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Samstag, 12.02.2022
Sascha am 12.02.2022 um 12:03 (UTC)
 Endlich scheint heute einmal wieder den ganzen Tag die Sonne. Das haben wir hier schon seit dem letzten Oktober kaum einmal gehabt. Man hört es im Witwerschlag, wo die Vögel ja noch getrennt sind. Sie brüllen seit dem frühen Morgen.
Im Zuchtschlag ist weiter soweit alles ok, bis auf die Tatsache, dass zwei Zuchtvögel fremde Zellen beanspruchen wollen und ich da teilweise heftig eingreifen muss. Aber so langsam kehrt Ruhe ein.
Die zuchttauben haben nun Standfutter. Über das Futter gebe ich, ohne es vorher anzufeuchten, immer ein wenig Mineralpulver. So dass etwas von dem Mineralpulver am futter haftet. Außerdem haben die Tauben im Futtertrog und auch an verschiedenen anderen Stellen unsere Gritmischung "Picobal" zur Verfügung stehen und darüber hinaus auch Picksteine. Die Weibchen können so immer mal Mineralien aufnehmen, auch wenn die Vögel stark treiben.
Im Wasser befindet sich jetzt immer ein Multivitamin, dass ich täglich frisch ansetze. Aber nur in halber Dosierung. Ich nutze da ein Multivitamin, in dem auch die Aminosäuren Lysin und Methionin zugesetzt sind, denn die fehlen in den allermeisten Futtermischungen ein wenig.
So werden die Zuchttauben aber nur bis kurz vor der Eiablage versorgt. Sobald die Eier liegen gehe ich zu unserem "normalen" Versorgungsschema zurück.
 

Freitag, 11.02.2022
Sascha am 11.02.2022 um 07:05 (UTC)
 Im Zuchtschlag geht alles seinen normalen Gang, es gibt keine Probleme bisher. Die Paare haben sich gut gefunden und wurden wechselweise aus den Zellen gelassen. Heute werde ich mehrere Paare gleichzeitig immer mal wieder herauslassen und ab morgen kommen die Tiere dann ganz aus den Zellen. Ich denke es wird keine größeren Schwierigkeiten mehr geben. Dann werden die Tauben weiter bis zur Eiablage gut versorgt. Wir geben dann weiter eine Allzeitmischung mit einigen Sämereien und ansonsten nach unserem Wochenplan, den ich hier schon vorgestellt habe, die Futterergänzungen mit Gemüse. Erst wenn die Tauben auf Eiern sitzen fahren wir das Futter etwas herunter und geben wieder Paddy-Reis, Gerste und gestutzten Hafer zu, damit sie auf dem Gelege nicht zu schwer werden. Allerdings davon auch nicht zu viel, denn Brieftauben beginnen schon relativ früh damit auf einem Gelege langsam die Kropfschleimhaut zu verändern, sodass sich irgendwann die Kropfmilch bildet. Im Grunde verändert sich das Gewebe der Kropfschleimhaut schon ab dem 4. Tag auf den Eiern.. Dann bilden sich etwa vom 8. bis 12. Brutttag an in der Schelimhaut sogenannte Fetteinschlüsse. und drei bis vier Tage vor dem Schlüpfen der Jungtiere bildet sich dann mehr und mehr Kropfmilch.
Diese Veränderungen in der Kropfschleimhaut, welche schon sehr früh auf dem Gelege beginnt, haben uns seinerzeit dazu veranlasst keine Kuren gegen Trichomonaden mehr auf den Eiern zu machen. Früher und auch oftmals heute, ist es noch sehr üblich die Tauben auf dem Gelege für mehrere Tage mit einem Imidazol-Präparat gegen Trichomonaden zu behandeln. Aus unserer Sich kann so eine Behandlung nicht ideal sein, wenn sich gleichzeitig schon die Kropfschleimhaut zur Bildung der Kropfmilch verändert.
Es mag nur eine Kleinigkeit sein, die das Medikament im Kropf möglicherweise verändert, aber ideal ist es für die künftigen Jungtiere sicher nicht. Wir aber wollen Jungtiere, die mit einem optimalen Immunsystem aufwachsen und sehen daher von einer Trichomonadenbehandlung auf dem Gelege ab.
Das bedeutet wiederum nicht, dass wir unsere Zuchttauben gar nicht gegen Trichomonaden behandeln. Aber dieses geschieht immer etwa sechs Wochen vor der Anpaarung, wenn wir es für nötig befinden. Da wir unsere Tauben mit einem eigenen Mikroskop kontrollieren können, ist es für uns letztlich keine Schwierigkeit herauszufinden, ob ein größerer Trichomonadenbefall vorliegt.
 

