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Donnerstag, 15.09.2022
Sascha am 15.09.2022 um 10:26 (UTC)
 In den letzten zwei Tagen habe ich mich mit einigen Sportfreunden ausgetauscht, die am vergangenen Montag noch mit ihren Jungtauben an einem Preisflug teilgenommen haben. Bei den meisten dieser Züchter fehlen von diesem Flug, der fast immer der letzte der Saison war, noch eindeutig zu viele Tauben.
Egal ob auf der Südwest- oder auf der Südostrichtung: die Flugverläufe waren schwierig und selbst wenn die Konkurszeiten noch in Ordnung waren, so kamen die Tauben bis zum Abend schlecht nach und auch am Folgetag nur spärlich.
Die Saison ist nun zu Ende und dir fehlenden Tauben werden oft schnell vergessen. Fakt ist aber: so sollte ein Saisonabschluss nicht sein.
Woran es gelegen hat dass selbst auf Schlägen, die bis dahin hervorragend mit den Jungtauben gereist hatten und deren Tauben durch Verdunkeln etc noch gut in den Federn waren, so viele Tiere fehlen, das sollte man zumindest versuchen herauszufinden.
Aufgrund von Nebel und schlechter Sicht waren die Auflässe oft erst kurz vor Mittag oder in den Mittagsstunden möglich. Es wurde auch am Nachmittag relativ warm und die Luft drückend. Aber das kann alles kein Grund dafür sein, warum sich selbst ausgezeichnet vorbereitete Jungtiere teils so schwer taten.
Ich habe selbst keine Idee was da wieder los war mit Ausnahme der Überlegung, dass Montagsflüge schon seit ein paar Jahren oft einen schweren Verlauf nehmen.
Aber man sollte doch einmal versuchen zu ergründen was da wieder passiert sein könnte. Durch vergessen und verdrängen der Verluste wird nichts besser. Aus meiner Sicht kann man nach diesen Flügen nicht so einfach einen Haken an die Saison machen...
 

Mittwoch, 14.09.2022
Sascha am 14.09.2022 um 03:22 (UTC)
 Gestern ist vom Preisflug am Montag noch ein weiteres Jungtier morgens um 8.20 Uhr wieder gekommen. Allgemein sind aber die fehlenden Tauben eher etwas spärlich nachgekommen nach dem was ich so gehört habe. Aber ich gehe weiter davon aus, dass sich da noch einiges tun wird in den nächsten Tagen. Mein Vater sagt immer: "Was gut ist kommt wieder."
Ich wollte kurz unsere RV-beste Jungtaube vorstellen, weil sie im Grunde genommen gut dokumentiert, wie man mit ein wenig Glück und guten Freunden auch zu guten Tauben kommen kann.
Vor ein paar Jahren züchteten wir bei uns im Zuchtschlag im Sommer in einer Art Linienzucht zwei Jungtauben für unsere Freunde Karl-Heinz und Michael Stumme aus Bad Münder. Wir paarten damals einen Enkel "Jef" an eine Enkelin "Jef". Den "Jef" aus dem bei Wolfgang Roeper so viele Olympiatauben stammten, hatte bekanntlich unser Freund Dirk de Beer in Belgien gekauft und über Dirk hatten wir doch einige Nachzucht aus diesem Vogel bekommen können.
Wie auch immer: das Weibchen welches wir für die SG Stumme züchteten, stellte sich mit den Jahren als sehr gute Vererberin heraus und vor zwei Jahren konnten wir von den Stummes die 856 bekommen, welche aus dem bei uns gezüchteten Weibchen stammte und welche Nestschwester zu ihrem RV-besten Vogel 855, genannt "Stahlauge" ist.
Diese 856 wurde gleich in ihrem ersten Zuchtjahr Mutter von unserem 30, der jung 5/5 und dieses Jahr als Jähriger 11/12 Preise geflogen hat. Und nun ist sie ebenso Mutter über unsere RV-beste Jungaube 628.
Gepaart war die 856 in diesem Zuchtjahr an einen Vogel mit der Ringnummer 1140. Dieser 1140 wurde von unserem Freund Thorsten Bornhoff aus Dortmund für uns gezüchtet. Und zwar aus seinem Reiseass 1116, der u.a. 3 x 1. Konkurs flog. Der 1116 wiederum war gepaart an ein Weibchen, dass ebenfalls bei uns im Schlag für Thorsten gezüchtet wurde.
