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Sonntag, 04.09.2022
Sascha am 04.09.2022 um 03:44 (UTC)
 25 Jungtiere habe ich gestern nachmittag noch einmal eingekorbt zum Preisflug ab Rüdenhausen. Es waren 9 junge Vögel und 16 junge Weibchen. Wir wollen diese Tiere nochmals ein wenig testen, wobei man leider auch immer weiter mit Verlusten auf der Jungreise rechnen muss. Aber da es Tiere sind über die wir letztlich noch kaum etwas wissen, sollen sie sich noch ein wenig beweisen.
Unsere RV ist nun, wie ich gestern schon schrieb, gemeinsam mit der Nachbar-RV Werl an den Auflassplatz gefahren. Nur wenige Kilometer weiter in Schlüsselfeld stehen aus unserem Regionalverband die RVen Werne, Hamm an der Lippe und Bergkamen. Noch etwas weiter in Forchheim die Lippetaler RV Hamm und die RV Sauerland. Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen man hätte sich in der Mitte, d.h. in Schlüsselfeld, für einen gemeinsamen größeren Auflass getroffen. Aber da gibt es hier in unserem Regionalverband und besonders in unserer RV doch einige ganz schräge Ansichten und so versucht man das alles zu vermeiden so weit und so lange es geht.
Das Wetter heute sollte sich so gestalten, dass ein Auflass problemlos zwischen 9 und 10 Uhr möglich sein sollte. Allerdings stehen wieder überall kreuz und quer in der Mitte der Republik die Kabis herum und jeder möchte zu der Zeit etwa auflassen, sodass es wieder ein großes Durcheinander wird. Wie fast jede Woche. Auch in dieser Hinsicht wären größere Schwärme einfach viel besser für die Tauben. Es ist ein Unterschied ob man 2000 Tauben irgendwo auflässt oder ob man 6000 Tauben startet, die annähernd in den gleichen Zielbereich fliegen müssen. Wir werden sehen wie das heute wieder alles wird.
Was unsere eingesetzten Jungtiere betrifft: sie hatten vermutlich wieder "etwas viel auf den Rippen". Aber da es uns am Ende gleichgültig ist wieviele Preise wir fliegen ist das auch nicht weiter tragisch. Übrigens ist mir gestern aufgefallen, dass wir nach einer reinen As-Punkte-Wertung mit unseren Jungtieren tatsächlich auf Rang 3 in der RV platziert wären nach den bisherigen 4 Preisflügen. In der Preise-Wertung mit den 5 besten Tauben stehen wir allerdings nur auf Platz 9. Aber mit 4 Preisen weniger als der zweitplatzierte in der RV nur weniger als 100 As-Punkte weniger zu haben zeugt schon davon, dass unsere Jungtiere bisher nicht so schlecht geflogen haben, auch wenn es prozentual natürlich längst nicht so gut war wie bei anderen Sportfreunden. Letztlich ist das alles nicht wichtig und nur eine kleine Rechnerei....ich würde mich mehr als über jeden Preis heute freuen, wenn alle Jungtiere wieder heim kämen. Aber wie das auf der Jungreise so ist: wahrscheinlich ist das nicht. Im Gegenteil!
 

Samstag, 03.09.2022
Sascha am 03.09.2022 um 03:54 (UTC)
 Gestern habe ich den Jungtauben um 17 Uhr Freiflug gegeben. Bis 18 Uhr hatten gerade einnmal 18 unserer Jungtauben, d.h. ein gutes Drittel, den Schlag verlassen. Danach gingen dann nochmal einige Tiere nach draußen, die auch eine recht lange Zeit flogen. Das hat aber, so vermute ich, eher damit zu tun, dass sie einfach nur Angst haben. Man sieht es an ihrem Benehmen beim Anfliegen an das Dach. Insgesamt verhalten sich die jungen Tauben nicht gerade selbstbewusst, sondern ängstlich und nervös.
Das sind keine guten Vorraussetzungen um sie heute noch einmal zum Preisflug einzusetzen. Es soll morgen nochmal ein Versuch gestartet werden einen Flug ab Rüdenhausen durchzuführen. In der vergangenen Woche sind wir ja von dort zurück gefahren.
Nun scheint es so, dass vernünftigerweise dort auch unsere Nachbar-RV aus Werl auflassen möchte und dass entsprechend ein gemeinsamer Auflass erfolgt. Aber eine Information darüber gibt es hier in der RV mal wieder nicht. Dass muss man sich dann über die Seite der geplanten Auflässe auf der Homepage des Verbandes heraussuchen.
Wie auch immer: ich werde am Nachmittag entscheiden ob wir noch einige Tauben setzen und welche das dann gegebenenfalls sein werden. Wir würden dann wirklich nur noch die Jungtiere setzen, die wir noch einmal ein wenig testen wollen. Ohne dabei in irgendeiner Form auf Preise zu achten o.ä. Sie sollen einfach nur noch einmal nach hause kommen und dass der Auflass dann immerhin mit einer zweiten RV erfolgt ist zumindest ein kleiner Fortschritt. Das ist dann noch einmal eine etwas andere Aufgabe für die Jungtiere.
 

