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Mittwoch, 21.02.2024
Sascha am 21.02.2024 um 07:21 (UTC)
 Letztens hatte ich mich für bestimmte Futtersorten interessiert, die ich bisher noch nicht genauer kannte. Ein befreundeter Züchter hat mir nun ein Prospekt dieser Futterlinie abfotografiert und zugemailt. Bei den Mischungen stehen weder die enthaltenen Nährwerte des Futter (also Fett, Eiweiß, Kohlehydrate), noch stehen Prozentangaben zu den einzelnen enthaltenen Körnersorten auf den Futtersäcken oder dem Prospekt. Man muss um das Alles keine große Wissenschaft machen, aber über das letzte Jahrzehnt sind mehr und mehr Futtermittelfirmen dazu übergegangen auf ihre Säcke und ihre Prospekte keine genaueren Angaben mehr über das Futter zu machen.
Als sei das alles ein großes Geheimnis. Ob ich beispielsweise eine "Relax-Mischung" von Vanrobayes füttere oder von Beyers oder von Paloma oder von Mifuma usw. macht am Ende fast gar keinen Unterschied in Bezug auf die Zusammensetzung der Mischungen. Und insofern könnten die Firmen durchaus die Zusammenstellung der einzelnen Sorten bekannt machen. Stattdessen informiert man den Käufer und Kunden schlicht nicht vollständig über sein Produkt.
Das hat aber letztlich den Vorteil, dass man als Hersteller schnell auch mal die Mischung verändern kann, wenn z.b. Probleme mit der Ernte oder Lieferung einer oder mehrerer Körnersorten existieren.
Vor einigen Jahren ist mir das mal aufgefallen, als plötzlich in mehreren Säcken eines Futters viel mehr Kardi vorhanden war, als gewohnt. Nun kann da natürlich auch beim Abfüllen ein Fehler passiert sein....aber egal wie: als Kunde hätte ich, wenn ich gewollt hätte, nichts reklamieren können, denn es steht nicht auf dem Sack wieviel Kardi enthalten sein soll.
Eine rühmliche Ausnahme von diesem Geschäftsgebaren der Firmen sind übrigens immer noch die Firma Spinne hier bei uns in Oelde in Westfalen und auch die Firma Versele-Laga. Die anderen Hersteller machen immer mehr ein "Staatsgeheimnis" aus der Zusammensetzung ihrer Mischungen.
In der Reisezeit haben wir in den vergangenen Jahren immer fast ausschließlich das Futter der Firma Matador eingesetzt und waren damit auch insgesamt sehr zufrieden. Aber auch da steht nicht sehr viel in den Prospekten und auf den Futtersäcken und mich ärgert das ein wenig. Deswegen weiß ich noch nicht wie wir es in der kommenden Saison in der Reise machen. Vielleicht füttern wir auch mal wieder, ganz klassisch, das Futter von Spinne. Von der Qualität ist dieses Futter allemal sehr gut.
Wenn das Futter sauber und keimfähig ist, dann ist es sowieso nicht so entscheidend welche Marke man füttert. Und letztlich auch nicht, ob man eine Sorte Futter füttert während der ganzen Woche oder ein Zwei- oder Drei-Phasensystem. Da sollte jeder Züchter überlegen was hinsichtlich seiner Zeit und seinen Ansprüchen und der Verfassung seiner Tiere am besten passt. Es ist aber am Ende nicht maßgeblich dafür ob man ein paar Preise mehr oder weniger fliegt.
 

Dienstag, 20.02.2024
Sascha am 20.02.2024 um 07:34 (UTC)
 Gestern stieß ich zufällig auf einen älteren Beitrag, in dem die Regeln, nach denen der bekannte Züchter Maurice Delbar versuchte, sich bezüglich seiner Taubenführung zu orientieren, nieder geschrieben waren.
Ich denke, wenn man sich an diese neun Regeln hält, dann kommt man auch vorwärts im Brieftaubensport. Deswegen möchte ich sie hier einfach noch einmal aufführen. Ich finde sie sehr, sehr zutreffend:
1. Versuche als Anfänger Tauben guten Ursprungs zu bekommen, züchte sie zuerst und fange dann an, damit zu spielen.
2. Wenn dein Portemonnaie es dir nicht erlaubt, Tauben von berühmten Züchtern zu kaufen, versuche wenigstens, ihnen bei allem zu folgen, was sie tun und sammle so viel Erfahrung wie möglich von ihnen.
