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Sonntag, 23.01.2022
Sascha am 23.01.2022 um 06:09 (UTC)
 Vorab möchte ich heute eine Zuschrift veröffentlichen, die ich gestern erhalten habe und welche sich auf meinen letzten Eintrag bezieht. Ich selbst kann hier nur das widergeben, was mir berichtet wird, Insofern gehe ich auch hier davon aus, dass es so richtig ist:
"Hallo Sportsfreund, Ich habe heute morgen den Artikel über Kampfschwingen gelesen. Ich habe im letzten Jahr 60 Jungtauben vom Roeper gezogen. Da waren aus Olympiatauben bis zum Totalversager alles dabei. Nachzucht aus vielen Spitzenschlägen. Es ist nicht richtig das Wolfgang viele Asse mit Kamfschwingen hat. Nicht mehr wie der normale Züchter auch."

Letztlich war das alles auch nur ein Beispiel. Mich interessiert weiterhin was der Auslöser für die Kampfschwingen ist und warum sie ausgerechnet fast immer bei den ersten Federn der zweiten Ordnung ist. Das wäre für mich schon interessant, wenn es jemand herausfinden würde.

Am Freitag hatte ich einen Anruf von einem Sportfreund, der zwei Gutscheine von uns ersteigert hat. Wir haben ein längeres, sehr interessantes Gespräch geführt. Da der Sportfreund auch Flugleiter in seiner Region ist, ist es für mich immer interessant mich da auszutauschen. Flugleiter zu sein ist im Brieftaubensport sicherlich des schwierigste und auch der verantwortungsvollste Job und man muss froh sein, dass es immernoch Sportfreunde gibt, die dieses Amt ausführen.
Auf der anderen Seite muss es trotzdem möglich sein auch mal Kritik an Entscheidungen zu üben, ohne dass man gleich als jemand dargestellt wird, der "ständig etwas zu meckern hat." Für mich persönlich bleiben v.a. die häufigen und oft auch kurzfristigen und oftmals auch unnötigen Flugverschiebungen das größte Übel.

Inzwischen habe ich alle unsere Zuchttauben "auf dem Zettel" verpaart. So werde ich die Tiere versuchen in gut zwei Wochen anzupaaren. Aber bei der Verpaarung kommt es doch immer wieder mal vor, dass ich mich noch kurzfristig umentscheide, weil zwei Partner sich vielleicht doch nicht sofort so mögen, wie erwartet oder weil mir noch etwas anderes in den Sinn kommt. Letztlich wissen wir im Vorraus ohnehin nicht welche Paare am Ende guten Nachwuchs bringen.
 

Samstag, 22.01.2022
Sascha am 22.01.2022 um 07:10 (UTC)
 Gestern hat mir Dennis Rubbenstroth eine Email geschrieben bzgl meines Eintrages wegen der "Kampfschwingen" bei einem unserer Vögel. Dennis betonte, dass man zwar seit langer Zeit davon ausgeht, dass die Federschäden aufgrund von Überlastungen und Überanstrengungen entstehen, aber dass es dafür letztlich gar keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt. Man müsse auch andere mögliche Faktoren wie Parasiten oder genetische Dispositionen etc. bedenken.
Und tatsächlich ist es meiner Beobachtung nach so, dass bestimmte "Linien" der Tauben besonders anfällig für derartige Mauserschäden sind. Über die Jahre haben sich im Grunde diese anfälligen Linien auch "herausselektiert" - aber eine Linie bei unseren Tauben ist aufgrund guter Leistungen noch da und dort tauchen immer wieder einmal Reisetauben mit "Kampfschwingen" auf.
Frederik Wolf von der Firma Röhnfried hatte mir diesbezüglich auch geschrieben, dass z.b. im Reiseschlag von Sportfreund Wolfgang Roeper sehr häufig Reisetauben mit "Kampfschwingen" zu finden sind und da kann ich nun wiederum sagen, dass die Tauben, die bei uns anfällig dafür sind, auch aus einer Linie kommen, die bei Sportfreund Roeper oft vorhanden ist und mit der er sehr erfolgreich reist. Es wäre einfach interessant, wenn sich von wissenschaftlicher Seite einmal intensiv mit diesem Phänomen beschäftigt würde.
Zu einer Zeit, in der wir selbst während der Reise noch regelmäßig gegen Trichomonaden mit Tabletten oder Spülungen oder über die Tränge behandelt haben (früher machte man das ja so alle 2-3 Wochen - wir machen das in der Reise inzwischen gar nicht mehr), hatte ich übrigens selbst den Verdacht, dass wir mehr Tauben mit "Kampfschwingen" hatten. Aber darüber habe ich keine Statistik o.ä. geführt. Es war nur so eine Vermutung meinerseits.
Vielleicht kann der ein oder andere Leser hier auch etwas zu dem Thema beitragen. Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.
 

