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Mittwoch, 06.03.2024
Sascha am 06.03.2024 um 18:21 (UTC)
 Gestern las ich einen kurzen Beitrag eines Labors in dem ständig Proben von Brieftauben untersucht werden. Darin wies man darauf hin, dass man immer mehr Abstriche bei Brieftauben untersucht, in denen zu wenige gutartige Bakterien enthalten sind. Man stellte dann einen Zusammenhang her zwischen den vielen antibiotischen Behandlungen, die viele Sportfreunde in aller Welt sehr regelmäßig durchführen und der schwachen Besiedlung der Abstriche mit nützlichen und hilfreichen Bakterien. Denn neben eventuell vorhandenen "bösartigen" Erregern, zerstört jede Antibiotikakur eben auch viele gute und nützliche Bakterien.
Ein Sportfreund hatte bezüglich dieser Untersuchungen gefragt, ob es dann nicht sinnvoll sei parallel zur antibiotischen Behandlung und auch noch danach, Produkte mit Probiotika einzusetzen. Die Antwort war so einfach wie einleuchtend: es kann sicherlich hilfreich sein Probiotika, also gute und nützliche Bakterien, von Außen zuzuführen. Aber eine gesunde Schleimhautflora enthält bei praktisch jedem Lebewesen so viele verschiedene Bakterienstämme, dass es zweifelhaft ist, ob es auf die Dauer sinnvoll ist, nur ein oder zwei immer gleiche Bakterienstämme in Form von Probiotika zuzuführen.
Weiterhin wies das Labor darauf hin, dass es nach einer fünf bis sieben Tage dauernden Antibiotikakur etwa vier bis fünf Wochen dauert, bis sich die Schleimhäute annähernd in Richtung des ursprünglichen Zustandes regeneriert haben.
Leider ist es im Brieftaubensport immernoch üblich, dass viele Züchter um diese Jahreszeit, also wenn die Reise bald beginnt, mit "blinden" Kuren über eine Woche oder zehn Tage, versuchen ihre Tauben "sauber" und in Flugverfassung zu bekommen. Und leider gibt es auch immernoch Tierärzte, die dieses Vorgehen so empfehlen und unterstützen.
Ich glaube schon lange nicht mehr daran, dass man die Tauben vor der Reise "sauber kuren" muss. Wenn man sie im Winter vernünftig führt, dann sind die manchmal emfohlenen "Atemwegs- und Darmkuren" vor der Reise über mehrere Tage in der Regel weitgehend überflüssig und oftmals eher schädlich als nützlich.
Leider hat sich das Vorgehen hinsichtlich der "blinden Kuren" bei vielen Züchtern so eingebürgert und wenn man dann noch erfolgreich reist, dann geht man auch nicht davon ab und kurt munter weiter gegen E-Coli, Chlamydien, Streptokokken usw. - ob es nun notwendig ist oder nicht.
Deswegen kann ich, so wie ich es hier schon häufiger geschrieben habe, nur raten einen Tierarzt aufzusuchen, der etwas von Brieftauben versteht und dem man auch dahingehend vertraut, dass er nicht dazu rät jede Woche dieses oder jenes Medikament einzusetzen. So ein Tierarzt wird einem dann schon sagen, was zu tun ist, um die Reise erfolgreich zu gestalten. Wenn es ein guter Tierarzt ist, dann rät er eher ein Mal weniger Medikamente einzusetzen, als ein Mal mehr.
Es gibt viele Sportfreunde, die erfolgreich reisen und die bei der Betreuung ihrer Tauben völlig Dr. Fernand Marien vertrauen. Es ist bekannt, dass Dr. Marien eher selten dazu rät ein Medikament einzusetzen. Wenn es notwendig ist, dann rät er dazu Medikamente zu geben. Aber er sieht es eben nicht bei jeder gefundenen Bakterie als notwendig an, Medizin zu geben. Und mit diesem Vorgehen hat er doch viele Züchter zu Erfolgen geführt. Vor vielen Jahren hat er mir mal am Rande eines Züchterforums, als ich ihm eine Frage stellte, gesagt: "Die gute Taube braucht fast nie Medizin. Die schlechte Taube kann man mit Medizin schon zu einigen Preisen mehr führen. Aber sie wird trotzdem nie eine richtig gute Taube." Ich denke, damit hat Dr. Marien etwas sehr Zutreffendes gesagt und bei der Versorgung unserer Tauben versuche ich mich immer wieder an seine Worte zu erinnern.
 

