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Sonntag, 04.04.2021
Sascha am 04.04.2021 um 00:29 (UTC)
 Ich wünsche allen Besuchern unserer Homepage ein frohes Osterfest und viel Gesundheit in diesen doch sehr merkwürdigen Zeiten. Als Brieftaubenzüchter kann man direkt froh sein ein solch schönes Hobby zu haben, denn coronabedingt sind viele andere Freizeitbeschäftigungen kaum möglich. Aber mit unseren Tauben können wir uns jeden Tag beschäftigen.

Der gestrige Freiflug verlief für eine Stunde störungsfrei und die Vögel bewegen sich weiter gut. Sie sollen aber auch noch nicht zu wild fliegen, sondern ihre Form langsam aufbauen.

Ich hatte gestern wieder einige Telefonate wegen der Tauben und habe mir auch noch einen Film über einen bekannten Schlag angesehen. Und immer wieder ist das Thema: was gibt man an Beiprodukten um die Tauben optimal vorzubereiten und zu führen in der Reise?!

In dem Film, den ich mir angesehen habe, bekamen die Tauben im vorgestellten Schlag während der Reise 20 verschiedene Beiprodukte. In einem Telefonat mit einem Sportfreund berichtete mir dieser, dass er von einem besonderen Pulver gehört habe, was angeblich viele Spitzenschläge geben würden.....Als er mir das Pulver nannte konnte ich ihm sagen, was darin enthalten ist und dass die Tauben davon sicher nicht einen Preis mehr fliegen....
Was einfach immer wieder auffällig ist: viel zu viele Sportfreunde lassen sich verrückt machen von dem ganzen Gerede über Beiprodukte und über das, was die Tauben angeblich für eine erfolgreiche Reise alles benötigen.

Ich nenne in Diskussionen zu diesem Thema immer zwei Beispiele: Wolfgang Roeper und Günter Prange - die beiden wohl erfolgreichsten und besten Schläge im letzten halben Jahrhundert in Deutschland. Glaubt eigentlich noch irgendjemand dass diese beiden herausragenden Schläge haufenweise Beiprodukte und/oder Medikamente nötig haben, um ihre Tiere Jahr für Jahr zu den herausragenden Leistungen zu führen? Glaubt wirklich noch irgendjemand an Wundermittel, welche diese Züchter ihren Tauben geben?

Ich glaube da schon lange nicht mehr dran und auch wir haben in unserem deutlich bescheidenerem Rahmen nun doch in mehreren Jahren bewiesen, dass es ohne besonders viele Beiprodukte und andauernde Medikamentengaben geht ansprechende Leistungen zu erzielen. Es wird um die Tauben aber vielerorts ein solcher Hokuspokus veranstaltet, dass man es fast nicht glauben mag.

Es wird medikamentös gekurt vor der Reise, in der Reise, nach der Reise. Es gibt in der Reise keinen Tag, an dem nicht irgendwas an das Futter gemischt oder in das Wasser gerührt wird. So sieht es doch auf vielen Schlägen aus und die Sportfreunde glauben auch noch fest daran, dass diese Form der Versorgung unbedingt notwendig sei um mitzuhalten. Ich muss wirklich immer wieder den Kopf schütteln wenn ich höre, sehe oder lese was Brieftaubenzüchter rund um das Jahr alles in ihre Tauben hinein schütten - dabei geht es dabei sehr häufig nicht wirklich um einen Nutzen für die Taube, sondern darum das eigene Gewissen zu beruhigen nach dem Motto: "Ich habe alles für meine Tauben gemacht."

Nein, ganz ohne Beiprodukte geht es nicht. Und auf den meisten Schlägen auch nicht völlig ohne Medikamente. Auch bei uns nicht und auch nicht auf den absoluten Top-Schlägen. Aber es geht doch mit sehr, sehr wenig und relativ einfach. Man muss es nicht unnötig kompliziert und teuer machen mit den Tauben. Wenn man weiß was man tut und wie man es tut mit unseren Brieftauben, dann ist es wirklich nicht so schwer die Tiere leistungsgerecht zu versorgen und sie über die Saison gesund und in Form zu halten. Wer meint das mit dauernden Medikamentengaben jede Woche und Beiprodukten an 7 Tagen der Woche tun zu müssen - der soll das tun. Ich wette, dass es viel einfacher mindestens genauso gut geht. Das weiß ich aus unserem Schlag und das weiß ich von Schlägen, denen ich versorgungstechnisch geholfen habe, indem ich z.b. einen einfachen Versorgungsplan für die Züchter erstellt habe.