Diese Täubin mit der Ringnummer 494 haben wir seinerzeit bei uns in der Einzelbox gezogen und sie ist ein sehr enges Inzuchtprodukt wieder auf die Stammtauben von Dirk de Beer.
Aus der 494 zog Thorsten u.a. einen Vogel, der auch 2 x einen 1. Konkurs flog und so schlug ich ihm vor, die 494 einmal mit seinem Reise-Ass 1116 zu verpaaren. Herausgekommen ist dann der 1140, der nun Vater über unsere RV-beste Jungtaube 628 ist.
Diese Jungtaube hat, wie man in der hier gleich angehängten Abstammung sieht, also bei ihren weiter entfernten Vorfahren sehr viele der Stammtauben unseres Freundes Dirk de Beer und ihre Eltern sind beide von weiteren Freunden von uns gezüchtet worden (Nämlich der SG Stumme und Thorsten Bornhoff) und zwar jeweils zu einem Teil aus Tauben, die wir hier selbst bei uns im Schlag gezüchtet haben.
Ich denke besser kann man gar nicht dokumentieren wie man mit Zusammenarbeit unter Freunden und gezielten Gemeinschaftszuchten manchmal zu tollen Tauben kommen kann....

Hier die Abstammung der RV-besten Jungtaube 22-628

 

Dienstag, 13.09.2022
Sascha am 13.09.2022 um 03:01 (UTC)
 Das war zum Abschluss des Reisejahres 2022 noch einmal ein anspruchsvoller Flug für unsere Jungtauben. Aufgrund von Nebel und schlechter Sicht konnten die Tauben unseres Regionalverbandes (wie auch die Tauben vieler anderer Regionalverbände oft der Südost-Richtung) erst in den Mittagsstunden aufgelassen werden. So erfolgte der Auflass der mehr als 4.000 Tauben aus unserem Regionalverband um 12.25 Uhr in Erlangen.
Um 15.54 Uhr konnten wir unsere erste Jungtaube konstatieren und ich muss ehrlich sagen, dass ich zu der Zeit noch nicht wirklich mit Tauben gerechnet habe. Die Jungtiere waren doch recht schnell unterwegs. Sie belegt am Ende einen guten 12. Konkurs in der RV. Diese erste Taube war nun zum dritten Mal in Folge unsere Täubin mit der Nummer 603. Sie fliegt nun nacheinander den 97.4.25. und 12. Konkurs. Und dass obwohl sie weder gepaart ist noch sonst irgendetwas. Das ist schon eine schöne Leistung.
Danach war der Flugverlauf allerdings recht zäh und der Konkurs stand insgesamt fast genau eine Stunde offen. Wir bringen am Ende sieben von unseren 19 gesetzten Jungtieren in die Preise.
Was mir aber besonders auffiel: unsere Jungtauben hatten unbändigen Durst. Ich habe so etwas wirklich selten gesehen in den letzten Jahren.
Eine junge Täubin mit der Nummer 616 flog an, landete auf dem Nachbardach und blieb dort eine Weile sitzen. Erst als eine weitere Jungtaube anflog, ging sie hinüber auf unser Dach. Irgendwie war sie dann aber trotzdem nicht auf der Antenne registriert und als ich genauer nachsah, lag die 616 in unserem Dachfenster-Ausflug direkt vor der Antenne und konnte keinen Schritt mehr weiter laufen. Ich habe sie dann aus dem Ausflug genommen, auf die Antenne gehalten und direkt vor die Tränke gesetzt bzw. gelegt. Erst 45 Minuten später verließ sie diesen Platz nachdem sie zuvor so viel gesoffen hatte, dass ihr Kropf aussah als sei ein Luftsack geplatzt.
