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Mittwoch, 19.10.2022
Sascha am 19.10.2022 um 15:43 (UTC)
 In zehn Tagen findet die diesjährige Siegerehrung zur Westfalenmeisterschaft 2022 in Verl statt. Das Programm des Siegertages und viele weitere Informationen findet man unter www.westfalenmeisterschaft.com.

Die Westfalenmeisterschaft selbst wird - und das finde ich einfach interessant - zu den gleichen Bedingungen ausgeflogen wie die Hessenmeisterschaft. Man kann da einige Dinge sehr schön vergleichen und dann sieht man, dass die Konkurrenz eine ganz andere ist. Ich denke, dass es überall in Deutschland prozentual gleich viel sehr gute und weniger gute Schläge gibt. Aber dort wo insgesamt einfach noch mehr Schläge im Brieftaubensport angesiedelt sind, da ist natürlich die Leistungsdichte eine ganz andere.

Der Sieger der diesjährigen Westfalenmeisterschaft, der Sportfreund Peter Giese, erringt auf 7 Wertungsflügen 14 Preise und 1367,62 Punkte. Der Sieger der Hessenmeisterschaft, die SG Abel / Müller erringt auf den 7 Wertungsflügen 14 Preise mit 1350,83 Punkten. Mit diesem Resultat wäre man in Westfalen auf Platz fünf eingelaufen.
Der Zehnplatzierte erringt in Hessen 14 Preise und 1294,04 Punkte. In Westfalen hätte dieses Resultat noch für Platz 67 gereicht. Und der Platz 30 in Hessen mit 14 Preisen und 1256,34 Punkten, wäre in Westfalen auf Platz 158 gelandet.

Es kommen hier natürlich viele Faktoren zusammen und man keinesfalls behaupten, dass es hier oder dort bessere Züchter gibt. Dort wo insgsamt mehr teilnehmende Schläge, gibt es in Summe natürlich auch mehr starke Schläge. Aber vermutlich prozentual nicht. Da wird es in etwa überall gleich sein.
Blickt man aber über diese Meisterschaften einmal hinaus in Richtung Deutsche Meisterschaft etc. dann ist die Situation natürlich regional komplett unterschiedlich. Auf einer Fläche wie z.b. der des Regionalverbandes 100 in Schleswig Holstein, tummeln sich hier in Westfalen etwa 13 Regionalverbände. Wo in Schleswig Holstein auf dieser Fläche noch gut 200 Schläge beheimatet sind, sind es hier in Westfalen noch gut 3000 Schläge.
Und wo in einigen Regionen mangels Masse dann Regionalverbandsgruppen mit 50 oder 70 Schlägen gebildet werden, sind das woanders dann eben RVen mit der gleichen Anzahl an Schlägen.

Was ich damit sagen will: der Brieftaubensport in Deutschland ist schon alleine durch die sehr unterschiedliche Züchterdichte völlig unterschiedlich in seiner Ausübung. Und man sollte es den Züchtern meiner Ansicht nach dann auch regional überlassen wie sie ihr Hobby und ihren Sport ausüben möchten. Es kommt nun aber dazu, dass der Verband RVen mit 15 und weniger reisenden Schlägen die Auszeichnungen sperren möchte und man versucht auch auf anderen Wegen "von oben herab" Sportfreunde weiter in ein Korsett zu pressen, welches schon aufgrund der völlig anderen regionalen Vorraussetzungen gar nicht für alle Regionen passend kann.
Selbstverständlich ist z.b. eine deutsche Meisterschaft immer nur symbolisch. Denn man kann nicht sagen, dass der deutsche Meister eines Jahres nun wirklich der beste Schlag einer Saison war, wie es z.b. im Fußball der Fall ist.
Es wäre völlig falsch zu behaupten, dass unser Schlag in 2020 nun der beste Schlag in Deutschland mit den jährigen Tauben war, nur weil wir anhand der Bedingungen die deutsche Meisterschaft erringen konnten.

