Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Mittwoch, 23.07.2025
Sascha am 23.07.2025 um 05:16 (UTC)
 Gestern Abend war ich der letzte Züchter, der seine Tauben in den Kabinenexpress für den heute geplanten Vorflug ab Medebach eingesetzt hat. Ich hatte sehr lange überlegt ob es überhaupt Sinn macht die Tauben mitzugeben, denn die Wettervorhersagen waren doch so, dass es nicht ganz einfach wird mit einem Auflass. Morgens dichte Bewölkung, ab dem späten Vormittag teils böiger Wind. Ich denke mir, dass es alles nicht ideal ist für die Jungtauben. Ein befreundeter Flugleiter sagte gestern zu mehr: "Heutzutage brauchst du für die ersten zwei, drei Vorflüge bei den Jungtauben ja fast Laborbedingungen, damit das gut geht." Ich denke, dass er damit die Situation gut beschreibt. Nun müssen wir alle abwarten was heute möglich ist mit den Tauben.
Der niederländische Sportfreund Gert-Jan Beute veröffentlichte gestern auf seinem Facebook-Profil einen Brief, den er von einem anderen niederländischen Züchter bekommen hat. Ich möchte diesen Brief hier einmal veröffentlichen um darzustellen wie schwierig es doch teilweise mit den Jungtieren inzwischen ist.

"Lieber Gert Jan,
Warum schreibe ich diese Nachricht? Ich wollte Ihnen einfach meine Geschichte erzählen ... Etwas, das ich und wir noch nie erlebt haben, da wir seit über 35 Jahren Tauben halten ... Natürlich mit Höhen und Tiefen. Aber es ist ein so schöner Sport. Zum ersten Mal seit 35 Jahren kann ich sagen, dass etwas in mir gebrochen ist ... Unser Jungtaubenschlag war meiner Meinung nach der beste, den wir je hatten, fantastische Jungtauben und so viel Selbstvertrauen ... Wir haben buchstäblich alles getan, wirklich alles, um den Jungtauben den bestmöglichen Start zu ermöglichen. Sie kennen das ja: Qualität, Gesundheit, viel Training, Essen und Trinken im Korb lernen, Übernachtungen im Korb simulieren, gute Ernährung, gute Anleitung... das Gesamtpaket war fantastisch, wir haben alles getan, um in Bestform zu sein. Über 30 Trainingsflüge von 1 bis 80 km, zweimal mit dem LKW... Verluste in Grenzen gehalten, mit über 60 gezüchteten Jungtauben gestartet. Erster Flug eingekorbt, waren noch 56 übrig. Und laut uns waren sie super, sogar der Tierarzt, ein bekannter Taubendoktor, bestätigte das... Am 11. Juli war es dann soweit: Sie kämpften sich für den ersten Flug in den Korb... Sie liefen so gut, ich kann fast sagen, zu gut... Der 12. Juli, der Tag der Wahrheit... Das wurde zum größten Albtraum, den ich als Taubenzüchter je erlebt habe... Von fast 60 eingekorbten Jungtauben kehrten 9 zurück... Von den übrigen hat man nie wieder etwas gehört... Drei Tage und Nächte saß ich am Schlag und weinte... Das hat mich (uns) so sehr getroffen... Waren wir die Einzigen? Nein! Mit wenigen Ausnahmen, die drei Viertel ihrer Tauben wieder zu Hause hatten... Soweit ich weiß, werden etwa zwei Drittel der freigelassenen Tauben immer noch vermisst... Es ist verrückt... Ich kann kaum darüber sprechen. Nun, im Nachhinein, hat ein Züchter Nachforschungen angestellt und mehrere Beobachtungen gemacht... Es hilft uns nichts. Aber ich möchte trotzdem meine Geschichte erzählen ... Ich habe einen Anhang beigefügt, den Sie ansehen können ...
Entschuldigen Sie die Ausführlichkeit ... Ich wollte einfach nur meine Geschichte erzählen ... Unsere Motivation, und vor allem meine, ist völlig verschwunden ... Ich kann mich nicht mehr dazu durchringen ... Wir brauchen wieder einen Anstoß in die richtige Richtung ... Wir haben uns auf die nächste Saison vorbereitet, weil wir für den Sprint tatsächlich neu angefangen haben. Das tut weh, so viel Schmerz ... Nochmals, entschuldigen Sie die Ausführlichkeit, aber ich wollte meine Geschichte mit einem Taubenzüchter durch und durch teilen."