Dienstag, 05.03.2024
Sascha am 05.03.2024 um 17:11 (UTC)
 Kurzfristig musste ich im Nachtdienst einspringen und dann ist hier der Tagesablauf immer schnell ducheinander gebracht. So ist das häufiger mal. Dann werden die Tauben nur schnell versorgt, aber ich mache nicht sauber o.ä.
Immerhin habe ich nach der Messe in Houten noch Zeit gefunden mir ein wenig über das Futter für die Reisetauben im kommenden Reisejahr Gedanken zu machen. Ich habe einfach keine Lust groß irgendwo hin zu fahren um dann das Futter einzukaufen. Da ich aber die Möglichkeit habe mir das Futter hier ganz in die Nähe liefern zu lassen, habe ich mich der Einfachheit halber dazu entschieden überwiegend auf das Futter der Firma Paloma zu setzen. Das kann ich hier auf relativ einfachem Weg bekommen und ich denke, dass es nicht schlechter oder besser ist als anderes Futter - auch in der Zucht und während des Winters hatten wir ja bereits Paloma-Futter eingesetzt - und so versuche ich es mir einfach bequem zu machen.
Wie ich dieses Futter nun im Einzelnen bestellt habe und verwende, werde ich zu gegebener Zeit dann hier noch einmal genau aufschreiben.
Inzwischen sitzen auch im Witwerschlag alle Paare auf ihren Eiern und ich werde nun noch überlegen ob ich die Tauben schnell trenne und demnächst ein zweites Mal paare oder ob ich sie noch ein wenig auf den Eiern lasse und von dort dann Freiflug gebe. Denn die jährigen Vögel und Weibchen müssen alle noch umgewöhnt.werden auf die Reiseschläge und dort das Ein- und Ausfliegen kennenlernen.
Aktuell erhalten die Tauben in den Reiseschlägen wieder die sehr leichte Wintermischung. Mit dieser Mischung werden sie dann auch herausgelassen, aber dann wird sehr schnell auf ein Zuchtfutter umgestellt mit viel Eiweiß, denn ich in überzeugt, dass gerade in den ersten zwei, drei Wochen des Freiflugs, wenn die Tauben wieder Muskeln aufbauen müssen, eine eiweißreiche Fütterung sehr wichtig ist. Die Tauben werden jetzt auf Eiern eher sehr knapp gehalten und dann, sobald sie umgewöhnt sind und beginnen einigermaßen zu fliegen, deutlich eiweißreicher versorgt. Zusatzprodukte gibt es in dieser Phase dann außer etwas Mineral- und Konditionspulver von Dr. Marien gar nicht. Denn ich denke, dass viele Züchter den Fehler machen die Tauben direkt nach der langen Winterpause viel zu sehr mit diversen Produkte zu "pushen" und in Form zu bringen und das führt dann nur dazu, dass die Tauben schnell "überdrehen". Mit diesem Vorgehen hatten wir in den vergangenen Jahren kaum einmal einen Schiefflieger und deswegen behalten wir es auch so bei.
 

Montag, 04.03.2024
Sascha am 04.03.2024 um 08:06 (UTC)
 Um unsere Reisevögel ein wenig zahm und an die Hand zu bekommen füttern wir immer einige Erdnüsse aus der Hand. Wenn die Tauben daran gewöhnt sind die Nüsse zu fressen, dann sind sie ganz versessen darauf und man kann damit prima eine bessere Bindung an jede einzelne Taube aufbauen. Gestern abend las ich in einem Artikel des Futtermittelexperten Willem Mulder folgendes:
"Wenn Sie einer Taube 3 Erdnüsse geben, füttern Sie durchschnittlich 1 Gramm Fett. Drei Mahlzeiten bestehen aus 9 Erdnüssen pro Taube und somit zusätzlich 3 Gramm Fett. Die Taube kann darauf eine Stunde länger fliegen. Es macht keinen Sinn, am Einkorbungstag Erdnüsse zu füttern. Die Verdauung (Stoffwechsel) der Erdnüsse dauert etwa 48 Stunden. Es dauert also zu lange, bis das Fett in den roten Muskeln der Taube vorhanden ist."
Ich muss davon ausgehen dass dieser Experte sich auskennt und dass das, was er schreibt, so stimmt. Wenn dem aber so ist, dann macht es im Grunde genommen kaum noch Sinn bei einem Sonntagsflug den Tauben am Freitagabend noch Erdnüsse zusätzlich zu geben, denn das Fett aus diesen Nüssen steht den Tauben dann am Sonntagmorgen nach dem Auflass beim Rückflug kaum vollständig zur Verfügung, wenn es wirklich 48 Stunden dauert, bis die Erdnüsse vollständig verdaut sind.
Wenn man nun die Nüsse auch dazu nutzt um den Tauben zusätzlich Fett zu füttern, wenn es auf die weiteren und schwereren Flüge geht, dann müsste es demnach sinnvoller sein vermehrt Nüsse schon mittwochs und donnerstags und eventuell noch freitags morgens zu verfüttern (immer bei Sonntagsflug), damit das Fett aus den Nüssen den Tauben auch etwas nutzt beim Flug.
Wir selbst geben während der Woche eigentlich täglich Nüsse - eben weil wir die Tauben an der Hand haben wollen. Aber insgesamt scheint es dann sinnvoller zu sein das mehr an Fett durch die Nüsse dann am Mittwoch und Donnerstag zu füttern.
Auch auf der Messe in Houten hatte ich noch ein Gespräch mit einem Züchter, der, so wie ich auch, insgesamt der Meinung ist , dass wir im Brieftaubensport in den letzten Jahren zu sehr dazu übergegangen sind zu fettreich zu füttern für die Flugzeiten, die wir inzwischen auf den meisten Flügen haben. Daher mache ich mir derzeit noch etwas Gedanken darüber wie ich unser Futter dieses Jahr etwas anpasse, aber da bin ich letztlich noch zu keiner endgültigen Entscheidung für das Reisefutter gekommen. Ich tendiere aber derzeit eher wieder dazu das Matador-System etwa so weiter zu führen wie in den letzten Jahren auch.
 

