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Dienstag, 11.10.2022
Sascha am 11.10.2022 um 06:30 (UTC)
 Am vergangenen Wochenende sprach ich mit einem befreundeten Züchter über die Versorgung der Tauben. Der Sportfreund hatte insgesamt ein sehr schlechtes Reisejahr gehabt, es hatte auch in dem Jahr davon, zumindest bei den Alttauben, nicht gut geklappt und neben der Tatsache, dass er mangelnde Taubenqualität im Schlag als Problem für seine Misserfolge ausgemacht hatte, hatte er auch in der Versorgung seiner Tauben einiges verändert.
Nun glaube ich nicht, dass schlechte Ergebnisse auf der Reise grundsätzlich mit einem Versorgungsprogramm zusammenhängen. Ich denke, dass fast alle Züchter ihre Tauben heute so gut versorgen, dass sie Preise fliegen können in irgendeiner Form. Viel entscheidender für die Erfolge sind meiner Ansicht nach die Form, die Gesundheit und die Qualität der Tauben.
Trotzdem spielen selbstverständlich auch Beiprodukte und ihr gezielter Einsatz eine Rolle beim Formaufbau und beim Erhalt der Gesundheit eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Der Züchter mit dem ich sprach, hatte seine Tauben mit allerlei Produkten versorgt, hatte sich bestimmte Futtermischungen ausgesucht und als es dann nicht gut lief in der Reise, hatte er dieses oder jenes Produkt und Futter ausprobiert, ohne dass dieses zu irgendwelchen Besserungen geführt hätte.
Er teilte mir dann aber mit, dass er sich vorgenommen habe nun nur noch ein einziges Versorgungssystem eines einziegen Herstellers umzusetzen. Schon jetzt in der Mauser, dann auch über den Winter und in der Reise.
Das finde ich eine gute Sache, denn solche Systeme sind zunächst einmal in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung von Fachleuten erstellt und bieten der Taube zumeist alles was sie braucht und sie sind vielfach von Züchtern erprobt.
Mein Vater erwähnte dann in dem Gespräch wieder einmal einen Satz, den er seit mehr als 30 Jahren jeden Sportfreund sagt, der in diesem Punkt eine Frage hat: "Wechsele niemals in der Reise dein System. Davon wird es nie besser. Zieh es durch, reise die Tauben durch, egal wie schlecht sie kommen und nach der Reise kannst du dir dann Gedanken machen."
Diese Worte kann sich eigentlich jeder Züchter an die Schlagtür schreiben. Ich gehe sogar noch weiter. Wenn man sich einmal entschieden hat ein Versorgungssystem durchzuführen, dann sollte man das wirklich komplett über mehrere Jahre so tun. Ich bin davon überzeugt, dass das der schnellste Weg zum Erfolg ist.
Wir haben auch immer mal wieder etwas ausprobiert in der Versorgung und das tun wir auch heute noch (v.a. weil ich da Spaß und Interesse dran habe). Aber im Kern ist unsere Versorgung mit den Produkten von Dr. Marien seit vielen Jahren gleich.
Dazu ist es gekommen als ich 2009 Dirk de Beer kennenlernte und Dirk mir erzählte, dass er seine Tauben auch mit den Produkten versorgt und das schön einfach ist und es damit gut geht. Das haben wir dann auch angefangen und es funktioniert bis heute absolut zu unserer Zufriedenheit. Es ist einfach und man muss nicht ständig irgendetwas ins Wasser und an das Futter geben, die Tauben fressen die Präparate gut und so gibt es für uns keinen Grund im Kern etwas zu ändern. Das ganze Jahr über gibt es ein bis zwei Mal die Woche Mineral- und Konditionspulver und auch den Sirup haben wir immer hier, wobei wir ihn eigentlich seltener einsetzen als empfohlen.
