Brieftauben Mimberg

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Samstag, 26.03.2022
Sascha am 26.03.2022 um 17:47 (UTC)
 Heute habe ich einen wunderschönen Tag am Niederrhein verbracht. Der Sportfreund Werner Lorberg, mit dem ich seit längerer Zeit in Kontakt stehe hatte mich eingeladen. Werner hat selbst keine Brieftauben mehr, aber er ist immer sehr interessiert an unserem Hobby und steht in Kontakt zu weiteren Züchtern, die er regelmäßig besucht und ihnen, wenn nötig hilft.
So fuhren wir gemeinsam zu Karlheinz Mems nach Voerde um uns dort die Tauben anzusehen. Sportfreund Mems nimmt derzeit nicht aktiv am Reisegeschehen teil, hat aber einen ausgezeichnet besetzten Zuchtschlag und er versucht seine Jungtauben von anderen Züchtern testen zu lassen.
Ich konnte mir bei Karlheinz Mems mehrere Jungtauben aussuchen und nahm schließlich neun Jungtiere mit zu uns, um sie hier demnächst zu reisen. Es waren schöne Stunden und ein tolles Gespräch über unser Hobby. Obendrein bekam ich noch sehr leckeren Kuchen und Kaffee serviert. Vielen Dank auch noch einmal von dieser Stelle.
Die Zeir verging viel zu schnell, denn dann ging es weiter zum Sportfreund Heiko Feldkamp nach Hünxe. Heiko ist nicht nur 1. Vorsitzender der RV Dinslaken, sondern wurde beispielsweise in 2021 dort auch 1. RV-Meister und reist insgesamt seit Jahren sehr stark. Kein Wunder bei dem sehr guten Taubenmaterial, welches mir dort vorgestellt wurde. Auch bei Heiko Feldkamp hatten wir ein interessantes Gespräch über den Brieftaubensport und ich wurde erneut toll bewirten. Es gab herzhafte Mettbrötchen.
Damit nun niemand denkt ich sei nur an den Niederrhein gereist um mich dort durch zu fressen...nein, im Mittelpunkt stand natürlich unser Hobby und die tollen Tauben und ich denke auch bei Sportfreund Feldkamp bin ich sicher nicht zum letzten Mal gewesen...
Dann ging es zurück nach Hause, denn hier mussten die neuen Jungtauben untergebracht und versorgt werden, die Zuchttauben gefüttert werden und schließlich erhielten die Witwer und ihre Weibchen noch Freiflug.
Nachdem sie wieder im Schlag waren und fertig versorgt habe ich dann noch die Reisevögel von ihren Täubinnen getrennt.
Insgesamt war es ein toller Tag und ich hab mich sehr gefreut solch nette Sportfreunde kennenzulernen! Ein großes Dankeschön nochmal an Werner Lorberg für die tolle Organisation!
 

Freitag, 25.03.2022
Sascha am 25.03.2022 um 16:42 (UTC)
 Heute war ich zunächst beruflich lange unterwegs und hab dann am Nachmittag noch schnell die Tauben nach draußen gelassen. Es blieb auch alles soweit ohne Greifvogelangriffe. Insofern war der Nachmittag heute in Ordnung und die Tauben haben sich gut bewegt und bei dem schönen Wetter tut ihnen das lockere Fliegen ja auch gut.
Im Zuchtschlag legen jetzt nach und nach die Weibchen ihr zweites Gelege ab und ich hoffe, dass da alles ähnlich gut verläuft wie bei der ersten Zucht und dann wäre ich schon gut zufrieden.
Morgen steht ein kleiner Ausflug an den unteren Niederrhein in Sachen Brieftauben auf dem Programm - da freue ich mich schon drauf und dann werde ich hier auch ein wenig berichten...
 

Donnerstag, 24.03.2022
Sascha am 24.03.2022 um 09:01 (UTC)
 Heute nur kurz: gestern war es mit der Ruhe vor den Greifvögeln dann endgültig vorbei und der Habicht hat bei einem Angriff einen jährigen Vogel geschlagen. Das erste Opfer der Saison. Die Tauben hatten geflogen, saßen dann am Dach und der Greifvogel kam von Norden her in einem hohen Tempo über das Dach und griff einen der abfliegenden Vögel in der Luft. Es ging es schnell, dass wir keine Chance hatten zu reagieren.
Auch weitere Sportfreunde, die nicht weit von uns entfernt wohnen, hatten schon in den Vortagen und ganz besonders dann auch am gestrigen Tag enorme Probleme mit dem Habicht, der bereits mehrere Tauben geschlagen oder verletzt hat.
 

