftauben inzwischen absagen müssen. Sie waren für das erste Dezember Wochenende geplant. Vier Wochen später soll in Dortmund unsere DBA stattfinden und aktuell gehe ich nicht davon aus, dass diese Veranstaltung stattfinden kann. Das wäre schade, denn auf dem Eröffnungsabend sollte eigentlich die Siegerehrung für 2020 nachgeholt werden. Derzeit sieht es leider eher so aus, als wenn es auch in diesem Jahr nicht möglich ist. Leider haben sich halt allzu viele Idioten in Deutschland nicht gegen Corona impfen lassen und so werden jetzt in Anbetracht der Belastung der Kliniken wohl Großveranstaltungen wieder beschränkt werden.
 

Samstag, 20.11.2021
Sascha am 20.11.2021 um 05:29 (UTC)
 Gestern rief mich Dennis Rubbenstroth an. Dennis hatte hier meine Einträge vor einiger Zeit in Bezug auf Salmonellen gelesen. Dennis berichtete, dass er nicht der Meinung des Kollegen de Weerd sei (die ich hier niedergeschrieben hatte), dass in praktisch jedem größeren Bestand Tauben mit Salmonellen vorhanden seien. In dem Fall, so ist die Meinung von Dennis, müsste es viel häufiger zu klinischen Ausbrüchen bei mehreren Tauben in den betroffenen Beständen kommen. Andererseits stimmte Dennis meiner Vermutung zu, dass Salmonellen doch wieder etwas vermehrt ein Problem in den Beständen zu sein scheinen und empfiehlt selbstverständlich die Impfung (welche ja derzeit mit dem stark verdünnten Salmoporc durch den Tierarzt vorgenommen werden kann).
Bei der Erstimpfung macht es in den meisten fällen wohl Sinn den Bestand vorher gründlichst untersuchen zu lassen und evtl antibiotisch vorzubehandeln auf Anweisung des Tierarztes. Bei späteren jährlichen Impfungen erscheint eine antibiotische Vorbehandlung, so Dennis Rubbenstroth, aus seiner Sicht nicht mehr notwendig zu sein.
Wir selbst werden unseren gesamten Bestand in knapp zwei Wochen impfen lassen - nachdem wir das bereits im letzten Jahr durchgeführt hatten erwarten wir eigentlich keine Schwierigkeiten.
 

Freitag,19.11.2021
Sascha am 19.11.2021 um 05:23 (UTC)
 Leider musste aufgrund der Corona-Pandemie nun auch der Regionalverbandstag unseres Regionalverbandes 412 abgesagt werden. Es war geplant, dass die RV "Sauerland" Meschede diesen am 27.11. ausrichtet.
Für eine Auktion auf diesem Regionalverbandstag hatten wir eine Jungtaube gestiftet, die nun in einer Internetauktion ersteigert werden kann. Es handelt sich um ein direktes Geschwistertier zu unserem 575, der in 2020 15. jähriger As-Vogel Westfalens mit 10/11 Preisen und 829 As-Punkten wurde. Leider blieb dieser Vogel uns in diesem Jahr als einzige Taube auf dem ersten Vorflug aus - den wird ein Greifvogel erwischt haben. Der 575 hätte in 2020 auf dem 500 KM-Flug ab Pocking einen 1. Konkurs gemeinsam mit seinem Schlaggenossen 960 geflogen. Beide liefen gemeinsam über die Antenne, aber der 575 war nicht registiert, sodass wir ihn fangen und über die Antenne ziehen mussten und er genau eine Minute später konstatiert wurde. Es wurde ein sehr guter 3. Konkurs.
Bei der Spendentaube handelt es sich vermutlich um ein Weibchen der 3. Zucht. Sie hat nun fast durchgemausert und kann im kommenden Zuchtjahr sofort eingesetzt werden. Das Jungtier sieht dem 575 sehr ähnlich wie alle Jungtauben aus diesem Paat doch sehr ähnlich sind. Wir selbst hatten in diesem Jahr auch schon ein Schwestertier der Spendentaube in der Zucht. Die Jungtiere daraus haben sich gut gezeigt.

Spendentaube zugunsten des Regionalverbandes 412

Das hier ist der 575

 

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