Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Montag, 12.12.2022
Sascha am 12.12.2022 um 17:45 (UTC)
 In der vorletzten Ausgabe der "Brieftaube" berichtete der Sportfreund Walter Niebecker über seine Erfahrungen mit einem Kräuterelexier, welches von Jan Smit aus den Niederlanden entwickelt und verkauft wird. Wie immer im Brieftaubensport, wenn Züchter in irgendeiner Weise eher positiv über ein Produkt berichten, gibt es sofort eine große Nachfrage hinsichtlich dieses Mittels.
So haben mich zuletzt auch mehrere Sportfreunde gefragt ob ich den Artikel gelesen habe und das Produkt kenne. Ja, wir haben dieses Kräuterelexier (das für den Ganzjahresgebrauch und auch das gesonderte Produkt für die Reisezeit) vor sicherlich fünf Jahren auch einmal getestet. Ich habe damals Herrn Smit telefoniert. Er war wirklich sehr nett und hat mir seinerzeit vieles erklärt zur Wirkung seines Produktes usw. Ich habe damals auch sein Buch ("Beter in Balans") gelesen (habe das auch noch hier - es ist allerdings in niederländisch geschrieben - für mich aber insgesamt sehr gut zu verstehen).
Grundsätzlich hat mich die Idee von Jan Smit überzeugt, dass man Lebewesen am Besten täglich mit einer winzigen Menge dieser Kräuterauszüge, Mineralien usw. versorgen sollte, um eine Art Grundversorgung mit bestimmten Nährstoffen (v.a. Mineralien und auch sekundären Planzenstoffen) durchgängig sicherzustellen und zu gewährleisten. Also habe ich das Produkt damals bestellt und den Tauben (fast) täglich in das Trinkwasser gegeben (manchmal habe ich es allerdings vergessen). Das habe ich über mehrere Monate getan. Da dieser Kräuterauszug so gering dosiert wird, namen die Tauben das Trinkwasser sehr gut auf.
Ich konnte am Ende dieses Versuchs nicht wirklich etwas positiv oder negativ bei unseren Tauben feststellen. Eigentlich sahen wir gar keine Veränderung in irgendeiner Weise. Daher haben wir die Gabe des Produkts dann wieder eingestellt. Das soll jedoch nicht heißen, dass dieses Mittel schlecht oder nicht wirksam ist. Ich denke nur, dass die heutigen Brieftauben (auch unsere) so rundum gut versorgt sind mit allen möglichen Wirkstoffen, dass es dieses Produkt nicht benötigt. Andersherum könnte aber "ein Schuh daraus werden": wenn man v.a. seinen Zuchttauben nur Futter, Wasser und Gritmischung gibt und dann den Kräuterauszug von Jan Smit dazu ganzjährig, dann könnte dieser Kräuterauszug durchaus gut wirken.
Übrigens erzählte mir Jan Smit seinerzeit am Telefon, dass er einmal von einem "netten Sportfreund" übervorteilt worden wäre und dieser "nette Sportfreund" nun ein sehr ähnliches Produkt offiziell verkauft, da er die Rezeptur kenne. Dieses nachgemachte "Kräuterelexier" wird nun in recht großer Menge industriell produziert und verkauft. Es ist aber nicht das gleiche Mittel, dass Herr Smit vertreibt. Das Produkt von Herrn Smit wird mit 2 ML auf 10 Liter Wasser dosiert - das alternative Produkt mit 1 ML auf 1 L Wasser. Hier sieht man bereits einen Unterschied. Wer also das Original einmal für sich testen möchte, der kann es direkt bei Herrn Smit bestellen:

Jan Smit - Beverdam
 

Sonntag, 11.12.2022
Sascha am 11.12.2022 um 08:23 (UTC)
 Auf der Seite des Dr.Kohaus-Fördervereins habe ich mir einmal die Auktionstauben angesehen, die in diesem Jahr auf der DBA endgültig versteigert werden sollen. Wenn ich mir die Liste der Tauben ansehe, dann kann ich nur noch verzweifelt den Kopf schütteln. Die dort angebotenen Tauben bestehen zu einem großen Teil aus einem Sammelsurium von Tauben jener Verkaufssschläge, die auch sonst in jeder zweiten Auktion irgendeine Taube stiften.
Wir haben in Deutschland verdammt stark spielende Schläge, die sich z.b. in 2022 unter den deutschen Meistern wiederfinden oder As-Tauben auf Bundesebene haben usw. Statt nun von Seiten des Kohaus-Fördervereins zu sagen: wir bitten die 10 Deutschen Meister, die 10 deutschen Jährigenmeister, die 10 Züchter der As-Vögel und die 10 Züchter der As-Weibchen auf Bundesebene jeweils um eine Spendentaube aus ihren herausragenden Tauben und Linien und diese Spendenauktion zu etwas Besonderem zu machen, sammelt man auf einfachste Art und Weise bei den Sportfreunden Tauben ein, wo die Tiere vermutlich irgendeinen großen Erlös bringen und die ohnehin massenhaft Tauben auf den Markt werfen. Das ist langweilig, uninspiriert und völlig beliebig. Irgendwie sinnbildlich für den Zustand unseres Verbandes.
Man könnte, wenn man denn auf der DBA eine Versteigerung macht, so viel daraus machen. Aber man macht sich mit dieser ganzen Auktion keinerlei Arbeit. Nicht einmal die Tauben werden vorzeitig eingesammelt um sie professionell zu fotografieren und ansprechend darzustellen.

Wir haben das in 2020 und 2021 auch erlebt. Wir wurden um eine Spendentaube gebeten und sollten sie dann noch selbst fotografieren. Das haben wir auch getan. Aber man sollte doch vom Verband bzw. dem Kohaus-Förderverein erwarten, dass man das Foto professionell macht und die Taube entsprechend darstellt bevor sie im Internet angeboten wird. Nichts davon passiert. Es geht nur darum völlig lieblos und ohne große Arbeit schnell möglichst viele Euros zu generieren.

Ich begreife das alles nicht. Man mietet die teure Westfalenhalle an für viel Geld. Man möchte den Deutschen Brieftaubensport mit dieser DBA im In- und Ausland entsprechend darstellen. Dazu möchte man u.a. eine Auktion machen zugunsten des Kohaus-Fördervereins und diese Auktion soll eigentlich ein Höhepunkt auf der DBA sein. Und dann werden irgendwelche Tauben von Verkaufssschlägen zusammen gesammelt und diese werden nicht einmal vorher anständig präsentiert. Das ist alles sinnbildlich für den Zustand unseres Verbandes. Vieles wirkt wie gewollt und nicht gekonnt und sehr unprofessionell. Da scheint manche (Internet-)-Auktion in den RVen oder Regionalverbänden deutlich professioneller als das was unser Deutscher Brieftaubenverband aufzieht.
 

Samstag, 10.12.2022
Sascha am 10.12.2022 um 17:57 (UTC)
 Heute haben wir einige schöne Stunden als Gäste der Lippetaler RV Hamm zugebracht, die in diesem Jahr in unserem Regionalverband die Ausrichtung des Regionalverbandstages inklusive der Siegerehrung für das Reisejahr 2022 übernommen hatte. Es war sehr schön nach der langen Corona-Zeit viele Sportfreunde (wieder) zu treffen. Das für die Veranstaltung geplante Züchterforum musste leider kurzfristig ausfallen, was sich im Nachhinein aus meiner Sicht aber als sehr positiv ausgewirkt hat, denn so war ausreichend Zeit sich mit vielen Sportfreunden aus den anderen RVen in unserem Regionalverband auszutauschen. Häufig habe ich sowieso das Gefühl, dass derartige Veranstaltungen allzu sehr mit Programmpunkten überfrachtet werden. Dabei wollen sich viele Sportfreunde einfach nur unterhalten, ein bißchen etwas essen und trinken und sich über ihre Brieftauben und unser Hobby ganz allgemein austauschen. Wie auch immer: aus meiner Sicht war es ein gelungener Tag und eine angenehme, weil er sehr lockere, Veranstaltung. Durch den Austausch mit anderen, teils überaus erfolgreichen, Züchtern aus anderen RVen wird man sicherlich nicht dümmer und man bekommt auch manchmal eine andere Sicht auf dieses oder jenes Thema rund um unser Hobby und das hilft dann ein wenig nicht allzu sehr "im eigenen Saft zu schmoren":








 

