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Freitag, 10.02.2023
Sascha am 10.02.2023 um 07:38 (UTC)
 Meinen gestrigen Beitrag hinsichtlich der Impfungen und Impfempfehlungen möchte ich nicht so verstanden wissen, dass ich davon abrate aus Kostengründen Impfungen vorzunehmen. Ich bin ein großer Freund von Impfungen und halte sie für wichtig und richtig. Wenn entsprechende Studien und Forschungen zu ihrer Wirksamkeit vorliegen.
Wir impfen selbst unsere Tauben so gut es geht gegen PMV/Rota, Salmonellen und Pocken. Jedes Jahr und in jedem Jahr den ganzen Bestand. Das sind Imfpungen über deren Wirksamkeit es viele Nachweise gibt.
Aber man muss auch sagen, dass es viel Geld kostet. An der Verbandsklinik kostet eine Impfung gegen PMV/Rota 1,50 Euro pro Taube. Das sind schon pro Taube drei Euro alleine für diese Impfung, denn es wird empfohlen zumindest Jungtauben zweimalig zu immunisieren. Viele Tierärzte nehmen den gleichen Betrag für die Impfung und wenn man weiß wie wenig Geld eine Flasche des Impfstoffs ab Werk kostet, dann sieht man, dass da doch recht große Gewinnspannen sind. Ich weiß nicht ob diese großen finanziellen Margen rechtlich geregelt sind, aber gerade von Seiten unserer Verbandsklinik sollte man doch Interesse haben, dass die Züchter möglichst viel und möglichst breit ihre Bestände impfen und entsprechend wäre es doch eher angezeigt das Ganze etwas kostengünstiger zu machen.
Trotzdem würde ich immer dazu raten die Tauben lieber mit einem zielführenden Impfprogramm anständig zu versorgen und wenn es dann finanziell schwierig wird eher auf das ein oder andere Beiprodukt zu verzichten. Auch bei den Beiprodukten nähern sich viele namhafte Hersteller inzwischen "Apothekenpreisen" und ich muss für uns sagen: diesen Blödsinn machen wir nicht mit. Man kann die Tauben, wenn man das möchte, sehr gut auch mit Beiprodukten rundum versorgen, die deutlich günstiger sind und die z.b. aus dem Humanbereich kommen oder für andere Tierarten produziert wurden.
Ich setze mich damit sehr regelmäßig auseinander und bin da auf einige Produkte gestoßen, die man sehr gut nutzen kann und die sehr günstig sind und unseren Vorstellungen entsprechen. Da wir ja ohnehin das ganze Jahr über die Tauben fast immer gleich bzw. sehr ähnlich versorgen, ist das für uns auch alles recht einfach durchzuführen.
Ein Beispiel für die deutlich günstigere versorgung als mit Taubenprodukten ist z.b. ein Multivitamin, dass wirr im Schrank haben. Es wird mit nur 0,5 bis 1 ML pro Liter Wasser dosiert (hat damit aber genau solche oder sogar etwas höhere Dosierungen als vergleichbare Produkte, die für Brieftauben verkauft werden) und kostet etwas über 20 Euro den Liter und mit dem einen Liter kommt man nun wirklich locker ein Jahr oder länger aus. Und genau so ist es bei vielen anderen Produkten, die man geben kann, auch. In unsere Mineralmischung oder über das Futter gebe ich gerne mal Heilerde. Da kaufe ich mehr als 4 KG für unter 30 Euro und komme damit ewig aus. Warum soll ich also Heilerde mit einer Brieftaube drauf für deutlich mehr als 10 euro das Kilogramm kaufen?
Und so kann jeder Züchter, wenn er das möchte, für sich schauen: was gebe ich meinen Tauben? Was kostet es? Wie kann ich es gegebenenfalls günstiger kaufen?
 