Der befreundete Züchter mit dem ich mich unterhielt will nun ein anderes System anwenden, aber auch das ist meiner Meinung nach sehr gut und erprobt und man kann damit, wie ich auch schon von weiteren Züchtern weiß, sehr erfolgreich züchten und reisen.
Das Wichtigste ist einfach es durchzuziehen und sich nicht zu verzetteln. Wenn ich die Versorgungsprogramme vieler Hersteller sehe, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Jeden Tag wird etwas anderes als Zusatz zu Futter und/oder Tränke empfohlen. Auch da muss ich immer an Worte meines Vaters denken. Er sagt immer: "Sieh dir diese kleinen Tauben an. Die müssen das alles verstoffwechseln. Als wäre die Reise oder die Zucht nicht an sich schon anstrengend genug. Sie muss dann viel mehr verstoffwechseln, als sie eigentlich benötigt." Ich finde auch da hat er recht.
Man muss sich nur einmal jetzt in der Mauserzeit die Tauben ansehen. Da sind "blanke, glänzende, rote Bäuche" eher selten. V.a. dann, wenn die Tauben keinen Freiflug haben und fest sitzen. Oft ist das Brustfleisch etwas dunkler, auch manchmal ein klein wenig schuppig. Das liegt nicht daran, dass die Tauben krank sind oder ihnen etwas fehlt. Es liegt daran, dass die Leber der Tauben und der ganze Stoffwechsel in der Mauser extrem belastet ist.
Man kann dann auch jetzt in der Mauserzeit sicherlich unterstützend mit dem ein oder anderen Beiprodukt eingreifen. In dem man Mineralien ergänzt und essentielle Aminosäuren und hin und wieder Vitamine. Aber auch hier denke ich, dass man nicht jeden Tag irgendetwas über Futter oder Wasser geben muss, damit die Taube gut mausert. Das tut sie bei gutem Futter, Grit und Mineralien und dem ein oder anderen Beiprodukt sehr gut von alleine - wenn sie gesund ist!
Ich komme noch einmal zurück zu dem befreundeten Züchter mit dem ich am Wochenende sprach: er ist, was mich sehr freut, sehr konsequent gewesen und hat sehr hart in seinem Zuchtschlag selektiert. Dort lag meiner Meinung nach auch wirklich das Grundübel, denn die Tauben dort hatten nicht die nötige Qualität, obwohl er sie in der Mehrzahl bei bekannten Züchtern gekauft hatte. Er hat nun einige neue Tiere angeschafft. Ob diese besser sind muss sich erst noch herausstellen. Das weiß man nicht. Aber er hat nun auch mit den neuen Tieren einen sehr guten Zeitpunkt erwischt seine Versorgung praktisch gleichzeitig auf ein einfaches und erprobtes System umzustellen. Wenn die Tauben gut sind, dann werden sie mit dieser relativ einfachen Versorgung und wenn er das System so beibehält und einige Jahre durch zieht auch gute Leistungen abliefern. Dann werden sie gut züchten und gut reisen. Es ist gar nicht so schwer. Denn der entscheidende Faktor in Richtung Erfolg bleibt immer die gute Taube. In der Reise und noch mehr in der Zucht. Und dabei eine sehr harte Selektion. Man darf sich da einfach auch nichts vormachen. Wie viele sehr gute Zuchttauben, die relativ regelmäßig sehr gute Nachzucht bringen, gibt es denn wirklich? Sie sind extrem selten. Und deswegen ist und bleibt die harte Selektion und das konsequente Reisen und anschließende Auslesen der wichtigste Punkt im Brieftaubensport.

 

Montag, 10.10.2022
Sascha am 10.10.2022 um 06:29 (UTC)
 In knapp drei Wochen findet in Verl die Siegerehrung zur Westfalenmeisterschaft statt und gestern in den Mittagsstunden war ein sehr netter Sportfreund hier, der unsere Spendentaube für die dort geplante Auktion abgeholt hat. Der Wettbewerb um die Westfalenmeisterschaft hat den schönen Vorteil, dass man übergreifend mit Sportfreunden in Kontakt kommt, die man sonst kaum kennenlernt oder trifft. Ich stelle dann immer wieder fest wieviele nette Sportfreunde es doch gibt und man muss sich dann auf anderer Seite eben wundern, warum es in vielen RVen oder Regionalverbänden ständig so viel Steit und Auseinandersetzungen gibt.
