Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Donnerstag, 27.10.2022
Sascha am 27.10.2022 um 17:11 (UTC)
 Wenn ich hier in den letzten Tagen schon darüber spreche, wie wir unsere Tauben selektieren und welche Ansprüche wir an die Reiseleistung stellen und auf was wir achten, wenn wir uns versuchen mit einzelnen Tauben zu verstärken, dann möchte ich nicht versäumen zu ergänzen, dass wir uns auch immer Gedanken darüber machen wie ein Schlag, von dem wir überlegen uns Tauben dazuzuholen, seine Leistungen erzielt.
Denn aus unserer Sicht gibt es, wenn man so will, zwei Sorten von Schlägen: die einen erzielen ihre sehr guten Leistungen mit relativ wenig Aufwand, ohne großes Privattraining, ohne Massen an Zusatzprodukten und ohne ständige Medikamentengaben und die anderen - ich nenne die Tauben dieser Schläge immer "Systemtauben" - tun genau das Gegenteil. Sowohl so, als auch so, kann man erfolgreich Tauben spielen.
Aber wir haben eine sehr genaue Vorstellung davon wie wir selbst unsere Tauben erfolgreich spielen möchten: relativ einfache Versorgung, sehr wenige Medikamentengaben (besonders während der Reise) und keinerlei privates Training.
Wenn wir uns nun also umschauen wo wir vielleicht gute Tauben finden können, dann müssen es zuvorderst natürlich Tiere von einem Züchter sein, mit dem wir uns verstehen und mit dem wir sofort eine gute "Basis" im Kontakt finden.
Dann sollte dieser Züchter die Tauben möglichst ähnlich führen, wie wir selbst es tun. Ohne großen Schnickschnack und Aufwand. Gerade hinsichtlich Medikamentengaben sind wir da sehr aufmerksam. Es gibt ja Züchter, die sagen: "Wir geben wenig Medizin, in der Reise auch möglichst wenig und außerhalb der Reise sowieso." Und wenn man dann genauer nachfragt, dann machen sie vor der Reise diverse Kuren um die Tauben "sauber zu machen" und in der Reise gibt es dann z.b. 3 - 4 mal etwas gegen Trichomonaden (z.b. durch Tabletten oder Metro-Kropfspülungen), dann noch 3-4 mal etwas "für die Luftwege" (die verschiedenen Präparate sind da ja auch hinlänglich bekannt) und schließlich noch ab und an was für den Darm oder gegen Pilze etc. - Und das bedeutet dann folglich, dass man in 13, 14, oder 15 Flugwochen im Grunde genommen fast jede Woche ein Medikament gibt.
Von solchen Beständen wollen wir keine Tauben haben. Man kann ehrlich darüber sprechen und jeder kann das alles tun wie er möchte, aber uns helfen Tauben aus solchen Beständen in der Regel in keiner Weise weiter.
Konkret: wer schon vor der Reise damit beginnt mit Baytril und diversen Atemwegspräparaten zu behandeln, der wird sicherlich nicht in der Reise plötzlich damit aufhören (können).
Unser System mit den Beiprodukten habe ich schon häufig beschrieben. Es ist recht einfach und über das ganze Jahr praktisch gleich. Es ist dabei nicht entscheidend, dass wir die Produkte von Dr. Marien nehmen. Es gibt andere Produkte von anderen Firmen, die sicherlich genauso gut sind. Das kann jeder für sich selbst testen. Aber aus Beständen, die in der Reise jeden Tag verschiedene andere Produkte ins Wasser und an das Futter geben, um die Tauben gesund zu halten oder in Form zu bringen und diese zu halten, wollen wir auch keine Tauben. Das passt nicht zu unseren Tauben und zu unserem System. Wir halten das für überflüssig und eher etwas schädlich für die Qualität des Bestandes auf die Dauer. Beispielsweise würden wir keine Tauben aus Beständen einführen, welche 365 Tage im Jahr ihr Trinkwasser ansäuern. So etwas ist aus unserer Sicht nicht gut für die Widerstandskräfte eines Bestandes.
Insofern unterhalten wir uns gerne auch mit Sportfreunden, welche die Tauben völlig anders führen als wir. Aber Tauben aus solchen Beständen bringen uns eher selten weiter.
An dieser Stelle sollte man als Züchter auch ehrlich miteinander umgehen. Denn wenn jemand es bevorzugt rund um das Jahr und in der Reise viele Produkte und/oder Medikamente einzusetzen, dann spricht grundsätzlich nichts dagegen. Das soll jeder tun wie er es für richtig hält. Nur muss es einfach auch passen. Und für uns passen Tauben aus diesen Schlägen eher selten bis nie, denn wir beobachten oft, dass sie anfälliger sind für Krankheiten und auch bei schwierigen Flugverläufen schneller ausbleiben etc. als unsere Tiere.
Als Letztes achten wir darauf mit welchen Tauben ein Schlag seine guten Leistungen erzielt. Das bedeutet für uns zunächst einmal zu schauen, ob jemand mit Weibchen gut reist oder mit Witwervögeln oder ob er beide Geschlechter reist und ob es dort große Unterschiede hinsichtlich der Leistung von Weibchen und Vögeln gibt.
Sind die Leistungen von beiden Geschlechtern annähernd gleich, dann ist es für uns in Ordnung. Reisen in einem Schlag (wie es oft vorkommt) die Weibchen deutlich besser als die Vögel, kommt es eher nicht für uns in Frage uns mit Tauben aus diesem Bestand zu verstärken. Manchmal reist ein Schlag sehr gut nur mit Weibchen, hat aber im Bestand viele Tauben von einem oder mehreren Züchtern, die sehr gut mit Vögeln reisen. Dann ist es für uns ok auch aus diesem Schlag mal Tauben zu testen.
Reist ein Schlag aber seit Jahren nur noch gut mit Weibchen und hat Tauben, die wir praktisch nicht kennen (von ihrer Abstammung her), dann würden wir solche Tauben nicht einführen wollen. Sie passen in der Regel nicht zu unseren Tauben.
An dieser Stelle mal eine kleine Anmerkung: Sportfreunde, die stark mit Weibchen spielen, selektieren ihre Tauben oft darauf, dass sie während der Reise nicht besonders paarig sind und dass die Weibchen in der Reisesaison nicht dazu neigen untereinander zu paaren. Das ist für diese Züchter auch nachvollziehbar und absolut richtig. Aber für uns, die wir nur mit Vögeln reisen, sind solche Weibchen immer sehr schwierig, weil sie oft nicht so feurig sind, nicht so paarig, manchmal mehr fixiert auf den Züchter als auf ihren Partner. Wir aber brauchen top Witwerweibchen, die sehr paarig sind und stark angebunden sind an ihren Partner usw. Das ist schon ein Unterschied bei durchgezücheten Beständen.
Insgesamt kann ich sagen, dass es für uns nicht immer ganz leicht ist hinsichtlich vermeintlicher Verstärkungen das Richtige für uns zu finden. Aber es macht mir auch Spaß. Ich studiere dann Preislisten, nehme manchmal Kontakt zu Züchtern auf, deren Leistungen für uns interessant sind und dann muss man schauen ob ein ehrlicher Austausch zustande kommt und man sich irgendwie sympathisch ist. Denn ohne den guten Kontakt zwischen den Züchtern geht es schon gar nicht.
 