Donnerstag, 09.02.2023
Sascha am 09.02.2023 um 10:02 (UTC)
 Manchmal wundere ich mich ein wenig darüber was den Züchtern so hinsichtlich der Impfungen ihrer Tauben von Zeit zu Zeit empfohlen wird.
So empfiehlt Tierarzt Rene Becker seit einiger Zeit über die Firma Röhnfried mehrere Impfungen an den Tauben vorzunehmen. Selbstverständlich die Pflichtimpfung gegen Paramyxo. Diese dann am Besten schon bei den Jungtauben in Kombination mit einer zweimaligen Impfung gegen das Rotavirus. Dieses scheint nach aktuellem Wissensstand erst einmal vollkommen richtig zu sein und zu einer deutlichen Eindämmung der sogenannten Jungtierkrankheit geführt zu haben. Wir hatten damals ja in der Studiengruppe zur Erforschung der Jungtaubenkrankheit mit unserem Bestand auch teilgenommen.
Darüber hinaus wird von Rene Becker aber auch eine Impfung der jungtiere gegen Paramyxo-Herpes-Adenoviren mit dem Wirkstoff PHA empfohlen.

Rene Becker schreibt dazu auf der Homepage der Firma Röhnfried unter dem Titel "11 Fragen zum Thema Impfungen":

"Ich empfehle in jedem Fall die Alttauben im Dezember mit PHA zu impfen und zeitig im Frühjahr die Impfung gegen das Rotavirus mit RP Vacc aufzufrischen. Die Grundimmunisierung sollten die Jungtauben ja bereits im Vorjahr erhalten haben. Wurden die Jungtauben nicht mit RP Vacc geimpft, muss man auch die Alttauben zweimal impfen. Das PHA schützt nach meiner Erfahrung zuverlässig gegen Herpesvirusinfektionen, die in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen haben. Das Rota-Virus scheint auch bei Alttauben eine Rolle zu spielen. RP Vacc bietet nach jetzigem Erfahrungsstand auch dort einen zuverlässigen Schutz. Die Jungtauben sollten möglichst schnell nach dem Absetzen zweimal im Abstand von 3-4 Wochen mit RP Vacc geimpft werden. Drei Wochen später sollte dringend auch PHA geimpft werden, da auch bei Jungtauben immer mehr Ausbrüche von Herpesvirusinfektionen auftreten."

Außerdem ergänzt der Tierarzt dazu auf die Frage "Wirkt der Pharmavac PHA-Impfstoff gegen das „Vlisje-Syndrom“ oder das „One-Eye-Cold-Syndrom“?" folgendes

"Ja, die Symptomatik spricht in diesen Fällen ganz klar für eine Herpesvirusinfektion. Die Ergebnisse aus der Praxis nach Impfung mit PHA belegen dies."

Diese Impfempfehlung zum Thema Herpes ist für mich ein Stück weit erstaunlich, denn soweit ich informiert bin, gibt es dazu bisher überhaupt keine aussagekräftigen Studien.
Nun kann ein Tierarzt selbstverständlich auch viel aus eigener Erfahrung sagen und sein Wissen einbringen und dementsprechend Empfehlungen aussprechen.
Der Empfehlung von Rene Becker widerspricht aber wiederum die Aussage von Tierarzt Vincent Schröder. Im Katalog der Firma Tollisan-Schroeder kann man nämlich u.a. folgendes lesen: "Gegen das Herpes-Auge hilft der PHA-Impfstoff übrigens nicht (...)"

Was ist nun richtig? Wer hat nun recht. Handelt es sich bei den immer mehr zunehmenden Augeninfektionen (speziell bei Jungtauben) tatsächlich um eine Herpes-Infektion oder ist es etwas ganz anderes? Gibt es da Studien? Gibt es Untersuchungen?
Soweit ich weiß kommen junge Tauben schon recht früh in Kontakt mit Herpersviren. Wie auch immer sich dieses dann symptomatisch äußert - es bleibt für mich ebenfalls die Frage warum ich die Alttauben mit PHA impfen soll. Normalerweise sollten die Tiere als jährige Tauben längst genug Antikörper gegen Herpes-Viren aufgebaut haben.

