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Montag, 28.10.2024
Sascha am 28.10.2024 um 07:52 (UTC)
 Gestern nachmittag sind wir aus unserem einwöchigen Urlaub an der Nordsee zurückgekehrt. Während dieser Woche wurden die Tauben ausschließlich über Futterautomaten versorgt und ich hatte reichlich Tränken aufgestellt, sodass auch niemand nach dem Trinkwasser schauen musste. Ich war schon gespannt wie das alles funktioniert hat während der Woche und muss sagen, dass es dort überhaupt keine Probleme gegeben hat. Es wurde kaum Futter herumgeworfen und die Tauben sahen ordentlich aus. Insgesamt bin ich mit diesem Vorgehen sehr zufrieden.
Während meiner Abwesenheit ist dann auch noch der Befund einer Kotprobe eingetroffen, die ich, nachdem ja im Witwerschlag bzw. v.a. beim Treffen der Tauben bei einigen Witwerweibchen vorlagen, in die Verbandsklinik gesendet hatte. Die Symptomatik deutete für mich ja in Richtung Salmonellen. Aber diese wurden nicht gefunden. Obendrein waren die Tauben ja allesamt geimpft.
Aber es wurden wohl Ecoli-Bakterien gefunden in zu großer und krank machender Anzahl und diese soll ich nun entsprechend eines Antibiogramms behandeln und die Schläge desinfizieren.
Was mir allerdings so nicht bekannt ist, ist dass die Colibakterien eine Symptomatik verursachen sollen, wie sie eher typisch für eine Paratyphus-Problematik ist und ich möchte da erst einmal noch Rücksprache mit den Tierärzten nehmen. Ehrlich gesagt kommt mir das alles noch etwas seltsam vor. Zumal die allermeisten Tauben wirklich sehr gut aussehen und normal gemausert haben und aktuell auch insgesamt eher zu viel Gewicht haben als zu wenig.
Wenn ich Rücksprache mit der Verbandsklink genommen habe werde ich entscheiden wie ich dann weiter vorgehe.
 

Samstag, 26.10.2024
Sascha am 26.10.2024 um 05:23 (UTC)
 Heute möchte ich nochmal an dn Siegertag zur Westfalenmeisterschaft 2024 erinnern, der heute ab den Mittagsstunden durch die RV Rote Erde Kamen ausgerichtet wird. Er findet im im Haus Düfelshöft, Dortmunder Allee 57 in 59174 Kamen statt.

Das Programm gestaltet sich wie folgt:
ab
12:00 Uhr Eintreffen der Gäste

13:00 Uhr Eröffnung des WESTFALEN-CHAMPIONS DAY

Grußwort der Bürgermeisterin der Stadt Kamen, Elke Kappen

Begrüßung durch den Vorsitzenden der RV Kamen, Alexander Colovic

Grußwort des IG-WESTFALEN-Vorsitzenden Jochen Höinghaus

Grußwort des Präsidenten des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter, Martin Stiens

14:00 Uhr Ehrung der WESTFALEN-Meister (Teil 1)

15:00 Uhr Züchterforum mit Marius Krumtünger, Andreas Schlüter und Robert Kittel; Moderation Dirk Schmidt

anschl. Versteigerung von Spendentauben; Versteigerer Andreas Kirchmann

17:00 Uhr Ehrung der WESTFALEN-Meister (Teil 2)

18:00 Uhr Verabschiedung der Gäste und gemütlicher Ausklang

Sehr erfreut las ich gestern in der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube", dass das Jungtier bei meinem Taubenfreund Thorsten Bornhoff, über welches ich schon einmal berichtet hatte, bei der Wertung zur "weltbesten Jungtaube" unter den deutschen Jungtieren immerhin auf Platz 6 gelandet ist. Das ist schon eine tolle Leistung in Anbetracht der Tatsache, dass Thorsten seine Jungtauben nicht selbst trainiert oder unter der Woche an zusätzlichen Trainingsflügen teilnehmen lässt.
Dass die Mutter dieser Jungtaube von uns stammt und eine Schwester zur 9. As-Taube aus Bundesebene im Juni dieses Jahres ist, hatte ich ja schon einmal geschrieben. Es ist wirklich sehr erfreulich.