Ich fürchte es hat einfach auch damit zu tun, dass die wenigen Züchter, die es insgesamt im Brieftaubensport noch gibt, überwiegend sehr erfolgsorientiert sind (jeder nach seinem Anspruch) und das führt dann schon zu diversen Auseinandersetzungen, denn jeder versucht doch für sich kleinere oder größere Vorteile herauszuschlagen.
Das ist auch ein Stück weit immer noch verständlich. Ganz schlimm wird es aber dann, wenn das Ringen um Erfolg und vielleicht auch Geld schließlich in Betrugsversuchen mündet. So haben mir in den letzten Wochen mehrere Züchter aus verschiedenen Regionen berichtet, dass es in ihrer RV oder FG oder in ihrem Regionalverband durch einzelne Züchter vermeintliche Betrugsversuche gab, die nun geprüft werden müssen.
Leider wird dieses Thema von Seiten des deutschen Brieftaubenverbandes bisher sehr stillschweigend behandelt. Das müsste aber nicht sein und darf auch nicht sein. Hinsichtlich vermeintlicher Betrügereien würde es von Seiten des deutschen Verbandes eigentlich reichen, wenn man über die Verbandszeitschrift eine Information herausgibt, dass in RV X oder Regionalverband Y aktuell der Versuch eines Betruges ausgiebig geprüft wird.
Ich perönlich bin übrigens überzeugt, dass im deutschen Brieftaubensport viel mehr betrogen wird, als man das gemeinhin annimmt. Beim Einsatzgeschäft, mit der Elektronik, wahrscheinlich auch mit diversehen zweifelhaften Mitteln, welche direkt an den Tauben eingesetzt werden usw. Dort wo es um viel Geld geht, da wird auch immer versucht zu betrügen und es kommt mit der Zeit viel kriminelle Energie zutage.
Ein Sportfreund, der über Jahre sehr erfolgreich reiste und dann aber regelmäßig durch seinen Regionalverband auf den Flügen kontrolliert wurde und dann jahrelang auf Regionalverbandsebene eher schwach reiste, hat sich nun dem Vernehmen nach dort zum Regionalverbandsvorsitzenden wählen lassen. Es sollte mich nicht wundern, wenn dieser Schlag im nächsten Jahr plötzlich wie Phönix aus der Asche wieder um die ganz großen Meisterschaften spielt und plötzlich die Vorbenannten Tauben wieder wie an der Schnur gezogen ganz früh dort zuhause eintreffen.
Für Geld wird einfach vieles versucht und gemacht. Zumindest von einzelnen Züchtern.
Durch die immer kleiner werdenden Einsatzstellen, die immer älter werdende Züchterschaft usw. wird es aus meiner Sicht immer einfacher zu betrügen, wenn man das wirklich möchte. Ich möchte fast wetten, dass es doch einige Züchter gibt, die in dieser Hinsicht einfach skrupellos sind.
Selbstverständlich sind das, wenn überhaupt, immer nur Einzelfälle. Aber ich fürchte die Themen Betrug und Manipulation werden uns in den nächsten Jahren doch vermehrt begleiten. Nicht umsonst hat man die Kontrollen in den verschiedenen Bereichen des Reisegeschehens in unseren westlichen Nachbarländern in den letzten Jahren erheblich intensiviert. Sei es hinsichtlich Doping, sei es bei Kontrollen im Einsatzgeschäft oder beim Verplomben der Kabi-Boxen usw.
