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Freitag, 20.05.2022
Sascha am 20.05.2022 um 07:07 (UTC)
 Gestern abend konnten die Vögel aufgrund einer Gewitterfront keinen Freifug erhalten. Das merkt man nun leider am heutigen morgen, denn sie turnen draußen herum und wollen nicht rein kommen. Das hat natürlich damit zu tun, dass wir die Vögel auch satt füttern, wenn einmal ein Freiflug ausfallen muss. Aber eine Mahlzeit knapper füttern oder ausfallen lassen - das machen wir nicht.
Heute nachmittag werden für unsere Region noch deutlich schwerere Gewitter angekündigt als gestern, sodass der Freiflug heute abend sicher auch wieder ausfallen muss. Da kann man nichts machen, aber schön ist das nicht. In erster Linie muss man aber hoffen, dass alles hier heil bleibt, denn die Wetterdienste melden da schon eine schwere Wetterlage, die auf uns zukommt. So schreibt ein Wetterdienst, der Berichte speziell hier für das Sauerland verfasst: "Wir liegen inmitten einer der markantesten Unwetterlagen der letzten Jahre."
Gut, dass unser Flug erst am Sonntag stattfindet, denn meiner Meinung nach ist es nicht ideal, direkt am Tag nach solchen Unwettern Flüge zu veranstalten. Alttauben mag das nichts ausmachen, aber möglicherweise reagieren doch Jährige auf Störungen in der Atmosphäre etwas sensibler. Bei Jungtauben erlebt man das ja immer wieder, dass Flüge am Tag nach einer markanten Wetterphase schlecht verlaufen.
Apropos Jungtauben: ich hatte nochmal Kontakt mit einem Fachmann aufgenommen bzgl des zunächst so schlechten Flugverhaltens unserer Jungtiere. Meine Vermutung war, dass das auch mit der vor einigen Wochen erfolgten PMV/Rota-Impfung zusammenhängen konnte. Aber das ist lt. Aussage des Experten nicht so. Er hat mir das dann auch näher ausgeführt und erklärt und insofern gehe ich davon aus, dass meine Vermutung falsch war. Ich werde aber diesbezüglich weiter beobachten und mir Notizen machen. Jedenfalls scheint die Phase des schlechten fliegens der Jungtiere nun erst einmal vorbei, denn gestern waren sie praktisch 90 Minuten nur in der Luft mit einer kleinen Dachpause von vielleicht zwei Minuten.
 

Mittwoch, 18.05.2022
Sascha am 18.05.2022 um 07:42 (UTC)
 Einen zweijährigen Vogel hatten wir beim vorletzten Flug zuhause gelassen, da er ein wenig Beschwerden am Flügel zu haben schien. Beim letzten Flug haben wir ihn dann wieder gesetzt. Er kam etwa zwanzig Minuten nach dem Konkurs wieder zuhause an. Aber nun zeigt er wieder leichte Probleme mit dem rechten Flügen. So hat es keinen Sinn ihn weiter zu reisen. Eine Taube, die Schmerzen hat und Flügelprobleme, gehört nicht in den Korb. Wir werden ihn also zuhause lassen.
Für die nächsten beiden Tage sind hier teils schwere Gewitter angekündigt. Mal schauen in welcher Form wir den Tauben dann überhaupt Freiflug geben können. Ob sie mehr oder weniger trainieren am Haus ist dabei gar nicht so entscheidend, aber man möchte sie ja bis zum Wochenende am Fressen halten und da ist Freiflug und Bewegung schon sehr nützlich.
Die Jungtauben der ersten Zucht, mit denen wir bis vor kurzem noch sehr große Probleme hatten und die das Dach praktisch gar nicht freiwillig verlassen wollten, fliegen nun recht gut. Gestern waren sie eine Stunde in der Luft und flogen zwischenzeitlich auch mal schön hoch und etwas weiter entfernt. Da ist also Besserung in Sicht. Ich habe sie auch täglich etwas gescheucht, damit sie ans Fliegen kamen. Aber ich habe noch einen anderen Verdacht was da los war. Ich muss mich darüber aber erst noch einmal austauschen.
 

