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Mittwoch, 02.03.2022
Sascha am 02.03.2022 um 08:13 (UTC)
 Im Witwerschlag fallen nun die ersten Eier. Naturgemäß dauert das immer etwas länger und erfolgt etwas unregelmäßiger als bei den Zuchttauben. Das ist aber nicht weiter problematisch, denn wir ziehen dort ja keine Jungtiere. Die Tauben kommen nur auf ein Nest und dann entscheide ich noch kurzfristig, ob sie wieder recht zeitnah getrennt werden oder ob sie überbrüten dürfen. Das hat auch ein bißchen damit zu tun, wie sich das Wetter entwickelt. Wann wir die ersten Freiflüge geben können etc.
Zu meinem Eintrag bezüglich der PMV/Rota-Impfung hat sich Dennis Rubbenstroth bei mir gemeldet und mich auf folgendes hingewiesen:
"Die notwendige doppelte Impfung der Jungtauben mit Colvac-RP basiert nicht nur auf der PMV-Komponente. Vielmehr deuten unsere Daten daraufhin, dass der Schutz gegen RVA nach einmaliger Impfung mit diesem Impfstoff noch nicht voll belastbar zu sein scheint."
Also ist der Rat des Tierarztes in diesem Punkt recht eindeutig: eine zweimalige Impfung gegen PMV/Rota ist auch mit Blick auf den Schutz vor der Jungtaubenkrankheit klar anzuraten.
Wir werden das bei uns im Bestand auch tun. Das haben wir auch im vergangenen Jahr praktiziert und waren mit der Jungtaubenreise sehr zufrieden. Wir hatten keine Jungtaubenkrankheit im Bestand und auch die Flüge verliefen insgesamt zu unserer Zufriedenheit.
 

Dienstag, 01.03.2022
Sascha am 01.03.2022 um 07:54 (UTC)
 In den vergangenen Tagen habe ich mich mit verschiedenen Sportfreunden häufig über die Fütterung der Reisetauben unterhalten. Ich habe mich, wenn dabei Fragen aufkamen, auch an Futtermittelexperten gewandt, die mir dann sehr informative Antworten gaben.
Wir selbst planen, wie in den vergangenen Jahren auch, den Reisetauben wieder die Mischungen der Firma Matador zu füttern, die auf der Homepage von Matador unter der Rubrik "Futterpläne" veröffentlich sind. Wir setzen da auf den Plan "Athletic Südost"

Futterpläne von Matador

Mit dieser Fütterung kommen wir insgesamt sehr gut zurecht. Aber es gibt selbstverständlich zig verschiedene Möglichkeiten die Tauben so zu versorgen, dass sie erfolgreich reisen können. Da muss einfach jeder für sich und seinen Bestand, seinen Geldbeutel und seine Tauben das Passende herausfinden und dann durchziehen.

Meine persönliche Meinung ist, dass wir in den letzten Jahren in Deutschland dazu neigen die Tauben viel zu schwer und zu fett zu füttern. V.a. in Anbetracht der vielen sehr kurzen Flügen, die veranstaltet werden. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Fütterung von fettreichem Futter inzwischen allzu sehr übertrieben wird. Aber da gehen die Meinungen auch auseinander. Trotzdem finde ich, dass man eben nicht unbedingt allzu fettreich füttern sollte und obendrein dann vielleicht noch Fett in Form von Hanf oder Sonnenblumenkernen usw. extra geben sollte. Man kann das sicher tun - aber es kommt da doch sehr auf das Maß an.
 

