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Samstag, 25.06.2022
Sascha am 25.06.2022 um 05:45 (UTC)
 Unsere Tauben stehen noch in Hemau und man wartet darauf, dass der Dunst in der Strecke, der noch von den Regenschauern der vergangenen Nacht dort liegt, abzieht. So ist es wieder auf der ganzen Südostroute. Dass man nach den schwierigen Flügen vom 4.6. nun extrem vorsichtig ist, ist auch verständlich. Sollte man allerdings bis etwa 9 Uhr nicht auflassen können, dann fürchte ich, dass es bei noch späteren Starts wieder keine leichten Flugverläufe gibt.
Ich habe insgesamt auch nicht verstanden, warum es unbedingt der Samstag als Flugtag sein musste. Meiner Meinung nach hätte man morgen am Sonntag die Tauben sehr viel besser früh morgens raus bekommen und bis Mittag wären die Tiere zuhause gewesen. Das war auch seit Donnerstag so absehbar. Aber nun ist es so, wie es ist.
Ich habe gestern abend unsere Vögel eingekorbt und mein Vater hat sie dann zur Einsatzstelle gefahren. Nach dem Einkorben war ich komplett fertig und habe nur noch gelegen. Zur Verfassung der Tauben in dieser Woche kann ich nicht sehr viel sagen. In der Hand fand ich die Vögel in Ordnung. Ansonsten habe ich mich ja sehr wenig mit den Tauben beschäftigen können. Ich finde sie könnten insgesamt etwas lebhafter sein. Sie sind schon sehr ruhig. Aber ob dieser Eindruck stimmt - das weiß ich auch nicht völlig sicher.
Ehrlich gesagt macht mir die gesamte Altreise so einfach keinen Spaß mehr. Es ist nichts mehr planbar und es werden - ich will jetzt gar nicht sagen, ob es notwendig war oder nicht - die Flüge reihenweise verlegt und das ist für berufstätige Züchter mit Familie einfach so nicht mehr tragbar. Man kann doch nicht das ganze Berufs- und Familienleben danach ausrichten, dass jede Woche Flüge verlegt werden.
Man stelle sich vor jemand spielt Fußball im Verein und statt des Spieltermins Sonntag Nachmittag 15 Uhr wird wöchentlich auf Samstag Abend, Freitag Mittag oder Montag Spätnachmittag verschoben wie es gerade in den Kram passt. Wie lange würde eine Familie oder ein Arbeitgeber das wohl mitmachen?
 

Donnerstag, 23.06.2022
Sascha am 23.06.2022 um 05:00 (UTC)
 Wir wurden gestern informiert, dass unser kommender Flug ab Hemau wahrscheinlich auf den Samstag vorgezogen wird. Heute erhalten wir endgültige Informationen.
Ich selbst habe aufgrund meiner Corona-Infektion diese Woche bisher nur das Allernötigste bei den Tauben getan. Freiflug gegeben, sowie Futter und Wasser. Das musste reichen, denn obwohl es mir nicht richtig schlecht geht, bin ich doch sehr schlapp und liege einfach sehr viel. Wenn ich zwei Treppen gestiegen bin, muss ich mich doch erst einmal ausruhen.
Wir haben hier im Moment unglaublich viele Zuflieger. Es geht nun v.a auch mit den Jungtauben wieder los. Es springen Tiere ein ohne Telefonringe, es war eine Jungtaube von einem OLR-RENNEN dabei. Diese ist schon wieder unterwegs in ihren Schlag. Es war ein belgisches Jungtier aus Waregem dabei...
Und fast immer wenn man die Tauben meldet erhält man die Auskunft man solle das Tier ein paar Tage füttern und dann fliegen lassen. Dabei wissen die Züchter genau dass speziell Jungtauben es selten so wieder nach Hause schaffen. So geht das einfach nicht weiter. Ich überlege künftig die Tiere, welche die Züchter nicht abholen wollen, immer zum Tierarzt zu bringen, sodass dieser dem Eigentümer der Taube eine ordentliche Rechnung schreibt. Ich finde das Verhalten vieler Züchter absolut verantwortungslos.
 

Sonntag, 19.06.2022
Sascha am 19.06.2022 um 06:39 (UTC)
 Zu unserer Überraschung und Freude ist der fehlende vierjährige Vogel gestern morgen so gegen halb zehn doch noch unverletzt heimgekehrt. Es wäre schon interessant zu wissen wo er herumgeirrt ist. Der Vogel ist jetzt keine absolute Top-Taube bei uns im Bestand, aber er ist eigentlich eine sichere und gute Taube gerade auf den weiten Flügen und er sollte dieses Jahr mit auf die Weitstrecke Südost gereist werden. Leider finden dort in dieser Saison keine Flüge statt, sodass wir diesen Plan leider nicht umsetzen können.