 

Freitag, 25.10.2024
Sascha am 25.10.2024 um 05:17 (UTC)
 Wenn man hier bei uns in Deutschland ein Reisesystem schaffen würde, was mehr auf gemeinsame und große Auflässe, bei nicht notwendigerweise großen Entfernungen Wert legen würde, dann würde sich auf die Dauer vielleicht auch wieder in den Zuchtschlägen vieler Sportfreunde etwas ändern.
Ich schaue mir gerne einmal Totalverkäufe von Züchtern in den Internet-Auktionen an oder auch sonst all die Tauben, die dort angeboten werden. Und letztlich kann ich immer wieder nur eines für mich feststellen: es wird viel zu wenig aus bewiesenen Reisetauben gezüchtet. Da sitzen in den Zuchtschlägen Tauben aus aller Herren Länder, Enkel und Urenkel, Nichten und Neffen von irgendwelchen Assen, aber kaum einmal Tiere, welche bei den Sportfreunden selbst Leistungen gebracht haben. Ich verstehe das einfach nicht.
In den Auktionen liest man immer häufiger "Aus Vollbruder oder Vollschwester XY". Allein dieses Geschreibe ist für mich schwer zu ertragen. Es gibt Brüder oder Schwestern von Tauben oder ihre Halbgeschwister. Mehr gibt es nicht. Niemand würde zu seinen eigenen Geschwistern sagen: "Hallo Vollbruder bzw. Vollschwester" - nur bei unseren Tauben suggerieren die Verkäufer damit etwas Besonderes, was gar nicht vorhanden ist.
Natürlich kann man Geschwister von guten Tauben in die Zucht nehmen. Aber wenn man aus "Vollbruder" kauft, dann ist man schon bei einem Neffen oder einer Nichte und züchtet Großneffen und Großnichten der As-Taube. Was soll das? Ist das wirklich zielführend?
Genau deswegen aber scheuen viele Züchter große gemeinsame Auflässe. Weil sie gar nicht mehr direkt aus bewiesenen Tauben züchten, sondern nur noch aus Namen. Und daraus ist der Ausschuß an Tauben, welche einfach nicht die nötige Qualität haben, oft viel zu groß.
Werden dann die Ansprüche auf den Flügen größer, dann schaffen diese Tiere das nicht mehr. Dann ist "die Lage" schuld, oder der Wind oder der Flugleiter und alles Mögliche andere - aber nicht die mangelnde Taubenqualität im eigenen Schlag.
Selbstverständlich beeinflussen Wind und Topographie und auch die "Masse der Tauben" die Ergebnisse, Aber was wollen wir für Tauben züchten? Tiere, die sich durch diese Faktoren stark beeinflussen lassen oder Tauben, die sich entgegen dieser Faktoren trotzdem durchsetzen?
Wir benötigen ein Reisesystem, welches die Auslese und Zucht guter Brieftauben fördert!
 

Donnerstag, 24.10.2024
Sascha am 24.10.2024 um 04:41 (UTC)
 Ein niederländischer Sportfreund hat in seinem Brieftauben-Blog den Entwurf des Flugplans für die niederländischen Sportfreunde für das Reisejahr 2025 veröffentlicht. Unsere westlichen Nachbarn gehen übrigens dazu über einige Afdelingen zusammen zu legen. Auch das kann man auf dieser Seite nachlesen. D.h. dass die Einzugsgebiete für die Tauben noch größer werden. Man macht sich darüber wenig Sorgen, während man hier in Deutschland am Liebsten alles sehr klein hält und Angst hat die Tauben zu verlieren.
Wer sich für das niederländische Programm interessiert kann es sich unter dem folgenden Link einmal ansehen. Und meiner Ansicht nach sollte etwas in dieser Form doch auch bei uns in Deutschland möglich sein.