Mittwoch, 26.10.2022
Sascha am 26.10.2022 um 16:32 (UTC)
 Vor einiger Zeit habe ich hier an dieser Stelle schon einmal geschrieben, dass ich mir nach jeder Saison eine 25 Prozent-Preisliste von jedem Flug mache und dann entsprechend der dort erzielten Preise eine Selektion vornehme. Es ist nun einmal so, dass wir neben der Taube, die sehr regelmäßig ihre Preise fliegt, v.a. eine Taube haben wollen, die das auch relativ früh kann und die dann obendrein noch auf den weiten Flügen schafft. Das ist so unsere Zielsetzung in der Zucht. Wir suchen auch Tauben, die "ihren eigenen Weg" gehen und nicht immer mit dem Schwarm mit fliegen und sich dann früher oder später davon trennen. Da muss man natürlich dann schauen: wie ist der Wind, wie ist die Lage des eigenen Schlages in der RV und im Regionalverband oder in welcher Konkurrenz auch immer. Das sind alles so Faktoren, auf die wir achten und an denen sich auch viele Züchter etwas vormachen. Wenn andere Schläge in meiner Nähe (und Nähe bedeutet nicht direkt daneben, sondern in einem Radius von ich sage mal: 10
es RV-Radius bezogen auf Flächen RVen, gut fliegen und spitze fliegen, dann muss ich das auch können.
Kleinere RVen, in denen alle Züchter eng beeinander liegen kann man bei diesen elenden Lagediskussionen ohnehin weitgehend vergessen.
Auch hier möchte ich noch einmal ein Beispiel bringen: in 2021 sollte unser Endflug ab Micheldorf über 600 Km gemeinsam mit dem Regionalverband 402 (Dortmund) stattfinden. Er musste wetterbedingt zurückgenommen werden auf Passau (500 KM) und der Regionalverband 403 aus Bochum schloss sich noch einem gemeinsamen Auflass an. Wir hatten sehr deutlichen Ostwind auf der Strecke, sodass die Tauben oftmals überflogen und die Züchter im Ruhrgebiet früher anfingen, als wir hier auf der östlichen Flanke. Das ist bei so einem Wind alles normal und nicht weiter dramatisch. Aber trotzdem müssen unsere eigenen Tauben dann kommen und in die Preise fliegen. Das führte dann schließlich dazu, dass wir (sehr anschaulich) in der RV 17/11 Preise flogen, im Regionalverband (als östlichste RV) 17/10 Preise und in der Nationalpreisliste (ebenfalls als östlichste RV) 17/9 Preise. So war alles ok, so war es erwartbar und so haben unsere Tauben eine gute Leistung gebracht. Der gestern erwähnte 956, der nun in den Zuchtschlag wechselt, flog damals den 8. Konkurs in der RV. Er war frühzeitig abgebogen und nicht bis ins Ruhrgebiet mit geflogen. Sonst hätte er nicht so früh kommen können. Ein Stück weit war das natürlich seine Erfahrung. Je mehr Erfahrung eine Taube hat, desto eher trennt sie sich von anderen Schwärmen. Aber er hat damit auch ein bißchen seine Qualität gezeigt dieses zu tun. Und so etwas weiß ich sehr zu schätzen. Tauben müssen auch mal ihren eigenen "Willen" zeigen. Speziell in größeren Konkurrenzen.
Der beschriebene Flug war übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass wir viel zu wenig große, gemeinsame Auflässe machen. Das waren drei Regionalverbände und die Tauben hatten in dieser Konstellation noch nie geflogen. Sie flogen dann, natürlich auch windbedingt, viel westlicher, kamen allesamt von hinten zurück. Aber bei diesem "Zurückkkommen" taten sich die älteren Tauben mit mehr Erfahrung doch ein wenig leichter. Leider machen wir solche großen gemeinsamen Flüge viel zu wenig und viele der sogenannten "Spitzenschläge" lehnen sie auch ab. Sie wissen sehr genau warum.....das hat einfach mit der Qualität ihrer Tauben zu tun. Weite Entfernung und dann noch große Konkurrenzen....da wird es dann manchmal bei diesen "Spitzenschlägen" ziemlich erbärmlich mit der Preisausbeute.
 