Am vergangenen Wochenende war wieder einmal die Klausurtagung des Verbandes und zumindest nach dem, was ich inzwischen so von Teilnehmern erfahren konnte, kann man wieder einmal festhalten: "Außer Spesen nichts gewesen." Man belässt die meisten Dinge so wie sie sind und fummelt nur, eher symbolisch, an einzelnen Details des Reisegeschehens herum. Wie man auf diese Art und Weise die massive Unzufriedenheit und die ständigen Streitereien aus unserem Hobby heraus bekommen möchte, ist mir persönlich schleierhaft. Es geht einfach immer weiter. Und Bestrebungen einzelne RVen in vielleicht dünner besiedelten Regionen nun nicht mehr mit Auszeichnungen zu versehen, sind aus meiner Sicht ein völlig falscher Weg.
Es erscheint mir vielmehr typisch für das deutsche Vereins- und Verbandswesen, dass man auch im Brieftaubensport wieder alles über einen Kamm schert und egal ob Nord, Süd, Ost oder West alle exakt gleich behandelt werden sollen.
In der Westfalenmeisterschaft und auch in der Hessenmeisterschaft und anderen Ländermeisterschaften (egal wie sie ausgeflogen werden) finden sich immer wieder andere Schläge unter den Top-platzierten und bzgl dieser Meisterschaften hört man auch sehr wenig von Streitereien oder Diskussionen um die Bedingungen. Allgemein scheinen viele Sportfreunde mit diesen Regionalmeisterschaften sehr zufrieden zu sein und die regionalen Veranstaltungen erfreuen sich auch immer einer großen Beliebtheit. Vielleicht sollten sich unsere Verbandsspitze und unsere Vertreter in den Gremien einmal Gedanken darüber machen, warum das eigentlich so ist.....
 

Dienstag, 18.10.2022
Sascha am 18.10.2022 um 16:57 (UTC)
 Die Außentemperaturen sind aktuell ungewöhnlich hoch und entsprechend weniger Futterbedarf haben die Tauben meiner Ansicht nach, obwohl sie ja trotzdem bei entsprechendem Angebot viel fressen. Trotz der aktuellen Mauser bekommen all unsere Tauben bei diesen Temperaturen nun deutlich weniger Futter. Denn mausern tun sie auch mit etwas weniger Futter sehr gut. Aber mit zu viel Futter setzen sie, aufgrund des nicht vorhandenen Freiflugs, einfach viel zu schnell viel zu viel Fett an. Und es gibt nichts Schlimmeres für das kommende Reisejahr als zu fette Tauben im Herbst/Winter. Dieses Fett bekommt man selbst mit Hunger und Entschlackungskuren ohne Freiflug nicht wieder weg. Und damit beginnt dann das erste Elend für das kommende Reisejahr. Bis die Flüge losgehen ist es nach den ersten Freiflügen oft nur ein sehr geringer Zeitraum und bis dahin ist das Fett ebenfalls kaum weg. Insofern erscheint es mir sinnvoller dafür zu sorgen, dass die Tiere schon jetzt möglichst wenig Fett ansetzen.
Das bedeutet derzeit also, dass wir den Tauben vielleicht so etwa 25 Gramm Futter pro Taube geben und damit kommen sie wirklich prima aus. Sie müssen ja nichts tun. Und mehr Futter bedeutet ja nicht, dass die Tiera damit automatisch besser mausern. Im Gegenteil: meine Beobachtung ist, dass zu schwere bzw zu fette Tauben eher schlechter mausern.
 

