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Montag, 16.08.2021
Sascha am 16.08.2021 um 05:41 (UTC)
 Der erste Preisflug ab Alsfeld ist einigermaßen glatt verlaufen. Uns fehlen am heutigen Morgen noch zwei Jungtiere. Diese sind auch noch Geschwister. Da weiß ich schon was vermutlich im Argen liegt....
Trotzdem war es für uns auch wieder ein seltsamer Flug. Die ersten Tauben waren gut in der Zeit, kreisten noch lange um das Haus und kamen dann herein und dann kamen immer mal Tauben....aber doch nicht so zügig wie erwartet. Sie kamen, wie immer auf der Jungreise, fast allesamt wieder aus dem Norden zurück. Das kennen wir inzwischen und die Tauben müssen es lernen. Aber in unserer RV ist der Vorstand ja der Meinung auch noch Gastzüchter aus anderen RV aus einem Gebiet weit hinter uns zulassen zu müssen. So macht man die Fläche der RV immer größer und es wird für die Jungtiere immer schwieriger. Insbesondere für die Tauben der Züchter, die noch ein ganzes Stück weiter vor uns in der RV wohnen.
So ist dann auch die Preisliste wieder entsprechend. DIe Sportfreunde mit der längsten Vermessung, die eigentlich recht weit hinter der RV liegen, machen die Spitzenpreise und auch eine große Menge an Preisen. Aber sie machen sich wohl auch sehr viel Arbeit mit den Jungtauben, wie ich gehört habe.
Insofern bin ich mit unserem Ergebnis sowieso zufrieden. 67/24 Preise sind in Ordnung. Alles andere spielt keine Rolle. Die Jungtauben müssen nur lernen und wieder kommen.
Heute erfahren wir ob am Mittwoch ein weiterer Trainingsflug über 85 KM stattfinden kann. Ich weiß aber nicht ob ich es aufgrund der Arbeit zeitlich überhaupt schaffen würde die Tauben dort mitzugeben - wenn der flug denn stattfinden kann, denn ideal wird das Wetter nicht.

Bei Youtube veröffentlicht die Schlaggemeinschaft Brandt-Reineke aus dem Regionalverband 258 regelmäßig Videos zu ihren Tauben. In dem neuesten Video wurde nun berichtet, dass der 1. Preisflug am Samstag sehr schwer verlaufen ist. Eine Konkurszeit von 2 Stunden und 40 Minuten und viele fehlende Tauben. Andere RVen im Regionalverband 258 hatten aber recht normale Flüge am Samstag,
Die RV Egge-Ost hat in Grünberg aufgelassen. Grünberg liegt etwa 15 KM südlich von Homberg/Ohm. Es ist genau diese Zone, die ich gestern in meinem Beitrag beschrieben habe. Dieses sehr unregelmäßige Erdmganetfeld, was man auf der Karte, die ich gestern verlinkt habe, erkennen kann. Es ist das Gebiet aus dem immer wieder unerklärlich Flüge komplett daneben gehen. Ob es daran liegt, weiß ich, wie gestern schon gesagt, nicht. Aber es ist halt immer wieder zu beobachten und jedes Jahr das Gleiche.
 