Dienstag, 17.05.2022
Sascha am 17.05.2022 um 05:06 (UTC)
 Gestern Abend erhielten unsere Vögel ausnahmsweise keinen Freiflug, da hier eine Gewitterfront durchzog. Zwar waren die Unwetter letztlich nicht besonders stark hier in der Gegend, aber das weiß man vorher nicht und da bleiben die Tauben dann natürlich besser im Schlag. Bei Sonntagsflügen wie wir sie hier normalerweise durchführen geben wir montags morgens keinen Freiflug und dann aber am Abend wieder sodass die Tauben sich dann locker bewegen können.
Im Laufe des gestrigen Tages war ich zu einem Kurzbesuch bei Marc Musiol in Legden und habe von Marc vier Jungtauben zum Reisen bekommen. Auch im letzten Jahr bekamen wir von Marc 5 Jungtauben, von denen 4 junge Vögel die Jungreise überstanden haben und nun in unserer Reisemannschaft sind und als Jährige gereist machen. Sie machen ihre Sache bisher recht gut.
Am Sonntag abend nach dem Flug ist dann beinahe unsere komplette zweite Zucht auch auf das zweite Abteil des Jungtierschlages abgesetzt worden. Die jährigen Junggesellen, die dort noch immer beheimatet sind und von dort noch gereist werden, schauten anfangs etwas sparsam. Aber es kam zu keinerlei Beißereien oder ähnlichem. Jetzt müssen wir mal schauen wie wir dort weiter vorgehen. Etwa zwei bis drei, vielleicht auch vier Flüge wollen wir die Jährigen von dort noch reisen. Sie sollen nur noch weiter mit in den Korb und lernen. Ob sie Preise fliegen ist uns da relativ egal, obwohl unter ihnen aktuell auch noch ein jähriger Vogel ist, der 3 Preise bei 3 Einsätzen bislang erzielt hat.
Im eigentlichen Witwerschlag ist alles soweit in Ordnung. Die Vögel machen weiter einen guten Eindruck. Sie werden weiterhin nach Plan versorgt und aktuell besteht auch keinerlei Bedarf irgendwie medikamentös o.ä. etwas zu unternehmen, denn die Tauben fliegen gut, fressen gut und erzielen bisher gute Ergebnisse.
Auch die jährigen Vögel im Witwerschlag machen ihre Sache bisher sehr ordentlich. Ich hatte allerdings zuletzt viele Telefonate und Gespräche mit Sportfreunden, die von erheblichen Verlusten unter den Jährigen berichteten und ebenso davon, dass die jährigen Tauben sich extrem schwer tun in die Preise zu fliegen. Das ist sehr frustrierend für diese Sportfreunde und ich kann gut nachvollziehen, dass diese Züchter schon nach wenigen Flügen ratlos und teilweise "bedient" sind, weil viele Tauben fehlen und die Ergebnisse nicht stimmen. Woran es allerdings liegt ist schwer zu sagen. Da muss man sich auch im einzelfall mal Gedanken zu machen, aber ob man letztlich eine Lösung findet?
 