TEAM NIJMAN HEEMSKERK

Interessant in diesem Zusammenhang ist ja, dass man scheinbar im deutschen Brieftaubensport heute nichts mehr gewinnen kann, wenn man nicht Tauben der Abstammung der Gebrüder Leidemann in seinem Schlag hat. Die Auktionen quillen nahezu über von Tauben, die auf dem Papier oder auch in Realität dieses Blut führen. Ich möchte mich hier nicht darüber auslassen, dass ich diesen Hype in Deutschland für ausgesprochenen Unsinn halte. Aber wenn wir schon Tauben in Holland kaufen, weil wir sie für besser halten als unsere eigenen in Deutschland, dann sollten wir uns vielleicht auch einmal Gedanken darüber machen warum diese Tauben vermeintlich besser sind: und das scheint die Auslese zu sein und der Anspruch, den man an die Tauben stellt. Man lässt dort sehr früh die Jungtauben im großen Verbund auf. Schon auf 150 oder 200 KM Entfernung werden dort 20.000 Jungtiere gemeinsam gestartet. Wenn man das hier in Deutschland den meisten Züchtern erzählt, dann schreien sie Zeter und Mordio, weil sie Angst haben ihre Tauben zu verlieren. Dabei können die Tiere das und lernen es auch. Der Spitzenzüchter Peter Janssen, der jahrelang in den Niederlanden erfolgreich gereist hat, hatte seinerzeit in einem Interview in unserer Verbandszeitschrift darüber berichtet. Es ist ja auch logisch. Wenn Tauben in großem Verbund gestartet werden sind sie weniger anfällig für "Störungen" wie Greifvögel etc. Und wenn sie mal 50 KM überfliegen, dann sind sie bei einem 200 KM-Flug noch nicht so abgeflogen, dass sie es nicht mehr nach hause schaffen können. Es macht also Sinn auf kurzen Entfernungen relativ schnell große gemeinsame Auflässe zu starten. Hier in Deutschland betreiben wir oftmals das Gegenteil. In den Regionalverbänden, die teilweise ohnehin schon sehr wenige Züchter vereinen, werden nochmals Gruppen gebildet, die dann unterschiedliche Auflassorte anfahren. Das ist auf die Dauer eine falsche Entwicklung und für die Qualität unserer Tauben nicht gut. Wir müssen ein Flugprogramm entwickeln, dass die Qualität unserer Tauben erhöht. Dann brauchen wir auf die Dauer auch nicht in den Niederlanden oder Belgien unsere vermeintlichen Zuchtasse kaufen.
 

Mittwoch, 23.10.2024
Sascha am 23.10.2024 um 04:52 (UTC)
 Gestern wurde über die sozialen Medien ein Schreiben verteilt, in dem der Vorsitzende des größten Regionalverbandes in Deutschland (Regionalverband 413) seinen sofortigen Rücktritt vom Amt erklärt. Nach langen Jahren im Amt ist er sehr frustriert über Alleingänge verschiedener RVen und über mangelnde Rückendeckung durch das Verbandspräsidium. Ohne darauf einzugehen was da nun im Einzelnen vorgefallen ist, ist auch dieser Rücktritt nur ein weiteres Symptom dafür, dass der Brieftaubensport in Deutschland in der aktuellen Organisation so einfach nicht funktioniert. Wir hier im Regionalverband 412 haben keinen neuen Vorstand gefunden, in anderen Regionalverbänden wird eifrig über Gruppebildungen diskutiert und wieder woanders scheren RVen und Fluggemeinschaften, oftmals aus guten Gründen, aus dem Programm aus. In letzter Konsequenz hat das Alles insbesondere damit zu tun, dass die Züchter in den RVen zur Teilnahme an Programmen genötigt werden, die sie so gar nicht möchten. Ich habe das hier mehrmals thematisiert. Wenn die Alternative für einen Brieftaubenzüchter ist, dass er zur Teilnahme an einem festgelegten Programm mit entsprechenden Flugverlegungen quasi gezwungen ist und er sonst gar nicht an der Reise teilnehmen kann und diese unterbrechen oder abbrechen muss, dann passt dieses System einfach nicht mehr in die heutige Zeit. Es funktioniert nicht mehr den verbliebenen Sportfreunden zu sagen: "Diesen Flug musst du schicken oder gar nicht. Friss oder stirb." Zumal dann nicht, wenn ständig Flüge verschoben werden.
Wenn man künftig die Regionalverbände weiter als Funktionseinheiten im deutschen Brieftaubensport erhalten möchte, dann sollte das vornehmlich zur Organisation der Flüge hinsichtlich Transport und Finanzierung sein.
Die größte Schwierigkeit hinsichtlich der Zufriedenheit in unserem Hobby ist doch inzwischen, so ehrlich muss man sein, dass sich ständig einzelne Züchter oder RVen benachteiligt fühlen. Diese gefühlte Benachteiligung kann man aber nur ein Stück weit aufbrechen, wenn man den Sportfreunden freistellt zu entscheiden an welchem Flug oder an welchen Flügen sie an einem Wochenende teilnehmen. Anders geht es nicht. Die Züchter müssen selbst entscheiden dürfen in welcher Konkurrenz sie ihre Tauben für einen 400 Kilometer-Flug oder einen 600 Kilometer-Flug einsetzen. Oder ob sie, wenn möglich an beiden Flügen teilnehmen oder ob sie samstags oder sonntags oder an beiden Tagen reisen möchten. Nur wenn man den Sportfreunden diese Möglichkeit lässt wird vielleicht etwas mehr Ruhe einkehren, denn dann kann sich niemand beklagen.
Inwieweit so etwas regional und überregional überhaupt umsetzbar ist kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann nur immer sagen: wir brauchen große Auflässe mit möglichst vielen Tauben und sollten zur Auswertung diverser Meisterschaften aber kleine, sehr regionale Preislisten heranziehen. So ähnlich macht man es in Belgien seit Jahrzehnten auch.
 

