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Donnerstag, 18.07.2024
Sascha am 18.07.2024 um 19:18 (UTC)
 Heute morgen war schon sehr früh eine der von gestern fehlenden Jungtauben wieder auf dem Dach. Einige Zeit später kam dann noch eine weitere Jungtaube wieder. Diese war allerdings recht schwer an der Brust verletzt. Sie scheint, wie auch das Jungtier, welches gestern verletzt wiedergekommen war, irgendwo über Hochspannungsleitungen oder Ähnliches geflogen zu sein. Das bedeutet wiederum, dass die Jungtiere relativ weit weg gezogen waren, denn hier in der Nähe befinden sich eigentlich gar keine Hochspannungsleitungen mehr.
Es fehlen vom gestrigen Freiflug am Haus also nun noch zwei Jungtauben.
Kurz vor Mittag rief ich einen Züchter aus unserer RV an, der gerade in dem Moment beobachten musste, wie zwei Wanderfalken Jagd auf seine Tauben machten. Da das nicht so weit entfernt von uns hier ist, nehme ich an, dass auch gestern die Wanderfalken unsere Jungtiere gejagd haben. Ich bin es wirklich Leid mit dieser Greifvogelplage. Habicht, Sperber, Wanderfalke...diese Tiere können sich scheinbar ungehemmt vermehren und werden auch noch gezüchtet und ausgewildert. Was den sogenannten Naturschutz betrifft leben wir hier in Deutschland inzwischen in einer "Bananenrepublik"....
Ich habe dann auch die Zuflieger von gestern gemeldet und diese wurden heute auch sofort abgeholt. Das muss ich auch einmal positiv erwähnen, denn dass sich Sportfreunde sofort und ohne Diskussion um ihre Tauben kümmern erlebt man auch nicht jeden Tag. Aber so sollte es doch sein, wenn man eine Taube gemeldet bekommt.
Unsere Reisevereinigung möchte mit den Alttauben am Samstag noch einen 300-Kilometer-flug machen. Ich denke das ist auch gut machbar und sollte eigentlich um diese Zeit das Mindeste als Entfernung sein, was man fliegt. Ich werde nachdem die Tauben am letzten Wochenende ja zuhause geblieben waren, aber nicht mehr setzen. Das macht keinen Sinn für mich und v.a. für die Tauben.

 

Mittwoch, 17.07.2024
Sascha am 17.07.2024 um 19:20 (UTC)
 Eine Woche lang hatte ich nun Nachtdienst und ich habe es jeweils so gehandhabt, dass ich den Jungtauben morgens, wenn ich das erste Mal wach geworden bin, Freiflug gegeben habe. Das war meistens so gegen 10.30 - 11 Uhr. Ich habe einfach die Ausflüge geöffnet und die Tauben machen lassen, was sie wollen. Nachmittags zwischen 16 und 17 Uhr habe ich sie wieder hereingerufen. Ich habe weder gesehen ob sie gut geflogen haben oder ob sie weg gezogen sind oder ob sie überwiegend auf dem Dach saßen oder im Schlag. Nur beim Hereinrufen waren sie eigentlich immer fast vollständig auf dem Dach und kamen dann herein.
Da hier in der Gegen heute mehrere Vorflüge angesetzt waren, habe ich sie dann heute erst gegen 13.15 Uhr auf gestellt zum Freiflug. Gegen 14 Uhr wollte ich dann mal schauen was die Jungtiere machen. Es saßen 8 Tiere auf dem Dach. Andere Tauben waren nicht zu sehen. Ich bin dann auf den Schlag gegangen um zu sehen, ob sie überhaupt draußen waren. Im Schlag saßen drei Tauben. Ich habe mich gefreut, dass die Jungtauben wohl weg gezogen waren.
Aber dann kamen ein Mal fünf Tiere, dann eine Taube, dann noch einmal zwei oder wieder einzelne Tiere wieder. Um etwa 16.15 Uhr fehlten immernoch mehr als die Hälfte unserer Jungtauben - also drei Stunden nachdem ich sie herausgelassen hatte. Immer mal wieder kamen einzelne Tauben sehr nervös aus dem Nordwesten wieder angeflogen. Bis zum Abend hatten sich dann alle Jungtauben bis auf drei oder vier (ich verzähle mich immer) wieder eingefunden. Ein junger Vogel war leicht an der Brust verletzt. Ich habe keine Ahnung wo sie gewesen sind und was passiert ist. Größere Schwärme an Flugtauben konnten eigentlich nicht mehr unterwegs sein.
Im Laufe des Nachmittags kamen zudem gleich drei Zuflieger mit herein. Alle drei Tiere aus einer Nachbar-RV, die heute einen Vorflug gestartet hatte. Ich hörte dann, dass dieser Vorflug, wie auch ein weiterer Flug vom gleichen Auflassort wohl nicht gut verlaufen war bzw verlief. So wie ich in den letzten Tagen immer wieder von sehr schwierigen Jungtierflügen oder privaten Trainingsflügen mit zu großen Verlusten höre. Ich kann das nur zur Kenntnis nehmen. Warum die Flüge teilweise so schlecht verlaufen weiß ich nicht. Ich denke aber, dass die Luft einfach "nicht sauber" ist. Hier bei uns hatte es heute bis in die frühen Morgenstunden immer mal Regen gegeben. Dann war es zunächst noch bewölkt, später etwas besser. Aber die Luft ist nicht gut, denn wenn die Sonne herauskommt wird sie gleich schwül und drückend, auch wenn es noch nicht ganz so heiß ist. Aus meiner persönlichen Sicht ist das alles andere als gutes Wetter für die ersten Jungtaubenflüge. Ich verstehe auch nicht warum wir ausgerechnet jetzt im Juli, wenn wir, wie in fast jedem Jahr das schwierigste Wetter haben, unbedingt schon Jungtaubenflüge machen müssen. Man könnte ja auch mal warten und zwischen Alt- und Jungtierreise eine Pause einlegen....aber das ist wohl nicht mehr der Zeitgeist im Brieftaubensport. Es wird getrieben und getrieben...und einige Züchter können es scheinbar nicht aushalten mal ein oder zwei Wochen keine Tauben zu reisen. Ob das immer zum Wohl der Tauben ist möchte ich mal dahingestellt lassen...
 

