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Samstag, 22.02.2025
Sascha am 22.02.2025 um 07:42 (UTC)
 Wir haben vorgestern in unserem Garten eine sehr große Tanne gefällt, deren Schatten inzwischen auch, v.a. im Winter, auf die Witwerschläge fiel. Gerade wenn wenig Sonne da ist während der Wintermonate ist das sicherlich nicht ideal. Da der Schatten auch auf die Photovoltaik-Platten gefallen ist musste der Baum nun weichen.
Während wir mit den Arbeiten im Garten beschäftigt waren fiel mir auf, dass in der Voliere der Witwerweibchen mehrere Täubinnen unten auf dem Draht rund um eine Taube saßen. Diese blaue, nun jährige Taube, hatte ich schon länger als Vogel im Verdacht und nun paarte der junge Herr sich mit verschiedenen Weibchen und sie saßen alle um den Vogel herum. Gestern habe ich diesen Vogel dann aus der Voliere gefangen und auf den Witwerschlag gesetzt. Dort sitzen nun noch etwa drei Vögel zu viel, aber die etwas zu große Zahl reguliert sich in aller Regel während der ersten Freiflüge im Frühjahr leider.
Man merkt aber nun, wo es wärmer ist und die Sonne immer wieder scheint, dass es Zeit wird auch die Reisevögel zu verpaaren. Die zukünftigen Witwerweibchen in ihrer überdachten Voliere sind inzwischen auch schon in Paarungsbereitschaft, wie ich sehen konnte.
Im Zuchtschlag müssten nun die ersten Eier fallen und ich hoffe, dass dort alles nach Plan geht.
Gestern schrieb mir ein Sportfreund, dass er bei seinen Zuchttauben, die auf etwa 10 Tage Jungtauben sitzen, zu nassen Kot festgestellt hat. Der Kot der Jungtiere und die Jungtiere selbst sehen wohl gut aus. Es ist dann natürlich immer die Frage ob sich da eine Infektion eingeschlichen hat oder ob die Tauben zu viel Grit und Mineralien fressen und deswegen zu viel Wasser saufen. Der Züchter hatte bereits mehrere Tage Elektrolyte ins Trinkwasser gegeben, aber Besserung ist nicht eingetreten. Am Ende kann man nur versuchen vielleicht einmal die angebotenen Mineralien zu wechseln (vielleicht enthalten diese einfach zu viele Salze) oder aber die Tauben einmal tierärztlich vorzustellen.
 

Freitag, 21.02.2025
Sascha am 21.02.2025 um 07:39 (UTC)
 In unserem Garten beobachte ich sehr gerne die Sindvögel, die sich täglich am Futterhaus blicken lassen. Es ist sehr interessant wie sie sich beim Fressen benehmen und dass es regelrecht "Fresszeiten" gibt, zu denen jeden Tag sehr viele Vögel plötzlich da sind und wieder verschwinden. Über die Wintermonate verändert sich auch die Anwesenheit verschiedener Vogelarten. Die Blau- und Kohlmeisen waren lange Zeit in großer Zahl hier, sind aber jetzt schon einige Tage auf dem Rückzug. Während des Dezembers waren hier über mehrere Tage einige Bergfinken zu sehen, die dann wieder verschwunden sind. Zwischenzeitlich kamen immer zwei Kernbeißer zu uns. Auch diese haben sich aber wieder zurückgezogen. Spatzen sind immer da, auch Rotkehlchen und Schwarzdrosseln. Seit einigen Tagen beobachte ich nun ein Baumläufer-Päärchen und auch ein Päärchen Buntspechte. Und so ist immer etwas los.
Ich beschäftige mich auch immer mit der Fütterung der verschiedenen Vogelarten. Was brauchen sie, was fressen sie gerne? Und in dem Zusammenhang las ich nun eine interessante Information zu unseren Gartenvögeln:
"Hin und wieder kann man lesen, dass zum Schutz der Vogelgesundheit dem Vogelfutter getrocknete Küchenkräuter, wie z.B. Oregano oder Rosmarin, zugesetzt werden sollen
Das ist natürlich Unsinn und hat keine Wirkung bei Vögeln. Im Gegenteil. Die vorhandenen ätherischen Öle können zu Reizungen der Vogelschleimhaut führen, sowohl im Verdauungssystem wie aber auch im Kropfbereich.
Küchenkräuter gehören in die Küche und in keinen Vogelmagen."

