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Sonntag, 06.07.2025
Sascha am 06.07.2025 um 05:58 (UTC)
 Der Nationalflug ab Vilshofen ist wohl insgesamt sehr glatt verlaufen. Kurze Konkurszeiten, kaum fehlende Tauben. Es war alles so wie man sich das vorstellt. Wie sehr der Wind solche Flüge beeinflusst konnte man auch gestern wieder sehen. Die frühen Preise fielen fast vollständig in unserer Fluggemeinschaft.
In 2021 haben wir in gleicher Konstellation (die Regionalverbände 402, 403, 412) Passau national geflogen. Es herrschte böiger Südostwind. Der Nationalsieger flog seinerzeit mit mehr als 1700 m/min. Ich weiß noch wie unsere ersten Tauben alle von hinten kamen. Unsere Reisevereinigung flog in der Nationalliste damals 19 Prozent. Dieses Mal waren es 38 Prozent. Der Wind verteilt einfach die Preise und je größer die Ausdehnung einer Konkurrenz, desto extremer ist das teilweise. Insofern ist es toll für die Sieger, wenn sie sich vorne platziert haben und man kann nur herzlich gratulieren, aber man sollte das natürlich alles nicht überbewerten.
Am gestrigen Nachmittag flog uns ein zweijähriger, roter Vogel zu, der großen Durst hatte. Ich habe die Taube erst einmal versorgt und dann gemeldet.
Der Vogel war am Morgen um 7.10 Uhr in Marsannay-la-Côte auf der Südwestrichtung zu einem 560 Kilometer langen Heimflug gestartet worden und kam aus der Nähe von Kassel und war wohl etwas von der Richtung abgekommen. Der Züchter bat mich den Vogel heute morgen wieder fliegen zu lassen. Das habe ich um 7 Uhr getan und ich hoffe, dass die Taube die knapp 100 KM bis nach hause nun gut schafft.
 

Samstag, 05.07.2025
Sascha am 05.07.2025 um 06:10 (UTC)
 Auflass zum Nationallflug Vilshofen am 05.07.2025 um 7.15 Uhr der Regionalverbände 402, 403 und 412!



 

Freitag, 04.07.2025
Sascha am 04.07.2025 um 18:15 (UTC)
 Unsere Reisevereinigung nimmt morgen, genau wie unser gesamter Regionalverband, am Nationalflug ab Vilshofen teil. Ebenso nimmt der Regionalverband 402 an diesem Flug teil und Mitte der Woche hat man wohl auch entschieden, dass der Regionalverband 403 ebenfalls dabei ist. Da das Wetter morgen sehr gut vorhergesagt ist wird der Nationalflug hoffentlich einen guten Verlauf nehmen.
Gespannt bin ich auf die Anzahl der teilnehmden Schläge und der teilnehmenden Tauben. Ich werde später mal einen Vergleich zum Beginn der Reisesaison ziehen und darstellen wieviele Tauben es weniger sind und wieviele Sportfreunde inzwischen nicht mehr an der Reise teilnehmen.
Es finden an diesem Wochenende auch weitere sogenannte Nationalflüge statt. Auch da werde ich mir einmal die Tauben- und Teilnehmerzahlen der Flüge ansehen und in Relation zum Saisonbeginn setzen.
Ich fürchte - bei aller Wertschätzung für Nationalflüge - dass die Zahlen am Ende ein Bild abgeben, was uns einmal mehr verdeutlicht, dass unser ganzes Reisesystem einfach nicht mehr zeitgemäß ist.
Davon abgesehen: morgen sind auf der Südostrichtung eine Menge Reisevereinigungen und Regionalverbände unterwegs. Fast alle reisen auf größeren Distanzen. Ab Staubing, ab Plattling, ab Vilshofen, ab Passau, ab Landau oder St. Pölten.
Wenn man wirklich einen Nationalflug haben wollte - so wie ein Nationalflug eigentlich sein sollte - dann würde man sich vielleicht unter all diesen Organisationen auf einen Auflass einigen. Beispielsweise ab Passau. Was wäre das für ein interessanter Flug. Man könnte eine Zonen- und Sektoreneinteilung vornehmen und einen Auflass mit vielen tausenden Tauben machen. Es wäre ein Flug, den man sogar international vermarkten könnte. Ich fürchte allerdings, dass auch viele der sogenannten Topschläge das überhaupt nicht wollen. Dabei wäre so ein Flug sicherlich für viele Sportfreunde etwas wirklich Besonderes. So wie es sich aktuell gestaltet gehen die sogenannten Nationalflüge doch ein wenig unter.
Ich wünsche trotzdem allen Teilnehmern der Flüge morgen einen guten Verlauf und viel Erfolg!
 