Montag, 28.02.2022
Sascha am 28.02.2022 um 08:00 (UTC)
 Bezugnehmend auf das was ich gestern zur Jungtaubenkrankheit und zur Impfung schrieb, hat mir ein Sportfreund gemailt, dass er im vergangenen Jahr relativ spät geimpft hat. In der Woche vor dem Impftermin hatte er den Eindruck, als wäre "etwas im Busch". Die Tauben waren zwar nicht krank im eigentlichen Sinn, aber der Sportfreund hatte irgendwie ein "ungtutes Gefühl". Er hat dann seinem Tauentierarzt davon berichtet und man entschied sich trotzdem für eine Impfung. Das Ergebnis war dann allerdings nicht so gut, denn nachfolgend wurden einige Jungtauben wie in den Vorjahren krank und schlussendlich sind 6 Stück (von 70) eingegangen.
Wahrscheinlich war es tatsächlich so, dass dort in einen bereits erkrankten Bestand hinein geimpft wurde.
Daher ist es wirklicht wichtig die Jungtaube relativ frühzeitig gegen PMV/Rota zu impfen.
Ich habe dem sportfreund folgendes vorgeschlagen:
Man impft die Zuchttauben – besonders die Zuchttäubinnen – einige Wochen vor der Anpaarung gegen PM/Rota. Damit bekommen dann die Jungtiere über das Ei schon einen guten Schutz mit. Dieser sogenannte maternale Schutz hält lt. der Tierärzte so etwa 6-7 Wochen.
Also impft man die Jungtiere dann das erste mal im Alter von etwa 6 Wochen. Da der Hersteller des Impfstoffs eine zweimalige Impfung empfiehlt (diese aber wohl eher wegen der ausreichenden Wirksamkeit gegen PMV) impft man dann das zweite Mal etwa 3 wochen nach der ersten Impfung.
Mit diesem Vorgehen sollte eigentlich nicht viel passieren hinsichtlich der Jungtaubenkrankheit.
 

Sonntag, 27.02.2022
Sascha am 27.02.2022 um 07:10 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" ist in der Rubrik "Darüber spricht das Netz" u.a. eine Umfrage veröffentlich, die ich in einer Facebook-Gruppe in drei Teilen gestellt hatte. Ich wollte wissen, wieviele Sportfreunde ihre Jungtauben gegen Rotaviren geimpft hatten und wie die Erfahrungen damit waren. Hintergrund für die Fragen war eigentlich, dass es einzelne Sportfreunde gibt, die im vergangenen Jahr trotz Impfung vermehrt Jungtauben verloren hatten und das in einen Zusammenhang mit der Rota-Impfung gebracht haben.
Da ich diesen Zusammenhang aus eigener Erfahrung eher nicht herstellen kann, habe ich einmal gefragt wie die sportfreunde das sehen, welche ihre Jungtiere im vergangenen Jahr geimpft hatten.
Die große Mehrheit der Züchter, die sich an der Umfrage beteiligt hatten, hatte nach der Rota-Impfung keine Jungtaubenkrankheit im Bestand. Das ist zunächst einmal die allerwichtigste Erkenntnis! Die Impfung wirkt.
Und weil sie wirkt können die allermeisten sportfreunde ihre Jungtauben dann auch reisen so oft sie wollen und müssen nicht aufgrund der Erkrankung im Bestand mehrere Flüge aussetzen.
Eine kleinere Mehrheit hat dadurch dann auch weniger Jungtauben verloren auf den Flügen.Einige Züchter ebenso viele Jungtiere und wenige haben sogar mehr verloren. Aber ob diese größeren Verluste wirklich mit der Impfung zusammen hängen, das möchte ich - auch auf Basis der Daten dieser kleinen Umfrage - eher bezweifeln.
Alles in Allem ist die Impfung gegen Rotaviren aus meiner Sicht ein riesiger Fortschritt für die Gesunderhaltung unserer Jungtauben. Da der Impfstoff nun auch eine Zulassung in Deutschland hat und von jedem Tierarzt bestellt und verimpft werden kann, kann ich, gerade jetzt in dieser Zeit, wo die Jungtauben schon geschlüpft sind oder gerade schlüpfen oder bald schlüpfen werden die Impfung gegen das Rotavirus nur jedem Züchter empfehlen.
 