Ein Weibchen mit der Nummer 54 konstatierten wir, nachdem sie mehr als 15 Minuten völlig verwirrt und augenscheinlich dehydriert auf dem Dach gesessen hatte. Insgesamt waren unsere Jungtiere bei der Rückkehr in keinem guten Zustand. Ich weiß nicht wie es bei anderen Sportfreunden war. Ich habe dann überlegt ob wir etwas falsch gemacht haben, aber die Tauben haben wir versorgt wie immer und so extrem haben wir es wirklich mit dem Durst selten erlebt. Ich weiß nicht ob unsere Jungtauben im Kabi kein Wasser erhalten haben. Sie saßen ganz alleine in einer Reihe des Kabi-Anhängers in der obersten Kabine. Aber anders kann ich mir diesen extremen Durst fast nicht erklären. Versorgt wurde sie unsererseits vor dem Flug wie immer.
Am Abend fehlten uns schließlich noch vier unserer 19 eingesetzten Jungtauben. Aber ich denke, dass allenthalben noch einige Jungtiere fehlen und insofern bin ich eigentlich ganz optimistisch, dass heute oder in den nächsten Tagen auch diese Jungtiere noch nach hause finden.
Kommen wir abschließend zu den wirklich positiven Dingen der diesjährigen Jungtierreise für unseren Schlag:
obwohl wir es nun wirklich nicht darauf anlegen besonders erfolgreich zu fliegen und obwohl wir unsere Jungtiere ohne irgendwelchen Aufwand wie privates Training, Verdunkeln, Trennen der Geschlechter usw. führen, belegen wir am Ende der Jungtaubenreise einen für uns sehr schönen 7. Platz in der Jungtaubenmeisterschaft. Bei insgesamt zu Saisonbeginn 48 reisenden Schlägen ist das für uns ein sehr gutes Resultat.
Noch besser wird dieses Ergebnis für uns, wenn man betrachtet, dass wir, obwohl wir insgesamt mit den fünf besten Jungtauben fünf Preise weniger aufweisen, als der RV-Jungtaubenmeister, fast 70 As-Punkte mehr als der Sieger erzielen. Das bedeutet für mich letztlich, dass unsere Jungtauben die Reise insgesamt doch wirklich gut bestritten haben.
Aber die absolute Top-Leistung unserer Jungtaubenreise 2022 bringt unser Weibchen mit der Nummer 628. Sie hat es tatsächlich geschafft - und so etwas ist für unseren Schlag wirklich eine Rarität und das hat es in mehr als 40 Jahren Brieftaubensport von unserer Schlaganlage erst ein Mal gegeben - beste Jungtaube unserer Reisevereinigung mit 6/6 Preisen zu werden!
Das ist für uns wirklich eine sehr große Freude, weil es so überraschend und unerwartet kommt und weil diese junge Täubin es in Konkurrenz mit Jungtauben geschafft hat, die verdunkelt, getrennt, gepaart, trainiert und was weiß ich noch sonst wurden.
Die 628 hingegen hatte bei ihrer Rückkehr gestern - ich habe es extra nochmal nachgesehen - noch genau zwei Schwungfedern stehen und flog diese Leistung einfach vom Brett.
Für uns ist das eine ganz tolle Leistung über die wir uns wirklich sehr freuen. Morgen werde ich einmal etwas zur Abstammung dieser jungen Täubin schreiben, denn auch diese ist wirklich etwas Besonderes!
 

Montag, 12.09.2022
Sascha am 12.09.2022 um 20:59 (UTC)
 Nach einem Gespräch mit meinem Vater gestern mittag, der gerne noch einige Jungtauben zum letzten Flug setzen wollte, haben wir uns gemeinsam entschieden doch noch an diesem Flug teilzunehmen und abends haben wir dann 19 Jungtiere, die vom Mauserstand her noch ok waren, zum Flug ab Erlangen eingesetzt.
Als ich gestern mit dem Einkorben begann fiel mir ein junger Vogel auf, der am späten Nachmittag vom Wettflug am 17.08. zurückgekehrt sein musste. Als ich gegen 14 Uhr oder 14.30 Uhr nochmal bei den Jungtauben nach dem Trinkwasser gesehen habe, war er noch nicht da. Ich habe mich über seine Rückkehr wirklich gefreut, denn gerade diesen jungen Vogel wollte ich noch gerne wieder haben. Er war in gutem Zustand und wahrscheinlich ist er zumindest zeitweise irgendwo versorgt worden. Wie auch immer: schön dass er wieder da ist.
So kommen doch immer mal wieder Jungtauben zurück und es sind nicht alle verschwunden, die irgendwann einnmal auf einem Flug ausgeblieben sind.