Freitag, 02.09.2022
Sascha am 02.09.2022 um 03:48 (UTC)
 Erst jetzt in der Zeit, in der nun auch die Jungtaubenreise langsam zu Ende geht, beginnen wir damit unsere Tauben wirklich zu selektieren.
Dazu nehme ich zunächst einmal alle Daten, die ich über einer Taube habe, zur Hand und schaue, ob die Reise- oder die Zuchtleistungen in den letzten zwei, drei Jahren ausreichend waren. Außerdem mache ich mir während eines Jahres immer wieder Notizen zu einzelnen Tieren, wenn mir irgendetwas auffällt. Sei es, dass im Zuchtschlag vielleicht ein Vogel mehrfach gar nicht oder vielleicht nur ein Ei befruchtet hat, sei es eine Zuchttäubin, die sich beim Legen schwer getan hat. Es kann eine Notiz über ein Witwerweibchen sein, dass Probleme beim Legen hatte oder ich habe mir notiert, dass sie nicht richtig paarig erschien während der Saison. Es kann aber auch ein Vermerk zu einer Jungtaube sein, die mehrmals leichte gesundheitliche Probleme hatte usw.usw.
Es ist wirklich nützlich, wenn man sich da bei Auffälligkeiten immer mal wieder etwas aufschreibt. Denn so gut ist mein Gedächtnis nicht, dass ich alle Kleinigkeiten noch im Kopf hätte.
Außerdem versuche ich besonders bei den Zuchttauben durch eine Handbeurteilung eine sehr strenge Kontrolle vorzunehmen. Manchmal fühlt man einfach, dass eine ältere Zuchttaube, die vielleicht schon sehr gute Jungtiere gebracht hat, nicht mehr die körperliche Substanz hat, um weiter sehr gute Jungtiere zu züchten. Auch dann neigen wir eher dazu diese Tauben zu selektieren oder aber, wenn es wirklich ausgezeichnete Zuchttiere sind, diese im kommenden Jahr keine jungtauben selbst aufziehen zu lassen, sondern die Eier umzulegen o.ä.
Insgesamt kann ich sagen, dass wir im Zweifel lieber eine jüngere Taube mehr behalten (egal ob im Zucht- oder im Reisebestand), als eine ältere Taube bei der wir vielleicht Bedenken haben. Normalerweise werden die Tauben v.a. im Zuchtschlag mit zunehmendem Alter nicht besser.
In diesem Jahr habe ich mir außerdem vorgenommen unseren Zuchttaubenbestand nochmals etwas zu verkleinern, sodass wir in 2023 auf etwa 18 statt 21 Zuchtpaare kommen. Ich denke mit einer relativ strengen Selektion sollte das gut funktionieren.
 

Donnerstag, 01.09.2022
Sascha am 01.09.2022 um 07:50 (UTC)
 Die Wettervorhersagen für den Sonntag sind aktuell ordentlich. Ich denke, dass wieder fast alle Flüge hier in NRW am kommenden Sonntag stattfinden werden. Wir selbst werden erst Samstag nachmittag entscheiden ob wir noch Tauben setzen. Die Jungtiere werden bis dahin so geführt, dass sie fertig sind für einen Flug und ob sie dann eingekorbt werden mache ich auch davon abhängig wie ich nach meinen Nachtdiensten schlafen kann. Nur wenn ich dann auch einigermaßen ausgeschlafen und fit bin, werden die Tauben auch eingesetzt.
Inzwischen ist die Reklamationsfrist für die Ergebnisse der Westfalenmeisterschaft 2022 abgelaufen und die Sieger stehen fest. Wer sich dafür interessiert kann alle Ergebnislisten einsehen auf der Homepage der IG Westfalenmeisterschaft
Wir selbst freuen uns wirklich außerordentlich, dass wir nun im dritten Jahr in Folge auch zu den Siegern gehören. In 2020 waren wir 10. Westfalenmeister und stellen den ersten, fünften und fünfzehnten besten Jährigen der Westfalenmeisterschaft, in 2021 stellten wir den achten Altvogel der Westfalenmeisterschaft und nun in 2022 den neunten jährigen Vogel der Westfalenmeisterschaft. Das ist für uns schon eine tolle Sache...
 