Sonntag, 15.08.2021
Sascha am 15.08.2021 um 05:27 (UTC)
 Gestern haben wir die Jungtauben zum ersten Preisflug eingesetzt. Die Tauben stehen nun in Alsfeld und warten auf den Auflass. Es stehen jedoch noch viele weitere RVen dort und es wird sicher noch etwas dauern.
Dieser Flug ab Alsfeld ist immer der Flug des Jahres, wo ich am meisten Bedenken hinsichtlich Verluste habe. Ob die Tauben nun in Alsfeld gestartet werden, in Lauterbach, in Homberg/Ohm oder andere auch in Butzbach auflassen. An diesen Orten gehen immer mal wieder aus unerklärlichen Gründen Flüge daneben und es gibt viele Verluste. Es können 10 Flüge gestartet werden, dann gehen 8 oder 9 gut und einer geht komplett in die Hose. Das ist in dieser Gegend ganz oft so und wir erleben es auch immer mal wieder.
Seit Jahren suchen wir nach Erklärungen denn das Ganze passiert auch unabhängig vom Wetter etc. Bei den Überlegungen zu den Verlusten bin ich irgendwann einmal auf eine Magnetfeldkarte von Deutschland gestoßen, die Wissenschaftler erst etwa vor 10 Jahren entwickelt haben. Dabei fiel mir auf, dass genau in der Region, in der immer wieder Flüge unerklärlich schlecht verlaufen, das Magnetfeld völlig uneinheitlich und "wie zerschossen" ist.

Die Karte kann man sich hier einmal ansehen

Magnetfeldkarte Deutschland

Ob die schlechten Flüge damit zusammenhängen weiß ich nicht. Aber es ist immerhin ein Überlegungsansatz.
Für heute hoffe ich einfach, dass alles gut geht und der Flug so verläuft, dass möglichst alle tauben nach Hause kommen.
 

Freitag, 13.08.2021
Sascha am 13.08.2021 um 07:11 (UTC)
 Gestern am Spätnachmittag hatte ich unsere Jungen zum Freiflug draussen. Da hat hier wieder so ein Trainingsweltmeister seine Jungtauben aufgelassen zum Trainingsflug. Unsere Jungen sind natürlich mitgezogen. Erst kamen 25 wieder, dann 15, der Rest nur noch in kleinen Gruppen oder einzeln bis abends um 20.08 Uhr die letzte da war. Als hätte man selbst nichts besseres zu tun als ständig wegen diesen Trainingskönigen nach den Tauben zu gucken, denn hier sitzen ja auch noch eine Menge Zuflieger herum, die alle naselang mit einspringen. Diese "Sportfreunde" trainieren sich zu Tode mir ihren Jungtieren und sind wahrscheinlich noch nicht zufrieden, wenn sie „nur“ 90 Prozent fliegen. Es ist absolut armselig was da abläuft im deutschen Taubensport. Als könnten Jungtauben ohne dieses fortlaufende Privattraining nicht mehr nach hause fliegen. Über die Leistungen der Alttauben bei diesen Züchtern deckt man in der Altreise dann meistens besser den Mantel des Schweigens...

Aus dem Regionalverband 402 wollen nun RVen zu uns in den Regionalverband 412 wechseln. Natürlich auch nur, weil hier die Luft so sehr viel besser ist. Nein, auch da wieder nur die Suche nach dem eigenen Vorteil.
Für uns hier als vorne liegende RV im Regionalverband ist das eine Katastrophe, aber es ist davon auszugehen, dass die entsprechenden RVen hier aufgenommen werden.
Jeder sucht nur noch seinen Vorteil. Es geht nicht mehr darum bessere Tauben zu züchten oder sie besser zu versorgen, sondern darum dass man schlechtere Tauben durch mehr Training und/oder lagebedingte Vorteile „schneller“ macht. Das ist alles was sich im deutschen Brieftaubensport noch abspielt.

Aber in unserer RV ist es ja das Gleiche. Da sind Sportfreunde von vorne und von ganz hinten in den letzten Jahren zu uns gewechselt...und was machen sie auf den Jungtiervorflügen? Sie setzen die Tauben in anderen RVen - teilweise genau in den RVen aus denen sie, weil sie sich Vorteile versprochen haben, zu uns gewechselt sind. Und die Doofen, die immer schon hier in der RV waren sollen dann alles finanzieren und erst einmal bei den Vorflügen das Geld einspielen, damit die Reise für alle schön billig bleibt usw. Das muss alles ein Ende haben. So geht das nicht mehr weiter.