Ich nehme mir hier nicht heraus zu beurteilen was falsch oder richtig ist. Aber ohne eine geordenete Studie (wie damals hinsichtlich der Jungtaubenkrankheit) wird eine Impfung oder Behandlung von "Herpes-Augen" etc. weiter ein stochern im Nebel bleiben. Obendrein sind Impfungen inzwischen so teuer geworden, dass sich viele Züchter zwei oder drei Mal überlegen ob und welche Tauben sie mit welchem Impfstoff überhaupt impfen lassen sollten.

Angenommen ich impfe einen Bestand von 100 Tauben entsprechend der Empfehlungen zwei Mal gegen PMV-Rota, ein mal mit PHA (gegen Paramyxo-Herpes-Adeno), ein Mal gegen Salmonellen und womöglich noch gegen Pocken und lasse das Alles ordnungsgemäß durch den Tierarzt vornehmen, dann bin ich sehr schnell bei Kosten von 500, 600 oder mehr Euro alleine für Impfungen in meinem Bestand. Wer kann und soll sich so etwas auf die Dauer leisten? Viele Sportfreunde können und wollen das mit gutem Grund nicht. Daher denke ich, dass gerade bzgl der wichtigen und nötigen Impfungen vieles in Deutschland noch einmal geprüft und überdacht werden müsste...
 

Dienstag, 07.02.2023
Sascha am 07.02.2023 um 16:27 (UTC)
 Aktuell deuten die Wetterprognosen darauf hin, dass wir die Tauben am Ende der kommenden Woche bei trockenem Wetter und sehr angenehmen Temperaturen anpaaren können. Für die Tauben mag das gar nicht so entscheidend sein, aber für den Züchter ist das doch viel angenehmer, als sich bei Schnee, Regen oder Dauerfrost ständig am und im Schlag aufhalten zu müssen. Ich hoffe dass diese noch recht unsicheren Wettervorhersagen so stimmen. Dann sollte es dieses Jahr kein Problem werden die Tauben zu verpaaren.
Wir nutzen seit vielen Jahren das Abstammungsprogramm "La Paloma" der Firma Riro und sind damit sehr zufrieden.
Es gab nun wieder ein neues Update und ich kaufe auch alle drei Jahre die neue Lizenz um immer bzgl der Updates auf dem aktuellen Stand zu sein.
Mir war dann aufgefallen, dass bei den vom Programm vorgegebenen Stammbäumen die sogenannte "Inzucht-Markierung" nicht gedruckt wurde. Manchmal ist es aber sehr interessant in Stammbäumen die Inzucht zu verfolgen. Ich habe dieses dann per Email an die Firma Riro gemeldet. Das war am 31. Januar. Man sicherte mir per Mail zu, dass man daran arbeitet dieses Problem zu beheben bzw zu verbessern und gestern bekam ich die Nachricht, dass ein Update bereitsteht zum Download und alles entsprechend programmiert ist. Das habe ich nun getestet und tatsächlich funkionert der Ausdruck einer Abstammung mit "Inzucht-Markierung" nun einwandfrei.
Ich erwähne das hier, weil das für mich ein toller Service war, den man auf dem Brieftaubensektor nun weiß Gott nicht von allen Firmen - egal aus welchen Bereichen - bekommt.
Gerade jetzt, wenn ich die Zucht vorbereite schaue ich schon einmal genauer nach wie verwandt die Tiere sind, die ich miteinander verpaaren möchte. Es soll halt, speziell für die Zucht von Reisetauben, nicht "zu eng" werden. Da ist das Programm wirklich nützlich.
Bei dieser Vorbereitungsarbeit zur Zucht ist mir übrigens aufgefallen, dass unsere Stammtäubin 2933, die nun ja leider nicht mehr legt, einen Inzucht-Koeffizienten von mehr als 28 hat. Das ist schon sehr stark ingezüchtet und man sieht an ihr, dass man mit einer ingezüchteten Taube, die körperlich (aus meiner Sicht) perfekt ist, schon in der Zucht Glück haben kann, wenn in den Vorfahren richtig Leistung steckt.
Im Sommer werde ich dann einmal versuchen mit den Kindern und Enkeln dieser Täubin, die uns nun schon so viele gute Nachkommen beschert hat, Inzestzucht, Inzucht und Linienzucht zu betreiben, um das "gute Blut" doch noch ein wenig zu erhalten. Vielleicht kommt doch der ein oder andere gute Vererber wieder heraus.
 