Sonntag, 03.03.2024
Sascha am 03.03.2024 um 06:02 (UTC)
 Der Besuch der Messe in Houten gestern war insgesamt eine sehr schöne Sache. Es war eine super organisierte Busreise gemeinsam mit Sportfreunden aus vielen RVen aus der Umgegend hier. Da konnte man das ein oder andere interessante Gspräch führen. Die Messe selbst war wieder einmal sehr schön und auch gut organisiert. Seit ich vor einigen Jahren das letzte Mal dort war, hat sich in den Hallen einiges geändert, aber es waren eine ordentliche Anzahl Industriestände dort und wer Tauben kaufen wollte, hatte bei vielen Verkäufern auch die Möglichkeit dazu. Ich habe mir selbst die angebotenen Tauben nur im Vorrübergehen angesehen, aber so auf den ersten Blick erschien mir die Qualität nicht überall besonders hoch zu sein.
Auf der Industriemesse konnte ich einige Fragen klären, die ich an verschiedene Vertreter der Firmen dort hatte. Man hatte ausreichend Zeit für ein Gespräch. Was mich ein wenig wunderte: einige große deutsche Firmen wie Röhnfried oder das Klaus Gritsteinwerk waren gar nicht vor Ort. Die Gründe dafür kenne ich nicht, aber ich würde es schon wichtig finden, dass gerade diese großen Anbieter aus unserem Land auf solchen Messen vertreten sind.
Ich hatte mich noch einmal ein wenig wegen verschiedener Futtersorten informiert, hatte ein Gespräch bezüglich des Tipes Mobil am Stand der Firma Motz und mich auch wegen bestimmter Zellen bei der Firma Hermes erkundigt. Das war alles sehr angenehm. Zwischendurch traf ich mehrere befreundete Sportfreunde aus anderen Regionen Deutschlands, von denen ich nicht wusste, dass sie auch dort sind. Auch das war eine schöne Sache.
In den Gesprächen auf der Fahrt und auch in den Kontakten auf der Messe mit einigen deutschen Sportfreunden kam doch immer wieder heraus, dass es in sehr vielen Regionen auch jetzt schon wieder (bzw. immernoch) Unruhe gibt wegen der Reiseprogramme, wegen der Reiserichtungen, wegen Bildung von Regionalverbandsgruppen, wegen Auflassorten, wegen Mitgliederwechseln usw. Es wird dort schon mit großer Unruhe in die Reise hineingegangen und das wird dann nicht besser. Wir müssen in dieser Richtung ganz dringend sehr schnell etwas ändern. Das deutsche System mit den Regionalverbänden und dem fest geschriebenenen Reiseplan ohne Wahlmöglichkeiten und dem Druck bestimmte Flüge unbedingt zur Erfüllung diverser Meisterschaftsbedingungen durchführen zu müssen, ist eigentlich am Ende und funktioniert so nicht mehr.
Es gibt Regionalverbände da erscheint nach Außen hin eigentlich prima und gut organisiert und selbst dort hört man, wenn man mal alles näher hinterfragt, von viel Unruhe und Streit. Sei es um Gruppenbildungen, sei es um die Terminierung der Reise und bestimmter Flüge oder sei es um Mitgliederwechsel.
In dem Zusammenhang fiel mir auf, dass das Publikum in Houten insgesamt doch um einiges jünger war, als es das Publikum in der Regel auf deutschen Veranstaltungen ist. Auch in den Niederlanden oder Belgien leidet der Brieftaubensport unter Mitgliederverlusten. Aber dem Anschein nach gelingt es dort zumindest besser noch mehr jüngere Menschen für unser Hobby zu begeistern und aus meiner Sicht hat das v.a. auch mit der Möglichkeit seine Reise dort zu gestalten und zu organisieren zu tun, während wir hier in Deutschland so unflexibel sind wie eine Bahnschranke.
Auf dem Rückweg von der Messe fand dann noch eine kleine Verlosung in unserem Bus statt, bei der ich einen Gutschein eines stark reisenden Schlages hier aus der Gegend gewinnen konnte. Das war natürlich auch noch eine schöne Überraschung.
Zuhause angekommen gab es dann die nächste Überraschung: ein Karton mit einer Taube war angeliefert worden von einem Sportfreund aus Rumänien, der mir dieses Tier schenken möchte. Er hatte von uns 2021 vier Jungtauben für die Zucht bekommen. Aus einer dieser Jungtauben zog er 2022 schon einen Vogel, der obwohl er als Jungtier gar nicht gereist wurde, als Jähriger in 2023 2. AS-Taube auf der Mittelstrecke in seiner Provinz Transilvanien wurde. Der gute Vogel wurde nun an das beste Weibchen dieses Sportfreundes gepaart und wir bekamen nun ein Jungtier aus dieser Paarung geschenkt. Das ist wirklich sehr nett und wir haben uns darüber auch sehr gefreut.
Heute kommt schon wieder ein Sportfreund zu Besuch. Da freuen wir uns auch schon drauf und so ist es insgesamt doch ein schönes Wochenende mit den Tauben....