Freitag, 09.12.2022
Sascha am 09.12.2022 um 08:29 (UTC)
 Gestern Abend und in der Nacht hat es hier etwas geschneit und heute morgen ist es dann aufgeklart, sodass wir nun Frost haben und wir wohl einige Tage auch Dauerfrost haben werden. Da die Tauben weitgehend durchgemausert sind und allenfalls die letzte Feder noch hochschieben müssen, stellen wir sie nun schon auf unser Winterfutter um, dass ich gestern zusammen gemischt habe. Wenn es zu kalt wird, dann gebe ich etwas Mais und Hanf hinzu, aber grundsätzlich bekommen sie nun für ca. sechs bis acht Wochen (je nachdem wann wir anpaaren können) dieses Futter.



Solange einige Tauben die letzte Feder noch hochschieben müssen bekommen die Tiere noch zwei Mal in der Woche Mineral- und Konditionspulver. Wenn die Federn dann um den Jahreswechsel ganz hochgeschoben sind, wird umgestellt auf ein Mal die Woche die Pulvermischungen. Immer angemischt mit Gemüsemix und Kräutern.

Die Firma Vanrobayes hat einige neue Futtermischungen auf den Markt gebracht. Ich habe mir diese einmal angesehen und bin dann darüber gestolpert, dass auf der eigens dafür eingerichteten Internetseite schon die Angaben zur Zuchtmischung nicht richitg sein können, denn es gibt keine Mischung der Welt mit 14,2 Prozent verwertbarem Eiweiß. Für uns selbst sind die Reisemischungen auch nicht interessant, da sie keine Erbsen enthalten und wir füttern einfach gerne Erbsen in den Reisemischungen. Unsere Tauben lassen zwar meistens die Erbsen sehr schnell liegen (oft schon am Dienstag, wenn Sonntag der Flugtag war), aber dann geben wir die übriggebliebenen Erbsen dann den Zucht- oder Jungtauben. Trotzdem halten wir es für wichtig den Reisetauben immer Erbsen mit anzubieten. Letztlich muss das natürlich nicht sein - man kann auch sehr erfolgreich reisen ohne Erbsen zu füttern. Aber wir möchten nicht darauf verzichten.
In den neuen Mischungen von Vanrobayes sind auch einige Korrels enthalten. Diese werde ich mir einmal auf der Verbandsausstellung in der nächsten Woche genauer ansehen in ihrer Zusammensetzung, denn leider sind auf der neu eingerichteten Homepage dazu keine Angaben gemacht worden. Wer möchte kann sich dieses neue Futter einmal hier ansehen:

Vanrobayes Revolution

 

Donnerstag, 08.12.2022
Sascha am 08.12.2022 um 08:46 (UTC)
 Übermorgen, am Samstag den 10.12. findet in Hamm unser diesjähriger Regionalverbandstag statt. Da wir dort auch geehrt werden, werden an dem Tag auch einige unserer Meisterschaftstauben dort zu sehen sein. Wir müssen schon recht früh am Samstag morgen nach Hamm fahren um dann auch pünktlich vor Ort zu sein. Ich hoffe dass wir dann dort eine interessante Veranstaltung erleben dürfen.

Die Auktion unserer Spendentaube für diesen Regionalverbandstag läuft auch noch bis Samstag nachmittag und wer möchte, der kann hier noch auf unseren Gutschein bieten:

Gutschein über eine Jungtaube 2023 zugunsten des Regionalverbandes 412

Ich hatte vorgestern ja auch über unseren Regionalverband und den Wechsel von zwei RVen geschrieben. Es ist aber nicht nur hier so, dass wieder einmal große Unruhe herrscht. In einem anderen Regionalverband haben mehrere RVen gemeinsam einen Antrag auf eine Änderung der Reiserichtung gestellt. Begründet wird das v.a. mit Kosteneinsparungen, Das scheint, wie so häufig in solchen Fällen, aber eher vorgeschoben zu sein, denn in Wirklichkeit wird es wohl darum gehen, dass sich bestimmte RVen und Züchter mehr Preise versprechen. In der heutigen Zeit noch einen Richtungswechsel anzustreben mit den damit verbundenen Neuanfängen in den Beständen mit jungen Tauben, ist ohnehin arg grenzwertig. Wenn man das allerdings zum Frühjahr anstrebt, obwohl die Jungtauben noch auf einer anderen Reiseroute eintrainiert wurden, dann grenzt das schon an Dummheit! Wenn dann der zuständige Regionalverbandsvorsitzende zurecht darauf hinweist, dass lt. Satzung solche "Richtungsenstscheidungen" nur im Frühjahr getroffen werden können, und dass auch wieder kaum akzeptiert und mit Rechtsbeiständen "gedroht" wird, dann kann man wieder einmal nur feststellen, dass der deutsche Brieftaubensport in den letzten Zügen liegt. Man kann es auch alles nicht mehr verstehen. Diese ewigen Diskussionen um Lage und Richtung und Wind....mir hängt es wirklich zum Halse raus.
In einem anderen Regionalverband muss aufgrund von Mitgliedermangel eine RV wahrscheinlich aufgelöst werden. Die verbliebenen RV-Mitglieder würden sich gerne einer benachbarten RV anschließen. Dummerweise will sie niemand aufnehmen, weil dort sehr stark reisende Schläge sind. Man fürchtet in den potenziell aufnehmenden RVen, dass die Schläge, die dann hinzu kämen, zu viele Preise machen. Nun muss möglicherweise der Verband einschreiten und die Züchter einer RV zuordnen. Das wird vielleicht auch wieder zu großer Unzufriedenheit führen.
Je weniger Zücher es gibt, desto schwieriger wird es ein geordnetes Reisegeschehen in vielen Regionen überhaupt zu organisieren. Statt aber nun miteinander zu arbeiten, wird an allen Ecken gegeneinander gearbeitet. Weil man Angst hat. Angst weniger Preise zu fliegen, Angst Tauben zu verlieren, Angst davor, dass sich das ändert, worin man sich doch über Jahre und teilweise Jahrzehnte so bequem eingerichtet hat. Leider ist Angst noch nie ein guter Ratgeber gewesen. Und so beschleunigt das Verharren in den völlig veralteten Strukruren den Niedergang unseres so schönen Hobbys noch einmal deutlich.
 

Mittwoch, 07.12.2022
Sascha am 07.12.2022 um 07:53 (UTC)
 Gestern haben wir über einen Händlier hier in der Nähe unsere Gerste für die nächsten Wochen bekommen und so werde ich nun bald beginnen unser "Winterfutter" zu mischen. Dazu nehme ich, weil ich es noch hier habe aus der Jungtaubenreise, einen Sack Jan Keen Superlight und einen Sack Premium Vandenabeele von Beyers, einen Sack Premium Zucht Olympia von Matador, einen 20 KG Sack Paddy-Reis, einen 25 KG-Sack Braugerste und dann noch etwa 10 KG gestutzten Hafer und mische das alles in einer Tonne zusammen. So haben wir dann eine Mischung aus etwa 50 Prozent Mischfutter mit verschiedensten Körnersorten und dazu 50 Prozent Gemisch aus Gerste, Paddy-Reis und gestutztem Hafer. Durch den hohen Rohfaseranteil des Futters wird der Darm dann über die Zeit ein wenig gereinigt, zumal wir dann auch immer sehr viel Gemüse hinzu geben. Da das Futter dann auch relativ "leicht" ist und wir obendrein nach Abschluss der Mauser relativ knapp füttern, verlieren die Tauben dann einiges vom über die Mauser doch angesetzten Fett.
Wir machen dann auch immer wieder - je nach Wetterlage etc - ein Mal in der Woche einen Fastentag an dem es gar kein Futter gibt oder allenfalls ein wenig Gemüse. Die Tauben sehen dann immer prima aus und sind in einem sehr guten Zustand. Was wir allerdings auch in der Zeit immer beibehalten ist die Versorgung ein Mal in der Woche mit Mineral- und Konditionspulver.
Diese Versorgung behalten wir zumeist bis kurz vor der Anpaarung bei. Wenn es zur Anpaarung geht dann machen wir das Futter meistens etwas gehaltvoller. V.a. mit Zugaben von Hanf und etwas mehr Zucht- und Mauserfutter.
Wenn es einmal richtig kalt ist mit zweistelligen Minusgraden, dann setzen wir dem Futter manchmal etwas Mais zu.
 

<- Zurück  1 ...  136  137  138 139  140  141  142 ... 245Weiter ->