Montag, 17.10.2022
Sascha am 17.10.2022 um 03:20 (UTC)
 Gestern war nochmals ein Sportfreund hier zu Besuch, der etwas weiter entfernt wohnt und seine Tauben reist. Wenn man mit einigen Züchtern spricht, dann sieht man schon, dass die Probleme von Region zu Region was das Reisegeschehen betrifft, die gleichen sind: Diskussionen und Streit um Lage, Richtung, gemeinsam Auflässe, Auflassorte usw. Es ist fast überall in Deutschland so. Es scheint fast als hätten viele Sportfreunde nichts Besseres zu tun als sich deswegen untereinander anzugiften.
Andererseits dokumentiert diese ganze Unruhe nur sehr gut, was eigentlich wirklich los ist im deutschen Brieftaubensport: er funktioniert nicht mehr aus verschiedenen Gründen. Er funktioniert aufgrund der erbärmlichen Züchterzahlen in vielen Regionen nicht mehr fair und zufriedenstellend. Und er funktioniert auch deswegen nicht, weil viele mehr oder weniger erfolgreiche Schläge den Brieftaubensport eher unter Halbprofi- oder Profibedingungen betreiben und nur ihr individueller Erfolg (und all das,was hinsichtlich der Kommerzialisierung mit Taubenverkauf usw daran hängt) noch zählt. Es gibt im deutschen Brieftaubensport nur noch wenig Gemeinschaft. Das Konkurrenz- und Ich-Denken ist so ausgeprägt, dass vielfach einfach die ganze Zerrissenheit eine logische Konsequenz ist.
Aber das sind Themen, die nicht angegangen werden. Es ist so als wenn der Dachstuhl eines Hauses brennt und man unten in den Keller ein paar Liter Wasser kippt in der Hoffnung, dass es schon irgendwie gut geht.
Am zurückliegenden Wochenende war wieder die Klausurtagung des Verbandes. Eine völlig überflüssige Veranstaltung, die seit Jahren genau NULL dazu beigetragen hat, dass irgendetwas besser wird im deutschen Brieftaubensport. Egal was man dort geplant und besprochen hat: es hat keinen Funken dazu beigetragen, dass die Problematik der rapide sinkenden Mitgliederzahlen angegangen wurde. Es wurde nicht dazu beigetragen in unser HOBBY mal wieder etwas mehr Ruhe hinein zu tragen und es wurde schon gar nicht daran gearbeitet die massive Kommerzialisierung als Grund sehr vielen Übels endlich einzudämmen. Die Klausurtagung ist als Veranstaltung zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung ein völliger Rohrkrepierer.
Im Vorfeld der Tagung müssen die Verantwortlichen der verschiedenen Komissionen immer eine Art Jahres- und Zustandbericht schreiben. Wenn man die Berichte von ROK oder FSK usw. liest, dann kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen in was für einem desolaten Zustand unser Verband sich befindet. Aber Besserung ist nicht in Sicht, weil in vielen Punkten gar nichts angegangen wird.
Stattdessen wirkt die Klausurtagung wie ein geheimer Stuhlkreis von wenigen Eingeweihten, über die dann nur irgendwann in der "Brieftaube" mit einer Art Protokoll berichtet wird. Teilnehmer der Tagung hüllen sich zunächst in Schweigen oder ergehen sich in vagen Andeutungen über das was besprochen wurde und ansonsten geht es weiter wie bisher nach dem Motto: "Wenn ich mal nicht weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis."
Auf der Mitgliederversammlung im Dezember werden dann die Dinge, die in der Klausurtagung besprochen wurden, nochmals ein wenig durchgekaut und dann wird über einige Punkte abgestimmt und es geht aber danach im Kern genauso weiter wie bisher. Besserung ist nichtGegenteil!
 