Und an der Stelle bin ich nun wieder bei unseren Brieftauben. Es wird immer wieder von Tierärzten und Fachleuten empfohlen, besonders dann, wenn die eigenen Tauben regelmäßig Probleme mit Kokzidieninfektionen haben, regelmäßig Oregano-Präparate eintzusetzen. Diese gibt es im Brieftaubensport als Beiprodukte inzwischen in großer Zahl. Meistens flüssig als zehn- oder noch mehr prozentiges Konzentrat oder auch als Pulver um es über das Futter zu geben.
Ich habe auch immer mal wieder gerne Oregano-Produkte eingesetzt außerhalb der Reisezeit. Als bei unseren Tauben einmal in einer Kotprobe Kokzidien diagnostiziert wurden, empfahl unsere Taubenklinik den regelmäßigen Einsatz eines Oregano-Präparates. Es gab dazu vor einiger Zeit auch einmal Studien dahingehend, dass diese Produkte tatsächlich die Ausscheidung und damit die Vermehrung von Kokzidien hemmen.
Worüber ich mir aber bislang keine Gedanken gemacht habe ist nun das, was in den Sätzen über die Fütterung der Gartenvögel zu lesen ist: dass die ätherischen Öle ja auch auf den Schleimhäuten unserer Taube wirken und diese Wirksamkeit muss nicht immer positiv sein. Denn mir ist jedenfalls nicht bekannt wie die ätherischen Öle aus dem Oregano auf die positive Schleimhautflora wirkt, z.b. im Schnabel- und Rachenbereich. Wie also würde sich die positive Schleimhautflora verändern, wenn ich beispielsweise ein Organo-Extrakt viele Tage hintereinander gebe?
Ich kann es insgesamt nicht beurteilen und es ist am Ende auch nur ein Beispiel. Aber wir sollten immer kritisch bleiben bei der Gabe jeglicher Beiprodukte. Selbst wenn sie augenscheinlich erst einmal nur "natürlich" sind und einen positiven Nutzen haben sollen.
 

Donnerstag, 20.02.2025
Sascha am 20.02.2025 um 07:29 (UTC)
 Vor einiger Zeit hatte ich hier darüber geschrieben, dass mich ein ehemaliger Brieftaubenzüchter kontaktiert hatte und traurig berichtete, dass sein erst 20 Monate alter Enkel schwer erkrankt sei und operiert werden müsse. Der Sportfreund schilderte mir auch einige Details zu Situation seinen kleinen Enkels und gab an, dass man nun eine Benefizauktion starten wolle, um Geld zusammen zu tragen, welches der Familie ein wenig helfen könne, denn möglicherweise bleibe das kleine Kind sein Leben lang auf Hilfe angewiesen. Selbstverständlich habe ich für diese Versteigerung auch einen Gutschein gestiftet.
Insgesamt hat man für die Auktion weit über einhundert Gutscheine zusammengetragen von vielen sehr namhaften Sportfreunden und nun ist die Gutschein.-Versteigerung online gegangen.
Ich kann nur bitten und die Daumen drücken, dass möglichst große Summen auf alle Gutscheine geboten werden, damit dem kleinen Jungen und seinen Angehörigen geholfen werden kann.

Den Gutschein für die Jungtaube aus unserem Zuchtschlag nach Absprache findet man hier. Es gibt aber auch viele weitere sehr interessante Gutscheine von erstklassigen Schlägen.