Donnerstag, 10.02.2022
Sascha am 10.02.2022 um 05:05 (UTC)
 Im Zuchtschlag läuft soweit alles nach Plan. Die Paare lasse ich immer für ca. 30 Minuten aus ihren Zellen. Sie können dann fressen und saufen. Dann setze ich sie wieder fest und lasse das nächste Paar heraus. Das mache ich heute auch noch so und ab morgen sollen sie dann ganz heraus kommen. Dann sollten alle Paare zellenfest sein und ich muß nur noch schauen ob es irgendwo Kämpfe gibt. Aber davon gehe ich nicht aus.
Ansonsten stehen wir jetzt hier unter Quarantäne, weil wir durch den Kindergarten nun Corona im Haus haben....aber für die Zeit der Paarung der Tauben hat sogar dieser Zustand seine Vorteile...
 

Mittwoch, 09.02.2022
Sascha am 09.02.2022 um 06:16 (UTC)
 Die Verpaarung unserer Zuchttauben hat insgesamt sehr gut funktioniert. Die Tauben waren sehr paarig und es gab keinerlei Streitereien oder andere Schwierigkeiten. Ich bin allerdings von unserem Paarungsplan hier und da ein wenig abgewichen und habe Paare anders zusammengesetzt. Das hat einfach damit zu tun, dass ich mir genau ansehe, wie Vogel und Täubin aufeinander reagieren. Wenn ich den Eindruck habe, dass da das "letzte Feuer" fehlt, dann versuche ich es mit einer anderen Paarkonstellation.
Einer unserer Vögel, der schon wirklich sehr gut verrebt hat, ist bei der Paarung extrem sensibel. Das kenne ich aber schon. Er rührt sich entweder gar nicht, wenn man ihm ein Weibchen gibt oder aber er versucht sogar fluchtartig seine Zelle zu verlassen. Das macht er fast jedes Jahr so, wenn man ihm zur Partnerin nicht seine gewohnte Stammtäubin gibt. Insgesamt sechs Weibchen habe ich diesem Vogel gegeben, bei denen er wie beschrieben reagierte. Dann gab ich ihm noch ein weiteres Weibchen und er paarte sofort in der ersten Sekunde mit dieser Täubin. Es ist wirklich interessant, wie wählerisch er reagiert.
Nun werde ich in den nächsten zwei, drei Tagen schauen, dass ich die Paare zellenfest bekomme. Da wir die Zuchttauben praktisch in jedem Jahr umpaaren, müssen wir immer auch ein wenig darauf achten, dass die Weibchen nicht wieder alte Zellen anfliegen oder mit früheren Partnern anbandeln. Aber mit ein wenig Geduld ist das keine Schwierigkeit.
 