Bezüglich der Jungtaubenverluste hat der Sportfreund Falco Ebben ebenfalls gestern einen den ersten Teil eines Podcasts zum Thema Jungtaubenverluste veröffentlich, den ich hier auch empfehlen möchte.

Stichting behoud Duivensport
 

Dienstag, 22.07.2025
Sascha am 22.07.2025 um 05:05 (UTC)
 Heute Abend sollen unsere Jungtauben zum ersten Vorflug morgen über 45 Kilometer Entfernung eingesetzt werden. Es geht für jene Sportfreunde, die bis zum letzten Wochenende die Altreise bestritten haben, also nahtlos weiter. Ob das alles so richtig ist weiß ich nicht. Ich kenne noch die Zeit in der viele Sportfreunde berufstätig waren und damals gab es zwischen der Altreise und dem Beginn der Jungtierreise eine Pause von ein oder zwei Wochen. Ich denke das machte auch Sinn. Heute beginnen viele RVen schon während der laufenden Altreise mit dem Jungtaubenspiel.
Insgesamt bin ich der Meinung - ich hatte es kürzlich schon einmal geschrieben - dass wir vielleicht besser daran täten auch im Sinne der Jungtauben erst später mit der Reise zu beginnen. Etwa ab Mitte August. Oder aber die Jungtaubenreise zu splitten. Für Züchter, die gerne früh beginnen möchten (wegen einer Winterzucht etc) ab Anfang Juli ein Programm anzubieten und für Sportfreunde, die gerne später reisen möchten ab etwa Mitte August noch einmal ein Programm von vorne zu starten. Eigentlich sollte das doch möglich sein.
Wir selbst haben eigentlich in all den Jahren immer sehr gut mit jährigen Vögeln gespielt und schöne Erfolge gehabt bis hin zur deutschen Verbands-Jährigenmeisterschaft 2020. Unsere Jungtauben wurden allerdings nie besonders ausgiebig und weit gespielt. Hier und da herrscht ja der Glaube, dass man die Jungtiere viel spielen müsse und weit spielen müsse damit sie viel für die Zukunft lernen. Ich will nicht in Abrede stellen, dass es den Jungtieren gut tut, wenn sie häufig in den Kabi kommen für verschiedene Flüge. Aber es geht auch anders und die Tauben sind als Jährige dann nicht schlechter.
Auch in dieser Altreisesaison lagen wir bis zu dem Zeitpunkt, als ich die Reise wegen der ganzen Umstände beendet habe, mit den jährigen Tauben sehr weit vorne in der RV (an zweiter oder dritter Stelle) und auch in der FG und stellten zu dem Zeitpunkt u.a. den besten jährigen Vogel der RV. Und unsere jährigen Tauben waren als Jungtiere wahrlich nicht besonders geschult. Sie waren aus Zeitgründen nur auf drei oder vier Vorflügen und zwei Preisflügen bis maximal 150 Km im Kabi. Die Verluste waren bei den Jährigen Tauben auch nicht größer als bei jenen Züchter, die die Tauben als Jungtiere voll durch gespielt hatten bis 300 oder gar 400 KM. Unsere Jährigen, die seinerzeit die deutsche Meisterschaft flogen waren auch nur auf den Vorflügen und drei Preisflügen bis 200 KM im Kabi.
Ich glaube dass in dieser Hinsicht viel dummes Zeug geredet wird. Gerade die weiteren Flüge für Jungtiere haben viel weniger Aussagekraft als das gelegentlich behauptet wird. Was man wohl sagen kann: Jungtauben, die auf weiteren und anspruchsvolleren Flügen spitze fliegen können, die können das auch später als Jährige oder Alttauben oft. Aber die reine Heimkehr von einem weiten Flug sagt fast gar nichts über die Qualität der Jungtaube später aus.
Ich bin der Meinung, dass es unseren Jungtauben allerdings insgesamt sehr gut tun würde, wenn wir sie auf kürzeren Flügen mehrmals in großen Verbänden starten würden. Das wäre hinsichtlich einer Auslese und einer Schulung für später viel wichtiger. Wenn sie sich auf relativ kleiner Entfernung aus einem großen Verband lösen müssen, dann ist der Lerneffekt deutlich mehr vorhanden als sie einfach nur stump auf eine recht weite Entfernung zu setzen.
In dem Zusammenhang ist es vielleicht hier ein Vorteil, dass unsere RV inzwischen eine sehr große Fläche hat. Die Jungtauben müssen von Beginn an suchen und viel alleine fliegen. Schwarmankünfte sind seltener als in flächenmäßig kleinen RVen. Allerdings führt die große Fläche der RV auch dazu, dass Züchter im vorderen Gebiet sagen, dass die ersten Flüge einfach zu kurz sind und einige Züchter ganz hinten klagen, dass es zu weit sei. Es ist also nicht so einfach da einen vernünftigen Reiseplan aufzustellen. Normalerweise müsste man für die ersten zwei, drei Vorflüge zum Eintrainieren der Jungtauben unsere RV in zwei Teile splitten bis die Jungtiere einigermaßen verstanden haben um was es geht.
Für morgen hoffe ich, dass der Flug erst einmal glatt verläuft was man bei den Jungtieren, ganz unabhängig vom Wetter, in der heutigen Zeit leider nie weiß. Es scheint einfach allzu viele äußere Faktoren zu geben, welche die jungen Tauben in ihrer Orientierung stören.