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag nach Absprache 2025
 

Mittwoch, 19.02.2025
Sascha am 19.02.2025 um 07:31 (UTC)
 Gestern habe ich den Zuchttauben Stroh als Nistmaterial in den Schlag geworfen. Einige Tauben fingen gleich an zu schleppen, andere hatten noch gar keine Lust auf den Nestbau. Das ist in jedem Jahr so. Ich denke in den kommenden Tagen werden auch die Tiere, die aktuell noch nicht mit dem Bau ihres Nestes angefangen haben, zumindest ein wenig anfangen zu schleppen. Ich habe mir über die Jahre immer mal wieder aufgeschrieben welche Tauben besonders viel Stroh geschleppt und große Nester gebaut haben und welche kaum geschleppt haben und nur wenige Halme in ihre Nistschale trugen. Ich sehe es gerne wenn die Tauben fleißig große Nester bauen. Aber auf die Qualität der Jungtauben hat das Verhalten meiner Ansicht nach keinen Einfluß.
Hin und wieder melden sich Taubenfreunde bei mir, die keine Brieftauben halten, sondern andere Taubenrassen. Meistens haben diese Züchter Fragen zur Versorgung oder Gesunderhaltung ihrer Tauben. Ich kann dann nur immer aus Sicht eines Brieftaubenzüchters anworten, denn mit anderen Taubenrassen habe ich keinerlei Erfahrung. Aber es ist schon interessant sich mit diesen Taubenzüchtern auszutauschen. Gestern schrieb mir ein Züchter von "mazedonischen Dunek Tauben" u.a. folgendes:
"Ich selber habe keine Brieftauben, ich hatte Brieftauben, muss aber ehrlich sagen, dass als Familienvater und als 33-jähriger Berufstätiger mir die Zeit dazu fehlt. Wie du bestimmt selber weisst, ohne Tauben gehts nicht, So halte ich jetzt Kunstflugtauben, die kann ich nach meiner Zeitvorstellung selber fliegen."
Ich schreibe das hier auf, weil dieser Taubenfreund wieder einmal kurz und knapp in Worte fasst, was in unseren Brieftaubenhobby ein riesiges Problem geworden ist: will man Brietauben heute erfolgreich reisen, dann braucht das in aller Regel sehr viel Zeit jeden Tag. Hinzu kommen, ich wiederhole mich da, die sehr häufigen Flugverlegungen und Änderungen der Einsatzzeiten. Das passt einfach alles nicht mehr in das heutige Berufs- und Familienleben.
Persönlich war ich eigentlich immer ein Freund von Sonntagsflügen. Inzwischen bin ich der Meinung, dass es besser wäre die Tauben immer freitags zu festen Terminen einzusetzen - diese Termine sollten vor der Saison festgelegt werden - und dann wird losgefahren und ob der Flug dann samstags, sonntags oder montags stattfindet, bestimmt das Wetter. Ich weiß dass es hinsichtlich der Fahrer und der Kosten nicht so einfach ist so ein Modell umzusetzen. Da müsste man gut überlegen wie man es angeht. Aber es muss einfach mehr Planbarkeit für alle Sportfreunde in unser Flugprogramm. Damit wäre viel gewonnen.
 

Dienstag, 18.02.2025
Sascha am 18.02.2025 um 06:50 (UTC)
 Bei meinen Überlegungen die Reisetauben künftig entsprechend vor und in der Reisesaison mit einer Art Standfutter zu versorgen kam mir die Idee entweder ein Futter einzusetzen, welches Korrels oder Pellets enthält oder aber Korrels bzw. Pellets dem Futter zuzusetzen. Hintergrund zu dieser Überlegung ist, dass ich damit eine gewisse Grundversorgung v.a. mit einigen Vitaminen und Mineralstoffen sicherstellen würde, die ich dann nicht über die Tränke geben oder an das Futter mischen müsste.
wir haben hier vor Jahren schon einmal Korrels eingesetzt. Das war die "Omega-3-6-9-Korrels" von Cede und das "Nutri-Power" von Natural. Beide wurden gut aufgenommen. Wir haben sie alledings damals extra in der Zelle gefüttert mit einigen Sämereien und Mineralien. Beide Korrels werden aber, soweit ich weiß, nicht mehr hergestellt.
Nun gibt es diverse Futtermischungen von verschiedenen Firmen (Versele-Laga, Beyers, Vanrobayes, Mifuma usw.), die Korrels enthalten. Es wäre also kein Problem solche Mischungen zu verfüttern und die Tauben frühzeitig an das Fressen der Korrels zu gewöhnen. Ich frage mich allerdings ob die Tauben sie auch fressen, wenn sie immer ausreichend Futter als Standfutter haben oder ob die Korrels dann liegenbleiben. Ich habe da leider keinerlei Erfahrungen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich mir ein oder zwei der Mineralmischungen kaufe, in denen auch Korrels enthalten sind. Ich bin eigentlich nicht so ein Freund der Mineralienmischungen, in denen alles mögliche enthalten ist, damit die Tauben viel davon fressen. Also z.b. Backerzeugnisse, Ölsaaten, gemahlene Nüsse, diverse Öle, Zuckerstoffe usw. Ich denke mir immer: kein Verbraucher weiß am Ende wie diese Mischungen in den Plastikeimern elagert wurden und schnell können da diverse Inhaltsstoffe einmal ranzig oder schimmelig werden und dann hat man die Probleme im Schlag. Deswegen haben wir in den letzten Jahren mit dem Picobal von der Firma Klaus immer eine reine Mineralienmischung ohne Zusätze gereicht und für die Tauben hat das allemal ausgereicht.
Eine letzte Überlegung wäre weiterhin einfach das Picobal zu reichen und diesem dann die Korrels, die ich getrennt kaufe, zuzusetzen. Unsere Tauben erhalten in der Zucht-, Reise- und Mauserzeit eigentlich immer täglich frische Mineralienmischung. Wenn ich dieser nun die Korrels zusetze zu einem gewissen Prozentsatz und die Tauben damit täglich versorge, dann können sie die Korrels aufnehmen wie sie möchten. Sie müssen sie natürlich gut kennen und gerne fressen. Es würde also jetzt langsam Zeit sie daran zu gewöhnen. Ich werde noch einige Informationen einholen und dann einmal schauen wie ich es angehe.
Was ich mich ansonsten frage: in den Korrels und Pellets der unterschiedlichen Anbieter sind Vitamine enthalten. Um die Pellets haltbar zu machen müssen diese nach meiner Vorstellung ja erhitzt werden. Nun stellt sich für mich die Überlegung ob die Vitamine also im Produktionsprozess nicht zerstört werden und ob sie wirklich im Pellet hatbar und stabil sind. V.a. sind ja die fettlöslichen Vitamine enthalten (Also die Vitamine A, D. und E). Einige Korrels enthalten laut Auszeichnung auch B-Vitamine. Da frage ich mich ob Letztere wirklich stabil und haltbar und in nennenswerter und für die Taube nützlicher Menge enthalten sind.
Insgesamt ist das für mich an sehr interessantes Thema, denn bei der Umstellung auf Standfutter möchte ich eben darauf verzichten irgendwelche Beiprodukte an das Futter zu rühren und über das Trinkwasser geben wir hier seit vielen Jahren eher wenig in der Reisezeit, weil wir möchten, dass die Tauben immer ausreichend trinken.
 