Diese Zeilen sollen nun nicht dazu führen, dass jeder erfolgreiche und stark spielende Schlag sofort des Betruges verdächtigt wird. Es gibt einfach Züchter, die durch harte Arbeit, sehr gute Tauben und ein sehr gutes Schlagmanagement teilweise über Jahre hinweg hervorragend reisen. Und es gibt Sportfreunde, die sich stetig verbessern und irgendwann ihre Ziele erreichen. Aber wenn man, wie ich, aus Spaß einfach viele Preislisten studiert über das Jahr, dann gibt es manchmal doch Auffälligkeiten, welche ins Auge stechen.
Damit wir selbst im kommende Jahr wieder einigermaßen erfolgreich und zu unserer Zufriedenheit reisen können, versuche ich jetzt in der Mauser die Tauben wirklich in mögllichst gutem gesundheitlichen Zustand zu halten und sie entsprechend zu versorgen und ich beobachte sie auch, nach Möglichkeit täglich, sehr genau ob es irgendwelche Auffälligkeiten gibt. Bisher sieht das alles sehr gut aus und die Tauben gefallen mir hinsichtlich des Mauserverlaufes ausnehmend gut.
 

Sonntag, 09.10.2022
Sascha am 09.10.2022 um 06:10 (UTC)
 Der Brieftaubensport ist im Grunde genommen ein wunderbares Hobby, weil er so unglaublich viele Facetten hat. Als Züchter ist man, wenn man den Vergleich zum Fußball bemühen will, Trainer, Manager, Mannschaftsarzt, Ernährungsberater (bzw. Mannschaftskoch) usw. in einer Person. All die Aufgaben, die im Fussball auf verschiedene Köpfe verteilt werden, vereint im Brieftaubensport der Züchter in einer Person oder sie werden in einer Schlaggemeinschaft eben auch auf mehrere Köpfe verteilt.
Das hat einen entscheidenden Vorteil: wenn es im Fußball nicht läuft, dann wechselt man zumeist erst den Trainer und tauscht nach und nach einige Spieler aus. Manchmal wird es dann besser, manchmal nicht.
Im Brieftaubensport kann man den Trainer nicht so einfach wechseln. Denn das ist der Züchter selbst. Wenn also im Brieftaubensport die Erfolge nicht so sind wie gewünscht, dann bleibt nur folgende Fragen für sich zu beantworten: Habe ich überhaupt die richtigen Athleten oder benötige ich andere und hoffentlich bessere Sportler? Funktioniert meine Schlaganlage? Versorge ich die Sportler richtig? Funktioniert meine Mannschaft als Mannschaft überhaupt? usw.
Leider neigen wir Taubenzüchter, wie so viele Menschen, dazu die Fehler zu allerletzt bei uns selbst zu suchen. Das führt dazu, dass im Taubensport immer wieder Diskussionen über Themen aufkommen, die eigentlich nicht entscheidend sind. Die Lage des Schlages, die gemeinsamen Auflässe mit dieser oder jener RV, die Entfernungen der Flüge und die Auflassorte usw.usw.
Solange der Züchter, also der Trainer, sich vornehmlich über diese Dinge Gedanken macht und nicht die wirklichen Probleme in seinem Bestand (in seiner Mannschaft) versucht herauszufinden und zu beheben, solange wird sich der Erfolg mit seiner Mannschaft nicht nachhaltig einstellen. Das ist meine feste Überzeugung.
Wie auch im Fußball, so geht es auch im Brieftaubensport heute leider immer wieder um viel (zu viel) Geld. Das hat dazu geführt, dass in unserem Hobby viele Aspekte durch und durch professionallisiert wurden. Es gibt nicht wenige Schläge und Züchter da dreht sich insbesondere während der Reisezeit (also der Wettkampfsaison wie im Fußball) 24 Stunden lang alles nur um Brieftauben.
