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Dienstag, 21.05.2024
Sascha am 20.05.2024 um 23:40 (UTC)
 Unser dritter Preisflug ab Neustadt a.d. Aisch hat am gestrigen Montag einen sehr guten Verlauf genommen. Nachdem sich Morgendunst und Nebel in der Strecke aufgelöst hatten konnten die Tauben um 10.55 Uhr aufgelassen werden. Die ersten Tauben kamen schon nach etwas mehr als drei Stunden Flugzeit mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1.400 m/min zuhause an.
Ich möchte hier, gerade weil ich auch häufig an dieser Stelle Kritik übe, einmal die Entscheidungen unseres Flugleiters an diesem Wochenende loben. Das war von vorne bis hinten ein guter Preisflug mit richtigen Entscheidungen zur Verlegung des Fluges und zur Auflasszeit und ich denke, dass insgesamt in der RV kaum Tauben fehlen.
Ich möchte dieses besonders hervorheben, weil hier in der Region und auch anderswo an diesem Wochenende wieder einmal Harakiri-Flüge bei Gewitter, Starkregen und Hagel veranstaltet wurden mit teilweise mehreren Stunden Konkurszeit und sich mir wieder einmal die Frage stellt:
Warum muss das eigentlich sein? Wer hat etwas davon, wenn abends viele Tauben fehlen, wenn sich Tauben durch Regen, Hagel und Wind kämpfen und nach Hause kommen, selbst wenn sie vielleicht am nächsten Tag noch ordentlich nach Hause kommen? Sieht so ein entspanntes und Freude bringendes Hobby aus, wenn ich als Züchter mehrere Stunden oder gar über Nacht bangen muss, dass meine Tauben auch wirklich nach Hause finden bei teilweise miserablem Wetterbedingungen? Es gibt Züchter und Verantwortliche, die dann argumentieren: "Eine Brieftaube muss das können und auch mal durch schlechtes Wetter fliegen und nach Hause kommen." Ja, vielleicht sollte die das können. Vielleicht muss sie das auch können. Aber wenn wir Freude an unserem Hobby Brieftaubensport haben wollen, dann ist das eher ein Denken aus dem Brieftauben-Mittelalter, dass wir auch niemandem mehr in der heutigen Gesellschaft angemessen verkaufen können.
Wie auch immer: unser Flug ist sehr gut verlaufen und es wurde alles richtig gemacht. Unser letzter fehlender Vogel traf um 17.23 Uhr ein und alle Tiere sind wieder zuhause. Leider kam ein zweijähriger Vogel mit einer recht schweren Verletzung seitlich am Hals zuhause an und blutete stark. Ich muss sehen inwieweit das den Vogel behindert und wie es verheilt und ob er weiter gereist werden kann.
Was mich besonders gefreut hat: vor fast drei Wochen hatte ich ja einen jährigen Vogel wiedergeholt, der nach dem dritten Vorflug von Privatleuten aus Viersen am Niederrhein gemeldet wurde und der ziemlich abgeflogen war. Ich habe ihn dann wieder aufgepäppelt und gut versorgt und ihn nun zu diesem Flug wieder gesetzt. Er fliegt zwar keinen Preis, aber auch dieser Vogel ist wieder zuhause und das ist doch sehr erfreulich nach der längeren Flugpause.
Im Ergebnis erzielen wir dieses Mal erfreuliche 27 Preise bei 48 gesetzten Tauben. Im Witwerschlag ist das Ergebnis 40/24 Preise (60 Prozent). Die Junggesellen im Jungtierschlag erzielen 8/3 Preise (37,5 Prozent). Also insgesamt wieder ein sehr ordentliches Resultat.
Ich denke insgesamt stabilisiert sich die Form der Tauben jetzt. Was ansonsten auffällig war: mindestens die Hälfte der Tauben kam direkt aus der entgegen gesetzten Richtung aus dem Westen zurück. Ich kann es mir nur so erklären, dass viele Tiere sich mit den Tauben aus dem Raum Dortmund, die morgens in Höchstadt an der Aisch zehn Minuten vor unseren Tauben aufgelassen wurden, gemischt haben und dann erst einmal ein gutes Stück in Richtung Ruhrgebiet mitgeflogen sind. Aber auch das müssen die Tauben natürlich lernen und können und dann eben entsprechend umkehren und wiederkommen. Was sie ja auch getan haben.

