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Mittwoch, 19.04.2023
Sascha am 19.04.2023 um 05:28 (UTC)
 Gestern morgen haben wir sehen können wie unterschiedlich doch Weibchen und Vögel in ihrem Benehmen sind. Ich habe gegen 10 Uhr die Weibchen aus ihrer Voliere fliegen lassen damit sie oben im Witwerschlag, wie wir es immer machen und wie sie es gewohnt sind, bei ihren Vögeln einspringen. Während die Vögel seit dem Umbau auf dem Dach doch immernoch ein wenig seltsam im Verhalten sind, störten sich die Täubinnen in keiner Weise an die neuen Platten. Sie flogen einige Runden um das Haus, landeten und liefen in die Schläge als sei nichts gewesen. Das war schon interessant zu beobachten. Im Grunde genommen wäre es heutzutage sinnvoller nur noch Weibchen zu reisen.
Zuvor wurden allerdings die 11 jährigen Weibchen, die wir dieses Jahr auf dem Witwerschlag angepaart haben, aus der Voliere gefangen, denn diese sind noch gar nicht umgewöhnt in die Witwerschläge. Das muss jetzt noch passieren. Diese Weibchen wurden im Korb hoch getragen.
Nachdem die Tauben sich dann den ganzen Tag über vegnügt haben, wurden sie eingekorbt zum heutigen Vorflug ab Gilserberg. Beim Verladen der Körbe ins Auto löste sich dann an einem Korb eine Klappe und zwei Vögel entwichen. Also mussten die Ausflüge geöffnet werden und es wurde gewartet bis sie wieder eingesprungen waren. Die beiden Vögel kamen kurz bei ihren Weibchen zur Ruhe und wurden wieder eingekorbt.
In der Einsatzstelle beklagten mehrere Sportfreunde massive Probleme mit Greifvögeln am Haus und entsprechende Verluste. Auch über den relativ frühen Beginn der Reise bei diesen teilweise winterlichen Temperaturen beschwerten sich (zurecht) einige Züchter. Aber ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sich in unserem völlig überalterten Hobby diesbezüglich noch einmal was ändert. Man macht immer weiter wie man es schon vor 50 Jahren getan hat. Damals war man allerdings nicht so wild und korbte die Tauben ein, wenn noch kein bißchen Grün an den Bäumen war. Heute hat man das wohl alles vergessen, wenn man sieht wieviele Kabis heute unterwegs sind. Es interessiert niemanden mehr. Auch die teilweise deutlich zu hohen Verluste auf dem ersten Vorflug unserer RV werden einfach so hingenommen wie überall sonst in der Republik auch, als sei das alles normal. Wenn jeder Züchter zwei Tauben verliert, dann sieht das zunächst wenig aus, aber es ist insgesamt für solche kurzen Flüge viel zu viel. Natürlich spielen da auch die Greifvögel eine Rolle, die extrem aktiv sind.
Ein Züchter aus Norddeutschland schrieb mir gestern abend: "Mein Vater ist gestern mit zwei anderen Züchtern auf 30 km gewesen und das war ein Fiasko. Den ganzen Tag über kamen Tauben. Und jeder der drei Züchter hat eine Taube verloren.Ein vierjähriger Vogel kam schwer verletzt zuhause an." - Ja, da muss man sich doch nicht wundern! Es ist kalt, es ist Nordostwind, es ist noch kein Frühling und die Züchter karren mit ihren Tauben los. Ich verstehe den Sinn hinter diesen privaten Trainingsflügen sowieso nicht. Da wird auf 20 oder 30 Kilomter gefahren - als wenn das einer Taube irgendetwas bringen würde. Stattdessen füttert man die Greifvögel. Dieses ganze Privattraining in Deutschland ist zu einer regelrechten Obsession geworden bei vielen Züchtern. Als ginge es gar nicht anders.
Dabei wird vergessen, dass wir Brieftauben haben und die sind darauf gezüchtet und ausgelesen auch über größere Entfernungen heim zu kommen ohne dass man sie dafür besonders trainiert.
Auf den ersten Preisflügen wird man natürlich die Preislisten der Vieltrainierer wieder bestaunen können mit Resultaten über 90 Prozent und vielen Spitzenpreisen. Und bei den meisten ist dann spätestens Mitte der Reise der Ofen aus und die Leistungen gehen deutlich zurück. Aber es hat auch sein Gutes: man kann anhand dieser Preislisten sehr gut erkennen bei welchen Schlägen man sich besser keine Tauben "zur Verstärkung" kauft. Das sind nämlich genau diese Schläge wo die Leistungen nicht zuvorderst auf der Qualität der Tauben beruhen, sondern auf Training, Training, Training.
Ich werde darauf sicherlich noch einmal zurückkommen, wenn die ersten Preisflüge anstehen.
Für heute erwarte ich ehrlich gesagt auch einen nicht so einfachen Verlauf des Vorflugs aus den genannten Gründen. Unsere Tauben sind obendrein ja erst das erste Mal im Kabi und es wird nicht so leicht und ich rechne leider auch mit Verlusten. Aber wir haben halt keine andere Chance als nun die Tauben mitzugeben. Sonst bräuchten wir sie gar nicht mehr reisen dieses Jahr.