Dienstag, 22.10.2024
Sascha am 22.10.2024 um 05:31 (UTC)
 In einer Facebook-Gruppe hat ein Sportfreund, von dem ich weiß, dass er hier auf der Seite auch recht regelmäßig liest, die Frage gestellt, was man in das Badewasser geben kann, damit die Federn der Tauben besonders weich werden. Meine Erfahrung ist: man muss gar nichts in das Wasser tun. Die "Weichheit" der Federn hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, die aber nichts mit Wasserzusätzen zu tun haben. Zum Teil scheint es mir einfach Vererbung zu sein, Es gibt Brieftaubenlinien, die einfach weichere Federn haben als andere. Und diese Linien bringen oft nicht die Schlechtesten Tauben hervor. Darüber hinaus müssen die Tauben kerngesund sein. Wenn sie frei von Krankheitserregern sind und auch von Ektoparasiten sind, dann ist die Qualität der erneuerten Federn einfach besser. Darüber hinaus sollten sie vernünftig ernährt werden mit einem guten Futter, in dem ein Teil Sämereien enthalten sind, die leicht verwertbares Eiweiß und Omega-Fettsäuren enthalten, sowie möglichst ausreichend die Aminosäure Methionin. Letztere kann man auch ein oder zwei Mal in der Woche über ein Beiprodukt zusetzen, in welchem insbesondere Methionin enthalten ist. Außerdem sind natürlich regelmäßig Mineralien zur freien Aufnahme wichtig. Wir geben den Tauben schon seit vielen Jahren nun das Picobal der Firma Klaus, dazu das Mineralpulver von Dr. Marien, sowie etwas Heilerde und etwas Holzkohle.
Wenn man den Tauben dann noch ein oder zwei Mal in der Woche ein Bad zur Verfügung stellt - und zwar mit klarem Wasser - dann haben sie auch ein hervorragendes Gefieder.
Ein weiterer Züchter, der hier auch immer wieder liest und der uns auch schon besucht hat, empfahl auf die gestellte Frage dem Wasser EM-Bakterien zuzusetzen. Das sind sogenannte Effektive Mikroorganismen. Ein Bakteriencocktail mit "guten Bakterien", dem teilweise wahre Wunderdinge zugeschrieben werden. Ich habe mit dieen Bakterien schon vor mehr als 10 Jahren alles Mögliche bei den Tauben versucht. Ich habe sie über das Futter gegeben, ins Trinkwasser gegeben, dem Badewasser zugesetzt und im Schlag versprüht. Meine persönlichen Erfahrungen dazu sind ganz einfach zusammen zu fassen: es ist rausgeschmissenes Geld EM-Bakterien in gleich welcher Form zu kaufen und für die Tauben zu verwenden. Es macht alles überhaupt keinen Unterschied. Es gibt inzwischen auch einige seriöse Studien, welche hinsichtlich der Wirkung von EM-Bakterien erstellt wurden. Hier findet sich dazu ein kleiner Beitrag und ein Podcast von mehr als einer Stunde Dauer, wo man sich zu dem Thema bei Interesse ein wenig informieren kann.

Effektive Mikroorganismen: Wundermittel oder Unsinn?
 

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