Samstag, 15.10.2022
Sascha am 15.10.2022 um 06:09 (UTC)
 Gestern hatten wir Besuch von einem sehr netten Sportfreund, der vor einiger Zeit einen Gutschein von uns zugunsten der Kriegsopfer in der Ukraine ersteigert hatte. Er hat diesen nun eingelöst und eine hoffentlich gute Taube von uns bekommen.
Wir sind immer gerne bereit mit Gutscheinen oder Tauben für einen guten Zweck oder besondere Dinge zu helfen. Aber was sich in dieser Hinsicht seit einiger Zeit abspielt, das ist wirklich grenzwertig. Andauernd kommen Anfragen wegen Spendentauben und Gutscheinen herein und man gewinnt den Eindruck, dass viele Organisationen (RVen, Vereine, FGs etc) sich zu einem großen Teil nur noch über Gutschein-Auktionen finanzieren möchten.
Wir erhalten dann teilweise völlig unpersönliche Anschreiben und Anfragen von Sportfreunden, die wir nicht einmal kennen, mit denen wir niemals Kontakt hatten und die dann in einem Dreizeiler anfragen, ob man nicht für dieses oder jenes eine Taube oder einen Gutschein stiften könne.
Davon abgesehen dass diese ganzen Auktionen aus unserer Sicht ohnehin völlig aus dem Ruder gelaufen sind und komplett überhand genommen haben, sehen wir nicht ein eine komplette Runde Jungtauben zu züchten um damit am laufenden Band andere Organisationen zu unterstützen. Wie gesagt: für den guten Zweck und befreundete Züchter usw. stiften wir gerne etwas. Aber alles hat seine Grenzen und die Anfragen scheinen in jedem Jahr zuzunehmen, weil eine Gutschein-Auktion der bequemste Weg ist schnell über das Internet Geld einzunehmen. So werden dann massenhaft Tauben und Gutscheine verramscht....und ehrlich gesagt sind uns unsere Tauben dafür zu schade.
Es werden auch in nächster Zeit noch Tauben und Gutscheine von uns zur Auktion stehen im Internet. Ich werde dann auch hier jeweils darauf hinweisen. Aber was sich seit einigen Wochen abspielt ist einfach nicht mehr schön. Es ist zu viel und wir mögen es auch nicht, wenn das alles auf so einer unpersönlichen Ebene abläuft und da Massenmails in die Verteiler geschickt werden mit irgendwelchen formalen Anfragen.
Über Tauben- und Gutscheinspenden sind wir immer wieder in Kontakt mit ganz tollen und netten Sportfreunden gekommen. Wir machen das schon gerne. Aber wenn man das Gefühl hat, dass es nur noch darum geht einen schnellen Euro zu machen, dann werden wir nichts mehr spenden an diesen Stellen.

Aktuell steht von uns ja bis Montag noch ein Halbbruder unseres 526, der 14. AS-Vogel BRD und bester Jähriger in Westfalen 2020 wurde, in der Auktion. Hier auch wirklich für einen guten Zweck, denn wir schon in den Vorjahren veranstalten das Team Schettler und die Züchter des Vereins Aigen / Inn (Reg.-Verband 757 in Niederbayern) in diesem Jahr wieder diese Auktion um Kindereinrichtungen / soziale Einrichtungen zu unterstützen!