Dienstag, 16.07.2024
Sascha am 16.07.2024 um 03:19 (UTC)
 Gestern hatte ich geschrieben, dass unser Reiseprogramm in der jetzigen (und damit jahrzehntealten) Form aus meiner Sicht weitgehend an den Bedürfnissen vieler Sportfreunde vorbeigeht. Man müsste natürlich sehr genau analysieren was es im Einzelnen neben den Taubenverlusten oder neben enttäuschenden Reiseergebnissen für Gründe gibt, warum viele Züchter gegen Ende der Reise gar nicht mehr teilnehmen oder nur noch sehr wenige Tauben setzen.
Ich habe mir einfach einmal angesehen wie die Entwicklung der Taubenzahlen in verschiedenen Reisevereinigungen seit Reisebeginn ist und möchte das einmal ganz wertfrei hier einstellen als Gedankenanstoß. Ich habe dazu einmal die RVen betrachtet (neben vielen anderen RVen), in denen die Mitglieder unseres Innovationsteams reisen.
Es ist schon interessant und zumindest für mich persönlich auch ein ganzes Stück weit erschreckend wie extrem die Einsatzzahlen dort, wie auch fast überall sonst, abnehmen. Jeder kann sich dazu dann seine eigenen Gedanken machen. Nur eines steht sicher fest: die vielen Tauben, die nicht mehr zum Einsatz kommen sind nicht alle verloren gegangen.

RV Lüdinghausen: 1. Flug 2.208 Tauben - am letzten Wochenende 843 Tauben
RV Moers: 1. Flug 942 Tauben - am letzten Wochenende 257 Tauben
RV Oldenburg: 1. Flug 811 Tauben - am letzten Wochenende 317 Tauben
RV Oelde: 1. Flug 1055 Tauben - am letzten Wochenende 387 Tauben
RV Eifelhöhen: 1. Flug 522 Tauben - am letzten Wochenende 174 Tauben.
 

Montag, 15.07.2024
Sascha am 15.07.2024 um 01:21 (UTC)
 Es war insgesamt eine richtige Entscheidung unsere Vögel an diesem Wochenende nicht zum Flug einzusetzen. Ich hätte es einfach gar nicht geschafft die Tauben angemessen zu versorgen so wie das vor und nach dem Flug sein sollte und wenn man die Rückkehr der Tauben vom Flug nicht genießen kann, dann ist es auch nicht wichtig sie auf einen Flug mitzugeben. Ich möchte die Tauben vom Flug kommen sehen und mich nach ihrer Rückkehr mit ihnen beschäftigen. Wenn das nicht möglich ist, dann muss ich sie auch nicht reisen. Ja, sie würden auch alleine über die Antenne laufen und die Partner und Futter bzw. Wasser könnten auf sie warten. Aber ich betreibe das Hobby Brieftaubensport nicht, um nachher in einer Liste zu sehen wann die Tauben gekommen sind, sondern ich will sehen wie sie anfliegen, wie sie sich benehmen, sich freuen wieder zuhause zu sein usw. Das macht für mich zuvorderst unser Hobby aus - und nicht zwei Preise mehr oder weniger oder irgendeine Platzierung in irgendwelchen Meisterschaften.
Insgesamt sind die Flüge aber wohl allenthalben sehr gut verlaufen und das ist für Tauben und Züchter immer das Wichtigste. Was man allerdings feststellen kann: jetzt zum Saisonende gehen die Satzzahlen der Tauben und die Zahl der teilnehmenden Züchter rapide in den Keller. Wenn wir den deutschen Brieftaubensport jetzt noch reformieren wollen, dann sollten wir uns erst einmal darüber klar werden warum so viele Sportfreunde gar nicht mehr das volle Reiseprogramm mit ihren Tauben oder einem Teil ihrer Tauben bestreiten. Es scheint insgesamt mehr als deutlich, dass das Angebot, so wie es die Reisepläne anbieten, für ganz viele Züchter völlig an ihrem Bedarf vorbeigeht.
Eine Firma, die Produkte oder Dienstleistungen produziert, die aber den Bedarf der Kundschaft nicht abbilden, geht aber früher oder später pleite. Und nichts anderes erleben wir nun seit einigen Jahren in unserem Hobby dem deutschen Brieftaubensport.
 