 

Mittwoch, 11.08.2021
Sascha am 11.08.2021 um 15:26 (UTC)
 Gestern abend habe ich recht spät unsere Jungen noch für den heutigen Flug eingesetzt. Die Taube, die am Montag vom Greifvogel leicht verletzt worden war, haben wir jedoch zuhause gelassen. Die Tauben wurden heute morgen um 10.55 Uhr in Gilserberg gestartet. Die ersten Tauben kamen hier dann nach gut einer Stunde an. Sie kreisten aber noch etwas um das Haus und dann liefen sie um 12.01 Uhr über die Antenne. Bis 12.15 Uhr waren 62 von 67 Tauben konstatiert, ein junger Vogel ist beim Hereinspringen aber nicht registriert worden, sodass eigentlich 63 von 67 zuhause waren. Dann ab 12.15 Uhr war eine lange Pause. Es kamen dann drei weitere Jungtiere um 13.13 Uhr, 13.29 Uhr und 15.04 Uhr und aktuell um 17.30 Uhr fehlt noch eine Jungtaube. Aber alles in allem war das natürlich wieder ein sehr glatter Flug mit dem wird zufrieden sind. Am Sonntag steht nun der erste Preisflug auf dem Programm.
 

Dienstag, 10.08.21
Sascha am 10.08.2021 um 04:57 (UTC)
 Gestern nachmittag bekamen wir die Mitteilung, dass unsere RV einen weiteren Trainingsflug am morgigen Mittwoch ab Gilserberg anbieten will. Da das Wetter wohl gut wird, finde ich das eine sehr gute Entscheidung. Wenn ich es zeitlich irgendwie schaffe heute abend unsere Tauben einzusetzen, dann gehen die Jungtiere wieder mit.
Gestern haben wir unseren Jungtauben so von 11 bis 14 Uhr bei offenem Schlag Freiflug gegeben. Wir führen hier nicht so ein strenges Regiment mit den Jungtauben, wo es nur die Möglichkeit gibt, dass die Jungen in der Luft sind oder im Schlag. Hier bei uns dürfen sie doch viel tun und lassen was sie wollen. Unserer Meinung nach ist das hinsichtlich der Verluste einfach besser, wenn Jungtauben viel draußen an der Luft sind.
Ich habe die Jungtiere dann hereingerufen und gefüttert, allerdings nicht gezählt ob alle da sind. Später am Nachmittag fielen mir im Garten auf einem Weg mehrere Federn auf. Schwanzfedern, Deckgefieder und Schwingen der 2. Ordnung. Da wurde mir etwas mulmig und ich bin auf den Jungtierschlag gegangen und habe die Tauben gezählt und tatsächlich fehlte ein Jungtier. Sollte etwa der Habicht eine geschlagen haben oder - was sofort unsere Vermutung war - das Sperberweibchen, welches wir seit einiger Zeit hier schon wieder beobachten?!
Wir saßen dann gegen 19 Uhr vor dem Haus auf der Bank als plötzlich zwei Tauben hoch am Himmel auftauchten. Eine Fahle und eine Blaue. Der blauen Taube sah man gleich an, dass Federn im Schwanz fehlten und auch im Hinterflügel. Es dauerte etwas, dann landete sie bei uns (das fahle Tier konnte nicht unsere Taube sein) gemeinsam mit der anderen Taube und ich konnte das Jungtier herein locken. Tatsächlich hatte ein Greifvogel versucht sie zu schlagen und es fehlten einige Federn und sie hatte eine kleine Verletzung über dem rechten Bein am Körper. Aber es ist nochmal gut gegangen. Eventuell bleibt diese Junge aber dann heute zuhause und geht nicht mit auf den Trainingsflug.
 