Mittwoch, 23.03.2022
Sascha am 23.03.2022 um 09:09 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" findet sich nicht nur das Interview mit Ernst-Dieter Jacobi, auf welches ich hier bereits hingewiesen hatte, sondern auch ein Interview mit Sportfreund Friedrich Neuhaus aus Düsseldorf. Dieses Interview halte ich für unser Hobby für deutlich wichtiger, als jenes, welches mit Sportfreund Jacobi geführt wurde.
Friedrich Neuhaus scheint sich ernsthaft Gedanken um die Ausgestaltung des Brieftaubensports in der Zukunft zu machen und sagt in dem Gespräch mit Walter Niebecker einige wichtige Dinge. Sei es hinsichtlich einer Ausgestaltung des Reiseplans, sei es hinsichtlich der Tatsache, dass die Kluft zwischen den reinen "Hobbyisten" und den Sportfreunden, die das Hobby "sehr ambitioniert" betreiben immer größer wird oder sei es hinsichtlich des Aufbaus "zukunftsfester Strukturen".
Ich kann jedem interessierten Sportfreund nur raten dieses Interview (wenn es sein muss) zwei oder drei Mal zu lesen und darüber nachzudenken. Da spricht jemand, der etwas von der Materie versteht, der sich selbst nicht zu wichtig nimmt und der v.a. das Hobby gegenüber dem ausufernden Kommerz in den Mittelpunkt stellt. Auch wenn er den Brieftaubensport selbst sehr erfolgreich und mit viel Ambition betreibt.
Meiner Meinung nach müssten Sportfreunde wie Friedrich Neuhaus viel mehr in das Verbandsgeschehen, in Gremien oder als Präsidialmitglied, eingebunden werden.
 

Dienstag, 22.03.2022
Sascha am 22.03.2022 um 07:48 (UTC)
 Im Zuchtschlag beginnen die Paare nun wieder kräftig zu Treiben und ich habe nun allen Paaren eine zweite Nistschale hingestellt, in welche die Täubinnen dann bald wieder ihre Eier ablegen können. Ich gebe jetzt auch wieder etwas frisches Stroh in die Schläge. Einige Tiere schleppen dann wieder und beginnen ein Nest in dieser zweiten Schale zu bauen. Andere verzichten gänzlich darauf. Wir nutzen daher zusätzlich in unseren Tonnistschalen Nesteinlagen, sodass die Eier auf jeden Fall auf einen weichen Untergrund abgelegt werden.
Die ersten Freiflüge der Reisevögel, die noch auf Gipseiern mit ihren Täubinnen brüten, gestalten sich bisher störungsfrei von Greifvogelangriffen. Das ist sehr ungewohnt für uns und selbstverständlich sehr positiv. Ich hoffe, dass es so bleibt, denn für den Formaufbau der Tiere gibt es nicht Besseres als ungestörten Freiflug. Die Sonne und die warmen Temperaturen derzeit sind auch sehr positiv. Allerdings könnte das Wetter dann in der kommenden Woche doch umschlagen und es wieder deutlich kühler werden.
Die ersten Paare bei den Witwern werden nun wohl bald von den Gipseiern laufen und dann wird auch erst einmal getrennt. Ob wir die Tauben dann noch mal kurz wieder anpaaren weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Vielleicht lassen wir es dieses Jahr auch bei einer einmaligen Verpaarung.
Gestern habe ich unseres Jahresvorrat an Mineralien bekommen. Wir bestellen immer mehrere 20 KG-Säcke Picobal von Klaus und nun haben wir wieder für ein Jahr Ruhe und benötigen fast nichts weiter. Pickstein haben wir auch genug und ebenso Mineralpulver und somit ist in Bezug auf die Mineralienversorgung alles gewährleistet und ich muss mir darüber für ein Jahr lang keine Gedanken mehr machen.
 