Sonntag, 14.07.2024
Sascha am 14.07.2024 um 00:17 (UTC)
 Ich hatte ja schon häufiger hier geschrieben, dass ich diese Reisesaison für mich selbst aufgrund der ganzen Umstände als reines Übergangsjahr betrachte.
Bisher haben unsere Tauben das alles gut gemacht und mit dem bisherigen Reiseverlauf war ich insgesamt zufrieden und so habe ich mich kurzfristig dazu entschieden die Tauben nicht zum Preisflug ab Geisenfeld einzusetzen. Das Wetter wird gut, die Tauben sind gut in Form - eigentlich war alles ok um die Tiere gut gerüstet für den Wettflug einzusetzen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mich meine Arbeit derzeit so stark beansprucht, dass ich mich nicht dazu aufraffen konnte zwischenzeitlich noch die Reisevögel einzukorben und einzusetzen. Ich will es hier nicht im Einzelnen ausführen, aber ich denke, dass es für mich die richtige Entscheidung ist auf diesen Flug zu verzichten.
Mit dieser Entscheidung bin ich ja wahrlich nicht alleine. Viele Züchter in vielen RVen haben die Altreise bereits eingestellt aus verschiedenen Gründen und eigentlich ist das gar nichts Besonderes. Allerdings ist es schon ungewohnt für mich auf einem Altreiseflug die Tauben nicht zu setzen, wenn eigentlich alle Umstände in Ordnung sind. Aber ich habe mir einfach vorgenommen mich durch das Reiseprogramm etc. allzu sehr stressen zu lassen und so ist es einfach besser an diesem Wochenende nicht am angesetzten Preisflug teilzunehmen. Wie es dann weitergeht und ob ich die Vögel nächste Woche noch einmal zum Einsatz bringe entscheide ich dann im Verlauf der Woche.
Ich hoffe selbstverständlich trotzdem dass die Flüge an diesem Wochenende für alle Züchter und Tauben einen guten Verlauf nehmen.
 

Samstag, 13.07.2024
Sascha am 12.07.2024 um 22:46 (UTC)
 Gestern ist im Laufe des Tages ein jähriger Vogel heimgekehrt, der auf dem Flug ab Geisenfeld vor zwei Wochen ausgeblieben war. Ich freue mich immer, wenn Tauben nach längerer Zeit doch noch wiederkommen, denn dieses ist leider in den vergangenen Jahren immer seltener geworden. Eine Taube, die am Abend nach dem Flug nicht zuhause ist, sieht man sehr häufig nie mehr wieder. Es wird wohl mit der großen Greifvogelplage zu tun haben, die wir inzwischen hier in Deutschland haben. Der Vogel war in gutem Zustand. Nicht ganz rund, aber doch gut genährt. Ich nehme an, dass er irgendwo versorgt worden ist. Ich setze ihn nun zwei Tage alleine, er bekommt eine Tablette gegen Trichomonaden und eine Tablette gegen Kokzidien und dann kann er wieder zurück auf den Witwerschlag.
Für den morgigen Sonntag ist hier ein 400-Kilometer-Flug ab Geisenfeld geplant. Das Wetter scheint gut zu werden. In dieser Woche hatten unsere Witwervögel aus Zeitgründen recht wenig Freiflug. Das ist zu dieser Zeit der Saison nicht mehr so entscheidend, aber jetzt gegen Ende der Woche haben sie nicht mehr so gut gefressen. Ich bevorzuge es eigentlich die Vögel auch am Tag vor dem Einsetzen nochmals zum Freiflug herauszulassen. Ich finde das tut den Tauben gut, sie fressen dann besser und sind ausgeglichener. Aber gestern ging es leider mal wieder nicht. Letztlich ist es aber auch kein Drama.
Im Gegensatz zu den Reisevögeln fressen mir unsere Jungtauben derzeit beinahe die letzten verbliebenen Haare vom Kopf. Es ist erstaunlich wieviel Hunger sie haben. Woran es liegt weiß ich nicht und ich finde es auch nicht negativ. Aber ich kann mich nicht erinnern dass unsere Jungtauben in den letzten Jahren um diese Zeit einmal so viel Appetit hatten. Insgesamt sehen die Jungtauben aber sehr gut aus. Ich werde trotzdem zur Sicherheit einmal eine Kotprobe untersuchen und schauen lassen, ob sie vielleicht einige Kokzidien haben.

 

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