Montag, 09.08.2021
Sascha am 09.08.2021 um 04:58 (UTC)
 Ich hatte nicht erwartet, dass der Vorflug ab Gilserberg bei diesem starken Wind so glatt verläuft. Aber nach allem was ich gehört habe war es wohl bei praktisch allen Schlägen so, dass kaum Tauben fehlten nach dem Flug.
Bei uns waren 44 Minuten nach den ersten Tauben, welche schon im Schwarm kamen, alle Tiere wieder im Schlag. Keine Verluste! Es gab einzig das Problem, dass die Tauben bei dem böigen Wind kaum landen konnten und so schon unsere ersten Tauben mehrere Minuten in der Luft waren. Aber es war ja nur ein Vorflug und selbst wenn es ein Preisflug gewesen wäre: auf Preise im Jungflug legen wir wirklich sehr wenig wert. Unsere besten Tauben der letzten Jahr haben als Jungtiere fast alle kaum Preise geflogen. Es spielt daher für uns gar keine Rolle.
Und wenn man sich viele Preislisten von Jungtaubenflügen so ansieht, dann sind diese Wettflüge inzwischen ohnehin eine Farce. Die Vieltrainierer fliegen alles an die Wand. Das sollen sie ja auch - ihr Fleiß beim Training muss ja belohnt werden. Aber alle anderen können doch anhand dieser Preislisten wirklich gar nichts mehr hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ihrer Tauben erkennen.
Dieses viele Training der Jungtiere ist aus meiner Sicht ohnehin völliger Mumpitz! Die Tauben werden dadurch nicht besser - eher im Gegenteil! Wenn ich mir die Leistungen vieler Sportfreunde, die ihre Tauben als Jungtiere massiv trainieren, später auf der Altreise ansehe, dann kann ich nur eines erkennen: es bringt für die spätere Leistungsfähigkeit einer Jungtaube als Jährige oder als Alttaube praktisch nichts.
Was ich dann noch beobachte: die Bestände vieler Züchter werden immer mehr aufgebläht. Und das beobachte ich v.a. bei Sportfreunden, die auch in der Altreise sehr erfolgreich sind. Hatten sie früher 50, 60 oder 70 Jungtauben, dann sind es heute nicht selten 120 oder 130. Hatten sie früher 100 Jungtauben, dann sind es heute 180 oder 200 Jungtiere.
Egal wie erfolgreich diese Sportfreunde sind: ich käme nie auf die Idee mir bei solchen Züchtern Tauben "zur Verstärkung" zu holen. Wer immer mehr Junge züchten muss um sein Leistungsniveau zu halten oder ein bißchen zu verbessern, der ist eigentlich schon auf dem absteigenden Ast was die Qualität seines Bestandes angeht.
Wir haben die Jungreise dieses Jahr mir 72 Jungen begonnen. Davon sind aktuell noch 68 im Rennen und ein Jungtier ist stark verletzt nach fünf Vorflügen. Es waren aber auch nur deswegen 72 tauben, weil wir gleich 9 Tiere von anderen Züchtern zum Testen bekommen haben. Ansonsten wären es, wie eigentlich in jedem Jahr, für unseren Bedarf gut 60 Junge gewesen. Und wenn unter diesen 60 Jungtauben keine guten und leistungsfähigen Tiere sind, dann wären auch kein da, wenn wir 120 gezüchtet hätten.
Leider entwickelt sich unser Brieftaubensport immer mehr dahin, dass mangelnder Qualität in den Beständen immer mehr mit Masse begegnet wird. Da gibt es bekannte Verkaufsschläge, die mit großen Massen an den Start gehen oder andere Schläge, die vielleicht auf der Altreise nur mit Männchen oder nur mit Weibchen reisen, die 150 Junge züchten, daraus dann ihr "passendes" Geschlecht heraus suchen, das andere Geschlecht abgeben und dann mit 70 oder 80 eigenen Jungtieren an den Start gehen. Auch solche Schläge haben aus meiner Sicht ein beginnendes Qualitätsproblem. Aber letztlich muss jeder selbst wissen was er tut.
 

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