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Sonntag, 27.02.2022
Sascha am 27.02.2022 um 07:10 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" ist in der Rubrik "Darüber spricht das Netz" u.a. eine Umfrage veröffentlich, die ich in einer Facebook-Gruppe in drei Teilen gestellt hatte. Ich wollte wissen, wieviele Sportfreunde ihre Jungtauben gegen Rotaviren geimpft hatten und wie die Erfahrungen damit waren. Hintergrund für die Fragen war eigentlich, dass es einzelne Sportfreunde gibt, die im vergangenen Jahr trotz Impfung vermehrt Jungtauben verloren hatten und das in einen Zusammenhang mit der Rota-Impfung gebracht haben.
Da ich diesen Zusammenhang aus eigener Erfahrung eher nicht herstellen kann, habe ich einmal gefragt wie die sportfreunde das sehen, welche ihre Jungtiere im vergangenen Jahr geimpft hatten.
Die große Mehrheit der Züchter, die sich an der Umfrage beteiligt hatten, hatte nach der Rota-Impfung keine Jungtaubenkrankheit im Bestand. Das ist zunächst einmal die allerwichtigste Erkenntnis! Die Impfung wirkt.
Und weil sie wirkt können die allermeisten sportfreunde ihre Jungtauben dann auch reisen so oft sie wollen und müssen nicht aufgrund der Erkrankung im Bestand mehrere Flüge aussetzen.
Eine kleinere Mehrheit hat dadurch dann auch weniger Jungtauben verloren auf den Flügen.Einige Züchter ebenso viele Jungtiere und wenige haben sogar mehr verloren. Aber ob diese größeren Verluste wirklich mit der Impfung zusammen hängen, das möchte ich - auch auf Basis der Daten dieser kleinen Umfrage - eher bezweifeln.
Alles in Allem ist die Impfung gegen Rotaviren aus meiner Sicht ein riesiger Fortschritt für die Gesunderhaltung unserer Jungtauben. Da der Impfstoff nun auch eine Zulassung in Deutschland hat und von jedem Tierarzt bestellt und verimpft werden kann, kann ich, gerade jetzt in dieser Zeit, wo die Jungtauben schon geschlüpft sind oder gerade schlüpfen oder bald schlüpfen werden die Impfung gegen das Rotavirus nur jedem Züchter empfehlen.
 

Freitag, 25.02.2022
Sascha am 25.02.2022 um 05:19 (UTC)
 Im Zuchtschlag habe ich gestern einmal vorsichtig bei den meisten Paaren die Eier auf ihre Befruchtung hin kontrolliert und das Ergebnis sah sehr gut aus. Nur bei einem Paar, bei dem die Eier aber noch relativ frisch waren, könnte es sein, dass eines oder beide Eier unbefruchtet sind. Das muss ich später noch einmal nachsehen. Da nun alle Paare auf den Eiern sitzen werde ich das Futter wieder ein wenig leichter machen für einige Tage, damit sie nicht zu sehr an Gewicht zulegen.
Im Witwerschlag haben nun alle Tiere ihre Nistschalen in den Zellen und bekommen heute oder morgen dann Stroh als Nistmaterial zur Verfügung gestellt und dann können sie nach und nach auf ihr Gelege kommen. Insofern läuft derzeit erst einmal alles nach Plan.
 

Donnerstag 24.02.2022
Sascha am 24.02.2022 um 05:53 (UTC)
 Zu meinem gestrigen Eintrag hat mich ein Sportfreund mit einer ausführlicher Mail angeschrieben. Ich werde diese Mail mit Genehmigung des Züchters hier einmal veröffentlichen. Wir haben im Brieftaubensport so viele schlaue Köpfe, die sich gute Gedanken machen. Aber diese dringen oft in keiner Weise durch, wenn diese Sportfreunde nicht in irgendwelchen Ämtern aktiv sind. Das ist eigentlich sehr schade.