Montag, 06.02.2023
Sascha am 06.02.2023 um 09:08 (UTC)
 Man merkt deutlich dass die Tage nun immer länger werden. Unsere Vögel oben auf dem Dachboden brüllen sobald es eben hell wird draußen, dass es eine Freude ist. In den nächsten Nächten soll es zwar recht kalt werden, aber am Tage endlich einmal wieder die Sonne raus kommen und das wird den Tauben sicherlich auch gut tun.
So dürfte der Verpaarung der Tauben Ende kommender Woche nichts im Weg stehen. Ich denke sie sind in guter Verfassung. Da muss keine besondere Vorbereitung mehr stattfinden neben der Versorgung, die wir ohnehin dauerhaft praktizieren. Nur ins Futter gebe ich vor der Verpaarung einige Tage etwas mehr Hanf und Sämereien und natürlich jeden Tag Grit, Pickstein und Mineralpulver etc.
Die Zuchtpaare habe ich auf dem Papier nun soweit aufgeschrieben, wie ich es mir vorstellen kann sie zu verpaaren. Aber ob die Tauben das so möchten wie ich wird sich erst am Tag der Anpaarung entscheiden. Wenn sich Partner nicht sofort mögen, dann zwinge ich sie nicht zusammen zu bleiben. Dann wird eine andere Verpaarung versucht. Wenn wir nicht so viele Tauben hätten, die untereinander verwandt sind (teilweise eng verwandt), dann könnte ich mir sogar vorstellen auch im Zuchtschlag mal eine freie Verpaarung zu versuchen. So wie im Witwerschlag. Aber im Zuchtschlag hätte das auch den Nachteil, dass die Weibchen über einen längeren Zeitraum ihre Eier legen würden und das möchte ich nicht so gerne. Wir haben es doch lieber so gut es geht einheitlich.
Wenn ich nach der Verpaarung der Tauben ein wenig Zeit finde, dann werde ich hier an dieser Stelle mal einige unserer Zuchtpaare vorstellen. Zumindest die Vögel in unserem Zuchtschlag sind inzwischen überwiegend Tauben, die selbst erfolgreich bei uns gereist haben. Das gefällt uns insgesamt einfach besser als immer nur ungereiste Kinder oder Geschwister oder andere Verwandte irgendwelcher Reise- oder Zuchtasse in die Zucht zu setzen.
Dieser Tage habe ich in einem Telefonat mit einem anderen sportfreund noch darüber gesprochen dass es die sogenannten Zuchtschläge insgesamt ja noch gar nicht so lange gibt. Früher zog man aus den Reisetauben Junge und reiste diese wieder. Und damit fuhr man meiner Ansicht nach besser als mit den ganzen überbordenden Zuchtschlägen, in denen überwiegend Tauben sitzen, die nie irgendetwas geleistet haben.
Ja, ein sogenannter Zuchtschlag ist schon etwas Gutes, wenn man erfolgreiche Reisetauben behalten und aus ihnen züchten möchte. Aber in den meisten Schlägen ist das inzwischen gar nicht mehr so. Da findet man ein Sammelsurium zusammen geholter Tauben, die selbst nie geflogen sind und deren Eltern und manchmal sogar Großeltern niemals gereist worden sind. Was das in seiner Konsequenz für die Qualität der Tauben insgesamt bedeutet, kann man sich eigentlich schnell ausmalen...
 

