Brieftauben Mimberg

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Samstag, 24.12.2022
Sascha am 24.12.2022 um 11:00 (UTC)
 Ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage wünsche ich allen Lesern unserer Homepage!
Den heutigen freien Vormittag habe ich schnell genutzt um den Zuchttauben eine Dosis Para Control Boost von de Weerd zu geben. Diese "Schluckimpfung", so nennt sie Henk de Weerd immer, machen wir nun schon einige Jahre bei unseren Tauben und man kann am Tag nach der Impfung immer sofort sehen, dass etwas passiert ist bei den Tauben. Der Kot wird, selbst wenn er schon sehr gut ist, optimal bei allen Tauben und es fallen Daunen. Ob diese "Schluckimpfung" auf Dauer etwas bewirkt weiß ich nicht, aber wir sind damit in den zurückliegenden Jahren immer gut gefahren und deshalb behalten wir es bei!

Nun wünsche ich viele Geschenke und gutes Essen und Trinken. Ich schreibe hier dann wieder nach den Feiertagen!




 

Donnerstag, 22.12.2022
Sascha am 22.12.2022 um 20:03 (UTC)
 Im November diesen Jahres haben sich einige Züchter zum Verein der "Freunde des Kulturerbes Brieftauben" zusammengeschlossen. Ziel des Vereins soll es sein, über attraktive freie Wettflüge den Brieftaubensport zu fördern.

Die Gründungsmitglieder dieses unabhängigen Vereins sind:
Uli Bovermann ( 1. Vorsitzender), Theo Stemmann, Markus Mennekes, Andreas Kirchmann, Andreas Köster, Jupp Wanders, René Becker und Friedrich Neuhaus.

Der erste freie Wettflug soll für Alttauben am 30.07.2023 ab Osterhofen stattfinden. Einige der besten Züchter Deutschlands unterstützen das Vorhaben mit einem Gutschein aus den aller besten Tauben ihres Schlages.
Der gesamte Erlös dieser Versteigerung fließt in die aussergewöhnlichen Ehrenpreise. Die Liste der zahlreichen und wertvollen Ehrenpreise wird gekrönt von einem Auto, welches es garantiert zu gewinnen geben wird.

Weitere Informationen erfolgen in Kürze oder können schon jetzt erfragt werden bei:
Uli Bovermann 0177 6770013
Andreas Kirchmann 0163 2414847
Markus Mennekes 0171 4403923

Wir haben für diese wunderbare Idee einen Gutschein für ein Jungtier aus unserem 526 gestiftet, der 2020 Bester jähriger Vogel in Westfalen wurde und auch 14. As-Vogel BRD (in Überschrift und Text steht das etwas falsch).
Wir hoffen dass ein möglichst großer Erlös für die gute Idee heraus kommt.

Gutschein für eine Jungtaube aus dem Besten jährigen Vogel Westfalens und 14. AS-Vogels BRD 2020





 

Mittwoch, 21.12.2022
Sascha am 21.12.2022 um 19:44 (UTC)
 Heute vormittag bin ich endlich einmal wieder dazu gekommen alle Schläge ordentlich zu reinigen. Das muss zwar, gerade im Winter, nicht jeden Tag sein, aber irgendwann nervt es mich dann doch, wenn ich aus zeitlichen Gründen länger nicht sauber machen konnte. Den Tauben macht es nichts aus wenn der Schlag einigermaßen trocken ist, dass mal einige Tage der Kot liegenbleibt. Aber mir als Züchter gefällt das nicht. Wir sind bei uns sicher keine Sauberkeitsfanatiker. Aber allzu schmutzig sollte es in den Schlägen dann doch nicht werden.
Was mir aber schon seit etwas längerer Zeit in unseren Schlägen auffällt: unsere Tauben wirken in diesem Winter sehr glatt im Gefieder. Woran es genau liegt weiß ich nicht. Aber die Tauben sehen wirklich rundum glatt aus und gefallen mir ausgezeichnet. Dabei machen wir nichts anderes als sonst auch. Aber mir scheint es ist doch von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich.

Bezugnehmend auf meinen gestrigen Eintrag hier hat mich folgende Mail erreicht:

"Hallo Sascha,

als Landwirt muss ich einiges richtigstellen:
Wir benutzen Pestizide gerade um diese Pilzgifte zu verhindern. Genau sind es die modernen Fungizide die gegen Fusarien helfen.
Jede Weizenladung die ich verkaufe, wird gründlich auf Pilzbefall ( don –wert ) untersucht. Ist der Wert zu hoch nimmt man mir die Ware nicht ab.
Im Gegensatz zur Bio Ware. Diese wird nicht geprüft, hat aber ein Bio-Siegel.
Deine Bedenken zu ausländischen Körnern teile ich auch. Ich kann Züchter nicht verstehen die deutsche Gerste ablehnen und Reis aus China füttern."