Freitag, 25.02.2022
Sascha am 25.02.2022 um 05:19 (UTC)
 Im Zuchtschlag habe ich gestern einmal vorsichtig bei den meisten Paaren die Eier auf ihre Befruchtung hin kontrolliert und das Ergebnis sah sehr gut aus. Nur bei einem Paar, bei dem die Eier aber noch relativ frisch waren, könnte es sein, dass eines oder beide Eier unbefruchtet sind. Das muss ich später noch einmal nachsehen. Da nun alle Paare auf den Eiern sitzen werde ich das Futter wieder ein wenig leichter machen für einige Tage, damit sie nicht zu sehr an Gewicht zulegen.
Im Witwerschlag haben nun alle Tiere ihre Nistschalen in den Zellen und bekommen heute oder morgen dann Stroh als Nistmaterial zur Verfügung gestellt und dann können sie nach und nach auf ihr Gelege kommen. Insofern läuft derzeit erst einmal alles nach Plan.
 

Donnerstag 24.02.2022
Sascha am 24.02.2022 um 05:53 (UTC)
 Zu meinem gestrigen Eintrag hat mich ein Sportfreund mit einer ausführlicher Mail angeschrieben. Ich werde diese Mail mit Genehmigung des Züchters hier einmal veröffentlichen. Wir haben im Brieftaubensport so viele schlaue Köpfe, die sich gute Gedanken machen. Aber diese dringen oft in keiner Weise durch, wenn diese Sportfreunde nicht in irgendwelchen Ämtern aktiv sind. Das ist eigentlich sehr schade.

"Deinen heutigen Ausführungen stimme ich, allerdings nur eingeschränkt, zu!
Genau wie in deinem heutigen Beitrag, wird, in allen Organisationen, ja zwischenzeitlich bis in die ??hohe Politik?? (nahezu und fast überwiegend, Berufslose mit abgebrochenem Studium), nur noch über die „Auswirkungen“ gesprochen!
Diskutiert man aber nur noch über die Auswirkungen, hat man seine Möglichkeiten von Maßnahmen gegen das Hauptübel, die “Ursachen“, verschlafen.

Ich will mich nicht immer wiederholen, doch die Ursachen für die heutige Situation, nicht nur in unserem Hobby, sind vielfältig und entsprechen der Entwicklung unserer Gesellschaft in allen Bereichen.

Kommen wir aber zurück zu unserem Hobby.

Wo liegen da die Ursachen der heutigen Entwicklung? Um nur die Wesentlichen zu erwähnen, wären diese aus meiner Sicht,

* Abschaffung der Bezirke und Kreisverbände
* Schaffung der Regionalverbände ohne klare Vorgaben, wer gehört zu welchem Regionalverband
* Kaum nachvollziehbare Meisterschaftssysteme

Verursacher und somit auch Ursache sind aber nicht ausschließlich beim Verband, sondern weitestgehend bei den s. g. Vertretern der Regionalverbände zu suchen, die, entgegen abgestimmten Beschlüssen in ihren Verbänden, bei diesen Verbandsabstimmungen ihr eigenes Süppchen oder aber das Süppchen von besser gestellten Kollegen kochen.

So wundert sich so mancher Sportfreund über die Abstimmung seines Regionalvertreters, der die vorausgegangene Abstimmung in seinem Regionalverband offensichtlich anders als die Mehrheit, verstanden hat!

Gerne muss, sehr oft, die Aussage von Neid und Missgunst als Ausrede für die abnehmende Zahl an Interessierten herhalten. Die, welche diese Aussagen treffen meinen dabei die kleinen, erfolglosen Sportfreunde.
Meine Erfahrung, als Beobachter der Entwicklungen in unserem Hobby sagt mir da aber was ganz Anderes aus! Der kleine, erfolglose Sportfreund ist und bleibt überwiegend „Liebhaber“ seiner Tiere!
Neid und Missgunst wird, zumindest aus meinen Erfahrungen, überwiegend, ja wenn nicht sogar ausschließlich, von s. g. „Erfolgsschlägen“ verbreitet, die nach einer oder mehrerer Niederlagen in einer Reisesaison die Reise einstellen und alle für die „schlechten“ Flüge Zuständigen, (Sportfreunde die ihre Freizeit für die Organisation unseres Hobbys opfern) für eigenes Versagen verantwortlich machen.