Dienstag, 01.07.2025
Sascha am 01.07.2025 um 18:33 (UTC)
 Die Hitze heute war besonders auf unserem Jungtaubenschlag wirklich extrem. Während sich auf den Witwerschlägen durch die Installation der Photovoltaik-Anlage vor drei Jahren das Klima wirklich verbessert hat bei großer Hitze, ist es auf dem Jungtierschlag für uns Menschen kaum auszuhalten. Den Tauben scheint es nicht so viel auszumachen. Ich habe heute die erste und zweite Zucht zusammenlaufen lassen und die Tür zwischen den beiden Schlaghälften geöffnet. Später habe ich den Tauben dann Freiflug gegeben. Sie sind sogar nachmittags trotz der wirklich hohen Temperaturen ordentlich geflogen. Selbstverständlich nicht besonders lang und ausdauernd, aber das müssen sie ja auch nicht. Nachdem sich die Tauben etwa zwei Stunden im Freien aufhalten konnten habe ich sie dann wieder herein gerufen.
Unterstützen kann man seine Tauben bei Hitze u.a. mit einer Gabe von Vitamin C gegen Hitzestress. Vitamin C wirkt als Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt, der durch die Hitzeeinwirkung verstärkt wird. Zudem kann Vitamin C helfen, die Cortisolproduktion zu senken und die Wärmeabgabe des Körpers zu verbessern. Bei sehr hohen Temperaturen gebe ich unseren Tauben immer gerne Vitamin C über das Trinkwasser. Allerdings so, dass die Tränke sofort geleert wird. z.b. nach dem Freiflug und/oder der Fütterung. Danach gibt es dann wieder klares Wasser.
 