Dienstag, 25.10.2022
Sascha am 25.10.2022 um 16:36 (UTC)
 In einem etwas älteren Interview mit Günter Prange, dass ich nun einmal wieder gelesen habe, wurde der Meisterzüchter dahin zitiert, dass die Reisevögel, die er in die Zucht übernimmt, eigentlich auch gezeigt haben sollten, dass die auf 600 oder besser 700 KM-Flügen sehr gut in die spitze fliegen können.
Wenn man sich darüber Gedanken macht, dann ist das auch nur folgerichtig. Denn Tauben, die man in die Zucht übernimmt, sollten neben dem Leistungshintergrund v.a. auch eine gewisse "Härte" oder "Widerstandsfähigkeit" haben. Leider gehen wir im deutschen Programm mehr und mehr davon ab diese Flüge überhaupt durchzuführen. Der größte "Anspruch", den wir an die Tauben im RV- und Regionalverbandsprogramm noch stellen, sind zwei 500 KM-Flüge, wo sie oft nach sechs Stunden Flugzeit zuhause sind. Das hat natürlich mit einem anspruchsvollen Flug nichts mehr zu tun.
Günter Prange weiß schon sehr genau warum er gerne Tauben in die Zucht setzt, die auch mal neun, zehn oder elf Stunden auf dem Flügel sein können. Aber wer hat die denn in Deutschland inzwischen noch? Man sieht das auch aktuell in den Auktionen bei den Spitzentauben, die dort Eltern oder Großeltern der angebotenen Tiere sind: Spitzenpreise, viele Preise und auch oft erste Konkurse. Aber wenn man genauer schaut, dann sind das sehr oft eben Preise auf 200 oder 300, auch mal auf 400 KM. Das ist sicherlich auch klasse. Aber oft fliegen diese Tiere auf den weiteren und schwereren Flügen nicht mal einen Preis.
Wenn wir uns ab und an eine Taube hinzu holen, dann achten wir inzwischen sehr darauf, dass die Eltern oder Geschwister dieser Taube v.a. auch die wenigen weiten Flüge, die wir im Programm in Deutschland noch haben, sehr gut bestritten haben. Möglichst mit Spitzenpreisen.
Man sieht das z.b. an der Spendentaube für die Westfalenmeisterschaft, die ich hier vorgestern verlinkt habe. Sie stamm aus einer Täubin, deren Vater auf einem 500 KM-Flug den ersten Konkurs regional geflogen hat und auf dem 600er im gleichen Jahr den ersten Konkurs in der RV und den 6. Konkurs regional. Das zeigt uns zumindest ein weing, dass diese Tauben etwas vertragen und hart arbeiten können.
Wir nehmen aus unserer Reisemannschaft z.b. in diesem Jahr unseren 17-956 in unser Zuchtabteil. Der Vogel hat insgesamt 47 Preise geflogen. In diesem Jahr noch 11 Preise. Er ist wahrlich kein spitzenflieger. Eher eine zuverlässige Taube, die einigermaßen regelmäßig ihre Preise geflogen hat. Aber wir nehmen ihn in die Zucht, weil er doch mehrere Preise auf den weitesten Flügen, die wir jeweils bestritten haben, erringen konnte, Ab Amstetten, ab Pocking, ab Passau. Nur 2019 auf Micheldorf (600 KM), als die Tauben teilweise in Gewitter gekommen sind, flog er auf einem weiten Flug keinen Preis.
Er hat eine gute Abstammung und ist ordentlich in der Hand und wir denken immer, dass man auch solche Tauben in der Zucht benötigt, um ein bißchen so etwas wie "Härte" im Bestand zu behalten. Das wird mit den heutigen Kurzstrecken-Reiseprogrammen sowieso immer schwieriger.
 