3. Haltet nicht zu viele Tauben! Deshalb musst du jede Taube, die du in deinem Reiseschlag hast, reisen, um ihre Qualitäten zu testen und diejenigen, welche nicht gut fliegen, selektieren.
4. Versuche Tauben zu züchten, die neben sehr guten Fliegern auch schön sind. Versuche, Tauben des gleichen Typs mit den gleichen Zeichen und Eigenschaften zu züchten, als wären sie in derselben Form gegossen.
5. Schreibe immer alle Beobachtungen über deine Tauben auf, sowohl bei Wettkämpfen als auch in der Zucht. Im Winter sollte man mit diesen Beobachtungen beginnen, während wir unsere zukünftigen Zuchtpaare zusammenstellen.
6. Wer sehr gute und schöne Tauben züchten konnte, sollte diese vor allem nicht verschenken, nicht ausleihen oder verkaufen. Wenn du dich von den Tauben distanzierst, mit denen du deinen Stamm gebaut hast, ist der Weg nach vorne in der Zucht vorbei.
7. Zum Saisonbeginn nichts dem Zufall überlassen. Ich rate ab von der Winterzucht. Zu viele schwache Tauben werden geboren. Nehmen Sie die Worte eines erfahrenen Mannes. Der ideale Zeitraum zum Paaren ist Anfang Februar.
8. Denke nicht, dass du perfekt bist. Überprüfe deine Entscheidungen, um zu sehen, ob sie richtig waren. Wenn hinzugeholteTauben anderer Herkunft es schaffen, sich vorne bei den Wettbewerben zu vorne zu platzieren, dann hat man die richtigen Entscheidungen getroffen. Nicht umgekehrt!
9. Ich bringe nur diese Tauben in den Zuchtschlag, die man als "Tauben ohne Fehler" einstufen kann. Es ist sehr wichtig, perfekte Tauben in den Zuchtstall einzuführen, um Jungtauben mit möglichst wenigen Fehlern zu züchten. Der kleinste Fehler bei einer Taube ist sehr schwer zu korrigieren und es dauert lange, das zu beheben.

Meiner Meinung nach ist das einer jener Beiträge, die man sich an jede Schlagtür nageln und immer wieder darauf schauen und danach handeln sollte. Wenn man dann noch bedenkt, wie Günter Prange arbeitet, an dessen Zuchtbasis ja genau die Tauben von Maurice Delbar stehen, dann könnte man meinen, dass Sportfreund Prange sich neben den Tauben von Maurice Delbar genau diese neun Punkte zu Eigen gemacht und über Jahre und Jahrzehnte hinweg befolgt hat.
 

Montag, 19.02.2024
Sascha am 19.02.2024 um 07:08 (UTC)
 Wenn man sich bei der Verpaarung der Tauben viel Mühe gibt, von den Überlegungen dazu in welcher Konstellation man die Tiere zusammensetzt, über die Vorbereitung der Zuchttauben mit gutem Futter, Beiprodukten oder auch Belichtung bis hin zum Anpaaren, dem gewöhnen an die Zellen etc. dann erhofft man sich davon selbstverständlich einen guten Jungtierjahrgang mit der ein oder anderen guten Taube am Ende.
Schaut man aber nach vier oder fünf Jahren einmal genau nach, wieviele Tauben aus einem Jahrgang dann noch da sind, weil sie in Zucht oder Reise sehr gute Leistungen gebracht haben, dann ist das im Grunde genommen erschreckend wenig.
Abgesehen davon, dass auf der Reise auch mal Tauben ausbleiben - auch sehr gute Tauben - z.b. durch Greifvogelangriffe, hat man doch nach wenigen Jahren, wenn man ehrlich ist, aus einem Jahrgang vielleicht noch fünf Prozent gute Tauben (keine Überragenden), die noch übrig sind.