Voraussichtlich findet der nächste Preisflug nun am kommenden Sonntag statt, was in der Vorbereitung der Tauben nur bedeutet, dass ich schon ab heute gehaltvolleres Futter füttere und in unserem Versorgungsplan im Grunde genommen so vorgehe, als würde es den Montag (also den eigentlichen Tag nach dem Flug) nicht geben.
Insgesamt bin ich doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieses dritten Preisflugs, denn es hatte sich ja, wie ich es mehrfach beschrieben hatte, in der Versorgung hier einiges verändert und dafür war nun das Resultat des Fluges wirklich gut.
 

Montag, 20.05.2024
Sascha am 20.05.2024 um 03:45 (UTC)
 Unsere Tauben stehen heute für den dritten Preisflug in Neustand an der Aisch. Das sind etwa 270 KM Entfernung. Ich hoffe, dass das Wetter in der Strecke sich so entwickelt, dass ein problemloser Heimflug möglich ist. Leider haben einige Flüge gestern aufgrund des schwierigen Wetters mit Gewittern, Starkregen und Hagel ab dem späten Vormittag doch einen teilweise sehr schwierigen Verlauf genommen, nachdem Flugleiter entschieden hatten aufzulassen. Andere Flugleiter haben die Klappen geschlossen gehalten und sind bis heute stehen geblieben und nun bleibt zu hoffen, dass auch für deren Tauben das Wetter heute besser ist als gestern. Allerdings wird es wohl nach den Niederschlägen gestern eine ganze Weile dauern bis sich Nebel und Dunst aufgelöst haben.
Was mir beim Einkorben gestern am späten Nachmittag auffiel: die Reisevögel waren beim Zeigen der Weibchen und auch später im Korb extrem ruhig. Ich weiß nicht inwieweit ihr Verhalten auch mit dem Wetter zusammenhing, aber es war schon sehr auffällig, dass die Tauben doch insgesamt sehr ruhig waren. Eigentlich finde ich es positiv, wenn die Vögel nicht so ganz wild und aufgedreht sind, aber was ich vom gestrigen Verhalten halten soll, weiß ich noch nicht. Ansonsten gefielen mir die Tauben in der Hand aber recht gut. Nun muss man sehen wie der Flugverlauf heute sein wird.
 

Sonntag, 19.05.2024
Sascha am 19.05.2024 um 03:39 (UTC)
 Wir werden nun heute Abend unsere Tauben zum dritten Preisflug einsetzen, der dann auf dem morgigen Montag stattfinden soll. Heute sind, trotz der teilweise sehr schlechter Wetterprognosen, doch viele RVen mit ihren Tauben zum Flug losgefahren und ich denke, dass das Wetter stellenweise besser wird als vorhergesagt und viele Flüge gut möglich sein werden. Es wird wohl, bezogen auf die Südostrichtung, nicht so viel Regen in der Strecke sein, wie es die Meteorologen noch gestern nachmittag teilweise prophezeit hatten. Insofern hoffe ich, dass alle Flüge heute doch einen guten Verlauf nehmen werden.
Unsere Witwervögel werden nun am Morgen noch einmal gefüttert, dann werden gegen 10 oder 11 Uhr die Tröge mit dem restlichen Futter entfernt und ab etwa 16 Uhr werden die Tauben dann für den Flug vorbereitet, die Weibchen werden gezeigt usw.
Es war in der zurückliegenden Woche doch einiges anders hier, denn ich hatte ab Mitte der Woche Nachtschicht. Ich habe dann morgens nach meiner Rückkehr von der Arbeit die Tauben gegen halb 7 zum Freiflug herausgelassen und die Ausflüge geschlossen und mich dann eine Stunde hingelegt. Gegen 8 Uhr habe ich dann die Ausflüge wieder geöffnet, habe Futter in die Tröge geschüttet und bin wieder ins Bett gegangen. Da ich jeweils das Tipes-Gerät eingeschaltet hatte konnte ich dann nach dem Aufstehen die Ausflüge schließen und nachsehen wann die Tauben eingesprungen waren und habe festgestellt, dass die letzten Vögel jeweils so gegen halb 9, also etwa zwei Stunden nach dem Herauslassen, wieder in den Schlag gegangen waren.
Aus Zeitgründen habe ich die Tauben dann abends nicht nochmals herausgelassen. Ich hoffe es geht auch so ganz gut und die Tauben haben entsprechend eine ordentliche Form.
Da das Futter nun aus Zeitgründen häufig recht lange in den Trögen bleiben muss bin ich ansonsten froh, dass unser Versorgungsplan nicht vorsieht, dass wir jeden Tag irgendetwas an Beiprodukten an das Futter rühren. Da hätte ich wirklich Bedenken, wenn irgendwelche Mittel am Futter kleben und dann mehrere Stunden im Trog stehen würden. Wenn ich also die Produkte von Dr. Marien an das Futter gebe, dann mache ich das wenn es zeitlich passt und rühre nur etwa die Hälfte der Futterration damit an, sodass alles aufgefressen wird und füttere dann unbehandeltes Futter nach. Und auch was eine Versorgung mit Beiprodukten über das Wasser betrifft gehe ich ganz ähnlich vor. Die Tränken bleiben nicht lange stehen mit den Produkten, sondern werden schnell gewechselt.
 