Freitag, 21.01.2022
Sascha am 21.01.2022 um 07:15 (UTC)
 In etwa zweieinhalb bis drei Wochen werden wir unsere Zuchttauben anpaaren. Zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt. Aktuell sind die Temperaturen, obwohl wir hier eine ganz leichte Schneedecke haben heute morgen, absolut in Ordnung. Auch die etwas längerfristigen Vorhersagen der Meteorologen deuten nicht auf einen Kälteeinbruch hin. Insofern gehe ich davon aus, dass die Anpaarung der Zuchttauben in der Woche vom 7. Februar an geschehen wird.
An dieser Stelle habe ich schon häufiger darüber geschrieben wie ich unsere Tauben über das ganze Jahr versorge. D.h. jede Woche zwei Mal Gemüsemix mit Kräutern, Mineral- und Konditionspulver von Dr. Marien. Während des ganzen Jahres erhalten die Tauben außerdem Mitte der Woche ein Mal in ganz geringer Dosierung "Blitz".
Damit haben unsere Tiere eine Grundversorgung bei der wir nicht viel tun müssen um sie dann in "Zuchtform" zu bekommen. Ab etwa 10 - 12 Tage vor der Verpaarung ergänze ich dann, wenn wir das Gemüse geben, noch ein wenig flüssige Hefe von Wolz in die Mischung und außerdem - und das dann im Gegensatz zu dem was ich gestern schrieb - einige Tropfen Weizenkeimöl. Dieses enthält sehr viel Vitamin E. Das Vitamin E wird gerne als "Fruchtbarkeitsvitamin" bezeichnet, weil es positiv auf die Keimdrüsen wirkt. Das Weizenkeimöl gebe ich aber tatsächlich nur bis zur ersten Eiablage. Das heißt also insgesamt gut drei Wochen im Jahr. Dann nicht mehr.
Ab etwa eine Woche vor der Verpaarung verlängern wir den Tag mit Licht und Zeitschaltuhr auf etwa 14 Stunden Helligkeit. Länger als eine Woche machen wir das niemals, weil es sonst schon vorkam, dass die Täubinnen derart paarig waren, dass sie schon untereinander paarten.

Ich überlege auch noch ob ich in der Woche, in der wir die Zuchttauben verpaaren, auch die Reisetauben zusammen setze. Da bin ich aber noch nicht sicher. Es kann auch sein, dass wir das erst irgendwann Anfang März tun. Da wir von den Reisetauben keine Jungtiere züchten, ist das letztlich alles nicht so entscheidend.
 