Dienstag, 08.02.2022
Sascha am 08.02.2022 um 07:09 (UTC)
 Heute werde ich nun also versuchen die Zuchttauben anzupaaren. Ich denke die Tauben sind gut vorbereitet und es dürfte mit den doch weitgehend erfahrenen Zuchttauben gut und problemos gehen. Ich setze die Paare heute im Laufe des Tages in ihren Zellen fest und dort verbleiben sie auch den morgigen Tag und ab übermorgen lasse ich sie zunächste einzeln heraus zum fressen etc und setze sie später wieder fest und lasse dann das nächste Paar heraus usw. Das Ganze mache ich so etwa zwei Tage und dann ist eigentlich alles ok und die Tauben sind zellenfest und es gibt dann auch normalerweise keine Probleme mit Vögeln, die in andere Zellen gehen um sich zu raufen oder umgepaarten Täubinnen, welche Zellen aufsuchen, in denen sie vielleicht früher mal gepaart wurden. Ich mache mir da doch recht viel Arbeit mit und oft dauert es dann einen oder zwei Tage länger bis die Täubinnen schließlich legen, aber dafür haben wir im Grunde niemals zerstörte Eier oder irgendwelche andere "Schlägereien" im Schlag. So etwas kenne ich bei unseren Zuchttauben eigentlich gar nicht.
In dieser Zeit steht den Tauben natürlich Standfutter zur Verfügung unter das ich etwas Griitmischung gebe. Allgemein finden die Tauben während der Paarungszeit an jeder Ecke etwas Grit und Mineralien zur Aufnahme und nicht nur an einer Stelle, denn einige Vögel treiben oft so stark, dass die Täubinnen kaum Mineralien aufnehmen können. Aus dem gleichen Grund befindet sich in der Tränke auch immer leicht dosiert ein Multivitamin und etwas C-Phos.
Später kriegen unsere Tauben dann übrigens klassisch Stroh als Nistmaterial und können dann schleppen.
Dieser Tage sah ich wieder ein Foto von einem Züchter, der seinen Tauben gar kein Nistmaterial zur Verfügung gestellt hatte, sondern einfach Nisteinlagen verwendet hatte. Es spricht ja nichts gegen Nisteinlagen, aber die Tiere sollten schon die Möglichkeit haben ihrem natürlichen Trieb des Nestbaus nachzukommen. Ohne Nistmaterial können sie das nicht. Das würde es bei uns nie geben, Sie sollen unbedingt ihre eigenen Nester bauen. Der ganze Prozess des Netbaus fördert ja auch die Liebe zur Zelle und später zum Gelege. Wir halten das schon für sehr wichtig...
 

Montag, 07.02.2022
Sascha am 07.02.2022 um 04:24 (UTC)
 Der gestrige Sonntag ist komplett ins Wasser gefallen. Regen und stürmischer Wind den ganzen Tag über. Am Abend sogar Gewitter und Graupelschauer. Das war wirklich ein Tag zum Davonlaufen. Aber selbst solch ein miserables Wetter hat seine Vorteile. Unsere Zuchttäubinnen hatten unter diesen Bedingungen wenig Neigungen sich in ihrer Voliere untereinander zu paaren. So werde ich die Zuchtpaare also, wie ursprünglich geplant, am morgigen Dienstag zusammen setzen und dann mal schauen, ob es so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.
Auf dem Papier habe ich die Paare vorgeplant. Aber da kann sich noch einiges ändern. V.a. dann, wenn ich sehe, dass sich zwei Partner nicht binnen weniger Sekunden mögen und paarig aufeinander reagieren - dann trenne ich sie oft wieder und versuche andere Paar-Konstellationen.
Ich weiß nicht ob etwas dran ist, aber ich denke schon seit Jahren, dass nur richtig gute Jungtauben aus Paaren fallen können, bei denen richtig "Feuer" drin ist. Wenn sich zwei Partner erst stunden- oder gar tagelang einander annähern müssen, dann glaube ich nicht an überragende Nachzucht. Es ist ohnehin sehr schwer wirkliche Asse zu züchten. Aber wenn dann zwischen den Partnern irgendwo die "Liebe" fehlt, dann erscheint es mir doch fast unmöglich....
 

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