Danke für diese Aufklärung!
 

Dienstag, 20.12.2022
Sascha am 20.12.2022 um 17:39 (UTC)
 Auch heute habe ich nicht viel Zeit gehabt für die Tauben und auch wenig Zeit um hier etwas zu schreiben. Ich habe allerdings heute im Laufe des Tages einen Artikel gelesen, der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Es geht um Pilzgifte im Weizen. Ich fürchte viele Gifte, Pestizide und Herbizide finden sich nicht nur im Weizen, sondern auch in vielen anderen Körnern. Und die Standards und Grenzwerte für Tierfutter sind oftmals wohl erheblich geringer als beim Getreide für den menschlichen Verzehr. Was bedeutet: wenn irgendwo ein Grenzwert zu hoch ist, als dass ein Getreide für den menschlichen Verzehr gebrucht werden kann, wird es eben zu Tierfutter. Und wenn man dann darüber nachdenkt wie sensibel gerade Vögel und besonders unsere Tauben auf Gifte und Pesitzide reagieren, dann mache ich mir schon Gedanken darüber was wir unseren Tieren tagtäglich anbieten und wie sich das wohll auswirkt auf die Dauer. Ein bißchen kam mir auch der Gedanke, dass ja heute viele Taubenfuttermischungen auf 25 oder 30 verschiedenen Körnersorten aus aller Herren Länder bestehen. Und ob das dann am Ende wirklich immer so gut und richtig ist oder sich vielleicht wegen Pizlzgiften und Pestiziden eher negativ auf unsere Tauben auswirkt, das wäre sicher einmal interessant zu untersuchen...

Hier der genannte Artikel:

Europa: Weizen zu großem Teil mit Pilzgiften belastet
 

Montag, 19.12.2022
Sascha am 19.12.2022 um 18:47 (UTC)
 Heute war praktisch gar keine Zeit irgendetwas an den Tauben zu tun. Ich habe nur schnell Futter und Wasser bereit gestellt und habe dann die Schläge wieder verlassen. Es wird ja auch sehr früh dunkel und das Licht machen wir im Winter abends wirklich nur einmal an in den Schlägen, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Es ist immer ein bißchen schade, wenn man sich so gar nicht um die Tauben kümmern kann, aber manchmal gibt es halt Wichtigeres zu tun.
In Kürze werden unsere Zuchttauben gegen Paramyxo geimpft. Dazu gibt es aber keine besondere Vorbereitung oder irgendeine besondere Behandlung. Die Reisevögel und ihre Weibchen impfen wir erst später. V.a. deswegen, weil wir den Arbeitsaufwand wegen des Fangens etc. dann nicht komplett an einem Tag haben.
Jetzt wo es wieder wärmer geworden ist, reduziere ich die Futtermenge für unsere Tauben sofort wieder. Sie bekommen jetzt unsere Wintermischung mit maximal 25 Gramm pro Tag. Bei unserer einmaligen Fütterung haben sie dann schon richtig Kohldampf. Aber ich mag es einfach nicht (und wir halten es auch gar nicht für zielführend mit Blick auf die Reise im Frühjahr), wenn Tauben im Winter zu viel Fett ansetzen. Das macht nur Schwierigkeiten. Eventuell werden wir im Januar auch mal einige richtige Fastentage einlegen, an denen wir zwei, drei Tage nur Gemüsewürfel verfüttern (mir selbst würde so eine Gemüsekur allerdings auch mal sehr gut tun).
Das Buch, welches ich mir am Samstag gekauft hatte und welches ich hier kurz vorgestellt hatte, habe ich gestern schon fast durch gelesen. In diesem Buch stehen mehr gescheite Sätze über den Brieftaubensport als in zig anderen Büchern und Schlagberichten zusammen genommen. Das was Sportfreunde wie Peter Janssen, Günter Prange, Wolfgang Roeper oder Rudi Heinen da zu verschiedenen Themen im Brieftaubensport zu sagen haben, sollte man in einer Art 10 oder 20 Punkte-Plan an jede Schlagtür nageln!
 