Samstag, 04.02.2023
Sascha am 04.02.2023 um 07:20 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Brieftaubensport International" hat Herausgeber Rainer Püttmann einen zweiseitigen Bericht über die Umstände der Auktion zugunsten des Dr. Kohaus-Fördervereins auf der DBA verfasst. Sportfreund Püttmann hat in seinem Beitrag viele Punkte aufgegriffen, die ich bzgl genau dieser Versteigerung in den letzten Jahren immer mal wieder hier an dieser Stelle erwähnt habe. Dass es eigentlich nicht sein kann, wie wenig Arbeit sich der Verband (bzw. der Kohaus-Förderverein) mit dieser Versteigerung macht. Man muss als Spender einer Taube alles selbst übernehmen (Fotos machen, Abstammung erstellen, die Taube anliefern usw.usw.) - am Ende bekommt man eine Spendenquittung über den Erlös der Auktion und das war es.
Ich hatte hier zuletzt am 11.12.22 etwas zu der versteigerung geschrieben, aber auch in den Vorjahren immer mal und denke, dass auch Sportfreund Püttman mit all seinen Ausführungen in seiner Zeitschrift recht hat.
Eines allerdings hat er vergessen zu erwähnen und das ist ein Punkt, der dringend einmal diskutiert werden sollte: die allgemeine Undurchsichtigkeit der Finanzen des Dr. Kohaus-Fördervereins.
Dieser Verein richtet ein One-Loft-Race aus. Das Startgeld pro Taube beträgt 150 Euro. Es werden dort stets mehr als 1.000 Tauben angeliefert. D.h. alleine an Startgeldern kommen 150.000 Euro zusammen. Im Anschluss an die Flüge sind geschätzt etwa 500 Tauben übrig, die dann versteigert werden. Wenn dort die Tauben im Schnitt nur 50 Euro bringen (es dürfte insgesamt mehr sein), dann wären das weitere einnahmen von 25.000 Euro.
An Preisgeldern werden bei diesem Rennen gut 40.000 Euro ausgeflogen. Bleiben also übrig für die Versorgung der Tauben, für die Bezahlung der Schlagpfleger usw. mehr als 130.000 Euro.
Mir ist bekannt, dass der Dr. Kohaus-Förderverein immer mal wieder Sportfreunden finanziell unter die Arme greift, die unverschuldet mit ihren Tauben in Not geraten sind (wenn durch einen Sturm oder einen Brand ein Schlag zerstört wurde beispielsweise). Das ist alles wichtig, richtig und ehrenhaft. Und trotzdem bleiben die Fragen: wieviel Geld bleibt dort im Jahr eigentlich übrig? Wo bleibt das Geld? Was stellt man damit an?
Hier wäre neben all den Dingen die Rainer Püttmann in seinem Beitrag zu Aufwertung und Verbesserung der Versteigerung auf der DBA, aber auch zum Umgang mit den Meistern etc. richtigerweise aufzählt, dringend mehr Transparenz geboten!

Heute und morgen enden dann auch die beiden Auktionen für die wir noch Gutscheine gestiftet hatten für das Zuchtjahr 2023. Zugunsten der FG Ostfriesland und zugunsten der Flug- und Transportgemeinschaft der Brieftaubenzüchter der Reisevereinigungen Lauenburg, Stormarn, Segeberg, Lübeck und Hamburg.

Falls jemand dort noch bieten möchte, kann er das hier tun.