Sonntag, 15.05.2022
Sascha am 15.05.2022 um 17:40 (UTC)
 Zu unserem dritten Preisflug der Saison wurden die genau 1600 Tauben unserer RV, sowie 1172 Tauben der RV Werl und Umgegend gemeinsam um 8.10 Uhr heute morgen in Schwabach aufgelassen. Für unseren Schlag sind das etwa 312 Kilometer Entfernung. Da auf der gesamten Strecke Ost bis Südostwind herrschte - zunächst nur leicht, später dann etwas mehr - war ein schneller Flug zu erwarten und tatsächlich trafen die ersten Tauben dann auch mit mehr als 1550 m/min in der Heimat ein. Wir konstatieren unseren ersten Vogel um 11.30 Uhr und er belegt am Ende in der RV einen ausgezeichneten 6. Platz. Schon dieser Vogel mit einer sehr frühen Platzierung kam aus dem Westen zurück. So war es dann auch bei den allermeisten anderen Tauben. Sie hatten fast alle überflogen und mussten umkehren. Aber das müssen sie eben lernen und beim nächsten Mal wieder etwas besser machen.
Von unseren 47 eingesetzten Vögeln bringen wir insgesamt 29 in die Preisliste. Damit sind wir natürlich wieder hochzufrieden. Im Einzelnen gestaltet es sich folgendermaßen:
Von 41 eingesetzten Vögeln auf dem Witwerschlag machen 27 einen Preis. Von den 6 jährigen Junggesellen vom Jungtierschlag (einer musste aufgrund eines geplatzten Luftsacks zuhause bleiben) machen 2 einen Preis.
Im Witwerschlag machen von 21 alten Vögeln 16 einen Preis. Von den 20 jährigen Vögeln im Witwerschlag machen 11 einen Preis.
Das ist insgesamt wieder ein sehr schönes Ergebnis und sehr zufriedenstellend.
Aktuell fehlt noch einer der Junggesellen.
Die Tauben wurden heute wie immer mit flüssiger Hefe und Mineralpulver, sowie Probiotika versorgt. Im Wasser befand sich nichts, denn das muss bei solch einem relativ leichten Flug nicht sein. Jetzt am Abend sehen die Vögel auch wieder sehr gut aus und liegen entspannt in ihren Zellen.
Insgesamt also ein guter Flug für uns, wenn nur dieses ganze Theater mit den ständigen Verlegungen des Auflassortes nicht wäre. Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar, denn die Tauben müssen es einfach lernen sich von anderen Tauben zu trennen. Nächste Woche steht ein Regionalflug an und da müssen sie ohnehin aus dem Schwarm raus.
Ich möchte heute ganz besonders unserem Vereinskollegen Rudi Fracasso-Blume zum ersten Konkurs in unserer RV gratulieren! Ein tolles Ergebnis auch insgesamt!!
Außerdem erneut meinem Kumpel Thorsten Bornhoff zum 1. Konkurs in der RV Dortmund-Scharnhorst!
 

Samstag, 14.05.2022
Sascha am 14.05.2022 um 06:39 (UTC)
 Heute abend werden wir unsere Tauben zum dritten Preisflug einsetzen. Es soll nach Schwabach gehen. Das sind für unseren Schlag etwa 315 Kilometer Entfernung. Aber ganz sicher kann man da nicht sein, denn diese Woche gab es mal wieder ein Possenspiel erster Klasse.
In unseren Reiseplan, der uns vor der Saison ausgehändigt wird, steht als einziger Auflassort für dieses Wochenende Erlangen. Also hätte man davon ausgehen können, dass dort in Erlangen ein gemeinsamer Auflass, wie geplant, mit der Nachbar-RV Werl stattfindet.
In der Preisliste vom letzten Wochenende stand dann aber schon bei deren Erscheinen im Internet der Auflassort Lauf an der Pegnitz angegeben. Also wird es wohl irgendeinen Grund gegeben haben, dass man statt Erlangen Lauf an der Pegnitz anfahren wollte.
Mitte der Woche wurde uns dann, wie selbstverständlich, mitgeteilt, dass es nach Schwabach geht.
In Bezug auf die Entfernung spielt das alles keine Rolle. Ob nun 10 oder 15 Kilometer mehr oder weniger ist am Ende egal. Trotzdem sollte irgendwann ja mal Einigkeit über den anzufahrenden Auflassort herrschen. Dass dieser schon vor dem Flug 3x gewechselt wird ist einfach nur noch lächerlich.