Das war jetzt mal ein längerer Beitrag zu Ostern....aber ich hatte das Bedürfnis es mal zu schreiben nach allem, was ich in den letzten Tagen wieder an Stuss gehört habe über die Versorgung und Gesunderhaltung der Tauben...und das Ärgerlichste dabei ist manchmal, wenn einem Züchter nicht einmal glauben, dass man die Tauben erfolgreich so einfach geführt hat und unterstellen, man würde sowieso nicht die Wahrheit sagen....
 

Samstag, 03.04.2021
Sascha am 02.04.2021 um 22:02 (UTC)
 Die letzten beiden Tage verlief der Freiflug der Tauben gottseidank ohne Greifvogelangriffe. Es wäre schön, wenn es dabei bliebe. Aber nun kommt die nächste Kälteperiode und da werden sicherlich noch einige Angriffe folgen.
In der aktuellen Brieftaube finden sich die As-Tauben des Monats Juli 2020. Unser 526, der nun im Zuchtschlag sitzt, hat sich auf Platz 36 auf Bundesebene platziert. Einen Platz hinter dem 18-510 der SG Beck/Wendt aus unserer RV, der auf Platz 35 liegt. Beide Vögel liegen 0,04 As-Punkte auseinander.
Heute Nachmittag bekomme ich einen sommerjungen Sohn des 510 aus 2020 von Patrick Wendt, den ich dann demnächst auch in unserem Zuchtschlag verpaaren werde. Vielleicht mit einer Tochter oder einer Schwester des 526. Aber das wird noch etwas dauern. Mit sommerjungen Tauben züchten wir meistens erst ernsthaft in ihrem zweiten Lebensjahr - dann aber bringen sie sehr oft prima Nachzucht.
 

Donnerstag, 01.04.2021
Sascha am 01.04.2021 um 07:36 (UTC)
 Gestern gab es erneut einen Habichtangriff. Dieses Mal wieder bei unserem Nachbarn, da unsere Tauben noch nicht in der Luft waren. Der Greifvogel kommt nun scheinbar täglich. Das ist nervig und anstrengend. Nächste Woche dann eine Kälteperiode, was die Situation nicht besser machen wird und dann bin ich weiter davon überzeugt, dass es noch einen coronabedingten "harten Lockdown" geben wird und wir trotz aller Schreiben an Behörden und feinster Hygienekonzepte für zwei Wochen nicht ans Reisen kommen. Mich würde das nicht weiter stören, aber man kann ohnehin nur abwarten was passiert...
 

Mittwoch, 31.03.2021
Sascha am 31.03.2021 um 06:36 (UTC)
 Gestern gab ich den Tauben um 16.45 Uhr Freiflug. Um 16.55 Uhr bemerkte ich, dass die Tauben ihr Flugverhalten änderten, schnell wurden und um das Haus zischten und schon war der Habicht da. Ich habe geschossen, was ihn aber nur wenig störte. Die Tauben flogen um das Haus eine Schleife, dann südlich weg und dann war der Greifvogel hinter unserem Blauscheck 561 her. Ich konnte nur noch hinterher sehen. Die Tauben flog südlich weg, der Habicht hinterher, es war vielleicht ein Meter Abstand....aber dann machte unser Vogel einen Haken und der Greif gab auf. Er flog dann davon und kam gottseidank auch nicht zurück.
Da am Wochenende die Temperaturen wieder deutlich geringer werden und es wohl auch nächste Woche deutlich kühler wird, wird die Bedrohung durch die Greifvögel auch weiter akut bleiben.