Selbst der 1. Konkurs eines „kleinen Sportfreundes“, wahrscheinlich der Einzige in seinem Leben, wird von solchen Leuten noch angezweifelt und in Frage gestellt.
Man scheut nicht einmal davor zurück, beim Verband nachzufragen um das zu verhindern.

Wie traurig ist es doch in unserem Hobby geworden!?

Ein weiterer Punkt sind unsere Meisterschaftssysteme.

Kannst du dir vorstellen, dass bei einer Mannschaftssportart in der einer Mannschaft doppelt so viele Spieler eingesetzt werden dürfen wie in der Anderen?

Kannst du dir vorstellen, dass vor einem Fußballspiel die Trainer beider Mannschaften tippen müssen wer die Tore schießt?

Kannst du dir vorstellen, dass nicht die Mannschaft gewinnt, welche die meisten Tore geschossen hat, sondern die, dessen Trainer die Mehrzahl der richtigen Torschützen getippt hatte?

Wäre es nicht so traurig, müsste/könnte man lachen!

Klar, man kann es nicht Allen Recht machen!

Was man aber machen könnte, wenn man wollte und nicht zu viele „Gönner oder Wohltäter“ für unseren Verband tätig wären, wäre die Änderung unserer Meisterschaftsbedingungen!

Mit entsprechenden Änderungen in unserem Meisterschaftssystem wäre es, auf deutsch gesagt, „Wurscht“, ob ein Züchter 20 oder 120 Tauben setzt.

Ich will hier nicht der Besserwisser sein, doch, ich habe mir über die Jahre viele Gedanken gemacht, von diesen veralteten Meisterschaftsmodellen zu verabschieden.

Für ein faires, ehrliches Meisterschaftssystem müssen (so meine nicht nur ich, sondern Herbert Wieden schon vor Jahren), für die Auswertung aller Flüge, folgende Punkte berücksichtigt werden.

* Zahl der gesetzten Tauben eines Züchters beim 1. Preisflug, diese Anzahl zählt für das gesamte Jahr, bei allen Preisflügen.

Sollte ein Züchter am 2. oder 3. Preisflug mehr Tauben setzen wollen, sind diese nicht mehr preisberechtigt, können also nur noch „außer Konkurrenz“, als nicht registrierte Trainingstauben mitgesetzt werden.

* Für alle Züchter zählen in der Preisliste, bis zu einer Zahl von 20 gesetzten Tauben, 2 Tauben, ab 21 gesetzten 3, ab 31 gesetzten 4, und und und……..
* In der Preisliste wird nicht nur die Zahl der gesetzten Tauben jedes Züchters, sondern auch die Gesamtzahl der gesetzten Tauben einer Gemeinschaft berücksichtigt und mit einem Koeffizienten berechnet.
* Ebenso sollte/muss die Flugstrecke mit entsprechendem Koeffizienten berücksichtigt werden.

Mit diesem oder einem ähnlichen Modus, der natürlich weiter modifiziert werden müsste, könnten mehrere Fliegen mit einer Kappe geschlagen werden.

* Mehr Chancengleichheit (wobei die Guten immer vorn sein werden) für Alle.
* Gleichmäßigere Auslastung der Transportkapazitäten über die gesamte Saison.
* „Vielleicht“ auch mehr Zufriedenheit unter den Sportfreunden?

Ich denke, dass mit solchen Überlegungen auch viele, der von dir angesprochenen Punkte deutlich verbessert werden könnten.Siehe auch unter „Denkanstöße“ in BT international."


Ich gehe nicht mit allem Konform was dieser Sportfreund mit schreibt. Er hatte mir auch noch Tabellen mit diversen Berechnungen für die Meisterschaftsmodelle angehängt, die sehr interessant waren.
Man sieht: hier hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht.

Das hatte übrigens die Zukunftskomission auch. Von deren Ideen und Vorschlägen ist auch nicht viel übrig geblieben. Was aber in den Ansätzen der Zukunftskomission völlig aussen vor geblieben war, war eine wie auch immer geartete Gleichstellung der Bedinungen für Schläge, die nur sehr wenige Tauben reisen, gegenüber Beständen mit sehr vielen Tauben....
 

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