FG Ostfriesland:

Gutschein für eine Jungtaube 2023 nach Absprache

FG der Reisevereinigungen Lauenburg, Stormarn, Segeberg, Lübeck und Hamburg:

Gutschein für eine Jungtaube 2023 nach Absprache
 

Freitag, 03.02.2023
Sascha am 03.02.2023 um 09:48 (UTC)
 Wenn ich hier im Tagebuch, so wie gestern, über die Produkte von Dr. Marien schreibe, dann dauert es regelmäßig nicht sehr lange und ich bekomme diverse Anfragen dazu. Wo man sie kaufen kann, wie ich sie verwende etc.pp.
Ich wundere mich darüber nicht mehr. Aber irgendwie haben sich die Produkte von Tierarzt Marien den Status einer Art "Wundermittel" erarbeitet und nicht wenige Sportfreunde glauben, dass sie nur diese Produkte einsetzen müssen, damit die Ergebnisse besser werden.
Um es mal klar zu sagen: ich halte die Produkte von Dr. Marien nicht für besser oder schlechter als die Mittel anderer Hersteller. Wir haben das Versorgungssystem von Dr. Marien vor vielen Jahren auf Anraten von Dirk de Beer übernommen. Einfach weil es so schön einfach ist und zu der Zeit auch noch sehr günstig war. Es hat funktioniert und so haben wir es beibehalten. Seit mehr als 10 Jahren bekommen unsere Tauben, so wie ich es schon häufig beschrieben haben, die Pulver ein oder zwei Mal in der Woche das ganez Jahr über und da die Ergebnisse in Zucht und Reise immer zu unserer Zufriedenheit waren, haben wir nie einen Grund gesehen die Versorgung zu ändern.
Aber unsere mal mehr und mal weniger guten Ergebnisse haben nichts damit zu tun, dass wir genau diese Produkte eingesetzt haben. Sie wären - da gehe ich jede Wette ein - nicht einen Funken anders gewesen, wenn wir ähnliche Produkte von anderen Herstellern verwendet hätten,
Da Dr. Marien sich nun aus dem "aktiven Geschehen" mehr und mehr zurückzieht, nur noch wenig in Deutschland ist und die Produkte bei den wenigen Zwischenhändlern auch (aus meiner Sicht) inzwischen massv überteuert verkauft werden, sehe ich mich nun nach Alternativen um.
Und wenn unsere Ergebnisse im kommenden Zucht- oder Reisejahr sehr gut sind oder vielleicht auch sehr schlecht - dann liegt es garantiert nicht an den alternativen Produkten, die wir möglicherweise einsetzen.
Es liegt immer nur an den Tauben und an deren Verfassung. Aber die Verfassung ändert sich nicht, ob ich nun das Konditionspulver von Marien gebe oder vielleicht das "Winmix" von Comed oder ein Pulver von Dr. Sudhoff oder ein anderes Mittel. Das ist alles kaum entscheidend.
Gestern meldete sich u.a. ein Sportfreund, der mit seinen Reiseleistungen nur zu Beginn der Reise zufrieden war. Dann waren sie wohl stark eingebrochen. Er hatte ein umfangreiches (und nach seiner Aussage auch zu teures) Versorgungsprogramm mit verschiedenen Produkten praktiziert und trotzdem hatte es nicht zu seiner Zufriedenheit funktioniert.
Aber das ist ja oft so: Züchter reagieren auf nicht-zufriedenstellende Ergebnisse fast immer mit einem "Mehr". Mehr Tauben, mehr Beiprodukte, mehr Medizin, mehr Aufwand. Und wundern sich im Nachhinein, dass es aber trotz immer mehr Aufwand um die Tauben nicht mehr Preise werden, sondern eher im Gegenteil.
Wenn die Ergebnisse nicht gut sind, dann kann ich immer wieder nur raten alles sehr einfach zu machen. Ein einfaches Futtersystem, wenig Beiprodukte, sehr wenig Medizin. Dann reisen und hart selektieren und schauen, wenn es nicht klappt, wo in diesem einfachen System die Fehler liegen könnten. Macht man in allen Bereichen sehr viel mit den Tauben, dann sieht man irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und findet die entscheidenden Probleme einfach nie heraus. Und zu den entscheidenden Problemen kann ich immer nur sagen: fast immer liegt es an den Tauben. An ihrer Qualität und Vitalität und Gesundheit. Wenn das nicht gegeben ist, dann kann man keine guten Resultate erwarten.
 

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