Gestern sind unsere Tauben - wie immer nach dem Flug - im Schlag geblieben. Bei der gewaltigen Hitze hätten wir aber sowieso keinen Freiflug gegeben. Hier hat es sich zum Glück schon sehr deutlich abgekühlt und es ist viel angenehmer.
Normalerweise findet unser nächster Flug dann am kommenden Sonntag statt. Das weiß man angesichts der vielen Flugverlegungen hier zwar auch noch nicht genau, aber wenn es so käme wie geplant, dann ist das schon eine lange Zeit bis zum nächsten Flug. Es ist dann schwierig die Witwervögel entsprechend bis zum Ende der Woche in Verfassung und am Fressen zu halten. Diese ständigen Flugverlegungen lassen einfach gar keinen vernünftigen Rhythmus bei der Betreuung der Tauben zu und ich denke gerade die Vögel sind da noch etwas sensibler als Täubinnen. Letztere verpacken das alles schon etwas leichter.
 

Samstag, 18.06.2022
Sascha am 18.06.2022 um 07:17 (UTC)
 Zum gestrigen Flug möchte ich am Liebsten gar nicht groß etwas schreiben. Es war wieder einer dieser Flüge, welche die Züchter unserer RV im Regionalverband komplett aus dem Rennen geworfen hat. Wir erzielen in der RV 32/19 Preise und im Regionalverband 32/8 Preise. Eine Farce! So geht es auch anderen Sportfreunden, die in der RV sogar noch besser gereist haben als wir. Der Schlag, der in der RV den ersten Konkurs erzielt, liegt im Regionalverband auf Rang 56....was soll man dazu noch sagen?! Ich habe ja schon oft geschrieben, dass diese Regional-Preislisten eher ein Witz sind und sie man letztlich oft nicht besonders ernst nehmen kann. Aber was soll man machen? Die Sportfreunde, die den Flug am freitag unbedingt haben wollten, profitieren halt davon. Das hat mit Leistung am Ende sehr wenig zu tun. Unsere RV erzielt regional satte 14,3 Prozent Preise. Nun haben diese Egoisten, die unbedingt freitags reisen wollten, wieder das was sie wollten...
Davon abgesehen ist einer unserer besten jährigen Vögel, der zuletzt in der RV einen 6. und einen 3. Konkurs geflogen hatte, verletzt heimgekommen (angerissen vom Greifvogel) und ein vierjähriger Vogel fehlt komplett und wenn so eine Taube nicht heim kommt, dann ist sie garantiert auch vom Greif geschlagen worden.
Es ist wirklich frustrierend: unsere ersten fünf Tauben waren gestern allesamt Jährige, welche für die Jährigenmeisterschaft vorbenannt waren....es nutzt nur nichts, wenn man dann im Regionalverband kaum As-Punkte sammeln kann.
Ergänzend muss ich sagen, dass unsere Tauben wieder im Anhänger einer anderen RV saßen und erneut halb verdurstet zuhause ankamen. Das haben mir auch mehrere andere Züchter bestätigt. Dieser Anhänger gehört entweder einmal mit einer richtigen Beleuchtung ausgestattet oder auf den Schrott. Ein Sportfreund unserer RV sagte mir gestern wörtlich: "Wenn unsere Tauben noch mal in diesen Anhänger gesetzt werden sollen, dann nehme ich sie vom Einsetzen wieder mit nach hause." Recht hat er.
Wenn man ansonsten die Preislisten ein wenig studiert, dann kann man feststellen, dass die kurze Pause zwischen den beiden Flügen den Weibchen weniger ausgemacht hat als den Vögeln. Insofern können wir mir unserem Ergebnis in der RV und fast 60 Prozent Reiseleistung wirklich sehr zufrieden sein auch wenn die Tauben dieses Mal nicht ganz in die Spitze geflogen sind. Aber dass in unserer RV nur noch 36 Sportfreunde von anfangs 49 überhaupt ihre Tauben gesetzt hatten zeigt schon, dass dieses Vorziehen auf den Freitag sehr wenig Anklang gefunden hat, In Nachbar-RVen war es sehr ähnlich. Aber es scheint ja RV-Vorsitzende zu geben, die das nicht wirklich stört. Da setzen von anfangs 38 Züchtern für so einen Freitags-Flug noch gerade 26 Sportfreunde ihre Tauben und es sind auch nur noch die Hälfte der Tauben im Kabi gegenüber dem Beginn der Saison (nach gerade einmal 8 Flügen), aber da diese Züchter selbst davon profitieren scheint ihnen auch das egal zu sein. Insgesamt waren es im Regionalverband nun gerade einmal 3.673 Tauben. Beim ersten Regionalflug vor gerade einmal vier Wochen waren es 6.553 Tauben. Was das alles noch mit einem vernünftigen und attraktiven Hobby zu tun haben soll, das wissen vermutlich nur jene Personen, die unbedingt wollten, dass freitags gereist wird...