 

Dienstag, 18.04.2023
Sascha am 18.04.2023 um 06:13 (UTC)
 Heute abend sollen wir zum Vorflug ab Gilserberg einsetzen. Dazu hatte ich eigentlich vor den Vögeln gestern noch einmal Freiflug zu geben, sie anschließend zu füttern und dann ihre Weibchen dazu laufen zu lassen und die Tauben anzupaaren. Leider gab es dann gestern mal wieder eine Habicht-Attacke. Unsere Vögel hatten sich mit den Vögeln unseres Nachbarn gesammelt zu einem großen Schwarm als irgendwann der Habicht von oben in die Tauben schlug. Zwei Tauben lösten sich aus dem Schwarm von denen er dann eine verfolgte. Gut dass die Tiere inzwischen so fit sind, dass sie entkommen können. Ich habe dann auch noch unsere Schreckschusspistole zum Einsatz gebracht. Das passte dem Habicht nicht wirklich und er verzog sich. Aber es zeigte einmal mehr, dass bzgl der Greifvögel noch absolut keine Ruhe ist, denn die kalte Nordostluft sorgt dafür, dass immernoch kein Grün an den Bäumen ist und die Greifer auch noch nicht so wirklich in Paarungsbereitschaft sind.
Die Vögel erhalten nun heute morgen ihre Täubinnen, können sich dann etwas austoben und werden dann am Abend eingekorbt. Es geht leider nicht anders, denn die Entfernungen für die Flüge steigen ja recht schnell.
Es springen hier übrigens auch schon die ersten Zuflieger ein, die in einem teilweise erbärmlichen Zustand sind. Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken was man Brieftauben antut, die sich, aus welchen Gründen auch immer (z.b. Greifvogelangriffe), verfliegen und draußen übernachten müssen bei dieser Kälte. Stattdessen hört man von Züchtern oft nur lapidar, dass eben ein oder zwei oder mehrere Tauben fehlen. Damit ist die Sache abgehakt. Unser Verband betont immer wieder wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit für den Brieftaubensport und sein Image ist. Es gibt Leitsätze für den Brieftaubensport und einen Verhaltenskodex für Brieftaubenzüchter. Das ist alles richtig und wichtig. Aber vielleicht sollte man einfach mal damit anfangen Brieftaubenflüge (egal ob Vor- oder Preisflüge) erst dann zu veranstalten wenn auch Brieftaubenwetter ist. Sonst können wir auch Weihnachten und Silvester die Tauben reisen - da ist es oft wärmer. Stattdessen ist unser Brieftaubensport weiter getrieben von wenigen "Sportfreunden", denen ihr persönlicher Erfolg über allem anderen steht und welche die große Masse an Züchtern hinter sich her schleppen.
Gestern wurden hier die Reisemischungen für das anstehende Reisejahr zusammen gemischt. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass wir weiter das 3-Phasen-System nach dem Plan der Firma Matador durchführen werden, weil wir damit immer sehr gut zurecht gekommen sind, aber dass wir die einzelnen Matador-Mischungen (Super Start, Athletic und Turbo) mit anderen Mischungen ergänzen wollen. Hier auf dem Foto sieht man nun unsere drei Mischungen von links nach rechts wie wir sie im Wochenverlauf einsetzen möchten.




