Brieftauben Mimberg

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Sonntag, 06.02.2022
Sascha am 06.02.2022 um 04:36 (UTC)
 Während der Winterzeit lese ich neben den diversen Fachzeitschriften rund um den Brieftaubensport auch immer das ein oder andere Buch. Zuletzt habe ich mir mal wieder ein relativ neues Buch gekauft. Leider sind Neuerscheinungen in unserem Hobby nur noch selten. Aber der Kauf dieses Buches hat sich gelohnt. Es handelt sich um das Buch "Gesunde Tauben" von Tierarzt Dr. Peter Boskamp.
Mir ist kein Buch bekannt - und ich kenne wirklich viele Bücher zum Thema Brieftauben - in dem so ausführlich die verschiedenen Krankheitsbilder bei unseren Brieftauben beschrieben wird, anschließend ausführlich über den Nutzen und den Sinn von Vitaminen und Mineralien etc. berichtet wird und auch beschrieben wird, wie man versuchen kann die Tauben möglichst leistungsfördernd zu ernäheren. Alles in Allem ein rundum gelungenes Werk.
Lediglich die Ausührungen zum Thema "Jungtierkrankheit" sind ein Stück weit überholt, denn das Buch ist von 2015 und die Entdeckung der Rotaviren als Auslöser der Jungtaubenkrankheit erfolgte mit all ihren Konsequenzen erst 2016/17.
Trotzdem ist das Buch von Dr. Boskamp wirklich uneingeschränkt zu empfehlen.

 

Samstag, 05.02.2022
Sascha am 05.02.2022 um 04:23 (UTC)
 Wie gestern schon geschrieben habe ich die Zuchttauben für einen Tag fasten lassen, damit uns die Täubinnen nicht zu früh zu paarig werden. Sie sollen ab nächster Woche mit ihren Vögeln paaren und nicht jetzt schon untereinander. Da der gestrige Freitag auch vom Wetter her nicht so dolle war, verhielten sich die Weibchen, nach allem was ich beobachten konnte, relativ ruhig.
Gestern erhielt ich eine Werbung einer Firma, die eine neue Mineralienmischung vertreibt. Endlich einmal wieder eine klassische Mineralienmischung mit Magensteinchen, Futterkalk, Muschelschalen, Rotstein, Lehmerde usw. Im Grunde genommen ähnlich der Mischung, wie wir sie unseren Tauben schon mehrere Jahre zur Verfügung stellen. Dummerweise soll von diesem neuen Produkt ein Eimer mit 9 KG Minralmischung 21,95 Euro kosten. Also auch nicht billiger als die Mischung, die wir für unsere Tauben zusammenstellen. Wir nehmen dazu Picobal der Firma Klaus und setzen dann noch Rotstein, etwas Holzkohle, Mineralpulver und Heilerde zu. Unsere Mischung sieht dann etwa so aus

 

Freitag, 04.02.2022
Sascha am 04.02.2022 um 04:26 (UTC)
 Eigentlich habe ich den kommenden Dienstag für die Anpaarung der Zuchttauben ins Auge gefasst. Darauf ist die Belichtung ausgerichtet und auch meine persönliche Zeit. Wobei wir manchmal auch denken, dass eine Belichtung, jetzt wo die Tage doch schon etwas länger werden, kaum notwendig ist.
Nun musste ich aber feststellen, dass einzelne Zuchttäubinnen in ihrer Voliere bereits beginnen untereinander anzubandeln. Das kann erfahrungsgemäß dazu führen, dass die Weibchen zu schnell legen bzw sich nicht optimal mit dem Vogel verpaaren. Wir hatten diese Situation vor einigen Jahren schon einmal und das war wirklich nicht ideal.
Deswegen muss ich schauen ob wir wirklich noch die vier Tage bis Dienstag mit dem Paaren warten können. Heute wird auf jeden Fall erst einmal ein Fastentag eingelegt und ab morgen dann das Futter etwas weniger gehaltvoll gemacht. Das wirkt manchmal „Wunder“… zumindest kurzfristig. Schaden wird es den Täubinnen jedenfalls nicht, denn körperlich sind sie – davon habe ich mich in den letzten Tagen überzeugt – in Top-Verfassung. Nicht zu schwer, nicht zu fett, richtig schön rund und mit Spannung auf der Muskulatur. So stelle ich mir Täubinnen vor, wenn ich sie zum Preisflug einsetzen würde.
Eine Zuchttaube, die nicht in dieser Verfassung ist, paaren wir aber auch gar nicht erst an. Denn da kann unserer Meinung nach kein Ass herausfallen. Sind die Eltern nicht in Top-Verfassung, dann wird der Nachwuchs auch sehr selten Top-Taube. Das ist jedenfalls unsere Meinung.
Es ist schon schwer genug, selbst bei guten Ausgangstauben in der Zucht, wirkliche top Tauben zu züchten. Aber wenn die Elterntiere dann zusätzlich nicht kerngesund und in super Verfassung sind, dann wird es nochmals schwieriger.
 

Donnerstag, 03.02.2022
Sascha am 03.02.2022 um 07:28 (UTC)
 Weil doch von Zeit zu Zeit immer wieder Sportfreunde fragen, habe ich eine kleine Fotostrecke zur Herstellung unseres Gemüsemix gemacht.
Ich nehme Möhren, ein Glas Rote Beete mit Flüssigkeit, einige Zwiebeln, eine Knolle Knoblauch und ein Stück Ingwer. Gestern habe ich noch eine Pastinake mit verarbeitet.



