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Freitag, 14.04.2023
Sascha am 14.04.2023 um 18:03 (UTC)
 Nun sind auch auf der Ostseite des Hauses neben den Ausflügen unseren Jungtierschlages die Photovoltaik-Platten verlegt. Auf dem Dach sind die Arbeiten also abgeschlossen und ab morgen werden wir nun versuchen die Tauben in der Kürze der Zeit in eine Art Reiseverfassung zu bringen und gleichzeitig Reisevögel und Witwerweibchen an das veränderte Dach zu gewöhnen. Das wird alles nicht so einfach, aber irgendwann wird es schon gelingen. Auf die Dauer werden wir dann auch noch, der Einfachheit halber, weniger Reisevögel halten und entsprechend auch weniger Jungtiere züchten, sodass es auf dem Dach für die Tauben etwas angenehmer ist und so wird sich irgendwie alles finden. Mit unseren etwa 40 Witwervögeln sind wir ja inzwischen schon nur noch ein Schlag mit einem eher durchschnittlichen Bestand. Viele Schläge gehen doch schon mit 50, 60, 70 oder noch mehr Tauben an den Start. Das liegt natürlich auch daran, dass oftmals Vögel und Weibchen gereist werden. Das wäre uns einfach zu viel Arbeit und grundsätzlich halten wir die oftmals praktizierte "totale Witwerschaft" auch nicht wirklich für ein optimales Reisesystem. Deswegen werden wir künftig sicher versuchen den Bestand weiter zu verkleinern und insgesamt kann man auch mit weniger Tauben erfolgreich reisen, wenn die Qualität stimmt.
Der Vorflug unserer RV heute ist wohl ordentlich gelaufen, wenngleich ich nun schon von einigen Sportfreunden weiß, dass doch auch fast überall Tauben fehlen und eben teilweise auch zu viele. Das ist halt der viel zu kurzen Vorbereitungszeit bei diesen Wetterbedingungen geschuldet. Aber wen interessiert das heute schon noch? An die Tauben wird leider viel zu wenig gedacht.
Nachdem am frühen Abend die Dacharbeiten getan waren, habe ich dann auch noch die ersten 22 Jungtiere abgesetzt. Darunter fünf Tiere von einem befreundeten Züchter (wahrscheinlich alles Vögel) für die er im Tausch von uns fünf Jungtiere bekommen hat (hoffentlich fünf Weibchen). Ein Sporfreund hat sich heute noch eine Jungtaube auf einen Gutschein abgeholt und morgen kommen noch einmal fünfzehn Jungtiere auf den Jungtierschlag und dann ist die erste Runde abgesetzt. Dann sind es 37 Tiere und das ist auch immer so die Zahl unserer ersten Jungtaubenrunde.
Die Gelege der zweiten Zucht, welche die Zuchttauben aktuell bebrüten, sind auch sehr gut befruchtet. Von 38 Eiern sind 36 befruchtet. Auch der 12-159, der beim ersten Gelege nicht befruchtet hatte, hat nun die Eier "voll gemacht". Dafür sind bei zwei anderen Paaren jeweils nur ein Ei befruchtet. Von der zweiten Runde geben wir dann noch einige Jungtiere auf Gutscheine ab (wieder Weibchen) und dann haben wir längst genug Jungtauben für uns für die Jungreise 2023. Es ist also alles bezüglich der Zucht sehr gut im Plan.

 