 

Montag, 17.04.2023
Sascha am 17.04.2023 um 06:07 (UTC)
 Unsere Witwervögel haben gestern sehr gut trainiert und waren für 75 Minuten in der Luft. Nur einzelne Vögel landen zwischendurch mal kurz und fliegen dann wieder los. Der Rest war durchgängig unterwegs. Nun bin ich nicht ganz sicher ob es an der Verfassung der Tauben liegt oder an unserem "neuen Dach". Aber auch vor den Umbauarbeiten hatten sie teilweise schon so geflogen. Als ich dann die Ausflüge öffnete zu dem Zeitpunkt als die Vögel sich anschickten zu landen, kamen die meisten auch sehr schnell herein. Einige bewegten sich noch etwas auf dem Dach, aber insgesamt geht das alles recht zügig. Das trübe Wetter ist bzgl der Platten auf dem Dach sogar ein wenig von Vorteil, denn diese blenden dann nicht so und die Tauben gewöhnen sich erstmal daran.
Wahrscheinlich soll am kommenden Mittwoch der nächste Vorflug stattfinden, an dem wir dann teilnehmen müssen, denn sonst wird es zu weit zum dritten Vorflug mit 155 KM Entfernung. Ob das Wetter allerdings mitspielt - da habe ich doch große Bedenken. Für unseren Auflassort wird für Mittwoch vormittag geschlossene Bewölkung gemeldet und darüber hinaus Windböen bis 46 km/h bei gerade einmal 6 Grad Celsius. Mittags soll es dann aufreißen, aber der Wind bleibt. Nordostwind ist für Tauben immer sehr schwierig und bei den kühlen Temperaturen ist das umso schlechter. Ich halte die Bedigungen für Taubenvorflüge weiterhin für zu schlecht. Und leider ist man genötigt aufgrund der stets steigenden Entfernungen trotzdem seine Tauben zu setzen, denn sonst geht es nicht. Verluste sind da vorprogrammiert.
Wenn der Anfang der Reise so schwierig ist, dann wird es ein schwieriges Reisejahr. Zumal viel Feuchtigkeit in der Luft und im Boden ist und wir dann sehr schnell, wenn es wärmer wird, schwüle Gewitterluft bekommen werden.
Ab dieser Woche werden unsere Tauben dann ihre Reisemischungen erhalten, so wie wir es immer durchführen. Ich habe zusätzlich zu den Matador-Mischungen noch weitere Futtersorten gekauft und werde in diesem Jahr ein wenig mehr mischen und nicht rein beim Matador-Futter bleiben. So setzen wir z.b. ergänzend zum Premium Athletic von Matador wieder das Prange Grand Prix von Beyers ein.
Unsere Jungtiere fliegen bereits im Schlag in den Ausflug und wir werden sie recht schnell versuchen heraus zu lassen, damit sie das Dach und die Umgebung kennenlernen. Es wird aber insofern etwas schwierig, dass der angekündigte böige Wind aus östlichen Richtungen direkt auf den Ausflügen steht. Manchmal gehen sie dann nicht so gut heraus.
 