Letztlich ist das Ergebnis erschreckend. Selbst hervorragend reisende Schläge haben kaum Tauben in ihrer Mannschaft, die älter als vier oder maximal fünf Jahre sind. Einige, wenige sehr gute Tauben sind dann bereits in den Zuchtbestand gewechselt, einige sind ausgeblieben und der Rest ist ausselektiert.
Das hat natürlich einerseits damit zu tun, dass unsere Tauben mit fortschreitendem Alter, also so ab vier oder fünf Jahre, in der Reise nicht mehr schneller werden und deswegen gerade bei erfolgreichen Schlägen nicht mehr für die Reise benötigt werden, weil sie nicht genug As-Punkte fliegen (leider hat sich unser Reisesystem in den letzten Jahren bzgl der Meisterschaften immer mehr in Richtung der As-Punkte verschoben), andererseits hat es auch damit zu tun, dass einfach nur sehr, sehr wenige Tauben über mehrere Jahre konstant sehr gute Leistungen abliefern.
Wenn man dann einnmal vier oder fünf Jahre zurückblickt und schaut, aus welchen Paaren man damals Jungtiere gezüchtet hat und welche Paare man mit besonders viel Hoffnung und Zutrauen man damals zusammengesetzt hat, weil man dachte, dass daraus bestimmt sehr gute Jungtauben fallen und wie wenige sehr gute Jungtiere am Ende aus diesen besonderen Paaren gekommen sind, dann weiß man erst, wie wenig man wirklich von Brieftauben versteht.
Sehr oft ist es doch so, dass gute Tauben aus Paaren fallen, von denen man es nicht unbedingt so erwartet hätte. Paare, die zwar auch eine ordentliche Abstammung und einen ordentlichen Leistungshintergrund haben, aber eben nicht wirklich die erwarteten "Top-Paare" bei der Zusammenpaarung damals waren.
Ich denke, dass nur ganz, ganz wenige As-Tauben wirklich aus Paaren kommen, bei denen man es vorher wirklich erwartet hatte.
Wenn man allerdings so einen Vererber oder so ein Paar hat, aus dem dann nicht nur eine sehr gute Taube fällt, sondern vielleicht zwei, drei, vier gute Zucht- oder Reisetauben, dann sollte man sich schon daran begeben um dieses Paar herum den eigenen Bestand aufzubauen oder zu vermehren. Denn dann ist schon die Wahrscheinlichkeit da, dass die ein oder andere gute Taube mehr gezüchtet wird.
Solche Vererber oder gar Zuchtpaare sind jedoch extrem selten und noch seltener werden sie rechtzeitig entdeckt. Wir verstehen einfach viel zu wenig von unseren Brieftauben als dass wir von uns behaupten könnten, vorherzusagen aus welchem Zuchtpaar oder aus welcher Taube wirklich guter Nachwuchs fällt. Wir können nur versuchen auf die erwiesene Zucht- und Reisequalität der direkten Vorfahren (Eltern und Großeltern) zu setzen und dann probieren wir es aus. Mehr ist es nicht.
 

Sonntag, 18.02.2024
Sascha am 18.02.2024 um 06:08 (UTC)
 Unser Reiseschlag hat insgesamt drei Abteile. Diese sind aber während des Jahres immer komplett geöffnet und alle Tauben haben Zugang zu allen drei Abteilen, sodass sie z.b. auch alle in die Dachvoliere gehen können, wenn sie das möchten. Jetzt, während der Verpaarung der Tauben, trenne ich die drei Abteile allerdings zunächst voneinander ab. In jedem einzelnen Abteil ist ein Futtertrog und eine Tränke. So ist insgesamt etwas mehr Ruhe in den Abteilen und die Tauben laufen nicht vollständig kreuz und quer durcheinander.
In zwei der drei Abteile ist inzwischen alles geregelt. Die Tauben haben dort ihre Partner und ihre Zellen und werden derzeit immer wieder im Wechsel aus den Zellen herausgelassen. Das funktioniert insgesamt sehr gut und problemlos. Im mittleren Abteil allerdings haben doch mehrer Tauben noch keine Partner gesucht und es ist noch etwas Durcheinander. Mich nervt das immer etwas, aber es ist bei der freien Paarung nicht zu ändern. Manchmal dauert es halt eine Weile, aber zwischenzeitlich nervt es dann auch etwas.