Donnerstag, 13.04.2023
Sascha am 13.04.2023 um 17:24 (UTC)
 Heute nachmittag habe ich den Vögeln erstmals seit einigen Tagen wieder Freiflug gegeben. Sie mussten sich an die neuen Photovoltaik-Platten gewöhnen und benahmen sich auch teilweise beim Anflug und beim Landen etwas ungewöhnlich. Aber das Hereingehen nach dem Freiflug war relativ unproblematisch mit Ausnahme eines jährigen Vogels, der mehrmals scheute und wieder abflog und eine halbe Stunde nach allen anderen Vögeln dann einsprang. Aber insgesamt war das doch in Ordnung und wir sind schon einmal einen Schritt weiter.
Morgen kommen nun die Platten auf die Ostseite des Daches. Wahrscheinlich also wieder ein Tag Freiflugpause und dann schauen wir mal weiter. Heute abend werden ja überall hier in der Region Tauben zu Vorflügen eingekorbt und das wird sicher ein schönes Durcheinander am Himmel werden morgen.
Heute haben wir endlich den Befund von der Verbandsklinik bekommen bzgl der Untersuchung unserer Tauben vor einer Woche. Aufgrund des Osterwochenendes hat das etwas länger gedauert. Aber ich muss sagen, dass ich da hochzufrieden bin. Es ist alles in bester Ordnung. Die Kotprobe war sauber, die Bakteriologie auf Kropf- und Kloakenabstrich hat nichts ergeben was man behandeln müsste, der chlamydienschnelltest war sauber, es ist keine Pilzinfektion gefunden worden. So soll es sein. Und dass alles ohne dass die Tauben mit diversen Medikamten vor der Reise "rundum" zu kuren wie es doch so häufig empfohlen wird. Ich weiß gar nicht mehr wann wir das letzte Mal vor der Reise von einem Tierarzt die Empfehlung bekamen irgendetwas außer Trichomonaden zu behandeln. Das liegt schon einige Jahre zurück. Und in all den Jahren haben wir uns auch daran immer gehalten und die Reiseergebnisse waren doch stets sehr zu unserer Zufriedenheit. Irgendwie zeigt das schon dass es auch ohne ständige Medikamentengaben geht.
Wie nun für uns der Einstieg in die Saison verläuft muss man mal sehen. Wir hängen halt etwas hintendran und müssen die Witwerweibchen ja auch noch an das neue Dach gewöhnen. Aber es wird schon irgendwie werden mit der Zeit. Wichtig ist, dass wir bald die Tauben schicken können. Alles andere ist zweitrangig.
 

Mittwoch, 12.04.2023
Sascha am 12.04.2023 um 18:47 (UTC)
 Auf der Südseite unseres Dachs liegen nun die Photovoltaik-Platten bis über die Ausflüge. Da während der Dacharbeiten auch einiges im Schlag kaputtgegangen war, musste auch dort noch einiges repariert werden, während die Witwervögel noch in Trainingskörben saßen. Am Abend konnten die Vögel dann zurück in die Schläge gesetzt werden. Nun müssen sie sich an das "neue Dach" gewöhnen. Das wird sicher etwas dauern und auch ihre Weibchen müssen selbiges tun. Da müssen wir mal sehen wie wir es angehen. Es ist alles nicht einfach und eigentlich zu knapp vor der Reise. Aber da kann man nun nichts machen. Zumal es ja noch weiter geht, denn an die Ostseite unseres Hauses kommt nun auch noch ein Gerüst und dann werden auch dort noch Module verlegt.
Auf den ersten Vorflug unserer RV werden wir natürlich erst einmal verzichten, denn neben der Umgewöhnung der Tauben, die noch ansteht, waren die Vögel nun ja auch einige Tage gar nicht in der Luft. Aber da muss man sich nun auch keinen Stress machen. Wir machen alles so wie wir es zeitlich schaffen und immer so, dass wir es auch mit den Tauben verantworten können.
Wenn man hört, dass die Flugsicherungskomission schon nach diesem Osterwochenende wieder darauf hinweisen muss, dass Auflässe bei sehr schlechten Bedingungen durchgeführt wurden, dass Flüge schlecht verliefen, dass sich Züchter bei der FSK über fehlende Tauben beschwert haben usw. - dann weiß man, dass wieder einmal reichlich daneben gegangen ist schon jetzt auf den kurzen Vorflügen. Und warum ist das so? Weil es einige RVen und einige Sportfreunde nicht abwarten können bis das Wetter stabiler wird. Unsere RV muss ja nun auch unbedingt am kommenden Freitag, dem wahrscheinlich wettertechnisch einzigen brauchbaren Tag in dieser Woche, mit dem ersten Vorflug beginnen.
Viele Sportfreunde haben noch massiv Probleme mit den Greifvögeln, konnten die Tauben auch wetterbedingt nicht ausreichend Freiflug geben....aber es muss ja losgehen. Man kann es wieder nicht abwarten.