Donnerstag, 20.01.2022
Sascha am 20.01.2022 um 06:34 (UTC)
 Immer wieder höre oder lese ich, dass Sportfreunde ihren Tauben, besonders in der Reisesaison, Öl über das Futter geben um etwas mehr Energie in Form von Fett zuzuführen. Ich kann das nicht verstehen.
Zum Einen mag ich die Schmiererei mit Öl am Futter nicht. Das verdreckt nur die Futtertröge oder den Boden oder die Zellennäpfe - je nachdem wie man füttert und das Öl, welches irgendwo haften bleibt, kann sehr schnell ranzig werden.
Aber selbst wenn man eine ausgezeichnete Hygiene in seinen Futterbehältnissen pflegt: es macht einfach gar keinen Sinn zusätzlich Öl an das Futter zu geben.
Angenommen eine Taube frisst während der Reise am Tag 40 Gramm Futter. Man hält 30 Reisetauben. So braucht man für die 30 Tauben 1200 Gramm Futter.
Wieviel Öl haftet gut an 1200 Gramm Futter? Wenn es hoch kommt 15 bis 20 Milliliter. Das bedeutet, dass eine Taube, mit ihrer Tagesration etwa 0,6 Gramm Fette zusätzlich mit dem Futter aufnimmt.
Wenn man dieser Taube nur 3 Gramm Hanf (Hanf enthält etwa 1/3 Fett) zusätzlich zum Futter eben würde, dann hat man schon 1 Gramm Fett zusätzlich in die Taube gefüttert und hat sich damit jegliche Schmiererei mit dem Öl erspart. Gibt man einer Taube statt Hanf zusätzlich 3 Gramm Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse, dann hat man, da diese noch mehr Fett als Hanf enthalten, sogar ca. 1,5 Gramm Fett zusätzlich in der Taube.
Hanf, Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse fressen Tauben praktsich immer. Sie freuen sich richtig über diese Leckereien. Warum also soll man mit Öl herumschmieren, wenn man es viel einfacher und hygienischer haben kann und zusätzlich noch mehr in die Taube bekommt?
Wenn ich mit Sportfreunden über die Versorgung der Tauben spreche und höre, dass sie Öl an das Futter mischen, dann spreche ich das immer an und frage: "Warum gibst du denn überhaupt Öl, wenn es doch einfacher geht?" Die Antwort ist dann häufig: "Weiß nicht, ich dachte das wäre gut und das machen doch viele...."
Es muss selbstverständlich jeder machen wie er will. Aber manchmal sollte man sich doch Gedanken darüber machen, was Sinn macht und was nicht.

Unser Gutschein, den wir Simone und Dirk de Beer gestiftet hatten, ist für einen anständigen Preis verkauft worden. Nun steht der wirklich letzte Gutschein für diesen Winter in der Auktion der "Westfalenmeisterschaft". Da ich selbst bei der Ausrichtung dieser Meisterschaft immer federführend beteiligt bin, erhoffe ich mir natürlich, dass dieser Gutschein zugunsten der RV Werl und Umgegend auch noch einmal einen ordentlichen Preis erzielt. Auch die anderen Gutscheine in dieser Auktion sind von hervorragenden Schlägen, die sich in 2021 hier im Herzen des deutschen Brieftaubensports durch tolle Leistungen ausgezeichnet haben....

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Schlag 2022
 

Mittwoch, 19.01.2022
Sascha am 19.01.2022 um 07:20 (UTC)
 Einer unserer jährigen Vögel hat einseitig in der zweiten Ordnung eine schreckliche "Kampfschwinge" gemausert. Von einer Feder kann man da kaum noch sprechen. Ein Ziehen der Feder würde nichts bringen, denn bekanntlich kommt sie genauso oder nocht schlechter dann wieder.
Da der Vogel sehr ordentlich geflogen hat als Jähriger und ein Hoffnungsträger für die kommende Saison ist, überlege ich aber, die Feder zu beschneiden. Denn wie man auf dem angehängten Foto sie, steht sie über den eigentlichen Schwingen und ich denke, dass sie den Vogel beim Flug mehr hintert als nutzt.
Was ich mich aber immer wieder frage und was mir bisher auch kein Fachmann beantworten konnte: warum mausern Tauben, die vielleicht mal eine Überlastung bzw. Überanstrengung hatten, dann eine Feder schlecht, die zum Zeitpunkt der Überanstrengung gar nicht erneuert wird. Warum geht ausgerechnet fast immer an dieser Stelle (1. Feder der 2. Ordnung) das Federbett kaputt und nicht z.b. an jeder Position, welche die Taube gerade während der Reise mausert (z..b die erste oder zweite Handschwinge). Mich interessiert das wirklich, aber scheinbar hat das bisher noch niemand herausgefunden, Vielleicht weiß jemand einen Rat, dann kann er sich gerne bei mir melden...

 

Dienstag, 18.01.2022
Sascha am 18.01.2022 um 06:24 (UTC)
 Gestern habe ich mir auf der Arbeit einen Hexenschuss eingefangen, sodass ich wohl für zwei, drei Tage nicht sehr viel tun kann. Ich hoffe, dass es sich schnell wieder gibt.

Diese Schreckensnachricht hier erreichte mich am Wochenende schon und nun steht es auch in der Bild-Zeitung. Es fehlen einem die Worte und dem Sportfreund kann man nur viel Kraft wünschen......

Ein Feuer tötete meine Brieftauben
 

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