Im Zuchtschlag hingegen gibt es gar keine Schwierigkeiten. Die Tauben sind dort gut verpaart und kennen auch ihre Zellen und ich muss jetzt nur noch ein wenig darauf achten, dass Täubinnen, die schon einmal einen anderen Partner und eine andere Zelle im gleichen Schlag hatten, nicht wieder die alte Zelle aufsuchen. Aber das ist insgesamt kein Problem.
Heute abend läuft die Auktion unseres Gutscheins aus, auf die ich bereits hingewiesen hatte. Auch die weiteren Gutscheine sind da sicherlich für den ein oder anderen sehr interessant. Was unseren Gutschein betrifft kann es nach Absprache eine Jungtaube für die Zucht sein (das ginge dann etwas später) oder ein junges Weibchen für die Reise (die Vögel benötigen wir ja für uns selbst. Das würden wir dann im Einzelfall mit dem Käufer des Gutscheins besprechen.

Unsere Gutschein zugunsten des Vereins "Unser Stolz Friedrichsfeld
 

Freitag, 16.02.2024
Sascha am 16.02.2024 um 06:53 (UTC)
 Die Verpaarung der Zuchttauben gestern ist sehr gut gelaufen. Die Tauben waren sehr paarig und es gab überhaupt keine Schwierigkeiten. Es sind ja überwiegend ältere und erfahrene Tiere und da geht es dann sehr schnell und ohne Beißereien oder ähnliches. Ein Paar mochte sich nicht so, wie ich mir das vorstelle. Da habe ich die Partner mit einem anderen Paar getauscht und schon war auch das besser. Nun werden die Zuchttauben heute und morgen einzeln aus ihren Zellen gelassen - immer im Wechsel - sodass sie fressen und saufen und sich an die teilweise neuen Zellen gewöhnen können und dann sollte es im Zuchtschlag gut gehen.
Im Reiseschlag ist, wie erwartet, noch ein größeres Durcheinander. Die alten Vögel sitzen mit ihren Täubinnen in ihren Zellen und die jährigen Vögel suchen sich nun nach und nach Partnerinnen und immer wenn sich ein Paar gefunden hat, dann setze ich es fest. Das dauert eine Weile, aber mit dieser freien Paarung haben wir einfach sehr gute Erfahrung in Bezug auf die Motivation der Vögel gemacht.
In einer Witwerzelle bei einem alten Vogel war allerdings schon kurz nach dem Zusammenlaufen der Tauben ein wahres Blutbad. Allerdings nicht, weil es zu Beißereien gekommen wäre, sondern weil sich ein Vogel am Fuß irgendwie verletzt und eine Wunde zugezogen hatte. Wie er das gemacht hat weiß ich auch nicht.
Da die Witwerweibchen während des Winters immer in einer Voliere sitzen, fange ich sie eigentlich nie. Gestern habe ich dann mehrere Täubinnen in die Hand genommen und ein Weibchen gefiel mir irgendwie nicht. Sie hatte nicht das entsprechende Gewicht und sie war einfach nicht so, wie das sein muss und wird dementsprechend nicht verpaart.
Ich habe früher bei der Verpaarung der Zuchttauben immer auch auf die Augenfarbe der Partner geachtet und gerne Farbaugen an Glasaugen gepaart. Einfach im mehr "Varianz" in der Nachzucht zu bekommen. Das habe ich in diesem Jahr nicht getan. Ich denke es spielt keine Rolle.
Schon lange habe ich übrigens den Verdacht, dass die Vererbung der Augenfarben nicht so abläuft, wie es die Lehrmeinung bei unseren Tauben nun schon lange ist: dass Farbaugen immer dominant über Glasaugen sind und man beispielsweise aus zwei Glasaugen kein Farbauge züchten kann. Meine Überlegungen kamen eigentlich daher, dass ich den Eindruck habe, dass wir im Brieftaubensport inzwischen deutliche mehr Tauben mit Glas- als mit Farbaugen haben. Das verfolge ich auch oft auf den Fotos der Tauben in den Internet-Auktionen. Ob es wirklich so ist, weiß ich selbstverständlich nicht. Aber wenn die Farbaugen so dominant in der Vererbung wären, müssten wir - auch bei einer reinen Selektion nach Leistung - einfach mehr Tiere mit Farbaugen im Brieftaubensport haben.