 

Dienstag, 11.04.2023
Sascha am 11.04.2023 um 17:25 (UTC)
 Heute erhielten wir die Mitteilung, dass unser erster Vorflug möglicherweise schon am kommenden Freitag, den 14.04. stattfinden soll. Das hat mich nun wieder etwas irritiert, denn noch am 31.03. erhielten wir in einem Schreiben zur Altreise folgende Mitteilung durch den RV-Vorstand:

"Informationen zum ersten Vorflug der Alttierreise werden am 15. April 2023 ab 19:00 auf den üblichen Infokanälen (Anrufbeantworter der RV, Mail bzw. per WhatsApp-Nachricht) bekanntgegeben."

Also nicht einmal zwei Wochen nachdem der RV-Vorstand ein Info-Schreiben herausgegeben hat, kann man den Inhalt dieses Schreibens möglicherweise schon wieder vergessen und das Schriftstück in den Mülleimer werden. Aber man ist es hier aus den Vorjahren nicht anders gewohnt. Man kann sich halt auf nichts verlassen. Alles ist beliebig.

Sollte der Flug tatsächlich Freitag stattfinden werden wir selbst nicht teilnehmen, da unsere Arbeiten am Dach dann hoffentlich vorerst abgeschlossen sind, wir aber noch keine Möglichkeiten hatten die Tauben an die neuen Photovoltaik-Platten zu gewöhnen. Nun muss sicherlich niemand Rücksicht auf uns nehmen bzgl der Vorflüge. Aber ich denke schon, dass man sich auf ein Schreiben eines RV-Vorstandes und die darin enthaltenenen Daten verlassen können sollte. Sonst braucht man diese Schreiben ja nicht aufsetzen und teilt einfach mit: irgendwann Anfang oder Mitte April beginnen wir mit den Vorflügen so wie es uns gefällt.

Während der Arbeiten am Dach für die Photovoltaik-Anlage wurden die Witwervögel vom Schlag genommen und in Körbe gesetzt. Da sitzen sie auch heute nacht noch und wahrscheinlich kommen sie morgen abend wieder in den Schlag. Dann schauen wir weiter.

 

..Sonntag, 09.04.2023
Sascha am 09.04.2023 um 15:52 (UTC)
 Unsere Tauben haben aus den Gründen, die ich gestern beschrieben habe, keinen Freiflug gehabt. Mit dem Gerüst am Haus ist das nicht möglich. Vielleicht war das auch gut so, denn bei unserem Nachbarn ist der Habicht wieder zwischen die Tauben geschossen. Wie sehr oft in den letzten Tagen.
Man hört es hier in der Gegend aktuell von vielen Sportfreunden. Anfangs war es ruhig, jetzt sind ständig Greifvogelangriffe. Das wundert mich aber auch nicht. Es ist kein bißchen Grün an den Bäumen und auch in der vergangenen Nacht hatten wir wieder Frost. Die Greifvögel paaren noch gar nicht richtig und haben großen Hunger. Im Verlauf der kommenden Woche wird es auch noch wieder regnerisch und es wird am Tage wohl auch wieder kühler. Keine Chance für Tauben richtig in Form zu kommen.
Gestern abend saßen schon bei einigen Züchtern hier in der Region Zuflieger auf dem Dach. Oft nicht einzelne Tiere, sondern gleich zwei, drei oder vier. Meistens jährige Tauben. Aber die Sportfreunde in vielen RVen wollen ja unbedingt schon Vorflüge machen und bald in die Saison starten. Man macht sich gegenseitig verrückt. Als wäre es ein Wettrennen darum wer am schnellsten die meisten Vorflüge veranstaltet hat und am frühesten mit den Preisflügen beginnt.
Das ist noch schlimmer geworden seit einige RVen im Rheinland darüber öffentlich berichtet haben, dass man sehr früh mit kurzen Vorflügen beginnt und davon sehr viele macht. Aus diesen RVen kommen dann auch noch deutschlandweit bekannte Schläge, die bis in die höchsten Meisterschaften erfolgreich sind.
Nur kann man das Rheinland wetter- und klimatechnisch nicht mit vielen anderen Regionen in Deutschland vergleichen und die vielen Flüge haben auch nicht notwendigerweise damit zu tun, dass diese Sportfreunde so über die Maßen erfolgreich sind. Wenn, so wie gestern, viele Flugleiter mit den Kabis dann wetterbedingt wieder in die Heimat fahren müssen, dann kann man nur noch schmunzeln darüber wie der Brieftaubensport in Deutschland teilweise schon jetzt im Frühjahr ein Stück weit ohne Sinn und Verstand betrieben wird.
In unserem Zuchtschlag wird in dieser Woche die erste Runde unserer Jungtauben absetzbereit sein. Die Jungtiere sind alle prima gewachsen bisher und haben sich gut entwickelt. Da bin ich sehr zufrieden. Nach dem Absetzen werden wir sie relativ schnell impfen und sie erhalten noch etwa vier Wochen lang Zuchtfutter bevor wir dann auf ein leichteres Futter umstellen. Bis sie das erste Mal nach draußen kommen wird es auch nicht sehr lange dauern. Ich hoffe bis dahin hat sich die Greifvogelsituation etwas entspannt.