 

Montag, 21.07.2025
Sascha am 21.07.2025 um 07:00 (UTC)
 Am Samstagabend nachdem der letzte Flug unserer RV vorrüber war, erreichte mich eine sehr nette Email eines Sportfreundes unserer RV:
"Hallo Sascha, (...) ich möchte Dir jetzt nach Abschluss 2025 mit 13 Touren mal eine positive Rückmeldungen zur Nachzucht aus Euren Tauben geben. Unser 376 als 3.-bester Vogel der RV geht zu 3/4 auf Mimberg-Tauben zurück! Danke nochmal dafür und beste Grüße!"
Diese Rückmeldung hat mich natürlich sehr gefreut, zumal der besagte Vogel auch 7. bester Vogel in der Regionalverbandsgruppe geworden ist.
Schon im vergangenen Jahr hatte ich über die "615" des Sportfreundes Johannes Vielhaber aus der RV Sauerland geschrieben. Sie wurde von uns in unserem Zuchtschlag gezüchtet und bei ihm gereist und war in 2024 u.a. 3. bestes Weibchen im Regionalverband und 9. AS-Weibchen auf Bundesebene im Juni 2025. In der zurückliegenden Saison 2025 flog sie nun erneut ausgezeichnet und wurde bestes Weibchen in der Regionalverbandsgruppe.



Mein Taubenfreund Thorsten Bornhoff aus der RV Dortmund-Scharnhorst hat ein hervorragendes Reisejahr hinter sich mit vielen 1. Konkursen und tollen Platzierungen in diversen Meisterschaften. U.a. stellt er auch das beste jährige Weibchen im Regionalverband 402. Der Vater dieser Täubin wurde auch in unserem Zuchtschlag gezüchtet. Das Weibchen mit der Nummer "24-754" trug damit auch wesentlich zum Gewinn der 2. Jährigen-Regionalverbandsmeisterschaft bei und sie flog u.a. auch einen 1. Konkurs ab Höchstadt (312 KM) in der RV gegen 457 Tauben.



Ebenso hatte ich vor längerer Zeit einmal über einen Sportfreund aus Rumänien berichtet. Er hatte in 2021 vier Sommerjunge aus unserem Zuchtschlag bekommen und sehr schnell schöne Erfolge mit der Nachzucht dieser Tauben erzielt. Auch in diesem Jahr reist der Züchter (u.a. mit den Kindern der Tauben von uns) wieder sehr erfolgreich. Das Reisejahr in Rumänien ist aber noch nicht beendet. In der vergangenen Woche schrieb er mir allerdings eine sehr schöne Nachricht als Zwischenstand:
"Ich bin sehr sehr zufieden und dankbar. Alle Tauben von Dir sind top Vererber. Wie kann das sein? Ich habe viele Tauben ausprobiert, aber noch nie war die Erfolgsrate so hoch."
Gestern meldete er sich dann und berichtete, dass man einen anspruchsvollen 500 KM-Flug hatte. In der vorläufigen Preisliste dieses Fluges flogen Kinder unserer Tauben u.a. den 4.15. und 28. Konkurs gegen 919 Tauben. Allerdings ist die bisherige Preisliste noch vorläufig und bis heute abend kann sich noch etwas ändern. Trotzdem kann sich das sehen lassen, finde ich.
Mich machen solche Ergebnisse immer sehr zufrieden, denn wir geben in jedem Jahr doch nur recht wenige Tauben ab, weil ich gar keine Lust habe ständig Jungtiere zu züchten für den Verkauf oder Gutscheine oder anderes. Und dann freut es mich einfach wenn Sportfreunde Glück mit unseren Tauben haben. Am vergangenen Samstag fliegt ein Züchter auf 550 KM mit einer jährigen Täubin von uns, die er im letzten Jahr zum Reisen erhalten hat, den 6. Konkurs im Regionalverband und den 2. Konkurs in der Regionalverbands-Jährigen-Preisliste.
Das sind einfach schöne Leistungen zu denen ich nur gratulieren und über die ich mich wirklich freuen kann.
 

