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Dienstag, 13.05.2025
Sascha am 13.05.2025 um 05:08 (UTC)
 Gestern konnte ich etwas früher Feierabend machen von der Arbeit. Als ich nach hause kam habe ich mich darüber gefreut, dass im Laufe des Nachmittags noch der jährige Vogel vom Flug am Tag zuvor heimgekehrt war. Er war abgeflogen, aber insgesamt wohlauf. Ich habe dann, weil noch Zeit war, die Witwer herausgelassen damit sie sich ein wenig bewegen konnten. Ich habe dann den Schlag sauber gemacht und als ich fertig war bin ich herunter gegangen in unsere Küche. Als ich aus dem Küchenfenster schaute und die Vögel beobachten wollte schoss plötzlich ein Habicht von oben in den Schwarm an einer Stelle, wo er sehr oft angreift. Ein gehämmerter Vogel löste sich aus dem Schwarm und der Habicht versuchte ihn zu greifen. Der Vogel konnte entkommen und der Habicht stellte ihm nach. Dann konnte ich nichts mehr erkennen, weil das Haus meines Bruders die Sicht verdeckte.
Ich bin dann wieder auf die Schläge gegangen und habe die Tauben schnell hereingerufen. Es fehlte ein gehämmerter, zweijähriger Vogel. Irgendwann kam dieser dann aber auch angeflogen und herein und so waren schließlich zumindest alle Tauben wieder wohlbehalten im Schlag.
Ich muss sagen, dass mir diese Greifvogelüberpopulation inzwischen dermaßen auf die Nerven geht, dass ich mich das alles ernsthaft sauer macht. Von jedem Flug kommen verletzte und angerissene Tiere nach hause. Beim Training am Haus tauchen Wanderfalke oder Habicht auf und machen den Tauben das Leben schwer. Es hat für mich nichts mehr mit einem entspanndenden Hobby zu tun, wenn man fortlaufend Sorge um seine Tiere haben muss. Und es hat auch nichts mehr mit normalen Verhältnissen in der Natur zu tun.
Heute müsste ich die Tauben am Morgen herauslassen zum Training, weil abends keine Zeit mehr ist. Ich kann ja nicht jeden Tag früher Feierabend machen. Aber wenn ich die Witwer gleich aufstelle und herauslasse, dann werden die Wenigsten den Schlag freiwillig verlassen nach dem Angriff gestern. Ich werde sie auch nicht jagen, Eigentlich müssten die Tauben trainieren, denn ich denke, dass ihre Flugverfassung und Form nur durch regelmäßiges Training besser werden kann. Wenn sie aber aus Angst nicht trainieren, dann macht es auch wenig Sinn sie auf Wettflüge mitzugeben.
Nun sind wir hier wahrlich nicht die einzigen Brieftaubenzüchter, denen es so geht. Ich bekomme schon während des ganzen Frühjahrs Rückmeldungen von Sportfreunden aus ganz Deutschland über massive Probleme mit den Greifvögeln. Jetzt in der Zeit der Wettflüge berichten mir viele Züchter von verletzten Tauben, von alten, erfahrenen Tauben, die plötzlich nicht mehr heimkehren usw.
Aktuell habe ich keine Idee was wir als Brieftaubenzüchter tun können um diese Situation zu verändern. Aber ich muss ehrlich sagen: so macht es einfach keinen Spaß, wenn die Tauben selbst beim Freiflug am Haus nur noch Gefahren ausgesetzt sind. An unsere Jungtauben, die nun im Schwarm die ersten Flüge machen, möchte ich erst gar nicht denken. Wenn der Greifvogel dort hineinschießt, dann sind viele Tiere wahrscheinlich ganz verloren.
 