Hier geht es zum Halbbruder des 14. AS-Vogels BRD 2020
 

Freitag, 14.10.2022
Sascha am 14.10.2022 um 07:49 (UTC)
 Nach der Reisesaison ist es insgesamt ja ein Stück weit ruhiger was unser Hobby betrifft. Man muss nicht mehr ganz so viel Zeit bei den Tauben verbringen wie während der Saison und kann es auch einmal dabei belassen sie nur kurz zu versorgen und muss sie dann auch nicht täglich sauber machen o.ä. Trotzdem stehen nun auch wieder an fast jedem Wochenende irgendwelche Veranstaltungen an. Die Siegerehrungen, die Versammlungen, später die Ausstellungen oder die DBA. Insgesamt ist es eine schöne Sache, wenn man nun fast an jedem Wochenende an einer Veranstaltung rund um den Brieftaubensport teilnehmen kann. Aber man muss auch ein wenig aufpassen, dass die Familie nicht zu sehr leidet, denn die muss oft schon während der Frühjahrs- und Sommermonate wegen der Tauben ein ganzes Stück weit zurücktreten.
Darüber hinaus kommen auch immer mal wieder Sportfreunde zu Besuch zu uns. Das ist auch eine schöne Sache und man kann sich immer toll über unser Hobby austauschen. Auch an heute und am kommenden Sonntag besuchen uns wieder Sportfreunde und das macht dann schon Spaß. Es dreht sich halt sehr viel um die Brieftauben hier bei uns.
Häufig dreht es sich bei den Gesprächen dann darum, wie man eigentlich an gute Tauben kommt. Aber wer jkann darauf schon eine Antwort geben? Ich fürchte niemand. Es gibt Züchter, die folgen bestimmten Theorien hinsichtlich der Körpermerkmale (Augen, Flügel, Körperbau usw.) aber meiner Ansicht nach züchten diese Sportfreunde auch nicht mehr gute Tauben als andere Züchter. Auch sie züchten und züchten und probieren viel aus und manchmal züchten sie eine richtig gute Taube und dann fühlen sie sich in ihrer Meinung zu dieser oder jener Theorie bestätigt. Wenn aber nur an einer einzigen Theorie etwas dran wäre, dann könnte man mit fünf bis zehn Zuchtpaaren massenweise gute Tauben züchten. Das kann niemand.
Letztlich geht es also nur darum, dass einem eine Taube, die man beispielsweise in die Zucht nimmt, persönlich gefällt und dass diese Taube möglichst viele Vorfahren hat, die herausragende Zucht- und /oder Reiseleistungen gebracht haben. Damit reichere ich den Genpool, der mir in der Zucht zur Verfügung steht, mit den Faktoren an, die wir nicht wirklich kennen, aber die eine Taube erfolgreich und zur Spitzentaube machen. Der Rest ist dann auch Glück, dass die Gene bei der Vererbung so übertragen werden, dass dann Spitzentauben herauskommen.
Alles was darüber hinaus geht. Hervorragende Ergebnisse, hohe Prozentsätze, viele Spitzenpreise usw. haben zu einem ganz großen Teil dann einfach nur mit Arbeit zu tun, mit Versorgung, mit der Gesundheit der Taube, mit dem Schlag usw.
Weil wir unsere Tauben selbst mit so wenig Aufwand wie möglich führen, ist es dann für uns auch schwierig gute Tauben zu finden, die wir in unseren Bestand einkreuzen können. Es bringt für unseren Schlag gar nichts, wenn wir Tauben von einem Schlag holen, der jede Woche 70 - 80 Prozent fliegt mit haufenweise Spitzenpreisen, wenn der Züchter dort 3x die woche mit den Tauben auf der Autobahn ist, wenn er jede Woche Medikamente einsetzt und reihenweise Beiprodukte. Auch solche Schläge haben selbstverständlich gute Tauben. Aber es wäre wie ein 6er im Lotto, wenn wir aus so einem Bestand eine Taube bekämen, die uns deutlich nach vorne bringt. Stattdessen müssen wir bei unserer Taubenhaltung immer schauen, dass wir uns Tauben hinzu holen von Schlägen, die so wenig Aufwand betreiben wie wir oder noch weniger und die trotzdem hervorragend reisen. Da ist zumindest die Wahrscheinlichkeit höher, dass man mal Glück hat und eine sehr gute Taube erwischt, die einen dann auch nach vorne bringt.
 

Donnerstag, 13.10.2022
Sascha am 13.10.2022 um 06:29 (UTC)
 Gestern morgen telefonierte ich gerade mit einem befreundeten Züchter und stand dabei in unserem Garten, als plötzlich die Witwer in ihrer Dachvoliere wild aufflogen und in den Schlag flüchteten. Ich sah dann im letzten Moment noch wie ein Habicht an der Voliere vor den Draht schlug, aber dann kurze Zeit später wieder davonflog. Ich nehme an, dass es ein junger Habicht war (auf die Schnelle konnte ich das nicht erkennen), der aufgrund der kalten Nächte schon ordentlich Hunger hatte. Ich hoffe, dass dieser wahrscheinlich junge Habicht noch weiter zieht und nicht hier am Standort bleibt.
Ich hatte kürzlich geschrieben, dass einige Witwerweibchen an einer Pflanze gefressen hatten, welche ich aus Versehen in die Voliere gedrückt hatte. In der Nähe unserer Volieren wächst auch immer ein wenig Holunder. Ich habe nun von diesem Holunder täglich ein paar Zweige abgebrochen und mit den Blättern, die noch recht gut und grün sind, in die Voliere gegeben. Viele Tauben pickten dann unmittelbar an den Blättern und nach einiger Zeit waren die kleinen Zweige völlig kahl gefressen und ich konnte sie entfernen. Das gefällt mir wirklich gut und ich werde es so lange es geht so beibehalten. Ob die Tauben das Grün benötigen oder ob sie auf Langeweile daran herumpicken oder was auch immer der Grund ist, ist mir dabei egal. Ich finde es insgesamt eine gute Sache wenn die Tauben sich Grünzeug suchen können.
Nebenbei gibt es ja auch weiterhin zwei Mal in der Woche den Gemüsemix mit den Kräutern usw. Ich gebe da übrigens auch immer ein wenig Lecithin zu.

 

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