 

Freitag, 17.06.2022
Sascha am 17.06.2022 um 06:05 (UTC)
 Unsere Tauben wurden um 6.55 Uhr in Lauf an der Pegnitz aufgelassen. Leider hatten sich aufgrund der Verschiebungen in unserer RV gleich mehrere Züchter gegen eine Teilnahme an diesem Flug entschieden, was natürlich vollkommen verständlich ist. So wird es auch in vielen anderen RVen gewesen sein, wo der Flug auf den Freitag vorverlegt wurde. Ich habe diesbezüglich auch einige Nahrichten in Bezug auf meinen gestrigen Beitrag bekommen. Ein Sportfreund hat mir gemailt, dass er trotz guter Platzierungen in den Meisterschaften die Altreise beendet, da er dieses Hin und Her nicht mitmachen will.
Ein anderer Sportfreund hat mir eine sehr lange und interessante Mail geschrieben - auch mit vielen Gedanken hinsichtlich der Zukunft unseres Hobbys und er schreibt u.a. :
"Die Kreatur Taube und was mit ihr passiert, scheint den meisten dabei gleichgültig zu sein. Veränderungen in unserer Gesellschaft, insbesondere Familien und Freizeitverhalten ist solchen Leuten ebenfalls Wurscht!"
So habe ich zu meinem gestrigen Beitrag doch viel Zustimmung bekommen. Selbstverständlich gibt es auch Züchter, die mit meinem Beitrag nicht einverstanden sind....Da kommt dann immer das Argument: mach doch selbst etwas - du übst ja gar kein Amt aus.
Diese Argumentation ist so seltsam und hanebüchen, dass ich mich frage, was eigentlich dahinter steckt. Darf nur noch derjenige in unserer Gesellschaft negative Kritik üben, der auch in einer Position in irgendeiner Form arbeitet? Darf ich die Politik nicht mehr kritisieren, weil ich selbst kein Politiker bin? Darf ich die Vorstandsarbeit eines Schützenvereins nicht mehr kritisieren, weil ich selbst zwar Mitglied, aber nicht im Vorstand bin? Darf ich im Brieftaubensport nichts mehr zu Auflässen oder Meisterschaftskonzepten oder Zukunftsgestaltung sagen, weil ich gerade kein Amt ausübe?
Das ist schon ein sehr seltsames Verständnis von Demokratie, was da zutage tritt.
Wie auch immer: wir selbst haben zu diesem Flug 32 Vögel eingesetzt. Die Junggesellen bleiben wie geplant nun zuhause, dazu bleiben weiter zwei verletzte Vögel zuhause und ein jähriger Vogel, der vom letzten Flug etwas später am Sonntag nachmittag wiederkam und in der Woche zuvor ebenfalls sehr spät heimkehrte, ist ebenfalls zuhause geblieben und erhält eine Pause.
Insgesamt waren die Vögel natürlich körperlich noch nicht so weit wie vor anderen Flügen. Das ist dem kurzen abstand zum letzten Flug geschuldet. Selbiges habe ich gestern beim Einsetzen von mehreren Sportfreunden gehört. Für den heutigen Flug mag das alles reichen...aber es ist und bleibt einfach eine völlig falsche Entwicklung, die da vonstatten geht.
 

Donnerstag, 16.06.2022
Sascha am 16.06.2022 um 05:44 (UTC)
 Gestern morgen hatte ich mich darüber gefreut, dass man in unserem Regionalverband nicht so unvernünftig ist und den Flug auf Freitag vorzieht. Kurze Zeit später erhielten wir die Nachricht, dass es nun doch am Freitag einen Flug ab Lauf an der Pegnitz geben soll.
Da haben einige Züchter hier im Regionalverband so lange Druck auf das Flugleitergremium ausgeübt, bis man dort dann nachgegeben hat. Holt man dann ein paar Erkundigungen ein, dann fällt auf, dass es immer die gleichen Personen sind, die da massiv Einfluss nehmen.