 

Samstag, 08.04.2023
Sascha am 08.04.2023 um 13:35 (UTC)
 Heute waren hier in der Gegend eine ganze Menge Kabis zu Vorflügen unterwegs. Warum man bei solch einem Wetter überhaupt losfahren muss erschließt sich mir nicht wirklich. Morgens was es hier neblig und dunstig bei zwei bis drei Grad Celsius. Dann fing es auch mal an zu regnen, später wurde zumindest die Sicht besser, aber die Sonne haben wir hier den ganzen Tag nicht gesehen. Es kam dann auch zu unterschiedlichen Entscheidungen der Flugleiter. Einige ließen auf, einige fuhren zurück in die Heimat, andere ließen die Kabis bis kurz vor der Heimat auf 15 KM o.ä. fahren und die Tauben dort starten.
Ich habe es hier in den letzten Tagen immer wieder geschrieben: es ist noch kein Wetter für Vorflüge, es ist kein Wetter für Brieftauben. Aber wir Brietaubenzüchter ticken in dieser Hinsicht oft wohl wirklich nicht mehr ganz sauber: es steht ein Vorflug auf dem Terminplan und dann wird losgefahren. Viel Sinn und Verstand ist nicht dahinter. Zumal dann nicht, wenn man sich die Wetteraussichten für die nächste Woche ansieht. Denn dann wird man feststellen, dass es auch weiterhin mit Flügen schwierig wird. Warum also machen wir uns oftmals so einen Stress? Mir ist das unbegreiflich. Wir sollten doch zuerst mal an die Tauben denken. Und denen ist mit Auflässen bei diesen schwierigen Bedingungen einfach nicht geholfen. Dadurch werden sie nicht sicher und dadurch bekommen sie keine Form. Aber ich denke oft, dass vielen Taubenzüchtern dafür schlicht das Gefühl fehlt. Oder es interessiert sie nicht...
Bei uns haben wir heute ein Gerüst ans Haus gesetzt und werden in der kommenden Woche Photovoltaik-Platten auf unser Hausdach machen. Sowohl zur Ost- als auch zur Südseite des Hauses. An der Südseite gehen diese Platten dann bis direkt über die Witwerschläge. Auch an den Schlägen müssen wir noch etwas ändern dann. Das ist jetzt natürlich ein ausgesproch ungünstiger Zeitpunkt so kurz vor der Reisesaison, aber es ist eben nicht zu ändern und war zeitlich nicht anders machbar. Deswegen haben wir die Tauben in diesem Jahr auch anders geführt bezüglich der Paarung, bzgl des Freiflugs usw. Jetzt werden die Tauben für einige Tage keinen Freiflug bekommen können. Dann müssen sie auch für zwei, drei Tage komplett vom Witwerschlag und wenn dann alles fertig ist, dann müssen sie sich an das "neue Dach" auch noch gewöhnen und alles kennenlernen - ebenso wie ihre Täubinnen. Das wird alles noch schwierig, denn diese Platten spiegeln ja auch die Sonne usw. Da sie auf dem Dach bis "in die Schläge" herein reichen werden, wird sich höchstwahrscheinlich auch noch das Klima im Schlag selbst verändern und da müssen wir dann auch noch schauen wie es sich entwickelt. Das ist alles nicht so einfach und wir hätten es sicher gerne zu einem anderen Zeitpunkt gemacht, aber es ist nun so wie es ist und wir müssen das Beste aus der Situation machen. Es wird auf jeden Fall sehr spannend. Da aber die Tauben auch nur Hobby sind gibt es immer auch Wichtigeres im Leben. Sollte dieses ganze Projekt am Ende einige Preise auf Wettflügen kosten, dann ist das eben so. Für uns wird es dann trotzdem weiter gehen.
 

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