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Freitag, 01.03.2023
Sascha am 01.03.2024 um 16:13 (UTC)
 Die Zeit fliegt in diesen Tagen irgendwie dahin und ich schaffe es nicht immer mich viel um die Tauben zu kümmern. Das muss aber, da sie jetzt auf dem Nest sitzen, auch nicht unbedingt sein. Nur das Saubermachen entfällt des Öfteren. Dann sieht es im Schlag nicht so schön aus. Mich stört es immer ein wenig - die Tauben nicht so sehr, denke ich.
Hin und wieder lese ich im Internet von Sportfreunden oder ich bekomme es in Telefonaten berichtet, dass sie Probleme haben mit Vögeln im Zucht- oder Reiseschlag, die mehrere Zellen beanspruchen oder immer wieder mit Schlaggenossen in Kämpfe verwickelt sind, dass auch Eier zu bruch gehen usw. Ich muss sagen, dass wir diese Probleme eigentlich überhaupt nicht kennen. Im Zuchtschlag gar nicht und im Reiseschlag vielleicht ein Mal in zehn Jahren oder so, dass es einmal vorkommt. Ich denke, dass es daran liegt, dass unsere Schläge nicht überbesetzt sind. Sie sind zwar relativ voll, wenn die Tauben verpaart sind, aber wenn ich so manchen anderen Schlag sehe, dann habe ich doch den Eindruck, dass die Streitereien und Kämpfe einerseits mit einem zu hohen Besatz und andererseits mit zu wenig Sitzmöglichkeiten außerhalb der Zellen zusammenhängen. Wir haben in jedem Schlag verschiedene zusätzliche Sitzplätze angebracht, auf die Tauben immer wieder ausweichen können und meiner Ansicht nach führt das zu viel mehr Ruhe im Schlag als wenn die Tiere nur ihre Zellen haben und sonst gar nichts.
Am Sonntag werde ich in in den Schlägen mal durchschauen inwieweit die Eier befruchtet sind. Morgen geht es aber erst auf die Messe nach Houten in den Niederlanden. Ich freue mich schon auf die Busreise. Houten ist immer eine sehr schöne Messe, wie ich finde, die ich schon mehrfach besucht habe.
Ansonsten bin ich mal gespannt wie sich das Wetter entwickelt, wenn bald die ersten Freiflüge losgehen. Es scheint den Vorhersagen nach trocken zu bleiben und der Wind dreht auf Ost. Hoffentlich spielt sich die Wetterlage nicht schon wieder so ein, dass wir während des gesamten Frühjahrs und während des Sommers so viel Ostwind haben. Andererseits bringt natürlich eine "Ost-Wetterlage" oft beständiges und gutes Wetter mit sich.
Heute konnte ich beobachten wie neben den Turmfalken hier auch die ersten Bussarde und Rotmilane begannen zu paaren. Das ist immer ein Zeichen, dass wirklich der Frühling kommt. Etwas später paaren dann auch zumeist Habicht und Sperber. Aber vorher werden sie noch manches Mal versuchen sich mit unseren Tauben den Bauch voll zu schlagen.
 