Sonntag, 18.12.2022
Sascha am 18.12.2022 um 07:32 (UTC)
 Auf der Deutschen Brieftaubenausstellung in Dortmund konnte ich viele Sportfreunde treffen, die ich coronabedingt lange nicht gesehen hatte. Das war eine schöne Sache und es macht immer viel Spaß sich auszutauschen und ein bißchen zu quatschen. Das ist aber im Grunde genommen auch der einzige Grund warum man dort noch hinfahren "muss". Ansonsten lohnt es sich fast nicht mehr. Für mich selbst sind es 40 Minuten Fahrzeit und letztlich ist es kein Problem mal eben zur Westfalenhalle zu fahren. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich aus dem hohen Norden oder aus Bayern mit vielen Stunden Fahrzeit dorthin fahren sollte...nein, das würde ich wohl nicht auf mich nehmen.
Die Zahl der Industrie-Stände ist sehr überschaubar und es kommen eigentlich nur noch die großen und bekannten Firmen, während die vielen Kleinaussteller, die in früheren Jahren dort waren, gar keinen Stand mehr betreiben. Entweder weil es diese Fírmen nicht mehr gibt oder weil es für sie nicht lohnt dort die teuren Standgebühren zu bezahlen. Es mag auch sein dass Corona immer noch eine Rolle für einige Firmenbetreiber spielt. Das kann ich nicht beurteilen. Aber eine DBA in dieser Form macht zumindest bezogen auf die Industriemesse wenig Sinn, wenn Firmen wie Re-scha oder die Futtermittelfirmen Natural oder Spinne und mehrere weitere bekannte Firmen gar nicht vor Ort sind.
Einige Sportfreunde mit denen ich sprach hatten den Züchtertreff am Freitag Abend besucht. Da waren die Meinungen sehr geteilt. Die einen waren zufrieden mit der Veranstaltung. Die anderen meinten, dass es zu förmlich und zu "zäh" gewesen sei. Ein Züchter sagte zu mit: "Die können nicht anders. Die ganze Verbandsspitze hat einen Stock im Arsch." Ich kann das nicht beurteilen bezogen auf den Freitag, weil ich nicht vor Ort war.
Ich wollte mir die Super Star-Ausstellung ansehen und bin auch durchgegangen. Alles schöne Tauben mit bestimmt hervorragenden Leistungen. Aber die einzelnen Flugleistungen standen nicht an den Käfigen. Es stand nur dort "Olympiateilnehmer Kategorie X" oder etwas in der Art. Mich und wahrscheinlich viele andere Züchter hätten aber sicherlich auch die einzelnen Flugleistungen interessiert.
Aus Kostengründen waren auch die Ausstellungstauben und die Tauben der Verbandsmeister in der einen Halle untergebracht. Ich fand das persönlich unpassend. Die Tauben gehören in eine extra Halle wo sie in einem schöneren und v.a. ruhigeren Rahmen präsentiert werden sollten. Wenn das in der Westfalenhalle nicht möglich ist, dann sollte man sich künftig doch mal nach einer anderen Halle umsehen.
Da es nicht so sehr voll war hinsichtlich der Besucher konnte man sich an allen Ständen gut informieren und man kam bei Fragen auch sehr schnell in Kontakt mit den Standbetreibern. Ich hatte hier und da auch einige Fragen und konnte diese schnell klären. Insgesamt gibt es auf dem Brieftaubensektor kaum noch Neuheiten. Die Firma Vanrobayes präsentierte eine neue Futterserie (ich hatte hier letztens schon darüber geschrieben), die aber letztlich auch nichts anderes ist, als das was schon am Markt vorhanden ist. Die Firma Röhnfried führte ihr neu zusammengesetztes Usnegano in kleinen Probeflaschen vor...aber sonst? Irgendwie scheint der Markt ausgereizt zu sein.
Positiv gab es zu vermelden, dass sich ein neuer Verein gründet, der zum Ziel hat wieder große, gemeinsame und weite Flüge auf der Südostrichtung zu veranstalten. Der erste Flug soll in der kommenden Saison am 30.07.23 - also nach Abschluss der Altreise - ab Osterhofen stattfinden. Es gilt für diesen Flug eine Mindestentfernung für 440 KM. Da wäre es für uns persönlich auch möglich teilzunehmen und ich drücke den Vereinsgründern wirklich alle Daumen, dass der Flug gut angenommen wird und die ganze Sache ein Erfolg. In Lauf der Woche werde ich hier auf der Seite noch einige Informationen dazu posten.
Was habe ich selbst nun von der DBA mitgenommen? Ich habe mir das neue Buch von Ehrenpräsident Horst Menzel und Dietmar Timmer gekauft. Die Interviews darin waren zwar bereits vor einiger Zeit in der "Brieftaube" zu lesen, aber da diese mir so gut gefielen, dass ich sie mir damals alle ausgeschnitten und abgeheftet habe, um sie mehrmals zu lesen, habe ich mir nun das Buch gekauft. Und sogar eine schöne Widmung bekommen.





Was bleibt von dieser DBA nun für mich als Fazit? Wenn unser Verband das ganze Konzept nicht völlig überdenkt und etwas ändert, wird es sie in drei bis vier Jahren nicht mehr geben. Sie steht irgendwie auch sinnbildlich für unsere gesamte Verbandsspitze. Man ist an keiner Stelle in der Lage mal etwas frischen Wind in den Brieftaubensport zu hauchen. Es bleibt alles irgendwie komplett beim Alten und man versucht nur Geld zu sparen wo es geht. Das Sterben auf Raten (auch das Sterben der DBA) geht weiter.
 

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