Samstag, 15.04.2023
Sascha am 15.04.2023 um 16:17 (UTC)
 Am Nachmittag habe ich den Vögeln Freifug gegeben. Es regnete durchgängig und die Sicht war schlecht. Die Witwer haben dann doch so etwa 40 Minuten geflogen. Relativ eng am Haus und nicht hoch natürlich, aber immerhin. Spannend war dann das Verhalten der Tauben beim Landen auf dem Dach und insgesamt auf dem Dach, nachdem nun alle Photovoltaik-Platten liegen und sie das erste mal so draußen waren. Sie versuchten teilweise auf den Platten zu landen, was natürlich nicht funktionierte und benahmen sich beim Anflug auch teilweise seltsam. Aber das war ja zu erwarten. Ich habe dann die Ausflüge geöffnet und so nach und nach sind sie dann gelandet und herein gekommen ohne dass es da größere Probleme gab. Das war zunächst einmal das Wichtigste. Alles andere bringt die Zeit.
In der kommenden Woche müssen die Vögel dann mit auf den nächsten Vorflug. Dann gibt es wahrscheinlich auch noch deutlichen Ostwind und das wird garantiert - nicht nur bei uns - Verluste geben.
Vom Flug gestern sind bei den Sportfreunden, denen doch einige Tauben fehlten, heute kaum Tiere wieder gekommen. Das ging ja auch nicht bei dem Wetter. Darüber hinaus gab es wohl mehrere verletzte Tauben durch Greivfögel zu beklagen. Das wundert wiederum nicht, denn in der Nacht von vorgestern auf gestern hatte es ja noch gefroren. Aber ich wiederhole mich bzgl. der Vorflüge und dem Unsinn, der da aktuell veranstaltet wird.
Übrigens sollte die FSK einmal das überdenken, was man den Flugleitern auf den Schulungen beibringt hinsichtlich stahlblauem Himmel und der Temperaturen. Wenn ein ehemaliges FSK-Mitglied die Tauben der eigenen RV als verantwortlicher Flugleiter bei eben diesem stahlblauem Himmel und drei Grad über null um neun Uhr auflassen kann, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
entweder sind die Empfehlungen in den Schulungen Quatsch oder aber es interessiert einige Flugleiter ohnehin nicht was da gelehrt wird. Jedenfalls ist das alles nur noch widersprüchlich. Selbst heute sind Kabis losgefahren und haben teilweise bei schwierigem Wetter gestartet oder sie sind wieder in die Heimat gefahren.
Ich will es mal so sagen: was die Terminierung und die Durchführung von Auflässen und insbesondere Trainings- und Vorflügen betrifft herrscht im deutschen Brieftaubenverband weiterhin ein einziges Durcheinander.
In unserem Schlag habe ich heute dann die letzten Jungtauben abgesetzt. So ist die erste Runde Jungtiere nun innerhalb von 2 Tagen umgezogen auf den Jungtierschlag. Sie erhalten zunächst weiter Zuchtfutter, dem ich aber immer zwei Hände voll billiges Mischfutter zusetze. In diesem billigen Futter ist oft sehr großer Mais und auch große Erbsen usw. Und erst wenn das alles aufgefressen ist, dann gibt es wieder Futter. Meistens schmeiße ich auch sofort einige Erdnüsse in das Futter, damit die Jungtiere sofort lernen auch diese zu fressen.
Da wir die Herwi-Tränken nutzen brauchen wir nie Jungtauben ins Wasser zu halten oder uns irgendwie darum kümmern. Es gibt Futter und drei, vier Stunden später gieße ich Wasser in die Herwi-Tränke. Das plätschert dann beim Einlaufen in die Tränke und die saufen sofort eigenständig. In das Futter mische ich auch immer ein bißchen Grit- und Mineralpulver. Damit können die Jungtiere es dann erst einmal gut aushalten.
 