Montag, 30.06.2025
Sascha am 30.06.2025 um 18:20 (UTC)
 Heute haben mir gleich mehrere Sportfreunde kontaktiert und sie hatten Fragen bzgl ihrer Jungtauben. So hatte ein Züchter noch nicht geimpft. Er hat übermorgen einen Termin bei seinem Tierarzt und wird seine Jungtiere dann gegen PMV/Rota impfen lassen. Wenn er dann eine dreiwöchige Pause einhält wie sie bis zur zweiten Impfung empfohlen wird, so würde diese zweite Impfung genau an dem Tag stattfinden, an dem der erste Vorflug in der RV stattfinden soll. Er wollte nun wissen ob er unbedingt ein zweites Mal impfen muss. Ich habe gesagt, dass ich die Jungtauben immer zwei Mal gegen PMV/Rota impfe wie es auch vom Hersteller empfohlen wird. Aber es gibt viele Sportfreunde, die ihre Jungtiere nur ein Mal mit RP Vacc impfen und die im Anschluß auch keine Probleme mit der Jungtaubenkrankheit haben. In den meisten Fällen scheint eine einmalige Impfung auszureichen, aber wenn man "auf Nummer sicher gehen" möchte, dann scheint es doch besser zu sein zwei Mal zu impfen. Der Sportfreund muss sich nun entscheiden was ihm wichtiger ist: nur ein Mal impfen und dann am ersten Jungtaubenvorflug vielleicht nicht teilzunehmen oder zwei Mal impfen und dann zum zweiten Vorflug einzusteigen.
Ein anderer Sportfreund berichtete mir, dass er einzelne Jungtiere im Schlag hat, die seit zwei, drei Tagen mit den Augen blinzeln. Ich habe hier an dieser Stelle schon mehrfach über diese Augenentzündung berichtet (v.a bei Jungtauben), die manchmal "Herpes-Auge" genannt wird, von der ich aber nicht glaube, dass es irgendetwas mit Herpes zu tun hat.
Der Züchter beobachtete das was sehr häufig beobachtet wird. Die Tauben sehen eigentlich gut aus, kneifen aber einseitig ein Auge zu und das Fleisch unter dem Unterlid dieses Auges ist gerötet und geschwollen. Auch wirken die betroffenen Tiere etwas müde.
Der Sportfreund war vor nicht allzu langer Zeit mit seinen Jungtauben beim Tierarzt gewesen und dieser hatte einige Colibakterien diagnostiziert und geraten mit einem bestimmten Antibiotikum zu behandeln. Das hatte der Züchter auch getan bis Anfang letzter Woche.
Mein Verdacht ist, dass das Antibiotikum wohl gegen die Colibakterien geholfen hat, aber gleichzeitig das bakterielle Gleichgewicht bei den Jungtauben etwas durcheinander geraten ist und so diese Augeninfektion als Folge der Antibiose auftrat, weil sich andere, schädliche Bakterien vermehren konnten.
Der Sportfreund wird nun nochmals den Tierarzt aufsuchen. Man kann mit einem Antibiotikum wohl gegen diese Entzündung spritzen, aber ich weiß nicht ob das wirklich notwendig ist, denn aller Erfahrung nach vergeht diese Augeninfektion auch nach einiger Zeit wieder.
In den Niederlanden hatten am Sonntag die Züchter der Afdeling 2 (Brabant 2000) erstmals die Möglichkeit an einem Jungtierpreisflug teilzunehmen. Die Tauben der beiden Bezirke der Afdeling 2 wurden um 7.30 Uhr und 7.50 Uhr aufgelassen bei leichter Bewölkung bzw blauem Himmel und Rückenwind, der aber nicht allzu stark war. Die Flüge verliefen schlecht. Die Konkurszeiten gingen für den Flug zwischen etwa 80 und 130 Kilometer Entfernung ungefähr zwei bis drei Stunden und viele Jungtauben fehlen noch heute.
Ich kann aus der Ferne überhaupt nicht beurteilen was da schlecht gelaufen ist, aber ich hab ein wenig die Befürchtung dass es uns in diesem Jahr mit den Jungtauben auch so gehen könnte. Schon die Alttauben tun sich meiner Ansicht nach insgesamt sehr schwer mit der Orientierung - besonders dann wenn sie einmal von ihrer gewohnten Route abgekommen sind. Irgendetwas scheint die Atmosphäre für unsere Tauben zu stören. Das ist jedenfalls meine Meinung.
 