Montag, 17.02.2025
Sascha am 17.02.2025 um 06:42 (UTC)
 Gestern habe ich die Zuchttauben jeweils zu mehreren Paaren aus ihren Zellen gelassen und dann wechselweise wieder festgesetzt. Später erhielten sie dann ihre Nistschalen. Wir nutzen hier immer herkömmliche Ton-Nistschalen. Seit einigen Jahren klebe ich in diese mit doppelseitigem Klebeband Nesteinlagen hinein. Das gefällt mir sehr gut. Trotzdem bekommen die Tauben ab morgen, nachdem ich sie heute dann komplett aus ihren Zellen entlasse, reichlich Stroh zum Schleppen und zum Nestbau. In der Regel haben die Paare dann sehr schöne Nester und ich denke, dass es auch wichtig ist, dass die Tauben ihrem natürlichen Trieb zum Nestbau nachkommen können.
Ab Mitte und zum Ende der Woche wird es dann auch deutlich wärmer, sodass die Eiablage der Tauben dann bei fast frühlingshaften Temperaturen stattfinden kann.
Gefüttert habe ich bisher durchgängig, obwohl die Tauben während dieser Paarungszeit nicht so viel fressen, ein Zucht- und ein Mauserfutter von Paloma, die ich gemischt habe und habe eine handvoll Hanf und Sämereien zugesetzt. Über die Tränke gab es seit der Paarung zwei Mal Belgabion von de Weerd gemischt mit etwas Tollyamin. Als Mineralien haben die Tauben täglich frisch Picobal von Klaus zur Verfügung, da hinein habe ich noch etwas Rotstein, Heilerde und rotes Mineralpulver gemischt.
Ein Herbstvogel aus dem Jahr 2023, den ich extra für die Zucht gezogen hatte und nun erstmals angepaart hatte, ist extrem wild und treibt seine Täubin, sobald sie aus der Zelle sind, unaufhörlich, sodass sie kaum fressen oder saufen kann. Das kommt bei unseren Vögeln, wenn sie noch etwas jünger sind und das erste Mal verpaart werden, immer mal wieder vor. Ich muss das ein wenig beobachten, denn wenn dei Weibchen gar keine Ruhe haben, ist es auch nicht wirklich gut. Es wird sich irgendwann geben, aber das kann erfahrungsgemäß auch eine ganze Weile dauern. Manchmal macht es dann Sinn, dass ich, wenn ich Zeit habe, den Vogel mal ein oder zwei Stunden vom Schlag nehme, damit die Täubin zur Ruhe kommt und fressen und saufen kann. Ich will aber erst einmal abwarten wie sich die Situation so entwickelt. Insgesamt bin ich mit dem Verlauf der Verpaarung bisher sehr zufrieden.
 

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