Heute erreichte mich eine Nachricht aus dem Regionalverband 403 - man hat dort die Reise kurzfristig um zwei Wochen nach hinten geschoben. Über die Gründe weiß ich noch nichts. Man plant dort den ersten Vorflug für den 18.4. und den Reisebeginn für den 9.5. - ohne dass ich genaues weiß kann ich sagen: eine richtige Entscheidung. So ist es vernünftig, wenngleich natürlich sehr kurzfristig.

Gestern fragte mich am Telefon ein Sportfreund ob ich schon "irgendwas gegeben hätte" - und meinte damit Medikamente gegen diverse Erreger. Da ich unsere Tauben bereits vor mehr als drei Wochen habe untersuchen lassen und der Tierarzt mir mitteilte, dass alles in bester Ordnung sei, habe ich selbstverständlich gar nichts gemacht. Die Tauben haben keinerlei Medikamente bekommen.
Dem Züchter am Telefon teilte ich das mit und er konnte das dann so auch nachvollziehen.
Auf der anderen Seite höre ich aktuell wieder von vielen Sportfreunden, die "blind" gegen alles mögliche kuren. Während ich eine "blinde" Trichomonadenkur ja noch nachvollziehen kann, halte ich alle anderen Behandlungen, die derzeit von Züchtern einfach so vorgenommen werden, inhaltlich für völlig falsch, wenn nicht ein tierärztlicher Befund vorliegt. Da wird einfach mal so "für den Darm", "für die Atemwege" oder gar "gegen Chlamydien" gekurt. Eine 7 oder 10-Tages-Behandlung "blind" gegen Chlamydien....unsinniger geht es gar nicht mehr - völlig sinnlos. Aber bei den meisten Sportfreunden macht es wohl der Glaube....sie meinen ohne Medizin geht es nicht.
Ich hatte ja in dem Video mit Alfred Berger auch darüber berichtet, dass ich im letzten Jahr 2x während der Reise ein Medikament gegeben hatte - aus dem Gefühl heraus etwas machen zu müssen. Im Nachhinein war das auch Blödsinn, aber man hat das manchmal so drin, weil es uns jahrelang eingeredet wurde. Dabei gibt es inzwischen massenhaft Top-Schläge, die zeigen, dass es ohne regelmäßige und "blinde" Kuren sehr gut geht....
 

Dienstag, 30.03.2021
Sascha am 30.03.2021 um 06:57 (UTC)
 Gestern wollte ich unsere Tauben gegen 16 Uhr zum Freiflug herauslassen. Vorher mache ich immer den Schlag sauber. Gegen 15.40 Uhr hörte ich die Schreckschusspistole und einen Heuler unseres Nachbarn. Ich habe dann aus dem Fenster gesehen und sah wie der Habicht abdrehte, der wohl zuvor einen Angriff geflogen hatte. Es ist noch längst keine Ruhe mit den Greifvögeln.
Ich habe dann bis ca. 17 Uhr gewartet und den Tauben dann nur für etwa eine Stunde Freiflug gegeben, der dann störungsfrei blieb. Man muss weiter vorsichtig sein.
 

Montag, 29.03.2021
Sascha am 29.03.2021 um 06:37 (UTC)
 Gestern war es zwar sehr windig, aber wir konnten doch am Nachmittag für etwa 90 Minuten Freiflug geben. Die Tauben waren im Wind viel unterwegs - es schien ihnen zu gefallen. Trotzdem sind einige Tiere dabei, die noch nicht so häufig draußen waren und manchmal wirkt es arg gefährlich wenn sie vom Wind in Bäume gedrückt werden. Aber es ist alles gut gegangen.
Da nun die ersten Paare von den Eiern gelaufen sind, beginne ich nun zu trennen. Immer wenn ein Paar die Eier verlassen hat nehme ich die Täubin weg und sie geht erst einmal in die Weibchenvoliere.
Gestern habe ich aus Spaß noch ein Kurzvideo gedreht. Ich wollte mal ausprobieren wie es ist, wenn ich das Handy zum Filmen einfach schräg aufstelle. Es hat einigermaßen funktioniert. Hier kann man das Video anschauen - es ist aber nichts Besonderes....

 

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