Samstag, 28.06.2025
Sascha am 28.06.2025 um 02:43 (UTC)
 Aufgrund meines Nachtdienstes habe ich auf die Teilnahme an unserem zehnten Preisflug verzichtet und werde die Altreise wohl einstellen für dieses Jahr. Ich habe, nachdem ich gestern am Vormittag viel zu wenig und zu kurz geschlafen hatte, mich am Nachmittag nochmals hingelegt und habe dann die Einsatzzeit im Grunde genommen verschlafen. Ich muss für mich zu der Feststellung kommen, dass es für mich persönlich einfach nicht mehr leistbar ist eine ganze Altreise-Saison über dreizehn, vierzehn, fünfzehn Wochen durchzuspielen, ohne dass ich dabei nachher "am Stock gehe".
Ständige Verschiebungen der Flüge und damit einhergehend auch der Einsatzzeiten machen es mir einfach zu kompliziert an den Flügen Woche für Woche teilzunehmen. Vielleicht hätte ich mich für eine Teilnahme an einem Nationalflug nochmal aufgerafft und die Tauben eingesetzt, aber da jetzt nur unsere Fluggemeinschaft mit wahrscheinlich nicht einmal mehr 1.000 Tauben nach Straubing gefahren und der Nationalflug ausgefallen ist, lohnt es sich für mich nicht mich da noch krumm zu legen.
Ich empfinde das einfach nicht mehr als zufriedenstellenden Brieftaubensport, der ein entspannender Freizeitausgleich ist.
Ich bin wahrlich nicht der Einzige, dem es so geht. Ein Sportfreund schrieb mir gestern dazu:
"Hallo Sascha, ich habe die Altreise eingestellt. Warum? ich möchte einfach keine Tauben mehr verlieren und die ganzen Verschiebungen und Verkürzungen gehen mir echt auf den Sack. Ich habe 2 Wochen Urlaub, und die mache ich ohne Reisestress."
Ein anderer Züchter schrieb mir zu diesem Thema gestern ebenfalls eine Nachricht:
"Ja Sascha, genau wie bei uns. Auch hier wurde der Flug auf Samstag vorgezogen. Warum weiss keiner. Sonntag ist das Wetter in Frankreich und bei uns gut. Auch bei uns sind nur Sonntagsflüge im Reiseplan. Wir in unserer Einsatzstelle haben uns endschlossen keine Tauben zu setzen, da wir fast nur Berufstätige in unserer Einsatzstelle haben. Diese mussten schon mehrmals Freitag Nachmittag kurzfristig frei nehmen und das geht einfach nicht und diese Leute sind doch die Zukunft in unserem Sport. Für meine Tauben tut es mir leid denn sie sind bei den Jährigen gut dabei in der RV. Aber aus Rücksicht zu meinen richtig guten Sportfreunden kann ich das verkraften. Ja Sascha, wo das hinführt ? Freude macht es langsam nur noch im Schlag."
Ich möchte hier nur einmal darstellen, dass die Schwierigkeiten, die ich bzgl. der Reise und der fortdauernden Flugverlegungen habe, kein Einzelfall sind. Ich erinnere mich noch an die Zeit als die meisten der heutigen Sportfreunde noch berufstätig waren. Damals wäre niemand auf die Idee gekommen ständig Flüge zu verlegen. Es wurde hier bei uns immer samstags eingesetzt und sonntags war der Flug. Irgendetwas ging immer und die Verluste waren nicht größer als heute. Ich kann sehr gut nachvollziehen dass man Flüge verlegt wegen der Wetterbedingungen und weil man nicht riskieren will Tauben zu verlegen. Das ist verständlich aus Sicht der Verantwortlichen. Aber wenn wir auch in Zukunft damit rechnen müssen dass wetterbedingt immer wieder kurzfristig Termine geändert werden müssen, dann sollten wir vielleicht endlich einmal unser Reiseprogramm im Ganzen ändern und anpassen. Solange wir krampfhaft weiter Programm über zwölf bis vierzehn Wochen versuchen durchzuführen und an deutschen Meisterschaften etc. festhalten, die für mehr als neunzig Prozent der Sportfreunde völlig uninteressant sind, nach denen sich aber das gesamte Reiseprogramm ausrichtet und deren Bedingungen wir zwanghaft versuchen zu erfüllen, damit ganz wenige Züchter später versuchen können aus ihren Erfolgen in diesen Meisterschaften kommerziellen Erfolg zu schlagen, wird sich nichts ändern. Wir müssen hier, ich wiederhole mich da, endlich dringend notwendige Reformen vornehmen. Allerdings fürchte ich, dass das von wenigen, aber einflussreichen Sportfreunden, nicht gewünscht wird.
 

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