Mittwoch, 28.02.2024
Sascha am 28.02.2024 um 18:15 (UTC)
 Unser Deutscher Brieftaubenverband überraschte heute mit der Meldung, dass man künftig die Deutsche Brieftaubenausstellung mit der Messe in Kassel zusammenführen möchte und die DBA schon in 2024 am ersten Dezember-Wochenende in Kassel stattfinden wird. Da kann man nur zu einer guten und richtigen Entscheidung gratulieren und den Verantwortlichen ausgezeichnete und zielführende Arbeit attestieren. Je nachdem wie die Verträge gestaltet waren, wird man sich möglicherweise mit den Westfalenhallen noch über einige finanzielle Modalitäten einigen müssen, aber alles ist besser, als die DBA weiter so durchzuführen, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung und nun hoffe ich doch ein wenig, dass dieses künftig auch für das gesamte Reisegeschehen passieren wird, wenngleich schon klar ist, dass diverse Änderungen dort ungleich schwieriger durch- und umzusetzen sein werden.
Ich hatte hier auf dieser Seite in den letzten Jahren mehrfach die DBA und ihre ganze Umsetzung deutlich kritisiert und war damit nicht der Einzige, denn viele Sportfreunde haben nach dem Besuch der DBA doch immer wieder ihre Enttäuschung kundgetan. Dass unser Verband nun so schnell reagiert und die Chance beim Schopf gepackt hat mit Kassel zu fusionieren, muss man den Verantwortlichen wirklich hoch anrechnen.

Weitere Informationen zur Fusion der DBA mit der Messe Kassel gibt es hier auf der Homepage unseres Verbandes:

Unsere DBA und der Taubenmarkt Kassel fusionieren bereits im Jahr 2024

In unserem Zuchtschlag haben gestern abend, wie erwartet, die letzten beiden Täubinnen ihr erstes Ei gelegt. Innerhalb von vier Tagen ist dort also alles gut über die Bühne gegangen. Nun werde ich bald kontrollieren ob die Eier befruchtet sind und hoffe da auch auf ein gutes Ergebnis und dann kann die Zucht ihren Gang gehen. Die Zuchttauben werden nun vorrübergehend wieder etwas leichteres Futter (unser Winterfutter) untergemischt bekommen und dann etwa drei oder vier Tage vor dem Schlüpfen der Jungtiere auf die Zuchtmischung umgestellt.
Auch im Reiseschlag haben wieder einige Weibchen gelegt, sodass es dort auch weiter gut voran geht und insgesamt kann ich sagen, dass ich mit den Tauben zum jetzigen Zeitpunkt einfach sehr zufrieden bin. Sie machen auch einen guten Eindruck insgesamt und wirken (wenn ich mich recht erinnere) auch etwas besser in Verfassung als im letzten Jahr.
Bei den Reisetauben gehen wir ja seit einigen Jahren so vor, dass wir die jungen Vögel erst sehr spät, irgendwann Mitte Januar, vom Jungtierschlag auf den Reiseschlag setzen. Wir haben das früher anders gemacht und das direkt nach der Jungreise getan. Aber so wie es jetzt ist gefällt es mir deutlich besser. Mein Gefühl ist, dass das späte Umsetzen auf den anderen Schlag sowohl den Alt- als auch den Jungvögeln gut tut. sie haben während der Mauser mehr Ruhe und sind einfach entspannter. Ich werde das späte Umsetzen der Tauben auf jeden Fall so beibehalten. Und das Umgewöhnen auf den neuen Schlag, das Annehmen der Zellen etc läuft auf diese Weise nach meiner Erfahrung sogar besser als bei einem Umsetzen der Tauben im September.
Ob die Tauben nun aber im Frühjahr in eine gute oder sehr gute Flugform kommen - das vermag ich trotzdem nun noch nicht zu sagen. Das hängt auch noch von einigen anderen Faktoren ab. Aber ich bin da recht hoffnungsfroh.

 

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