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Mittwoch, 23.02.2022
Sascha am 23.02.2022 um 05:36 (UTC)
 Wenn man sich die allgemeine Preisentwicklung für Futter oder auch Beiprodukte ansieht, ebenso wie Spritpreise, Maut usw. dann sieht es um die Zukunft unseres Hobbys sehr düster aus. Eine Freizeitbeschäftigung für Jedermann entwickelt sich zu einem Hobby für Gutbetuchte, die dann noch mit schierer Masse versuchen sich den Erfolg zu kaufen.
Ein befreundeter Züchter schrieb mir jetzt folgendes:

"Weil sich eine neue Transportgemeinschaft abzeichnet, sollen schon mal vorab die Taubenzahlen gemeldet werden. Unser RV-Kollege XY hat 90V und 70W gemeldet,. Ja wenn man einen fest angestellten für die Arbeiten hat, dann geht das...Er wird wieder alles an die Wand spielen und im Herbst sicher über 200 schicken."

Diese Züchter sind in ihrem krankhaften Ehrgeiz aus meiner Sicht die wahren Totengräber unseres Hobbys.
Unser Verband hat ein neues Leitbild für den Brieftaubensport als ersten Ansatz für eine neue Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Das ist sicherlich richtig und wichtig.
Aber wie sollen wir eine zielführende Öffentlichkeitsarbeit zur Imageverbesserung und Mitgliedergewinnung betreiben, wenn die sogenannten Aushängeschilder unseres Hobbys (wenn man das über die Meisterschaften und Erfolge definiert) mehr und mehr Massenzüchter sind?
Die Menschen sind es heute gewohnt, dass sich jemand einen oder zwei Hunde oder Katzen hält, vielleicht zwei Kaninchen usw.
Wenn wir Brieftaubenzüchter auf die Frage: "wieviele Tauben halten Sie denn?" dann antworten: "200 oder mehr - ich weiß es nicht genau." - dann ernten wir allenfalls ein müdes Lächeln oder große Augen.
Wir sollten aber den "kleinne Züchter" in den Mittelpunkt stellen. Denjenigen, der noch Bezug zur einzelnen Brieftaube hat. Denjenigen, der das Hobby ohne großen Aufwand betreibt.
In der Berichterstattung über unser Hobby müssten diese Sportfreunde viel mehr Platz finden. Und das würde geschehen, wenn man endlich die Meisterschaften und Bedingungen derart gestaltet, dass diese Züchter die gleichen Chancen auf Erfolge haben, wie ein Massenzüchter, der mit 160 oder mehr Tauben an den Start geht.
Leider versuchen die kommerziellen Massenzüchter mehr und mehr Einfluss innerhalb unseres Verbandes zu nehmen, sodass meine Ideen hier wohl leider wenig Resonanz erfahren werden. Im Gegenteil!

 

Dienstag, 22.02.2022
Sascha am 22.02.2022 um 04:25 (UTC)
 Im Witwerschlag ist es nach der Anpaarung einigermaßen ruhig. Die meisten Paare haben sich gefunden. Ich lasse sie einzeln für eine Weile zum Fressen und Saufen heraus, setze das Paar wieder fest und lasse daa nächste Paar heraus.
Wenn heute oder morgen dann alle Paare frei im Schlag fliegen können muss ich noch einmal aufpassen, dass es nicht zu größeren Streitigkeiten kommt. Es passiert leider immer mal dass speziell alte Vögel dann mehrere Zellen beanspruchen. Aber das bekommt man auch so nach und nach in den Griff.
Es wäre schön wenn man nun nach der Verpaarung relativ schnell Freiflug geben könnte, aber wegen der Greifvögel dürfte das kaum möglich sein. Gerade nach diesen letzten Sturmtagen werden die Greifvögel wohl wieder recht aktiv und hungrig sein.
 

Montag, 21.02.2022
Sascha am 21.02.2022 um 06:39 (UTC)
 Die spontane Verpaarung der Reisevögel mit ihren Täubinnen funktioniert insgesamt besser als ich gedacht habe. Es haben sich schon sehr viele Paare gebildet, die ich dann nach und nach in den Zellen festgesetzt habe und nun so mit der Zeit wechselnd herauslassen werde. Da ich zwischendurch auch noch arbeiten muss, ist das zeitlich etwas schwierig zu bewerkstelligen, aber es geht schon irgendwie mit ein wenig Geduld.
In der vergangenen Nacht ist hier noch einmal eine Kaltfront mit Sturm und Gewittert durchgezogen, sodass heute morgen auch ein klein wenig Schnee draußen liegt, aber es scheint dieses Mal alles heil geblieben zu sein. Ich hoffe, dass sich das Wetter nun langsam beruhigt und es ein wenig frühlingshafter wird. Ich denke dass auch die Tauben dieses trübe Wetter vollkommen leid sind und mal ein wenig Sonne gebrauchen könnten.


 

Sonntag, 20.02.2022
Sascha am 20.02.2022 um 07:12 (UTC)
 Nachdem ich gestern alle Reparaturarbeiten erledigt hatte, habe ich kurzfristig entschieden die Reisetauben anzupaaren. Denn die Witwerweibchen waren ohnehin oben auf dem Jungtierschlag, sodass ich sie nur fangen und zu den Reisevögeln setzen musste.
Seit einigen Jahren ist die Paarung bei uns allerdings mehr eine Chaos-Veranstaltung. Denn nachdem ich die alten Vögel, die auch ihre alten Täubinnen noch haben, in ihren Zellen mit den Weibchen festgesetzt habe, lasse ich alle anderen Tauben - also alte Täubinnen ohne Partner, alte Vögel ohne Partnerin, jährige Vögel und jährige Witwerweibchen auf dem Schlag machen was sie wollen.