Wie auch immer: auf einer niederländischen Brieftauben-Homepage las ich nun folgenden:
"Eine weitere genetische Frage betrifft die Möglichkeit, einen Gelbauge aus zwei weißen Augen zu züchten. Das Buch „The Art of Breeding“ weist darauf hin, dass dies nicht möglich ist, da die Augenfarbe Gelb gegenüber Weiß dominiert. Hier heißt es wörtlich; „Da es sich bei den rezessiven Merkmalen um rein züchtungsreine Zucht handelt, von [...] zwei Tauben mit weißen Augen, niemals [...] ]Tauben mit gelben Augen werden geboren.“ Dies scheint jedoch sehr selten vorzukommen. Wenn man mich darauf aufmerksam machte, deutete ich immer an, dass die Täubin einen Ausrutscher gemacht haben muss. Bis ich plötzlich Beispiele eines Gelbäugers von zwei Weißäugern sah, bei denen DNA-Untersuchungen ergaben, dass diese Weißäuger tatsächlich die Eltern waren. Es scheint, dass es hier eine fortschrittliche Einsicht gibt. Lange ging man auch davon aus, dass zwei Menschen mit blauen Augen nur Kinder mit blauen Augen bekommen könnten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben nun gezeigt, dass dies falsch ist, denn die Augenfarbe wird durch mehrere Gene bestimmt und nicht, wie lange angenommen, nur durch die Gene, die an der Herstellung des Farbstoffs Melanin beteiligt sind. Bei Tauben wird das vermutlich nicht anders sein."
Ich denke auch, dass in diesem Bereich noch nicht alles endgültig erforscht ist. Ob es am Ende wirklich wichtig ist, weiß ich auch nicht, aber es wäre schon interessant, wenn da noch einmal endgültig geforscht werden würde.
 

Donnerstag, 16.02.2024
Sascha am 15.02.2024 um 06:56 (UTC)
 Eigentlich hatte ich geplant gestern nachmittag nach dem Dienst unsere Zuchttauben zu verpaaren und dann heute die Reisetauben anzupaaren. Leider hat mich dann in der Nacht von vorgestern auf gestern "die Rache Montezumas" ereilt und ich bin in der Nacht kaum aus der Toilette herausgekommen. Ich bin dann morgens trotzdem zur Arbeit, weil wir personell sehr knapp waren und war dann gestern nachmittag so erschöpft, dass ich keine Lust mehr hatte die Paarung vorzunehmen. Heute geht es nun aber besser und ich werde versuchen an einem Tag sowohl die Zucht, als auch die Reisetauben zu verpaaren. Ich hoffe es klappt alles wie ich mir das vorstelle. Auf dem Papier habe ich die Paare zwar so stehen, wie ich mir das überlegt habe für die Zuchttauben. Aber meistens ergibt sich beim direkten Anpaaren dann noch einmal etwas anderes. Es ist ohnehin so, dass man nicht weiß aus welcher Verpaarung gute Tauben kommen und es insofern auch egal ist, welche Tauben zusammen sitzen. Ich habe nicht die Fähigkeit Tauben nach bestimmten körperlichen oder sonstigen Kriterien zusammen zu setzen und ich glaube da auch nicht dran. Wenn in einem Zuchtschlag Tauben sitzen, die einen direkten Leistungshintergrund haben und die in der Handbeurteilung keine eindeutigen "Schwächen" haben, dann könnte man letztlich auch völlig frei paaren lassen und es kämen nicht weniger gute oder schlechte Jungtauben dabei heraus. Aber unsere Zuchttauben sind doch zu einem großen Teil miteinander verwandt und ich möchte zumindest bei der Verpaarung für die Zucht von Reisetauben allzu enge In- oder Linienzucht vermeiden und deswegen setze ich die Tiere dann doch mehr oder weniger gezielt zusammen.
 

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