Sonntag, 20.07.2025
Sascha am 20.07.2025 um 05:52 (UTC)
 In unserer Reisevereinigung und unserem Regionalverband ist gestern mit einem Flug ab Passau die Altreisesaison zu Ende gegangen. Es ging, wie immer hier im Regionalverband, nicht ohne Turbulenzen im Vorfeld des Fluges zu Ende und wäre ich selbst Teilnehmer dieses Fluges mit meinen Tauben gewesen, dann wäre ich ernsthaft böse geworden. Was einige "Sportfreunde" sich hier erlauben ist mit dem Wort "Frechheit" noch wohlwollend umschrieben. Aber ich will es auch hier noch nicht näher ausführen, werde aber gelegentlich darauf zurückkommen.
Der Flug selbst lief aufgrund des Rückenwindes wohl allenthalben sehr glatt. Es beteiligten sich auf Regionalverbandsebene nur noch 58 Schläge mit 1.079 Tauben. Begonnen wurde die Reise durch 155 Schläge mit 5.182 Tauben. D.h. die Anzahl der reisenden Schläge liegt zum Saisonende nur noch bei gut einem Drittel der gestarteten und die Taubenzahl bei knapp über 20 Prozent der Tauben zu Saisonbeginn. Es gab ein oder zwei etwas schwierigere Flugverläufe, aber keinen wirklich "Verkrachten" Flug und wenn man diese Tatsachen zu Grunde legt, dann kann man nur feststellen, dass das Reiseprogramm,wie es hier bei uns , ebenso wie fast überall in Deutschland, durchgeführt wird, so überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist. Die Züchter stimmen, wenn man so will, mit Füßen und Tauben ab und da muss man doch zu dem Schluß kommen, dass es so völlig unsinnig ist weiter unser Hobby zu betreiben und dass man endlich den Mut haben sollte neue Wege zu beschreiten um den Brieftaubensport wieder attraktiver zu gestalten. Die neue "RV-Meisterschaft des Verbandes" hat übrigens kein bißchen einen Effekt dahingehend gehabt, dass die Taubenzahlen zum Ende der Reise hin höher gehalten werden. Um es klar zu sagen: sie interessiert am Ende fast niemanden. Es war ein gut gemeinter Versuch, aber der Effekt war gleich null.
Ich möchte es nicht versäumen allen Siegern dieses Reisejahres herzlich zu gratulieren. Wer mit seinen Tauben heute eine Saison durchzieht dem gebührt aller Respekt. Noch mehr Respekt gebührt den Tauben, die ein Reisejahr über dreizehn Flüge durchstehen und die teilweise Woche für Woche in der Preisliste stehen.
Auf der anderen Seite muss man einmal analysieren wie sich so eine Saison gestaltet. Unsere RV hat in diesem Jahr, trotz einiger Schwierigkeiten und vielen Flugverschiebungen, immerhin 10 Flüge über 300 KM durchführen können. Darunter waren drei Flüge ab Straubing (420 KM) und die National- bzw. Regionalflüge ab Vilshofen (470 KM) und Passau (488 KM). Die beiden letztgenannten Flüge konnten dann aufgrund der Regionalpreisliste bzw. der Nationalpreisliste als 500er gewertet werden.
Letzten Endes ist es aber so, dass die Tauben unserer RV und der unseres FG-Partners nicht ein einziges Mal über 500 KM waren. Interessanter wird es aber, wenn man ein Mal die Flugzeiten der Tauben betrachtet und da sind die letzten Tauben der Preisliste - also nicht die Spitze, sondern die letzten Preise - nicht ein einziges Mal über mehr als 6 1/2 Stunden auf den Flügeln gewesen.
Das Wetter und den Wind kann niemand machen und die Reisepläne hier in Deutschland sind aufgrund der teils völlig unsinnigen Meisterschaftsbedingungen nun einmal so wie sie sind. Aber wir werden bei solchen Flugprogrammen mit der Zeit Tauben züchten, die es einfach kaum noch können einmal neun oder zehn Stunden auf dem Flügel zu sein. Ich denke aber dass man solche Tauben, die sich auf diesen Flügen durchsetzen, einfach benötigt in der Zucht.
Da jedoch viele Sportfreunde die weiten Flügen nicht mehr möchten, was ich auch durchaus verstehen und nachvollziehen kann (in Belgien gibt es auch viele Sportfreunde, die ausschließlich auf der Kurzstrecke reisen und die daran Freude haben), scheint es aus meiner Sicht unbedingt geboten die Reiseprogramme zu modifizieren und die Meisterschaftsbedingungen anzupassen.
Wir brauchen nicht 12 bis 14 Flüge auf RV oder FG-Ebene. Es reichen auch 8 oder 9 Flüge in der RV bis 400 oder meinetwegen ein Mal 500 KM. Danach muss ein Angebot her für die Sportfreunde, die gerne weite Flüge beschicken wollen und diese Flüge sollten zwingend auch überregional organisiert sein - da wo es die Züchterdichte noch zulässt.
Und wenn man schon eine Deutsche Meisterschaft unbedingt beibehalten möchte, dann sollte der deutsche Meister schon auch mindestens einen 600er aufweisen können als National- oder Verbandsflug oder wie immer man das auch nennt.
 