"Deinen heutigen Ausführungen stimme ich, allerdings nur eingeschränkt, zu!
Genau wie in deinem heutigen Beitrag, wird, in allen Organisationen, ja zwischenzeitlich bis in die ??hohe Politik?? (nahezu und fast überwiegend, Berufslose mit abgebrochenem Studium), nur noch über die „Auswirkungen“ gesprochen!
Diskutiert man aber nur noch über die Auswirkungen, hat man seine Möglichkeiten von Maßnahmen gegen das Hauptübel, die “Ursachen“, verschlafen.

Ich will mich nicht immer wiederholen, doch die Ursachen für die heutige Situation, nicht nur in unserem Hobby, sind vielfältig und entsprechen der Entwicklung unserer Gesellschaft in allen Bereichen.

Kommen wir aber zurück zu unserem Hobby.

Wo liegen da die Ursachen der heutigen Entwicklung? Um nur die Wesentlichen zu erwähnen, wären diese aus meiner Sicht,

* Abschaffung der Bezirke und Kreisverbände
* Schaffung der Regionalverbände ohne klare Vorgaben, wer gehört zu welchem Regionalverband
* Kaum nachvollziehbare Meisterschaftssysteme

Verursacher und somit auch Ursache sind aber nicht ausschließlich beim Verband, sondern weitestgehend bei den s. g. Vertretern der Regionalverbände zu suchen, die, entgegen abgestimmten Beschlüssen in ihren Verbänden, bei diesen Verbandsabstimmungen ihr eigenes Süppchen oder aber das Süppchen von besser gestellten Kollegen kochen.

So wundert sich so mancher Sportfreund über die Abstimmung seines Regionalvertreters, der die vorausgegangene Abstimmung in seinem Regionalverband offensichtlich anders als die Mehrheit, verstanden hat!

Gerne muss, sehr oft, die Aussage von Neid und Missgunst als Ausrede für die abnehmende Zahl an Interessierten herhalten. Die, welche diese Aussagen treffen meinen dabei die kleinen, erfolglosen Sportfreunde.
Meine Erfahrung, als Beobachter der Entwicklungen in unserem Hobby sagt mir da aber was ganz Anderes aus! Der kleine, erfolglose Sportfreund ist und bleibt überwiegend „Liebhaber“ seiner Tiere!
Neid und Missgunst wird, zumindest aus meinen Erfahrungen, überwiegend, ja wenn nicht sogar ausschließlich, von s. g. „Erfolgsschlägen“ verbreitet, die nach einer oder mehrerer Niederlagen in einer Reisesaison die Reise einstellen und alle für die „schlechten“ Flüge Zuständigen, (Sportfreunde die ihre Freizeit für die Organisation unseres Hobbys opfern) für eigenes Versagen verantwortlich machen.

Selbst der 1. Konkurs eines „kleinen Sportfreundes“, wahrscheinlich der Einzige in seinem Leben, wird von solchen Leuten noch angezweifelt und in Frage gestellt.
Man scheut nicht einmal davor zurück, beim Verband nachzufragen um das zu verhindern.

Wie traurig ist es doch in unserem Hobby geworden!?

Ein weiterer Punkt sind unsere Meisterschaftssysteme.

Kannst du dir vorstellen, dass bei einer Mannschaftssportart in der einer Mannschaft doppelt so viele Spieler eingesetzt werden dürfen wie in der Anderen?

Kannst du dir vorstellen, dass vor einem Fußballspiel die Trainer beider Mannschaften tippen müssen wer die Tore schießt?

Kannst du dir vorstellen, dass nicht die Mannschaft gewinnt, welche die meisten Tore geschossen hat, sondern die, dessen Trainer die Mehrzahl der richtigen Torschützen getippt hatte?

Wäre es nicht so traurig, müsste/könnte man lachen!

Klar, man kann es nicht Allen Recht machen!

Was man aber machen könnte, wenn man wollte und nicht zu viele „Gönner oder Wohltäter“ für unseren Verband tätig wären, wäre die Änderung unserer Meisterschaftsbedingungen!