Freitag, 17.05.2024
Sascha am 17.05.2024 um 19:24 (UTC)
 Heute Vormittag schrieben mir drei Sportfreunde, dass ihr für das Wochenende geplante Preisflug am Sonntag stattfindet. Bei einem Züchter in seiner RV war es so geplant, bei den beiden anderen wurde von Samstag auf Sonntag verlegt. Gleichzeitig schoben einige Nachbar-RVen eines dieser beiden Züchter aus dessen Regionalverband den Flug auf Montag.
Kurze Zeit später erhielt wir selbst die Information, dass unser Flug auf den Montag geschoben wird. Wenn es etwas gibt, mit dem sich unser Brieftaubensport wirklich zugrunde richtet, dann ist es dieses vollkommene Chaos bei den Flugverschiebungen und Verlegungen.
Ich hatte gestern schon geschrieben, dass es an diesem Wochenende nicht so einfach sein wird für die Flugleiter bzgl des Wetters. Aber dass nun z.b. auf unserer Südostrichtung Flüge am Samstag, Sonntag und Montag stattfinden von Organisationen, die teilweise nun wirklich nicht weit auseinander liegen und nicht weit voneinander entfernt einen Auflass geplant haben, dokumentiert doch eindeutig dass hinsichtlich der Flug- und Auflassorganisation in unserem Verband unglaublich viel falsch läuft.
Zig verschiedene Flugleiter, zig verschiedene Auflassorte, zig verschiedene Organisationen mit Verantwortlichen, die auch noch irgendetwas hinsichtlich der Auflässe zu sagen haben (wollen) und heraus kommt ein einziges Durcheinander. Für manchen Züchter sind nun die Planungen für das Pfingstwochenende (ja, es soll tatsächlich auch noch ein Leben neben dem Hobby Brieftauben geben) wieder im Eimer, er muss vielleicht alles Umschmeißen was er sich mit Familie und Freunden vorgenommen hat. Und wofür? Nicht etwa für 400 oder 500 oder 600 KM-Flüge oder gar große Nationalflüge oder etwas in der Art. Nein, diese ganzen Flugverlegungen erfolgen für Flüge über Distanzen von vielleicht 250 bis 350 Kilometer. Flüge, die normalerweise mit einer Flugzeit von maximal fünf Stunden abgewickelt sind.
Was ist eigentlich so schwer daran am geplanten Einsatztag die Tauben einzukorben, loszufahren und zu schauen wie dann das Wetter ist. Zu schauen ob 270 oder 320 KM möglich sind oder ob man verkürzen muss oder was auch immer. Ich begreife es nicht mehr.
Die Wettervorhersagen sind so schlecht und unpräzise, dass man ohnehin kaum 12 Stunden vorher sagen kann wie das Wetter sich wirklich entwickelt. Aber schon ab Anfang der Woche glotzen alle Züchter und Flugleiter in ihre Wetter-Apps und dann geht es los: "Wir müssen vorziehen, wir müssen nach hinten schieben, wir müssen verkürzen, wir können weiter fahren....wir können dieses und jenes...." - es ist wirklich eine Farce. Und wenn es dann darum geht die richtigen Entscheidungen zu treffen, dann wird am Ende doch nur geschaut was man denn noch unbedingt für "die Bedingungen" braucht und notfalls aufgelassen, auch wenn das Wetter mal nicht passt.
Ich selbst bin von der Verschiebung unserer RV auch mal wieder beruflich betroffen. Ich will es hier gar nicht groß ausführen. Aber es macht einfach keinen Spaß so. Wenn Flugverlegungen wetterbedingt notwendig sind, dann sollte man sie selbstverständlich zum Wohle der Tauben durchführen. Aber wenn nun, wie an diesem Wochenende, auf der gleichen Flugroute an drei Tagen hintereinander Flüge stattfinden und jeder etwas anderes für richtig befindet, dann läuft doch etwas verkehrt. Dann dokumentiert sich in dem aktuellen Verhalten der Flugleiter nur eine sehr große Unsicherheit. Was letztlich auch nicht verwundert, denn es gibt viel zu viele Flugleiter und Verantwortliche und dadurch entsteht nur ein einziges großes Chaos.
 