Montag, 21.03.2022
Sascha am 21.03.2022 um 07:19 (UTC)
 Das Wetter ist in diesen Tagen nahezu ideal für die ersten Freiflüge. Es ist am Tage relativ warm, sonnig und trocken. Hin und wieder ist es etwas sehr windig, aber das macht den Tauben nicht so viel aus. Die Tiere können sich bei uns nun wie sie wollen draußen bewegen und tun und lassen, was sie möchten. Das erscheint uns vor allem deswegen wichtig, damit die Muskulatur und die Bänder und Sehnen der Tiere noch nicht zu sehr beansprucht werden.
Irgendwann gehen wir nach ein paar Tagen dann dazu über die Tauben aus dem Schlag auszusperren, denn es gibt einige ältere Tiere, die so fixiert auf ihre Zelle sind, dass sie sich sonst doch immer wieder sehr schnell in den Schlag begeben würden. Das Aussperren der Tauben ist aber der einzige "Zwang", der bei uns überhaupt auf die Tiere ausgeübt wird. Es gibt kein Training mit der Fahne, es wird nicht privat gefahren oder irgendetwas in der Art.
Andere Sportfreunde berichten nun schon dass sie mit dem Streckentraining beginnen und die Tauben privat fahren. Letztlich soll das jeder tun und lassen wie er möchte. Wer daran Spaß hat und denkt, dass er durch das Privattraining mehr Preise fliegt oder bessere Tauben bekommt, der kann sich die Tiere natürlich regelmäßig ins Auto laden und trotz der hohen Spritpreise damit mehr oder weniger weit in die Welt fahren.
Was mich persönlich wundert ist wie weit verbreitet der Glaube an den großen Nutzen eines solchen des prvaten Fahrens inzwischen ist. Und wie unsystematisch das Fahren dann teilweise betrieben wird. Und dass man die Tauben aus Angst vor Greivogelattacken den ganzen Winter über einsperrt, aber nun, wo teilweise noch kein Blatt am Baum ist, die Tiere trotz überall existierender Greifvogelgefahren auf Strecke fährt.
Es erfolgt dann oft der Hinweis darauf. dass doch sehr erfolgreiche Schläge das auch so praktizieren und es doch etwas bringen müsste. Ich will das gar nicht anzweifeln, nur gibt es mindestens ebenso viele erfolgreiche Schläge, die ihre Tauben eben nicht durch die Welt fahren un super damit fliegen.
Für uns selbst kommt eine Fahrerei schon deswegen nicht infrage, weil es eine einzige Tortur ist hier im Sauerland z.b. auf 30 KM entfernung zu fahren. Da wären wir insgesamt Hin und Zurück fast zwei Stunden unterwegs. Und dann fliegen die Tauben 25 Minuten nach hause....und der Nutzen ist gering. Unterwegs besteht dann immer die Gefahr dass ein Greifvogel in den Schwarm schlägt und dann verkehrt sich der Sinn der Fahrerei in sein Gegenteil, denn die Tauben bekommen Angst, werden unsicher usw.
Das Wichtigste für erfolgreichen Brieftaubensport ist neben einer guten und gesunden Taube in einem funktionierenden Schlag aus unserer Sicht v.a. eine Taube, die selbstbewusst ist, die sicher ist, die motiviert ist und die ihren Schlag, ihren Partner und ihren Züchter liebt. Eine Taube muss Form haben und selbstsicher sein. Dann benötigt sie kein Privattraining um Preise zu fliegen.
Mit Privattraining, wenn es denn störungsfrei und sehr regelmäßig und auch mal auf größeren Distanzen bis 100 Km oder ähnlich praktiziert werden kann, kann man eine solche Taube bestimmt noch sicherer und selbstbewusster und fixierter machen. Aber da muss ich doch mal die Frage stellen wer das in der heutigen Zeit leisten und garantieren kann?! Dass man sehr regelmäßig (auch von der Distanz anspruchsvolle) Trainingsflüge machen kann, bei denen die Tiere störungsfrei nach hause fliegen und bei denen dann auch noch das Wetter mitspielt usw. Wer kann garantieren, dass bei einem Privatflug an einem Nachmittag bei gutem Wetter über 40, 60 oder 80 KM kein Greifer in den Schwarm geht? Ich denke dass gibt es kaum noch. Es wäre jedes Mal eine kleine Lotterie. Und auf so einem Flug dann eine gute Taube zu verlieren, verletzte Tauben zu haben oder einen verunsicherten Schwarm - das ist doch das letzte was man gebrauchen kann.
Es gibt natürlich nicht wenige (auch erfolgreiche) Schläge, die ihre Jungtauben und später auch ihre Alttauben sehr oft, sehr regelmäßig fahren, weil sie - das muss man ja ehrlich sagen - so von Ehrgeiz zerfressen sind, dass ihnen das alles egal ist. Sie fahren vor der Reise viel, und dann auch in der Reisezeit noch bis 400 oder gar 500 KM jede Woche ein oder zwei Mal auf 25 oder 40 oder sonst wie viele Kilometer. Ob das sinnvoll ist - das müssen sie für sich am Ende selbst beurteilen. Ich glaube nicht wirklich daran und ich denke wir haben auch schon sehr regelmäßig gezeigt, dass es auch anders geht. Es muss ja Hobby bleiben und auch z.b. für mich beruflich alles vereinbar sein und ebenso mit der Familie.
Selbstverständlich ist es schön erfolgreich zu reisen - aber dafür muss man nicht unbedingt jeden Unsinn unternehmen. Denn eines muss man ja auch immer wieder feststellen: wenn man schon die Tauben fährt und privat trainiert....dann muss das mit Plan und Sinn und Verstand gemacht werden. Dann muss man das regelmäßig tun und sehr durchdacht. Ansonsten ist das vergebliche Liebesmüh und ein sinnloses Verfahren von Sprit. Erfolg oder Misserflog hängen im Brieftaubensport an so vielen Faktoren, die allesamt passen müssen - und dabei ist das private Fahren und das private Training sicherlich der allerletzte Faktor, der eine Rolle spielt...
 

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