Mit entsprechenden Änderungen in unserem Meisterschaftssystem wäre es, auf deutsch gesagt, „Wurscht“, ob ein Züchter 20 oder 120 Tauben setzt.

Ich will hier nicht der Besserwisser sein, doch, ich habe mir über die Jahre viele Gedanken gemacht, von diesen veralteten Meisterschaftsmodellen zu verabschieden.

Für ein faires, ehrliches Meisterschaftssystem müssen (so meine nicht nur ich, sondern Herbert Wieden schon vor Jahren), für die Auswertung aller Flüge, folgende Punkte berücksichtigt werden.

* Zahl der gesetzten Tauben eines Züchters beim 1. Preisflug, diese Anzahl zählt für das gesamte Jahr, bei allen Preisflügen.

Sollte ein Züchter am 2. oder 3. Preisflug mehr Tauben setzen wollen, sind diese nicht mehr preisberechtigt, können also nur noch „außer Konkurrenz“, als nicht registrierte Trainingstauben mitgesetzt werden.

* Für alle Züchter zählen in der Preisliste, bis zu einer Zahl von 20 gesetzten Tauben, 2 Tauben, ab 21 gesetzten 3, ab 31 gesetzten 4, und und und……..
* In der Preisliste wird nicht nur die Zahl der gesetzten Tauben jedes Züchters, sondern auch die Gesamtzahl der gesetzten Tauben einer Gemeinschaft berücksichtigt und mit einem Koeffizienten berechnet.
* Ebenso sollte/muss die Flugstrecke mit entsprechendem Koeffizienten berücksichtigt werden.

Mit diesem oder einem ähnlichen Modus, der natürlich weiter modifiziert werden müsste, könnten mehrere Fliegen mit einer Kappe geschlagen werden.

* Mehr Chancengleichheit (wobei die Guten immer vorn sein werden) für Alle.
* Gleichmäßigere Auslastung der Transportkapazitäten über die gesamte Saison.
* „Vielleicht“ auch mehr Zufriedenheit unter den Sportfreunden?

Ich denke, dass mit solchen Überlegungen auch viele, der von dir angesprochenen Punkte deutlich verbessert werden könnten.Siehe auch unter „Denkanstöße“ in BT international."


Ich gehe nicht mit allem Konform was dieser Sportfreund mit schreibt. Er hatte mir auch noch Tabellen mit diversen Berechnungen für die Meisterschaftsmodelle angehängt, die sehr interessant waren.
Man sieht: hier hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.

Das hatte übrigens die Zukunftskomission auch. Von deren Ideen und Vorschlägen ist auch nicht viel übrig geblieben. Was aber in den Ansätzen der Zukunftskomission völlig aussen vor geblieben war, war eine wie auch immer geartete Gleichstellung der Bedinungen für Schläge, die nur sehr wenige Tauben reisen, gegenüber Beständen mit sehr vielen Tauben....
 

Mittwoch, 23.02.2022
Sascha am 23.02.2022 um 05:36 (UTC)
 Wenn man sich die allgemeine Preisentwicklung für Futter oder auch Beiprodukte ansieht, ebenso wie Spritpreise, Maut usw. dann sieht es um die Zukunft unseres Hobbys sehr düster aus. Eine Freizeitbeschäftigung für Jedermann entwickelt sich zu einem Hobby für Gutbetuchte, die dann noch mit schierer Masse versuchen sich den Erfolg zu kaufen.
Ein befreundeter Züchter schrieb mir jetzt folgendes:

"Weil sich eine neue Transportgemeinschaft abzeichnet, sollen schon mal vorab die Taubenzahlen gemeldet werden. Unser RV-Kollege XY hat 90V und 70W gemeldet,. Ja wenn man einen fest angestellten für die Arbeiten hat, dann geht das...Er wird wieder alles an die Wand spielen und im Herbst sicher über 200 schicken."