Freitag, 14.04.2023
Sascha am 14.04.2023 um 18:03 (UTC)
 Nun sind auch auf der Ostseite des Hauses neben den Ausflügen unseren Jungtierschlages die Photovoltaik-Platten verlegt. Auf dem Dach sind die Arbeiten also abgeschlossen und ab morgen werden wir nun versuchen die Tauben in der Kürze der Zeit in eine Art Reiseverfassung zu bringen und gleichzeitig Reisevögel und Witwerweibchen an das veränderte Dach zu gewöhnen. Das wird alles nicht so einfach, aber irgendwann wird es schon gelingen. Auf die Dauer werden wir dann auch noch, der Einfachheit halber, weniger Reisevögel halten und entsprechend auch weniger Jungtiere züchten, sodass es auf dem Dach für die Tauben etwas angenehmer ist und so wird sich irgendwie alles finden. Mit unseren etwa 40 Witwervögeln sind wir ja inzwischen schon nur noch ein Schlag mit einem eher durchschnittlichen Bestand. Viele Schläge gehen doch schon mit 50, 60, 70 oder noch mehr Tauben an den Start. Das liegt natürlich auch daran, dass oftmals Vögel und Weibchen gereist werden. Das wäre uns einfach zu viel Arbeit und grundsätzlich halten wir die oftmals praktizierte "totale Witwerschaft" auch nicht wirklich für ein optimales Reisesystem. Deswegen werden wir künftig sicher versuchen den Bestand weiter zu verkleinern und insgesamt kann man auch mit weniger Tauben erfolgreich reisen, wenn die Qualität stimmt.
Der Vorflug unserer RV heute ist wohl ordentlich gelaufen, wenngleich ich nun schon von einigen Sportfreunden weiß, dass doch auch fast überall Tauben fehlen und eben teilweise auch zu viele. Das ist halt der viel zu kurzen Vorbereitungszeit bei diesen Wetterbedingungen geschuldet. Aber wen interessiert das heute schon noch? An die Tauben wird leider viel zu wenig gedacht.
Nachdem am frühen Abend die Dacharbeiten getan waren, habe ich dann auch noch die ersten 22 Jungtiere abgesetzt. Darunter fünf Tiere von einem befreundeten Züchter (wahrscheinlich alles Vögel) für die er im Tausch von uns fünf Jungtiere bekommen hat (hoffentlich fünf Weibchen). Ein Sporfreund hat sich heute noch eine Jungtaube auf einen Gutschein abgeholt und morgen kommen noch einmal fünfzehn Jungtiere auf den Jungtierschlag und dann ist die erste Runde abgesetzt. Dann sind es 37 Tiere und das ist auch immer so die Zahl unserer ersten Jungtaubenrunde.
Die Gelege der zweiten Zucht, welche die Zuchttauben aktuell bebrüten, sind auch sehr gut befruchtet. Von 38 Eiern sind 36 befruchtet. Auch der 12-159, der beim ersten Gelege nicht befruchtet hatte, hat nun die Eier "voll gemacht". Dafür sind bei zwei anderen Paaren jeweils nur ein Ei befruchtet. Von der zweiten Runde geben wir dann noch einige Jungtiere auf Gutscheine ab (wieder Weibchen) und dann haben wir längst genug Jungtauben für uns für die Jungreise 2023. Es ist also alles bezüglich der Zucht sehr gut im Plan.

 

Donnerstag, 13.04.2023
Sascha am 13.04.2023 um 17:24 (UTC)
 Heute nachmittag habe ich den Vögeln erstmals seit einigen Tagen wieder Freiflug gegeben. Sie mussten sich an die neuen Photovoltaik-Platten gewöhnen und benahmen sich auch teilweise beim Anflug und beim Landen etwas ungewöhnlich. Aber das Hereingehen nach dem Freiflug war relativ unproblematisch mit Ausnahme eines jährigen Vogels, der mehrmals scheute und wieder abflog und eine halbe Stunde nach allen anderen Vögeln dann einsprang. Aber insgesamt war das doch in Ordnung und wir sind schon einmal einen Schritt weiter.
Morgen kommen nun die Platten auf die Ostseite des Daches. Wahrscheinlich also wieder ein Tag Freiflugpause und dann schauen wir mal weiter. Heute abend werden ja überall hier in der Region Tauben zu Vorflügen eingekorbt und das wird sicher ein schönes Durcheinander am Himmel werden morgen.
Heute haben wir endlich den Befund von der Verbandsklinik bekommen bzgl der Untersuchung unserer Tauben vor einer Woche. Aufgrund des Osterwochenendes hat das etwas länger gedauert. Aber ich muss sagen, dass ich da hochzufrieden bin. Es ist alles in bester Ordnung. Die Kotprobe war sauber, die Bakteriologie auf Kropf- und Kloakenabstrich hat nichts ergeben was man behandeln müsste, der chlamydienschnelltest war sauber, es ist keine Pilzinfektion gefunden worden. So soll es sein. Und dass alles ohne dass die Tauben mit diversen Medikamten vor der Reise "rundum" zu kuren wie es doch so häufig empfohlen wird. Ich weiß gar nicht mehr wann wir das letzte Mal vor der Reise von einem Tierarzt die Empfehlung bekamen irgendetwas außer Trichomonaden zu behandeln. Das liegt schon einige Jahre zurück. Und in all den Jahren haben wir uns auch daran immer gehalten und die Reiseergebnisse waren doch stets sehr zu unserer Zufriedenheit. Irgendwie zeigt das schon dass es auch ohne ständige Medikamentengaben geht.
Wie nun für uns der Einstieg in die Saison verläuft muss man mal sehen. Wir hängen halt etwas hintendran und müssen die Witwerweibchen ja auch noch an das neue Dach gewöhnen. Aber es wird schon irgendwie werden mit der Zeit. Wichtig ist, dass wir bald die Tauben schicken können. Alles andere ist zweitrangig.
 

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