Das mag man gut finden oder nicht. Es ist einfach so. Weil diese Züchter am Ende erfolgreich sein möchten, vielleicht auch Tauben verkaufen möchten etc. Gegen solche Bestände zu konkurrieren nach dem Motto "Wir können nicht gut fliegen, weil wir eine schlechte Lage haben" oder "Wir können da nicht erfolgreich sein, weil unsere Tauben hier oder da her mit gezogen werden" kann einfach nicht funktionieren. Im heutigen Brieftaubensport einigermaßen erfolgreich zu sein funktioniert nur dann, wenn man sich auf die ganz wesentlichen Aspekte des Taubensports konzentriert:
Die herausragende Taube, einen funktionierenden Schlag, eine angemessene Versorgung der Tauben und v.a. auch die Gesundheit der Athleten rund um das Jahr.
Nur wenn man diese Punkte das ganze Jahr über im Blick hat und immer wieder versucht sich hier zu verbessern, hat man heutzutage im Brieftaubensport überhaupt die Möglichkeit einigermaßen konkurrenzfähig und erfolgreich zu sein.
Auch an diesem Wochenende waren hier schon wieder zwei, drei Sportfreunde bei uns wegen der Tauben und ich habe auch einige Telefonate mit Sportfreunden geführt und letztlich kommt doch immer mal wieder die Diskussion darüber auf, was entscheidend ist im Brieftaubensport. Es wird dann auch immer mal wieder über Dinge wie die Lage und die Konkurrenzen usw. gesprochen, aber das versuche ich doch immer recht schnell zu unterbrechen. Denn es führt zu nichts und man kann es endlos ohne Ergebnis diskutieren.
Fortschritte dahingehend, dass man erfolgreicher und zufriedenstellender seinen Brieftaubensport betreiben kann, erzielt man aber nur, wenn man sich über die anderen Dinge, die ich eben bereits genannt habe (Qualität der Tauben, Funktionalität des Schlages, Versorgung und Gesundheit der Athleten) immer wieder Gedanken macht und immer wieder etwas ausprobiert und Augen und Ohren immer offen hält, wenn man mit erfolgreichen Sportfreunden spricht. Man kann fast immer etwas lernen.
Leider führt die zunehmende Professionalisierung und die zunehmende Kommerzialisierung des Brieftaubensports auch zu einigen sehr negativen Entwicklungen. Das kann man einfach nicht ignorieren. Dazu möchte ich morgen noch ein wenig schreiben....
 

Samstag, 08.10.2022
Sascha am 08.10.2022 um 06:32 (UTC)
 Wenn ich die Schläge sauber mache, dann fülle ich den Kot, bevor ich ihn wegbringe hier ins Feld oder so, immer in alte, leere Futtersäcke. Gestern hatte ich so einen gefüllten Sack gegen die Witwerweibchenvoliere geleht und damit unabsichtlich eine kleine Pflanze direkt an den Draht der Voliere gedrückt. Die Pflnaze hatte sich dort scheinbar selbst gesät. Kurze Zeit später sah ich, dass mehrere Weibchen eifrig die Blätter dieser Pflanze fraßen und das dauerte so lange bis die wenigen Blätter der kleinen Pflanze fast vollkommen aufgefressen waren. Ich habe dann nachgesehen und es handelte sich um eine Himbeere, die sich dort gesät hatte.
Obwohl unsere Weibchen, so wie alle anderen Tauben, ja regelmäßig Gemüsemix bekommen, hatten sie also Bedarf an weiterem Grünfutter und darauf werde ich nun insofern reagieren, dass ich den Tieren immer mal weiteres Grünzeug aus dem Garten zur freien Aufnahme in die Schläge oder Volieren gebe.

 

Donnerstag, 06.10.2022
Sascha am 06.10.2022 um 16:13 (UTC)
 Derzeit mache ich mir schon Gedanken über unsere Zuchttauben für das Zuchtjahr 2023. Die Selektion im Zuchtschlag ist inzwischen erfolgt und sollte nicht noch eine Taube über den Winter durch Krankheit oder anders negativ auffallen und deswegen aus dem Bestand genommen werden, dann bleiben die Zuchttiere nun so wie sie aktuell ausgelesen sind.