Montag, 24.10.2022
Sascha am 24.10.2022 um 06:43 (UTC)
 Die aktuellen Außentemperaturen sind für die Jahreszeit deutlich zu hoch und sollen sogar zum Mitte der Woche noch etwas ansteigen. Das mag für die Natur vielleicht nicht ideal sein. Das kann ich nicht beurteilen. Aber den Tauben tun diese wärmeren Temperaturen in der Mauser wirklich gut. Sie fühlen sich bei diesem Wetter einfach besser als wenn es ständig kalt und nass ist. Sie glänzen schon richtig schön, sitzen nicht aufgeplustert da und rühren sich nicht.
Da unsere Jungtauben allerdings noch nicht getrennt sind und Männchen und Weibchen gemeinsam im Jungtierschlag sitzen müssen wir ein wenig aufpassen, dass sich da nicht noch Paare bilden jetzt. Dass da nun noch Täubinnen legen möchten wir nicht so gerne haben. Wenn es also "zu wild" wird dort, dann werden wir die Weibchen vom Jungtierschlag nehmen und in die Voliere setzen. Die Dachvoliere am Witwerschlag bleibt heute allerdings geschlossen, denn es ist extrem windig und da gehen die Tauben ohnehin nicht nach draußen. Es zieht sonst zu sehr in den Schlag hinein, wenn der Südwestwind genau auf dem Ausflug der Voliere steht.
Die Futtermenge, welche die Tauben derzeit erhalten, bleibt weiter angepasst an die Temperaturen relativ gering. Sie brauchen nicht so viel bei diesem Wetter.
Im Übrigen probieren wir ja auch immer gerne etwas aus und wir versorgen im Moment einige Tauben, die noch ausgelesen werden, nur mit sehr viel Weizen und dem billigsten Futter. Dazu gibt es nur ein paar Mineralien. Diese Tauben mausern nicht einen Funken schlechter als die Tiere, die mit sehr reichhaltigem und sortenreichen Futter versorgt werden. Ich wette, dass man nach Abschluss der Mauser die Tauben rein vom Federwerk her kaum oder gar nicht unterscheiden könnte.
 