Mit einem Küchengerät mache ich alles in Würfel. Das geht sehr schnell. Dann gebe ich alle Würfel in einen großen Messbecher, gebe die rote Beete mit Flüssigkeit dazu und püriere alles mit einem Pürierstab.







Anschließend gebe ich alles in Eiswürfelbehälter und friere den Mix unmittelbar ein.



An das Futter gebe ich pro Kilogramm etwa zwei aufgetaute Würfel. Einen rühre ich zunächst schon an. Dann gebe ich Kräutermischung dazu, Mineralpulver, Konditionspulver und Heilerde und den zweiten aufgetauten Würfel und verrühre alles gut.





Das so präparierte Futter wird sofort verfüttert. Die Tauben fressen es sehr gut und mein Eindruck ist, dass sie bei regelmäßiger Anwendung auch sehr gut aussehen.
Man kann, wenn man möchte, selbstverständlich noch verschiedene Produkte ergänzen. Beispielsweise etwas Öl hinzugeben. Z.b. Weizenkeimöl oder Leinöl. Man kann auch Ropa, also Oregano-Extrakt, zugeben oder andere natürliche Produkte, welche man für sinnvoll erachtet .
Insgesamt dauert die Herstellung dieser Menge Gemüsemix sicher nicht länger als 15-20 Minuten.
 

Mittwoch 02.02.2022
Sascha am 02.02.2022 um 07:23 (UTC)
 Gestern fragte mich ein Sportfreund wie es wohl käme, dass immer mal wieder Tauben in der Winterzeit nassen oder zu feuchten Kot absetzen würden. Er habe auch regelmäßig Kot untersuchen lassen und da sei immer alles in Ordnung.
Ehrlich gesagt wusste ich keine Antwort und beobachte das Gleiche bei unseren Tauben auch. Hin und wieder ist das Kotbild hier auch zu weich und zu nass und das mal bei der Taube und mal bei der Taube und dann ist es aber wieder gut am nächsten Tag. Ich mache mir da gar keinen Kopf mehr drum. Krank sind die Tauben jedenfalls nicht.
Was ich aber glaube - ich habe da überhaupt keinen Beweis für - ist, dass die Tauben ein paar Trichomonaden zu viel haben, diese von Zeit zu Zeit im Kropf der Taube stören und dann einzelne Tiere hin und wieder schlicht zu viel saufen, um eine Form von Juckreiz zu lindern. Und das würde dann wieder zu teilweise feuchtem Kot führen.
Wie gesagt: es ist nur eine Vermutung meinerseits und ich habe darüber noch keinen Tierarzt befragt und keinen Nachweis. Heute morgen hab ich mal an zwei Sitzplätzen zwei Fotos gemacht und so ist das für mich in der WInterzeit bei unseren aktuell ungepaarten Reisetauben erst einmal ok.





Darüber hinaus denke ich auch, dass das Wetter oft einfluss darauf hat, wie der Kot der Tiere beschaffen ist. Wenn die Sonne scheint und es ein bißchen wärmer wird, dann wird es oft besser mit dem Kotbild. Auch das ist nur eine Vermutung und ich habe dafür keinen Nachweis oder ähnliches.
 

Dienstag, 01.02.2022
Sascha am 01.02.2022 um 06:36 (UTC)
 Wenn die Meteorologen recht behalten, dann bekommen wir in der kommenden Woche, wenn wir unsere Zuchttauben anpaaren möchten, nahezu ideales Wetter. Es soll etwas wärmer werden, es soll auch immer mal die Sonne durchkommen und nicht mehr so trüb und regnerisch sein wie zuletzt. Es wäre schön, wenn es wirklich so kommt.
Ab morgen werde ich beginnen die Zuchttauben auf 14 Stunden am Tag zu belichten. D.h. die Zeitschaltuhren schalten das Licht morgens um 6 Uhr ein und abends um 20 Uhr aus. Diese Tageslänge reicht unserer Erfahrung nach allemal aus um die die Zuchttauben dann in richtige "Paarungsstimmung" zu versetzen.
Wir nutzen in allen Taubenschlägen seit einigen Jahren Tageslichtbirnen mit 6500 Kelvin. Je nachdem wie das Wetter ist bleiben die Lampen während des ganzen Tages an oder, wenn es sonnig ist, verlängern nur den Tag.

So sehen die Birnen aus, die wir verwenden:



Die Versorgung der Zuchttauben sieht so aus, dass sie weiterhin zwei Mal wöchentlich den Gemüsemix mit Kräutern, Mineral- und Konditionspulver erhalten und dazu etwas Weizenkeimöl und flüssige Hefe. Außerdem bekommen sie bis zur Eiablage zwei Mal in der Woche Blitz und C-Phos über das Trinkwasser.
Das Futter wird ab morgen umgestellt auf volles Mischfutter ohne Gerste, Paddyreis und Hafer und ca. ab dem kommenden Wochenende ergänze ich dann noch etwas Hanf, Sämereien und Nüsse.
Das ist dann alles und damit sind unsere Tauben in den letzten Jahren immer sehr gut vorbereitet gewesen für eine erfolgreiche Zuchtsaison.

 

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