Diesen Personen geht es nicht mehr ums Hobby, es geht ihnen auch nicht um die Brieftaube , es interessiert sie nicht, dass heute hier in NRW ein Feiertag ist und Familien etc. vielleicht auch einmal was anderes geplant haben, als sich wieder mal um die Brieftauben zu kümmern....es geht ihnen nur um den eigenen Erfolg und/oder darum zwanghaft Tauben zu reisen. Diese Züchter (von Sportfreunden möchte ich hier nicht sprechen) sind im Grunde genommen die wahren Totengräber des Hobbys Brieftaubensport. Es gibt diese Menschen ja in jedem Regionalverband. Sie interessiert nur das eigene Ego, die eigene Geldbörse, der eigene Trophäenschrank usw.
Dass unser Verband auf der einen Seite seit einiger Zeit versucht die Mitgliederwerbung und die Mitgliedergewinnung zu verstärken, andererseits aber mit diesem ständigen Hin und Her und der Tatsache, dass man für irgendwelche Meisterschaftsbedingungen das Hobby Brieftaubensport komplett unattraktiv macht, ist dabei die andere Seite der Medaille.
Welcher an Brieftauben vielleicht interessierte Mensch, der überlegt sich Brieftauben anzuschaffen, soll sich diesen Unsinn denn antun? Flüge mit riesigen Verlusten nach denen viele Flugleiter einfach weitermachen wie bisher, ständige Flugverlegungen, komplette Unplanbarkeit der Freizeit, ein darunter oftmals leidendes Familienleben....das sind Kernthemen unserer sogenannten Freizeitbeschäftigung, die derzeit komplett ignoriert werden. Es zählen nur noch Meisterschaften und die dazu notwendigen Flüge - koste es, was es wolle.
Man muss es klipp und klar sagen: so wie wir den Brieftaubensport in Deutschland derzeit betreiben ist er in spätestens fünf Jahren als Hobby mausetot. Das wird gerne ignoriert und vielen Rentnern im betagten Alter ist das weitgehend egal (was ja auch ein Stück weit verständlich ist), aber es gibt eben auch noch viele Züchter, die voll im Berufsleben stehen und die es nicht aushalten mal ein Wochenende keinen Flug zu machen und die in ihrer Erfolgsgeilheit völlig rücksichtslos geworden sind. Darunter sind auch einige Verantwortliche aus Nachbar-RVen hier im Regionalverband. Man kennt inzwischen seine Pappenheimer.
Es geht dabei letztlich nicht darum, ob am morgigen Freitag die Flüge gut durchführbar sind. Das ist wahrscheinlich möglich, wenngleich es schon heute im bayrischen Raum wieder starke Gewitter geben wird (die meisten RVen werden aber morgen nördlich von diesen Gewittergebieten auflassen). Es geht darum dass man unser Hobby als planbare Freizeitbeschäftigung ebenso mit Füßen tritt, wie man berufstätige Sportfreunde mit diesem ständigen Hin und Her und andauernden Verlegungen mit Anlauf in den Allerwertesten tritt.
Um es mal klar zu sagen: hätte der deutsche Brieftaubenverband aufgrund des schwierigen Wetters das komplette Flugwochenende abgesagt, dann wäre niemandem ein Schaden entstanden. Im Gegenteil! Stattdessen hat man nun wieder riesige Unruhe erzeugt. Und wenn morgen dann irgendein Flug, was man nicht hoffen sollte, einen schlechten Verlauf nimmt, dann will wieder keiner verantwortlich gewesen sein und jeder schiebt es auf den anderen, so wie es auch beim Katastrophenwochenende vor zwei Wochen der Fall war. Man ist wieder zur Tagesordnung übergegangen, einige Flugleiter, die zum x-ten Mal Flüge in den Sand gesetzt haben, machen weiter als sei nichts gewesen und man kehrt nach und nach wieder alles unter den großen Teppich!
80 oder gar 90 Prozent der aktiven Sportfreunde, die ohnehin nicht sonderlich erfolgreich sind, hätten vermutlich überhaupt kein Problem damit gehabt, wenn die Flüge an diesem Wochenende ausgefallen wären aufgrund einer Verbandsbestimmung. Aber unser Hobby wird nicht mehr von diesen sportfreunden gestaltet, sondern nur noch von den Getriebenen. Von den Züchtern, die erfolgreich sein wollen und mit dem Hobby Brieftaubensport nach Möglichkeit Geld verdienen möchten. Darum geht es letztlich! Taubenhandel, Taubenverkauf, Geld und das eigene Ego....das Alles steht vor dem Hobby und vor der Kreatur Brieftaube. Und leider scheint dieser Prozess immer stärker zu werden, was einen aber letztlich nicht wundert, wenn man sieht welche Sportfreunde im und um den deutschen Brieftaubenverband Einfluss nehmen...
 

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