Zum Upland-Derby sind wir gestern zwar nicht hingefahren, aber ich habe das Rennen doch ein wenig in der Live-Preisliste verfolgt. Was mich immer wieder wundert bei diesen Rennen: alle Tauben sind gut versorgt, sind auf einem ähnlichen Mauserstand, sind gleich trainiert usw. Und trotzdem kommt nur das erste Drittel der eingesetzten Tauben wirklich schnell in der Zeit und dann plätschert es so hinterher. Abends waren etwas über die Hälfte der eingesetzten Tauben zuhause. Heute werden sicherlich noch viele Tiere wieder kommen. Aber dass so ein flugverlauf mit so völlig gleichen Vorraussetzungen und bei dem die Tauben alle nur auf einen Punkt fliegen müsssen so unterschiedlich bezogen auf die einzelnen Tauben ist, ist schon erstaunlich.
 

Sonntag, 11.09.2022
Sascha am 11.09.2022 um 07:10 (UTC)
 Es ist jetzt gleich 9 Uhr am Morgen. Heute soll das Upland-Derby stattfinden. Wir nehmen dort zwar nicht teil, fahren aber immer mal gerne hin, um dort die Tauben ankommen zu sehen und Sportfreunde zu treffen. Allerdings sind die Tauben dort noch nicht aufgelassen und man muss abwarten, wann das möglich ist, denn das Wetter ist heute doch teilweise noch sehr schwierig. Man ist dort zum Endflug nach Karlsruhe auf 281 KM gefahren. Angesichts des eher schwierigen Wetters ist es für mich verständlich, dass man nicht allzu weit fährt. Mal sehen wie sich das Wetter entwickelt und wann dann ein Start möglich ist. Ich denke so zwischen 10 und 11 Uhr könnte das möglich sein. Vielleicht fahren wir dann noch dorthin.
Inzwischen bin ich überhaupt nicht mehr sicher, ob wir heute abend noch Jungtauben zum letzten Flug morgen ab Erlangen mitgeben. Die Jungtiere sind zwar entsprechend vorbereitet, dass wir sie setzen könnten. Aber ich sehe für uns den Sinn nicht mehr wirklich. Wir könnten aufgrund des Mauserstandes ohnehin nur noch wenige Tiere setzen und . können sie im Grunde genommen nur noch verlieren. Lernen tun sie natürlich noch ein wenig, da es sich um einen Regionalflug handelt. Andererseits ist es so, dass unsere sehr guten jährigen Vögel in den letzten Jahren als Jungtauben nie mit auf einem Regionalflug waren. Das hat sie aber nicht daran gehindert im nächsten Jahr als Jährige auf den Regionalflügen ihre Preise zu fliegen.
Es nehmen in unserer RV vermutlich nur noch sehr wenige Züchter teil und das sind diejenigen, die den Anspruch haben noch gut zu fliegen und die ihre Tauben entsprechend vorbereitet haben. Da werden unsere Jungtiere, die zum größten Teil nur noch drei Federn stehen haben, ohnehin hinter her fliegen. Es wäre also alles nur Arbeit und ein paar Kosten und dass auf einem Montag....sinnvoll erscheint es mir nicht dann noch Tauben zu setzen.
Allgemein sollte man mal darüber nachdenken, wie man zumindest die Jungtierreise so gestalten kann, dass die Züchter, die schon auf der Altreise wenig Erfolg hatten, zumindest aus den Jungtierflügen ein wenig Befriedigung ziehen können. Aber es ist ja inzwischen das Gegenteil der Fall: wenige Sportfreunde, die auch auf der Altreise überdurchschnittlich gut fliegen, dominieren auch die Jungtierreise. Ja, sie machen sich entsprechend die Arbeit und bereiten ihre Jungtauben so vor, dass sie Preise fliegen können und so ist es logisch, dass sie auch dann erfolgreich sind. Aber muss das eigentlich alles sein? Muss man stets so reisen, dass man massenhaft Preise einfährt? Ist es wirklch für ein gemeinsames Hobby zielführend, wenn man den Hals nie voll bekommt und alle Meisterschaften einfahren muss oder immer vorne dabei sein muss?? Und es soll bezüglich der Jungtierreise auch niemand etwas von Taubenqualität erzählen. Preise auf der Jungtierreise haben praktisch ausschließlich etwas mit der Führung der Tauben, ihrer Gesundheit und dem Federstand zu tun.