Ich schließe die Tür und beschäftige mich mit anderen schönen Dingen. Hin und wieder schaue ich mal rein, aber meistens dauert es doch mehrere Tage bis sich die Paare so ziemlich alle gefunden haben.
Letztlich ist das bei uns egal, denn die Tauben müssen nicht einheitlich legen oder sonst irgendetwas. Wenn die Weibchen legen, dann legen sie, wenn es länger dauert, dann dauert es länger.
Uns ist v.a. wichtig dass sich die Partner finden und es echte "Liebespaarungen" sind. Das fördert hoffentlich die Motivation der Tauben später im Reisegeschehen. Und natürlich müssen die jährigen Vögel nach und nach richtig zellenfest werden. Aber es dauert halt alles seine Zeit und kostet manchmal auch etwas Nerven.

Da die Tauben in den letzten Tagen und Wochen auch wenig Sonne und Licht hatten, denn es war ja ständig regenerisch oder zumimdest bedeckt, ist auch bei den Weibchen, die ich nicht zusätzlich belichtet hatte, die Paarungsstimmung noch nicht ganz so ausgeprägt. Aber das wird sich alles finden.

Im Zuchtschlag hingegen läuft alles weitgehend nach Plan. Die große Mehrheit der Täubinnen hat inzwischen gelegt. Jetzt müssen wir hoffen, dass die Eier auch befruchtet sind und dann steht einem guten Zuchtergebnis bei der ersten Zucht nichts im Weg. Sobald die Tauben alle auf Eiern sitzen werde ich auch das Futter wieder etwas leichter machen, damit die Tiere auf dem Nest nicht zu fett werden.
 

Samstag, 19.02.2022
Sascha am 19.02.2022 um 09:18 (UTC)
 Der Sturm hat an der Voliere der Witwerweibchen einen Windschutz abgerissen. Es war also doch nicht so dumm, dass ich die Täubinnen vor dem Sturm aus der Voliere oben auf den Jungtierschlag gesetzt habe.
Außerdem hat es an einem der Witwerschläge eine Glaspfanne oben am Hausdach herunter gerissen. Das wird nun erst einnmal repariert.
Mehr scheint nicht passiert zu sein, wen ich alles richtig überblicke. Da hatten einige Reisevögel mal eine "frische Nacht" - denn der Wind stand genau auf den Schlägen und durch die fehlende Pfanne pfeift es dann richtig rein. Gut dass es nicht mehr so viel Regen gegeben hat...
Morgen dann mehr, wenn alles repariert ist.

 

Freitag, 18.02.2022
Sascha am 18.02.2022 um 07:25 (UTC)
 Heute soll uns am Nachmittag der nächste Sturm erreichen. Nachdem zuletzt alles weitgehend heil geblieben ist - bei uns hat es nur an einem Velux-Dachfenster ein Blech abgerissen - hoffen wir, dass wir nun auch diesen Sturm gut überstehen. Danach wird es dann hoffentlich erst einnmal ruhiger.
Im Zuchtschlag haben die ersten Täubinnen gelegt. Bei der Kontrolle gestern fiel mir auf, dass besonders unser 19-573 wieder eifrig beim Nestbau war. Unter seinem Turm aus Stroh ist die Nistschale nicht mehr zu entdecken. Ich habe jedoch dann etwas Stroh entfernt, denn bei solch einem hohen Nest ist doch immer die Gefahr gegeben, dass ein Ei herunterrollt und kaputt geht. Ich habe das Nest mal vor dem Entfernen des Strohs fotografiert. Das Foto ist aber nicht so schön, weil der 573 nicht vollständig abgebildet ist.



Bezugnehmend auf das was ich zu den Auktionen, zu der Taubenqualität usw. zuletzt (und auch immer mal wieder vorher) geschrieben habe, schrieb mir ein Sportfreund übrigens das was ich hier unten angefügt habe. Diese Meinung teile ich zu sehr großen Teilen. Ich bin allerdings ergänzend der Meinung, dass der 600er oder überhaupt die weiten Flügen und ganz besonders der 600er ganz viel darüber aussagen wie die Qualität der Tauben eines Bestandes überhaupt ist. Es gibt viele Verkaufsschläge, die es seit Jahren nicht auf die Reihe bekommen auf einem 600er ein auch nur normal gutes Ergebnis zu erzielen. Und das liegt letztlich an der mangelnden Qualität der Tauben dort.

"Genau das ist der Effekt unserer Meisterschaftssysteme, den ich immer bemängele. Dass nämlich nicht nur Züchter mit mittelmäßiger Leistung Meister werden können, wenn sie nur genug Tauben an den Start bringen, sondern dass diese dann auch noch Tauben verkaufen an Züchter, die selbst eigentlich viel bessere Qualität auf dem Boden haben. Und das hat dann natürlich auch einen Einfluss auf die Gesamtqualität unserer Tauben.
Verglichen damit hat der 600 km Flug in den Bedingungen der Verbandsmeisterschaft (also ein Flug, an dem heute schon nur die Minderheit aller Züchter mit einem Bruchteil ihrer Tauben teilnimmt, in einer Meisterschaft, die bestenfalls für gerade einmal 0,5
er Züchter überhaupt relevant ist) allenfalls einen marginalen Effekt auf unsere Taubenqualität.
Trotzdem wird über das eine Thema an jedem Stammtisch, Internetforum und alljährlich in der Mitgliederversammlung heiß diskutiert, während das andere nicht einmal vom Arbeitskreis Zukunft als diskussionswürdig erachtet wurde. Für mich absolut nicht nachzuvollziehen."
 

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