Und was ist der Grund? Hier im Regionalverband hat sich ja nun inzwischen fast jeder mit jedem in den Haaren. Diese RV will nicht mehr mit jener reisen, andere nicht mehr mit wieder anderen auflassen. Es gibt in allen RVen die wildesten Theorien wo die Tauben herfliegen und wie sie mitgezogen werden, wenn nun mit dieser oder jener RV gemeinsam gestartet wird usw.
Also sieht das Ganze, während andere, auch noch deutlich größere Regionalverbände, längst gemeinsam auflassen, nun folgndermaßen aus für unseren Regionalverband:

Die Lippetaler RV Hamm und die RV Hamm an der Lippe (die ehemals mal eine RV waren und sich dann trennten) lassen nun gemeinsam in Lauf an der Pegnitz auf.
Die RV Germania Werne und die RV Nordberg Bergkamen lassen gemeinsam in Erlangen auf.
Die RV Sauerland plant einen Flug ab Neumarkt.
Unsere RV Möhnetal Warstein und die RV Werl und Umgegend fahren nun nach Schwabach.
Heute nachmittag gehe ich hier zum Kindergartenfest mit unseren Kleinen. Ich denke, ich treffe dort unter den vielen Kindern mehr Gescheite, als sich hier noch im Brieftaubensport in unserem Regionalverband befinden. Was ein Zirkus!
Unsere Reisevögel gefallen mir insgesamt gut. Sie benehmen sich gut und trainieren gut und fressen gut. So wie man sich das eigentlich wünscht. Ich hoffe, dass sich das morgen auch in der Preisliste widerspiegelt.
Ab morgen muss ich dann aber auch sehen wie ich mit den Junggesellen im Jungtierschlag weiter vorgehe, denn auf die Schlaghälfte, wo diese Junggesellen bisher sitzen, soll morgen die zweite Zucht Jungtauben einziehen. Ich habe aktuell noch keine Idee wie ich da vorgehen soll und muss mir heute nochmal Gedanken machen...
 

Donnerstag, 12.05.2022
Sascha am 12.05.2022 um 05:37 (UTC)
 In der vergangenen Nacht hat es tatsächlich mal ein wenig geregnet hier und es hat sich deutlich abgekühlt. Die Luft ist heute morgen ganz toll, aber bis zu unserem Flug am Sonntag wird es wieder deutlich wärmer und dann wird der Wind wohl auch wieder auf Ost umschwenken. Es ist ein Elend. Ostwind (also für unsere Tauben Rückenwind) ist einfach nicht schön für die Tiere. Gerade die jährigen Tauben überfliegen dann schnell einmal, zumal wenn wir mit mehreren RVen aus dem Regionalverband auflassen und dann zieht es sich immer den ganzen Tag bis alle wieder zuhause sind. Davon abgesehen ist es auch so, dass diese Rückenwindflüge die Tauben aus meiner Sicht viel zu wenig körperlich fordern, wenn sie nicht gerade Kilometerweit überfliegen und zurück müssen.
Es gibt ja so Theorien, dass man Tauben etwas knapper und leichter füttern müsse, wenn sie Rückenwind haben. Sie würden dann nicht so weit überfliegen etc. Das ist aus meiner Sicht alles totaler Quatsch. Wir füttern die Tiere immer gleich, denn ob sie "das Ziel treffen" oder ob sie überfliegen hat aus unserer Sicht nichts mit der Fütterung zu tun, sondern mit den Faktoren "Form der Taube", "Qualität der Taube",und "Motivation der Taube". Dazu kommt dann die Erfahrung der einzelnen Taube. Eine alte und erfahrene Taube verfliegt sich weniger schnell als eine unerfahrene jährige Taube.
Daher füttern wir die Tauben auch immer gleich. Ob Rückenwind, Seitenwind oder Kopfwind. Hinischtlich der Versorgung machen wir da gar keinen Unterschied. Was ich mir aber vorstellen kann: Tauben, die viele Beiprodukte zur "Formsteigerung" und Ankurbelung des Stoffwechsels bekommen sind manchmal möglicherweise "zu wild" und verlieren die Konzentration und schießen dann doch weit über das Ziel hinaus. Das ist auch ein Grund warum wir sehr wenige Beiprodukte einsetzen. Wir wollen ruhige Tauben, die nicht zu wild und überdreht sind und schon beim Training am Haus fliegen wie "irre"...
 

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