Brieftauben Mimberg

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Donnerstag 23.12.2021
Sascha am 23.12.2021 um 07:30 (UTC)
 Gestern hatte ich ein längeres Telefonat mit einem Sportfreund aus Baden-Wüttemberg. Es ging u.a. um die Versorgung der Tauben, die Gesundheitsfürsorge usw. Ich habe es jetzt schon häufiger erlebt, dass Züchter relativ ratlos dastehen bezüglich der Gesunderhaltung ihrer Tauben, weil sie z.b. in ihrer Nähe keinen fähigen Taubentierarzt haben. Auch für mich ist eine tierärztliche Untersuchung von einem Tierarzt inzwischen nicht mehr mal eben so durchzuführen. Tierärztin Maren Neumann Aukthun, die ganz hier in der Nähe war, praktiziert nicht mehr. Auch Rene Becker hat seine Praxis geschlossen. Ich nutze dann normalerweise unsere Verbandsklinik, aber auch dahin sind es von uns aus mal eben 100 Kilometer zu fahren.
Dieser Züchter sagte mir nun, dass er nicht einmal in solcher Entfernung einen Tierarzt wüsste, der etwas von Tauben versteht. Wenn also jemand einen Tierarzt In Baden Wüttemberg kennt, der auf Brieftauben spezialisiert ist, kann er sich gerne bei mir melden.
Ansonsten habe ich dem Sportfreund das gesagt, was ich allen Sportfreunden sage, die danach fragen: die beste Taube kann keine Preise fliegen, wenn sie nicht gesund ist. So ist das heute im Brieftaubensport. Das heißt nun wiederum nicht, dass ich jede Woche mit irgendwelche Medizin herumhantiere und versuche mit ständigen Medikamentengaben die Tiere z.b, in der Reisesaison gesund zu halten. Aber ich muss sehen wann ich etwas medikamentös machen muss oder ich muss regelmäßig einen Tierarzt zu Rate ziehen und ich muss v.a. immer wissen was ich da tue und mit meinen Tauben veranstalte, wenn ich ihnen irgendein Medikament gebe.
Für mich bleibt die beste Lösung Tauben gründlich untersuchen zu lassen bei einem Fachmann. Vor der Zuchtsaison und vor der Reisesaison sowieso. Wenn es in der Reise geht, dann auch 2-3 mal. Wenn das nicht möglich ist, dann muss man ein gutes Auge für Probleme unter den Tauben haben und sich gegebenenfalls mit telefonischer Anleitung eines Tierarztes selbst helfen. Für absolute Idiotie halte ich hingegen Versorgungsprogramme, in denen die Tauben "zur Sicherheit" jede Woche irgendein Medikament bekommen, damit nichts passiert. Das sollte man seinen Tieren einfach nicht antun.

Gestern ist noch ein Gutschein für ein Jungtier aus unserem Schlag online gestellt worden. Ich hatte nicht mehr daran gedacht, dass ich den gestiftet hatte. Hier in der Auktion des Regionalverbandes 256 ist er zu finden:

Gutschein zugunsten des Regionalverbandes 256
 

Mittwoch, 22.12.2021
Sascha am 22.12.2021 um 07:57 (UTC)
 Gestern erhielten wir per Post die Eintrittskarten für die geplante Siegerehrung des Deutschen Brieftaubenverbandes. Kurz nach dem der Brief eingetroffen war wurden die neuen Corona-Regelungen veröffentlicht und nun ist es wohl so, dass auch diese Veranstaltung leider ausfallen muss. Aber es geht nicht anders.Zur Mitgliederversammlung des Verbandes bzw zu einer anschließenden Siegerehrung dort Menschen aus ganz Deutschland zusammen kommen zu lassen wäre in Anbetracht der aktuellen und v.a. der schon bald existierenden Corona-Lage in Deutschland einfach falsch.

Gesterns schrieb mir ein Leser meines Tagebuchs eine längere Email, die ich einmal hier einstellen will. Ich glaube das was der Sportfreund dort beschreibt ist sicher kein Einzelfall:

"Du hast in letzter Zeit mehrfach über die Massen an Versteigerungstauben und die offensichtliche Dummheit vieler Sportfreunde berichtet.
Diese ersteigern Tauben, oftmals für schwindelerregende Summen und wundern sich dann, dass trotz dieser Ausgaben die Erfolge ausbleiben.
Wenngleich die momentan, von einem Regionalverband angebotene Taube sicherlich über sehr gute Vorfahren verfügt, (aus der Verwandtschaft, Eltern, Geschwister, Großeltern dieser Taube sind bereits hervorragende Tauben gefallen) so war ich doch sehr verwundert über die Angaben zur Herkunft dieser Taube.
Es war reiner Zufall dass ich auf diese Taube gestoßen bin, da ich von meinem langjährigen Freund ein paar Tauben dieser Abstammung besitze..
Als ich aber dann die Abstammung und die angegebene Herkunft des Vaters und Großvaters sah, war ich doch sehr verdutzt.
Sicher, die Basis kommt von angegebenem Züchter.
Der Großvater kam jedoch als Ei von angegebenem Züchter zu meinem Freund.
Die Leistungsangaben zur Taube, wie auch Leistungen in der Schweiz oder bei der Verbandsausstellung wurden aber nicht von angegebenem Züchter der Taube, sondern ausschließlich von den Tauben meines Freundes oder der Nachzucht dieser Tauben, die mein Freund gezüchtet hat, erbracht.
Da er keinen erfolgversprechenden Namen hat, ist dieser jedoch nicht einmal in der Abstammung, als Züchter oder Besitzer dieser erfolgreichen Tauben erwähnt.
Ich hatte darauf den Spender kontaktiert und ihn danach gefragt. Keine Reaktion.
Ich habe dann einen sehr bekannten Züchter, als einer der für die Auktion zuständigen der Auktion angeschrieben und um Korrektur, (im Sinne von Ehrlichkeit und Sportgeist) gebeten.
Als Antwort erhielt ich, dass er weder Korrektur oder Ergänzung vornehmen kann und dies auch nicht will.
Ich solle mich mit dem Spender auseinander setzen.
Da dreht sich wieder alles im Kreis und wir wundern uns nur noch über die „neue Ehrlichkeit“ im Brieftaubensport.
Nach diesem Erlebnis bin ich noch mehr als zuvor davon überzeugt, dass ein Großteil der angebotenen Tauben und deren Herkunft, nicht das Papier wert sind mit dem sie angeboten werden."
 

Dienstag, 21.12.2021
Sascha am 21.12.2021 um 06:38 (UTC)
 Heute ist der Tag der Wintersonnenwende und damit werden ab morgen die Tage wieder länger. Auch wenn man die zunehmende Helligkeit zunächst noch kaum bemerkt ist das doch eine positive Sache.
Unsere Tauben sind nun allesamt komplett auf Winterfutter umgestellt. Sie erhalten unsere Allzeit-Mischung, der nun 20 Prozent Paddy-Reis, 20 Prozent Gerste und 10 Prozent gestutzter Hafer zugesetzt sind. Mit diesem Futter können Sie es gut aushalten und werden nicht zu schwer.
Überhaupt bin ich der Meinung dass so eine Form der Ruhephase für Tauben wichtig ist. Insbesondere die Zuchttauben brauchen aus meiner Sicht so eine Form der "Erholung". Gerade in den sogenannten Verkaufsschlagen werden die Vermehrungstiere oft jetzt schon wieder verpaart oder sind es bereits und züchten dann viele Runden Junge und dann werden sie erst im Spätsommer wieder getrennt.
Dann kommt die Hauptmauser. Dann wird wieder angepaart. Solche Zuchttauben verschleissen aus meiner Sicht zu schnell und liefern auch nicht die entsprechende Qualität beim Nachwuchs.

So sieht unser Winterfutter nun aus. Ergänzt wird es zwei Mal in der Woche mit Gemüsemix und Mineral- und Konditionspulver und ich denke, dass die Tauben damit sehr gut über den Winter kommen. Solle es einmal richtig knackig kalt werden, dann setzen wir etwas mehr von der Allzeitmischung zu.


 

Montag, 20.12.2021
Sascha am 20.12.2021 um 08:07 (UTC)
 Gestern habe ich mir verschiedene Zuchtmischungen im Internet angesehen, um einfach einmal zu schauen was es auf dem Markt derzeit so gibt. Die Hersteller produzieren sicherlich für jeden Bedarf etwas und bei der Masse an angebotenen Mischungen kann man schon einmal den Überblick verlieren. Die Preise für etwas höherwertiges Zuchtfutter sind inzwischen aber derart hoch und in meinen Augen auch unverschämt, dass ich mir sehr gut überlegen werde wie wir unsere Zuchttauben und ihre Jungtiere während der Zuchtperiode versorgen.
Eine recht neue Mischung der Firma Beyers wird beispielsweise derzeit mit um die 30 Euro für den 25 Kilogramm-Sack angeboten. Da muss ich ehrlich sagen: an dieser Stelle hört es für mich auf.
Andere Hersteller bieten nur noch 20 Kilogramm-Säcke an, bei denen dann im höheren Preissegment auch zwischen 22 und 24 Euro verlangt werden. Ich denke so viel Geld muss man nicht ausgeben, um vernünftig und gesund seine Jungtauben groß zu ziehen. Zumal ich heutzutage ja ohnehin die "Katze im Sack" kaufe, denn die Hersteller schreiben in vielen Fällen gar nicht mehr auf die Säcke, wieviel Prozent einer Krönersorte in der jeweiligen Mischung enthalten sind.
In den letzten Jahren haben wir das Premium Zucht Extrem von Matador eingesetzt, aber auch das ist uns mittlerweile eindeutig zu teuer.
 