Samstag, 19.07.2025
Sascha am 19.07.2025 um 06:15 (UTC)
 Auflass des Regionalverbandes 412 in Passau am 19.07.25 um 7.30 Uhr. Gut Flug!

 

Donnerstag, 17.07.2025
Sascha am 17.07.2025 um 05:58 (UTC)
 Derzeit bin ich sehr froh darüber, dass ich die Altreisesaison für unsere Tauben frühzeitig beendet habe. Was sich hier bzgl des anstehenden Endfluges in unserem Regionalverband abspielt habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt. Ich werde hier aktuell nicht ausführlich darlegen was im Einzelnen abgelaufen ist und abläuft. Aber zu gegebener Zeit wird dieser Zirkus (und anders kann man es wirklich nicht mehr bezeichnen) bestimmt noch einmal Thema werden. Ursprünglich sollte Micheldorf in Österreich angefahren werden (600 KM), jetzt geht es aber nach Passau (500 KM). Über all die Umstände, die dazu geführt haben, wird noch zu sprechen sein.
Dass der Flug nun 100 KM kürzer ist, ist nicht einmal das eigentliche Problem. Viel problematischer scheint mir allerdings, dass hier diverse Sportfreunde, in verschiedenen Ämtern, gänzlich mit ihren Aufgaben überfordert scheinen. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Jedenfalls wusste man in unserer RV bis gestern abend gegen 18 Uhr immernoch nicht wann eigentlich für diesen Endflug eingesetzt wird.
Von den beiden vom Freiflug am Dienstag fehlenden Jungtieren ist leider keine wiedergekommen und die beiden verletzten Tauben werden doch einige Zeit benötigen um wieder fit zu werden.
Inzwischen finden vermehrt überall die ersten Jungtaubenvorflüge statt und während wir in der gesamten Altreisesaison nur sehr wenige Zuflieger hatten, sitzen nun schon wieder an verschiedenen Stellen hier im Dorf verirrte Jungtauben oder kommen teilweise mit unseren Tieren dann in den Schlag. Ich fürchte uns steht insgesamt eine schwierige Jungtaubenreise überall ins Haus. In den Niederlanden und Belgien klagt man schon jetzt über teilweise enorme Jungtaubenverluste.
Persönlich bin ich weiterhin der Meinung, dass es viel sinnvoller wäre die Jungtaubenreise deutlich später zu starten. Ich denke das wäre für die Tiere insgesamt viel besser, aber inzwischen ist es ja eher so, dass bereits während der laufenden Altreise viele RVen unbedingt Jungtiervorflüge durchführen müssen. So sind z.b. auch heute wieder einige Kabis hier in der Gegend unterwegs. Je weniger Züchter und Tauben es in den einzelnen RVen und Regionalverbänden werden, desto verrückter wird es alles, Und letztlich - so ehrlich muss man sein - wird der deutsche Brieftaubensport nur von vielleicht 10 Prozent der Sportfreunde vor sich her getrieben, die letztlich nur persönliche Interessen und den eigenen Erfolg im Blick haben. Alle anderen müssen dann irgendwie mitmachen, wenn sie überhaupt noch mitkommen wollen.
 

<- Zurück  1 ...  12  13  14 15  16  17  18 ... 242Weiter ->