 

Samstag, 10.09.2022
Sascha am 10.09.2022 um 07:02 (UTC)
 Gestern hatte ich wenig Zeit und keine Lust den Jungtauben Freiflug zu geben. Also sind sie im Schlag geblieben. Es sind jetzt seit den ersten Freiflügen der Tauben im März fast genau sechs Monate vergangen und ich muss sagen, dass bei mir einfach die Luft bzgl einer sehr regelmäßigen Betreuung der Tauben mit Freiflug etc. komplett raus ist. Wenn man arbeiten muss im Schichtdienst und dann auch ständige Flugverlegungen das Ganze noch weniger planbar machen und auf die Berufstätigen praktisch keinerlei Rücksicht mehr genommen wird, dann reicht es einfach irgendwann. Denn ist schon extrem anstrengend immer wieder umzuplanen, Dienste zu tauschen usw. Die Familie leidet häufig schon genug unter unserem Hobby, aber wenn dann immer wieder etwas geändert und verschoben wird, dann ist das einfach kaum noch zu tolerieren.
Es passt aber ins Bild dass der letzte Jungtaubenpreisflug nun auch wieder auf den Montag verschoben wurde. Ein Reisejahr in dem maximal die Hälfte der Alt- und Jungtierflüge auf dem eigentlich geplanten Termin stattfanden und ansonsten munter - teilweise sehr kurzfristig - alles hin und her gelegt wurde, kann man im Grunde vergessen.
Letztlich wird man sich aber als berufstätiger Züchter mit dieser Ausübung unseres Hobbys in der kurzen Zukunft, die der Brieftaubensport überhaupt noch hat, wohl abfinden müssen. Denn die Mehrheit der Züchter besteht aus Rentnern und da habe ich inzwischen den Eindruck, dass es sie alles überhaupt nicht mehr stört. Und wenn künftig verkündet wird, dass die Tauben in der Mitte der Woche um Mitternacht bis 1 Uhr morgens eingesetzt werden sollen, dann karren sie mit ihren Tieren eben los.
Die ganzen Verlegungen sind in Anbetracht der Wetterlage manchmal auch nachvollziehbar. Dann geht es eben nicht anders. Aber sehr häufig sind sie auch komplett überflüssig und man hätte am eigentlich angesetzten Flugtag sehr gut einen Flug machen können.
Wenn man sich die Entwicklung der Taubenzahlen auf den Alt- und jungtierflügen beispielsweise in unserer RV einmal ansieht, dann kann man eigentlich nur feststellen: außer Spesen nix gewesen. Es wurden genauso viele und genauso wenige Tauben verloren wie in anderen Jahren und die Satzzahlen entwickelten sich im Schnitt immer sehr ähnlich. Es gab auf Alt- und Jungreise Flüge mit deutlich zu vielen Verlusten, wo man eindeutig Fehler gemacht hat und es gab auch schwierige Flüge, wo man einfach nicht erklären kann, was nun so schwer war.
Für uns selbst kann ich sagen, dass wir auf der Altreise eigentlich sehr wenige Tauben verloren haben - mit Ausnahme des völlig verkorksten Flugwochenende am 4.6. - als auf der Südostrichtung die Tauben in den Dunst und Nebel geworfen wurden. Auf der Jungreise hatten wir v.a. auf diesem seltsamen Mittwochs-Flug am 17.8. Verluste zu beklagen,wo ganz Deutschland nach der Hitzewelle dienstags reiste und nur unsere RV am Mittwoch bei extrem schwüler Luft mit dem Ergebnis dass die Taubenzahlen danach deutlich in den Keller gingen.
Alles in Allem muss man sagen: es wird in Anbetracht der zunehmenden Extremwetterlagen sicherlich alles nicht einfacher für die Tauben und die Flugleiter. Aber man sollte doch mal überlegen ob es alles noch in dieser Form so sinn macht oder ob es nicht zielführender wäre die Tauben einfach am geplanten Flugtag zu fahren und dann zu schauen, was man tun kann. Dieses ewige Hin- und Her wegen des Wetters und die darauf fortlaufenden Flugverschiebungen sind jedenfalls unserem Hobby alles andere als förderlich.
 

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