Montag, 12.05.2025
Sascha am 12.05.2025 um 05:22 (UTC)
 Der Flug ab Lauf an der Pegnitz ist für unsere RV wohl insgesamt gut und glatt verlaufen mit einer kurzen Konkurszeit. Für uns selbst war es der schlechteste Flug seit langer Zeit und ich rätsele was mit den Tauben los ist. die Vögel kamen zu spät, zu zäh und es fehlten auch deutlich zu viele Tauben zunächst und aktuell fehlen immernoch zwei Witwer, die beide auf den beiden ersten Flügen 2/2 Preisen geflogen hatten.
Die Tauben sehen eigentlich gut aus. Sie sind glatt, das Brustfleisch ist ok, es gibt keine abstehenden Federn an den Ohren usw. Der Kot war gut und ist auch heute morgen schon wieder klein und gebunden. Aber irgendetwas fehlt sehr deutlich in der Truppe. Im Schlag und auch beim Freiflug ist mir das insgesamt viel zu wenig lebhaft und ich habe keine Idee warum das so ist.
Ich hatte nach der ganzen Umstellung des Systems hier nicht erwartet, dass die Tauben "die Pfannen vom Dach" fliegen. Das funktioniert nicht so einfach, wenn man viele Änderungen vornimmt. Aber dass so wenig "Zug" in der Mannschaft ist, ist mir sehr rätselhaft.
Obendrein kam gestern erneut ein Vogel vom Greifvogel verletzt nach Hause. Auf drei Vorflügen und drei Preisflügen haben wir nun insgesamt sieben verletzte Tauben und das frustriert mich am Allermeisten. Ich kann gut damit leben wenn die Preisausbeute schlecht ist. Aber diese ewigen Verletzungen sind schlimm. Aber auch hier muss ich sagen: ich denke dass es mit der Verfassung und der Fitness der Tauben zu tun hat. Denn Tiere, die nicht einhundert Prozent in Flugform sind werden auch einmal leichter angegriffen.



Wenn ich Zeit hätte dann würde ich auf jeden Fall einmal zum Tierarzt fahren. Aber das kriege ich derzeit überhaupt nicht hin, denn ein vernünftiger Taubentierarzt ist nicht in der Nähe und so schaffe ich es am Vormittag nicht.
Ich hatte nach dem vergangenen Flug schon geschrieben, dass hier etwa "der Wurm drin ist" und das hat sich gestern dann wieder deutlich bestätigt. Ich habe einfach das Gefühl dass die Vögel nicht richtig leistungsfähig sind - insbesondere die alten Reisevögel. Dabei gehen meine Gedanken auch dahin ob es mit der Erkrankung der alten Tauben im letzten Herbst zusammenhängen kann. Die jährigen Tauben saßen zu dieser Zeit noch nicht im Witwerschlag und sie machen das in Anbetracht der Tatsache, dass sie als Jungtiere auch sehr wenig gereist wurden, bisher noch ordentlich. Aber die alten Vögel scheinen überhaupt nicht ihre Leistung abrufen zu können.
 

Sonntag, 11.05.2025
Sascha am 11.05.2025 um 06:57 (UTC)
 Unsere Tauben stehen in unserem neuen Kabinenexpress aktuell in Lauf an der Pegnitz und werden in diesen Minuten dort gestartet. Wir haben blauen Himmel und östliche Winde, die auch etwas stärker sind als gestern. Die Tauben werden wieder hohe Fluggeschwindigkeiten erzielen und überfliegen. Man kann es nicht ändern, aber ich persönlich mag diese Bedingungen für Wettflüge nicht wirklich. Gestern hab es auf unserer Südost-Flugrichtung Fluggeschwindigkeiten von teilweise mehr als 1500 m/min und ich fürchte fast, dass die Tauben heute noch etwas schneller sind in der Spitze. Aber auch noch mehr überfliegen.
Es wird wohl auch dieses Mal wieder einige Verluste geben - besonders bei den jährigen Tauben wie es auf unserer Südostrichtung bei Rückenwind eigentlich immer der Fall ist.
Der Sportfreund, der gestern das Einsatzgeschäft erledigt hat, meinte nach dem Einsetzen, dass unsere Tauben die mit Abstand "Glattesten" gewesen seien, die er eingesetzt habe. Sie seien richtig "durch die Hand gegelitten". Das mag wohl so ein, ich kann das nicht beurteilen, weil ich die anderen Tauben nicht in der Hand gehabt habe. Aber bei diesen Bedinungen ist das sowieso alles zweitrangig. Dabei fiel mir ein, dass unsere Vögel vor 14 Tagen zuletzt gebadet hatten. Ich nehme es mit dem Bad der Tauben nicht so genau und vergesse das öfter mal.
Was ich gaz bewusst gemacht habe ist, dass ich in der zurückliegenden Woche keinerlei Beiprodukte gegeben habe mit Ausnahme des Mineralpulvers von Dr. Marien am Rückkehrtag in der letzten Woche abends über das Futter mit flüssiger Hefe. Was soll man den Tauben denn für Flüge wie heute außer Futter und der täglichen Mineralien- und Gritmischung geben? Ich glaube einfach nicht dran, dass man für einen Flug wie heute mit irgendeinem Beiprodukt der Welt etwas besser machen kann. Das mag bei größeren Entfernungen und Wind von vorne anders sein. Aber für heute macht es aus meiner Sicht keinen Sinn.
Ich beschäftige mich gerne mit diversen Beiproduktem die es für unsere Tauben gibt und tausche mich darüber auch gerne mit Fachleuten und anderen Sportfreunden über ihre Erfahrungen aus. Aber am Ende bleibt bei all den Mitteln, die es so gibt für unsere Brieftauben, doch kaum etwas übrig was wirklich auf die Dauer nutzt ud sie besser macht.