Diese Züchter sind in ihrem krankhaften Ehrgeiz aus meiner Sicht die wahren Totengräber unseres Hobbys.
Unser Verband hat ein neues Leitbild für den Brieftaubensport als ersten Ansatz für eine neue Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Das ist sicherlich richtig und wichtig.
Aber wie sollen wir eine zielführende Öffentlichkeitsarbeit zur Imageverbesserung und Mitgliedergewinnung betreiben, wenn die sogenannten Aushängeschilder unseres Hobbys (wenn man das über die Meisterschaften und Erfolge definiert) mehr und mehr Massenzüchter sind?
Die Menschen sind es heute gewohnt, dass sich jemand einen oder zwei Hunde oder Katzen hält, vielleicht zwei Kaninchen usw.
Wenn wir Brieftaubenzüchter auf die Frage: "wieviele Tauben halten Sie denn?" dann antworten: "200 oder mehr - ich weiß es nicht genau." - dann ernten wir allenfalls ein müdes Lächeln oder große Augen.
Wir sollten aber den "kleinne Züchter" in den Mittelpunkt stellen. Denjenigen, der noch Bezug zur einzelnen Brieftaube hat. Denjenigen, der das Hobby ohne großen Aufwand betreibt.
In der Berichterstattung über unser Hobby müssten diese Sportfreunde viel mehr Platz finden. Und das würde geschehen, wenn man endlich die Meisterschaften und Bedingungen derart gestaltet, dass diese Züchter die gleichen Chancen auf Erfolge haben, wie ein Massenzüchter, der mit 160 oder mehr Tauben an den Start geht.
Leider versuchen die kommerziellen Massenzüchter mehr und mehr Einfluss innerhalb unseres Verbandes zu nehmen, sodass meine Ideen hier wohl leider wenig Resonanz erfahren werden. Im Gegenteil!

 

Dienstag, 22.02.2022
Sascha am 22.02.2022 um 04:25 (UTC)
 Im Witwerschlag ist es nach der Anpaarung einigermaßen ruhig. Die meisten Paare haben sich gefunden. Ich lasse sie einzeln für eine Weile zum Fressen und Saufen heraus, setze das Paar wieder fest und lasse daa nächste Paar heraus.
Wenn heute oder morgen dann alle Paare frei im Schlag fliegen können muss ich noch einmal aufpassen, dass es nicht zu größeren Streitigkeiten kommt. Es passiert leider immer mal dass speziell alte Vögel dann mehrere Zellen beanspruchen. Aber das bekommt man auch so nach und nach in den Griff.
Es wäre schön wenn man nun nach der Verpaarung relativ schnell Freiflug geben könnte, aber wegen der Greifvögel dürfte das kaum möglich sein. Gerade nach diesen letzten Sturmtagen werden die Greifvögel wohl wieder recht aktiv und hungrig sein.
 

Montag, 21.02.2022
Sascha am 21.02.2022 um 06:39 (UTC)
 Die spontane Verpaarung der Reisevögel mit ihren Täubinnen funktioniert insgesamt besser als ich gedacht habe. Es haben sich schon sehr viele Paare gebildet, die ich dann nach und nach in den Zellen festgesetzt habe und nun so mit der Zeit wechselnd herauslassen werde. Da ich zwischendurch auch noch arbeiten muss, ist das zeitlich etwas schwierig zu bewerkstelligen, aber es geht schon irgendwie mit ein wenig Geduld.
In der vergangenen Nacht ist hier noch einmal eine Kaltfront mit Sturm und Gewittert durchgezogen, sodass heute morgen auch ein klein wenig Schnee draußen liegt, aber es scheint dieses Mal alles heil geblieben zu sein. Ich hoffe, dass sich das Wetter nun langsam beruhigt und es ein wenig frühlingshafter wird. Ich denke dass auch die Tauben dieses trübe Wetter vollkommen leid sind und mal ein wenig Sonne gebrauchen könnten.


 

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