Mittwoch, 31.08.2022
Sascha am 31.08.2022 um 05:46 (UTC)
 Für das kommende Wochenende melden die Wetterdienste aktuell eher schwülwarme Gewitterluft. Besonders für den Samstag, aber auch der Sonntag könnte sich noch so gestalten. Sollte das so kommen, dann bleiben unsere Jungtauben auf jeden Fall zuhause. Ich habe keine Lust darauf, dass sie womöglich wieder durch die Gegend gefahren werden so wie am letzten Wochenende.
Gestern fragte mich ein befreundeter Züchter ob er während der Mauser wohl sein Zuchtfutter mit einer Art Wintermischung mischen könne und die Tauben dann auch gut mausern würden. Aus meiner Sicht ist das gar kein Problem. Es wird, ganz besonders von der Beiprodukte-Industrie inzwischen sehr viel dummes Zeug erzählt bezüglich des Mauservorgangs und was die Tauben dann alles benötigen. Ja, man will und muss Produkte verkaufen. Aber wenn man den Tauben eine vernünftige Futtermischung gibt, dazu hin und wieder (aber regelmäßig) ein oder zwei Beiprodukte mir Vitaminen, Mineralien und v.a. Aminosäuren (insbesondere Methionin aus dem die für die Federbildung wichtige Aminosäure Cystein gebildet werden kann) und vielleicht auch etwas Grünzeug, dann mausern die Tauben problemlos und gut und nach A bschluss der Mauser kann man sie nicht von Tauben unterscheiden, die mit hochspeziellem Mauserfutter und zig Beiprodukten versorgt wurden.
Ich will kurz erklären warum ich das so sehe: wenn man Jungtauben normal hält und so wie wir etwa im Februar angepaart und die Jungtiere gezüchtet hat, dann stehen sie jetzt vielleicht noch auf drei alten Schwundfedern (die eine ist schon weiter, die andere weniger weit, aber das ist ja nicht entscheidend). Und diese Jungtauben werden gerade jetzt während der Jungreise ja nicht mit speziellem Mauserfutter versorgt, sondern eher mit etwas leichterem und weniger eiweißhaltigem Reisefutter. Dazu gibt der eine mehr, der andere weniger Beiprodukte. Trotzdem mausern die Jungtiere einwandfreie Schwungfedern und dieses obwohl sie ja noch die Belastung durch die Flüge haben. Bei einigen Sportfreunden kommenn sie nun alle drei Tage in den Kabi und dennoch wirkt sich das nicht negativ auf die Mauser aus.
Entscheidend für einen guten Mauserverlauf ist aus meiner Sicht v.a. die Gesundheit der Tauben. Ausbrüche von Salmonellen-Erkranlungen oder Ornithose beobachtet man v.a. im Herbst in der Zeit, in der massiv das Deckgefieder gewechselt wird. Daher muss man einfach immer darauf achten, dass die Tauben gesundheitlich in Ordnung sind. An dieser Stelle kann man aber sehr viel tun mit natürlichen Präparaten wie Unsea oder Ropa oder ätherischen Ölen etc. Wir selbst geben die Pulver von Dr. Marien in der Mauser immer wieder mit Gemüsemix an das Futter und das scheint den Tauben wirklich sehr gut zu tun hinsichtlich ihrer Gesundheit.
 

Dienstag, 30.08.2022
Sascha am 30.08.2022 um 07:38 (UTC)
 Aktuell überlege ich, ob wir am Wochenende noch einmal einige Jungtauben mit zum nächsten Flug setzen oder ob wir die Jungreise für dieses Jahr komplett beenden. Letztlich wäre eine Teilnahme an dem Flug nur dafür da noch einmal einige Jungtiere zu testen und zu sehen wie sie sich von 240 KM zeigen. Nicht wegen der Preise, sondern eher, weil beide Eltern oder zumindest ein Elternteil neu in unserem Zuchtschlag war und wir über diese Tauben und ihre Leistungsfähigkeit insgesamt recht wenig wissen.
Allerdings habe ich am Wochenende Nachtdienst. Da habe ich auf Brieftaubenflüge meistens sehr wenig Lust und ob das Wetter am kommenden Wochenende überhaupt mitspielt sei auch mal noch dahingestellt. Und da unsere RV auch zu diesem Flug wieder alleine fährt und nicht etwa in irgendeiner sinnvollen Fluggemeinschaft mit anderen RVen, ist der Lerneffekt eines solchen Fluges dann auch nicht größer als auf den letzten Flügen. Aber es ist ja noch ein wenig Zeit und wir können das dann letztlich auch sehr spontan entscheiden.
 

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