Die Zuchtvögel werden nun um zwei Reisevögel ergänzt, die wir nun in der Zucht probieren wollen. Sie kommen beide aus unseren guten Linien und am Liebsten haben wir halt ehemalige Reisetauben in der Zucht, die ihre Leistung gezeigt haben. Das erscheint uns allemal besser als irgendein Sammlsurium aus zugekauften Tauben.
Wir halten außerdem in jedem Jahr über den Winter einige Weibchen für die Zucht mehr als Vögel, um im Frühjahr bei der Anpaarung ein wenig reagieren zu können, falls sich geplante Partner nicht mögen oder wenn es andere Schwierigkeiten geben sollte.
Was nun noch zu überlegen ist: nehmen wir aus unserem eigenen Bestand noch ein oder zwei junge Weibchen in die Zucht und holen wir uns noch etwas von anderen Züchtern dazu?
Aus unserem eigenen Bestand werden wir wahrscheinlich die RV-beste Jungtaube in die Zucht nehmen, denn einerseits hat die junge Täubin eine gute Abstammung und andererseits ist solch ein Erfolg mit Jungtauben bei uns wirklich sehr selten und da sollten wir so eine Taube vielleicht einmal züchterisch testen.
Dann überlege ich noch ein junges Weibchen aus unserem Bestand in die Zucht zu nehmen, die 4 von 6 Preisen als Jungtier geflogen hat. Dabei platzierte sie sich die letzten 4 Flüge in den Preisen und auf den letzten drei Jungtaubenflügen war sie jeweils unsere schlagerste Taube. Sie hat mit diesen 4 Preisen insgesamt 367 As-Punkte geflogen und gefällt mir in der Handbeuteilung ausgesprochen gut und so werden wir sie vielleicht entsprechend in der Zucht testen.
Kaufen werden wir in diesem Herbst keine Tauben zur Ergänzung. Allenfalls werden mit ein oder zwei Sportfreunden noch Tauben getauscht, aber auch das in sehr kleinem Rahmen, denn letztlich wollen wir unseren Zuchtbestand, wie auch schon im Vorjahr, wieder um zwei Paare verkleinern, sodass wir in der Zucht auf etwa 18 oder maximal 19 Paare im kommenden Jahr kommen.
 

Mittwoch, 05.10.2022
Sascha am 05.10.2022 um 16:10 (UTC)
 Der junge Vogel, der Ende letzter Woche noch vom letzten Preisflug heimgekehrt ist, hat ein wenig im Federwerk gelitten. Die Feder, die er zuletzt neu hochgeschoben hat, hat ein kleines Problem auf beiden Seiten. Aber das ist nicht weiter dramatisch. Hier auf den Bilder kann man es hoffentlich sehen.





Er ist körperlich schon wieder sehr gut dabei. Ich werde jetzt beobachten wie sich die nächsten Feder entwickeln, die er neu mausert.
Ansonsten meine ich zu beobachten, dass die Federschäden bei der Jungtaubenmauser - auch kleinere Schäden wie Wasserzeichen oder kleinere "Macken" - seit der Impfung gegen das Rotavirus weniger geworden sind. Die Jungtiere haben früher unter der Jungtaubenkrankheit doch sehr gelitten. Das ist allerdings nun weitgehend vorbei und das sieht man meiner Meinung nach auch im Federwerk.
Darüber hinaus gibt es nicht viel zu berichten. Die Tauben möchten ihre Ruhe haben und die bekommen sie auch. Die Schläge wurden nun nach dem Urlaub wieder ordentlich gereinigt und der Staubsauger hatte mit den vielen Federn auch viel zu tun. Aber so langer dauert die Hauptmauser ja nun gar nicht mehr.

 

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