Sonntag, 19.12.2021
Sascha am 19.12.2021 um 06:51 (UTC)
 Gestern war mein Taubenkumpel Michael Stumme aus der RV Hameln hier zu einem Kurzbesuch. Er hat sich eine Sommerjunge mitgenommen und uns einen Vogel für die Zucht mitgebracht. Michael und sein Vater Karl-Heinz hatten in diesem Jahr u.a den RV-besten Vogel mit ihrem 855, genannt "Stahlauge". Da die Mutter dieses Vogels von unserem Schlag kommt, hatte ich mir im letzten Jahr schon die Nestschwester dieses 855 für die Zucht geholt. Aus ihr haben wir, auch wenn wir da nicht entscheidend Wert drauf legen, sofort unsere beste Jungtaube in diesem Jahr gezüchtet. Nun hat Michael uns noch einen Bruder zu "Stahlauge" und seiner Nestschwester mitgebracht. Wir werden ihn auch mal in der Zucht testen.
Außerdem hat Michael noch 4 weitere Tauben für einen befreundeten Züchter mitgenommen, die wir versprochen hatten.
Nachdem wir hier eine Weile geplaudert hatten, sind wir noch zu einem kurzen Besuch bei einem Sportfreund aus unserer RV gewesen. Bei all der Fachsimpelei vergeht die Zeit immer ruckzuck...
Ach ja: zu unserer Spendentaube zugunsten des Dr. Kohaus Fördervereins hat Michael später als an anderer Stelle folgendes geschrieben: "Ich war heute bei Sascha Mimberg und habe mir u. a. den gespendeten Vogel angesehen. Da ich ja auch die Tauben von Günter und Claus Kanitz recht gut kenne, würde ich darauf wetten, dass diese beiden gespendeten Tauben ein super Paar geben würden… Der Vogel von Sascha ist ne Bombe!"
 

Samstag, 18.12.2021
Sascha am 18.12.2021 um 05:33 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" werden die Versteigerungstauben für die diesjährige Auktion zugunsten des Dr.Kohaus-Fördervereins vorgestellt. Schon vor einigen Monaten hatte man auch bei uns diesbezüglich nach einer Taube gefragt und wir haben eine Sommerjunge dieses Jahres gestiftet, die aus meiner Sicht alles hat, um eine gute Zuchttaube werden zu können.

Es ist ein Vogel, der am 31. August diesen Jahres geschlüpft ist. Er kommt aus unserem Inzucht-Sohn des Olympia 412 von Wolfgang Roeper, der gepaart war an eine Tochter unseres 526, der 14. AS-Vogel BRD und bester jähriger Vogel Westfalens 2020 wurde.




Zu den Vorfahren brauche ich nicht mehr so viel schreiben, denke ich.
Der "Olympia 412", der von Sportfreund Marc Musiol auf der Versteigerung des Zuchtbestandes von Wolfgang Roeper gekauft wurde, hat herausragend geflogen und später auch super gezüchtet. Marc Musiol wurde mit den Nachzuchttauben dieses Vogels dann 2020 u.a. 1. RV-Meister in der großen RV Coesfeld im Regionalverband 408.

Hier finden sich einige Leistungen (längst nicht alle) der Nachzucht des "Olympia 412" aufgeführt:





In den Folgejahren haben noch viel mehr Kinder und Enkel dieses Vogels Spitzenleistungen gebracht.

Die Mutter der Spendentaube kommt also ais unserem 526, der 2020 bester jähriger Vogel Wesfalens und 14. As-vogel auf Bundesebene wurde. Er wurde nach diesem Reisejahr sofort in die Zucht gesetzt.



Die Mutter des 526 ist unsere aktuelle Stammtäubin. Diese 2933 vererbt ganz hervorragend. So ist sie nicht nur Mutter über viele zweistellige Spitzenflieger, sondern u.a. auch Großmutter über den 150, den ich hier vor einigen Wochen vorgestellt habe, weil er 8.As-Vogel in Westfalen wurde (ein Foto des 150 findet sich aktuell auf der Startseite dieser Homepage).
Sie ist auch Großmutter über unseren 960 mit mehreren 1. Konkursen und sie ist auch Urgroßmutter über den 573, der 2020 50. AS-Vogel BRD und 5. bester Jähriger in Westfalen wurde.
526 wiederum war hier verpaart an eine Halbschwester unseres 483, der mit vielen Spitzenpreisen glänzte und inzwischen selbst in der Zucht sitzt. 483 wurde u.a. 1.As-Taube im Regionalverband 412 im Mai 2019 und 8. As-Taube im Juni 2020.

Alles in Allem, so denke ich, ist das eine Spendentaube, die später ihrem Käufer viel Freude machen könnte. Indes: reinschauen kann man nicht. Aber hier kann man sich die Auktion einmal anschauen. Das Foto der Versteigerungstaube mussten wir schon Anfang November einreichen, sodass man auf dem Bild noch sieht, dass das Tier etwas in der Mauser steckt. Vielleicht kann ich die Taube in Kürze nochmals fotografieren um darzustellen, wie sie sich heute zeigt.

Spendentaube zugunsten des Dr. Kohaus-Fördervereins
 

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