Sonntag, 23.10.2022
Sascha am 23.10.2022 um 04:42 (UTC)
 Zugunsten des Ausrichters des Siegertages der Westfalenmeisterschaft 2022 (ich habe darüber hier ja schon geschrieben - er findet am kommenden Samstag, den 29.10. in Verl statt), haben wir auch eine Jungtaube gestiftet. Der Junge Vogel stammt aus unserem 573, der 2020 50. As-Vogel BRD, 5. bester jähriger Vogel in Westfalen und 2. bester jähriger Vogel im Regionalverband 412 wurde. Nachdem er als Jähriger 2020 so gut flog mit 11/11 Preisen und 956,56 AS-Punkten haben wir den 573 direkt in die Zucht gesetzt. Schon in seinem ersten Zuchtjahr brachte der 573 uns dann den 21-14, der in dieser Saison als Jähriger 10/12 Preise geflogen hat und 55. jähriger As-Vogel in Westfalen wurde.
Die Mutter des Spendenvogels stammt aus dem Schlag von Heinz Prenger-Millies aus der RV Werl hier bei uns im Regionalverband. Heinz Prenger-Millies ist in den zurückliegenden zehn Jahren wahrscheinlich der beständigste und stärkste Schlag in unserem Regionalverband. Die Mutter des Spendenvogels kommt aus seinem 376, der ebenfalls schon zweijährig, nachdem er von 19 Einsätzen 17 Preise mit 4x 1. Konkurs geflogen hatte, in den Zuchtschlag gesetzt wurde. Gepaart an den 376 war wiederum eine Tochter des eigentlich Stammvogels von Heinz Millies, einem originalen Andre Roodhoft-Vogel.
Ich denke schon, dass in dieser Spendentaube ordentlich Leistung versammelt ist. Das sind keine Tauben, die nur bei Rückenwind mit "Schwanz hoch" nach hause ihre Preise fliegen, sondern die auf der Südost-Richtung einiges vertragen und auch die harte Arbeit bewältigen können, wenn es denn nötig ist.
Der junge Vogel wurde hier vor drei wochen abgeholt. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch 4 Federn stehen und war stark in der Mauser (man sieht das auf dem Foto, dass da die Mauser ein wenig "weg korrigiert" wurde). Aus meiner Sicht ist er in der Hand ausgezeichnet mit einem sehr guten Rücken, guter Muskukatur und einem sehr geschlossenen Becken. Was er im Kopf hat und was er davon vererben kann - das weiß ich natürlich nicht. Aber ich denke die Vorraussetzungen sind insgesamt sehr gut und ich denke, dass es einfach eine gute Taube ist. Der Vogel kann, so denke ich, problemlos schon im Frühjahr angepaart werden.

Hier geht es zur der Pre-Auktion der Westfalenmeisterschaft. Die endgültige Versteigerung findet dann auf dem Siegertag in Verl statt.

Spendentaube zugunsten der Westfalenmeisterschaft

Hier die Spendentaube:



Hier der Vater der Spendentaube


 

Samstag, 22.10.2022
Sascha am 22.10.2022 um 11:09 (UTC)
 Für eine besondere Auktion, die im November starten wird, haben wir im Frühjahr schon gerne eine Taube zugesagt und gespendet. Diese Versteigerung beginnt irgendwann im November und wir haben dafür eine Jungtaube von unseren Sommerjungen gestiftet, die gegen Ende August geschlüpft ist. Ich will dem Ganzen hier noch gar nicht vorgreifen, sondern werde dann zu gegebener Zeit noch darauf hinweisen. Aber heute habe ich mal wieder versucht ein Foto dieser Taube zu machen. Das mache ich hier manchmal eigenständig und mir gefallen diese Fotos eigentlich sehr gut, weil man meiner Ansicht nach die Taube etwas besser "erkennt", als auf den mit Schablone bearbeiteten Bildern. Für eine Taube, die nun erst fast genau zwei Monate alt ist, wirkt sie doch auf dem Bild sehr stattlich, wie ich finde und ich kann sagen, dass sie auch eine - unserer Meinung nach - hervorragende Abstammung hat. Aber was Abstammungen betrifft sind wir auch etwas anders, als viele andere Züchter. Wir wollen keine Urenkel von irgendwelchen van den Bulcks oder was sonst gerade in Mode ist. Wir wollen Kinder und Geschwister von Leistungstauben. Dann ist uns die Abstammung weitgehend egal. Es muss Leistung drin stecken und bei dieser Taube ist das so - das kann ich jedenfalls sagen. Alles Weitere dann zu gegebener Zeit.

 

<- Zurück  1 ...  71  72  73 74  75  76  77 ... 175Weiter ->