Donnerstag, 16.05.2024
Sascha am 16.05.2024 um 18:50 (UTC)
 Wetterbedingt haben viele Organisationen ihre Flüge für das kommende Wochenende bereits von Samstag auf den Sonntag verschoben. Auch schon welche auf den Pfingstmontag. Ich bin gespannt wie das Wetter sich weiter entwickelt und ob wir auf dem Sonntag bleiben mit unserem Flug oder ob es auch eher in Richtung Montag geht.
Ich hatte es letztens schon hier geschrieben: wegen der vielen Feuchtigkeit, die teilweise im Boden ist in verschiedenen Regionen, wird es sicherlich ein schwieriges Reisejahr hinsichtlich der Auflässe - besonders wenn es später auf größere Entfernungen geht und es im Juni und Juli noch wärmer wird.
Hier bei uns kam heute Nachmittag zwischen 14 und 15 Uhr ein heftiges Unwetter herunter, bei dem auch Blitze eingeschlagen sind und es teilweise binnen kurzer Zeit zu Überschwemmungen kam. Wenn Tauben unvorhergesehen in so ein Wetter geraten, dann haben sie kaum eine Chance, wenn sie über freiem Feld fliegen.
Noch sind wir am Anfang der Reisesaison und die Entfernungen der Flüge sind relativ kurz. Ich habe heute aber mal darüber nachgedacht wieviel eine Taube eigentlich trainieren muss am Haus, um Flüge erfolgreich zu bewältigen und eine Chance auf einen Preis in der Preisliste hat. Aktuell bauen die Tauben ja noch Form auf. Ab etwa Mitte der Saison, wenn die ersten 400-Kilometer-Flüge anstehen scheint mir das Training am Haus nur noch insofern wichtig, als dass die Tauben dann besser am Fressen bleiben. Nicht aber für die Kondition. Aktuell ist viel Training sicherlich nicht verkehrt für die Reisetauben. Aber ob es wirklich notwendig ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht für den ein oder anderen Spitzenpreis. V.a. aber scheint mit die Fitness der Tauben entscheidend dafür zu sein, dass sie nicht verloren gehen. Neben den Verlusten durch Greifvögel scheint mit gerade zu Beginn der Saison v.a. mangelnde Fitness und auch fehlende Gesundheit der Tauben ein Grund für Verluste zu sein. Dieses spielt sich dann erst im Lauf der Saison ein.
 

Mittwoch, 15.05.2024
Sascha am 15.05.2024 um 17:05 (UTC)
 Am vergangenen Freitag, den 10.05. hatte ich hier kurz darüber geschrieben, dass ein jähriger Vogel den morgendlichen Freiflug auf drei Stunden und fünfzehn Minuten ausgedehnt hatte und erst dann hereinkam. Es scheint ihm für den zurückliegenden Flug am Sonntag nicht geschadet zu haben, denn er kam als unsere vierte Taube zurück vom Wettflug und fliegt damit den 41. Konkurs gegen 1.452 Tauben. Das war doch allemal eine ordentliche Leistung.
Ansonsten kommen die Witwervögel nun langsam in eine gute Verfassung und bekommen so etwas wie gute Form, wobei das natürlich alles noch stabil werden muss. Aber ich merke es schon an ihrem Verhalten beim Freiflug und im Schlag. Das warme und sonnige Wetter trägt da selbstverständlich auch zum Formaufbau bei, wobei es in den nächsten Tagen ja wechselhafter und eventuell auch gewittriger werden soll. Es ist derzeit auch noch schwierig vorherzusehen wie das Flugwetter am kommenden Wochenende dann wird und wann die Flüge wirklich stattfinden können. Ich hoffe nur inständig, dass nicht wieder auf einen Werktag (z.b. Montag) verschoben wird, denn das sollte wirklich nur im absoluten Notfall die Lösung sein. Die vielen Flugverlegungen überall in den letzten Jahren haben besonders bei berufstätigen Züchtern überall in Deutschland zu sehr großer Frustration geführt.
Hinsichtlich der Fütterung der Reisevögel bin ich noch immer ein wenig am experimentieren mit der Menge und auch mit den verschiedenen Futtermischungen, die für die Tauben in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Es ist, das muss ich schon sagen, eine Umstellung für mich mit dem einmaligen Freiflug und der unregelmäßigen Fütterung hin zu einer Art Standfutter. Aber es ist auch sehr interessant zu beobachten wie es sich auf die Tauben auswirkt. So ist diese Reisesaison irgendwie schon ein kleines Experiment, nachdem hier in den letzten Jahrzehnten fast immer alles sehr ähnlich ablief hinsichtlich Freiflug, Fütterung usw. Ich bin da schon gespannt wie es weitergeht diese Saison.


 

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