Hier ein Video vom Auflass:

 

Donnerstag, 11.05.2025
Sascha am 11.05.2025 um 06:15 (UTC)
 Unsere Tauben stehen in unserem neuen Kabinenexpress aktuell in Lauf an der Pegnitz und werden in diesen Minuten dort gestartet. Wir haben blauen Himmel und östliche Winde, die auch etwas stärker sind als gestern. Die Tauben werden wieder hohe Fluggeschwindigkeiten erzielen und überfliegen. Man kann es nicht ändern, aber ich persönlich mag diese Bedingungen für Wettflüge nicht wirklich. Gestern hab es auf unserer Südost-Flugrichtung Fluggeschwindigkeiten von teilweise mehr als 1500 m/min und ich fürchte fast, dass die Tauben heute noch etwas schneller sind in der Spitze. Aber auch noch mehr überfliegen.
Es wird wohl auch dieses Mal wieder einige Verluste geben - besonders bei den jährigen Tauben wie es auf unserer Südostrichtung bei Rückenwind eigentlich immer der Fall ist.
Der Sportfreund, der gestern das Einsatzgeschäft erledigt hat, meinte nach dem Einsetzen, dass unsere Tauben die mit Abstand "Glattesten" gewesen seien, die er eingesetzt habe. Sie seien richtig "durch die Hand gegelitten". Das mag wohl so ein, ich kann das nicht beurteilen, weil ich die anderen Tauben nicht in der Hand gehabt habe. Aber bei diesen Bedinungen ist das sowieso alles zweitrangig. Dabei fiel mir ein, dass unsere Vögel vor 14 Tagen zuletzt gebadet hatten. Ich nehme es mit dem Bad der Tauben nicht so genau und vergesse das öfter mal.
Was ich gaz bewusst gemacht habe ist, dass ich in der zurückliegenden Woche keinerlei Beiprodukte gegeben habe mit Ausnahme des Mineralpulvers von Dr. Marien am Rückkehrtag in der letzten Woche abends über das Futter mit flüssiger Hefe. Was soll man den Tauben denn für Flüge wie heute außer Futter und der täglichen Mineralien- und Gritmischung geben? Ich glaube einfach nicht dran, dass man für einen Flug wie heute mit irgendeinem Beiprodukt der Welt etwas besser machen kann. Das mag bei größeren Entfernungen und Wind von vorne anders sein. Aber für heute macht es aus meiner Sicht keinen Sinn.
Ich beschäftige mich gerne mit diversen Beiproduktem die es für unsere Tauben gibt und tausche mich darüber auch gerne mit Fachleuten und anderen Sportfreunden über ihre Erfahrungen aus. Aber am Ende bleibt bei all den Mitteln, die es so gibt für unsere Brieftauben, doch kaum etwas übrig was wirklich auf die Dauer nutzt ud sie besser macht.
 

Mittwoch, 07.05.2025
Sascha am 07.05.2025 um 18:01 (UTC)
 Heute am späten Nachmittag waren hier Tauben von anderen Sportfreunden in der Luft als ich beobachtete, dass sie plötzlich sehr hoch gingen, auseinander gingen und sehr schnell flogen. Ich habe dann einen Wandefalken am Himmel gesehen und ihn auch mit dem Handy fotografiert, aber das Bild war doch sehr unscharf, da der Greifvogel in sehr großer Höhe in Richtung Nordwesten davon zog.
Ich habe das dann einem anderen Sportfreund unserer RV geschrieben und dieser schrieb mir eben zurück: "Mit den Wanderfalken hatten meine Vögel heute vormittag schon das Vergnügen. 9 Stück fehlten erst länger und kamen dann den ganzen Nachmittag zurück. Einer mit einer Verletzung auf der Schulter (pelle und Federn weg). Der Vorletzte kam humpelnd mit aufgerissener Seite. Der Letzte kam um 18 Uhr."
Wir sind hier ja bzgl der Greifvögel viel gewohnt. Insebesondere durch Habicht und Sperber. Wenn nun aber auch noch regelmäßig Wanderfalkenangriffe dazu kommen, dann können wir es hier mit den Brieftauben bald völlig vergessen.
Unsere Vögel hatten heute gottseidank keinen Kontakt zu den Wanderfalken, weil ich sie erst später herauslasse. Aber das kann sich ja leider jederzeit ändern. Und was dann demnächst mit den Jungtauben passieren kann, darüber will ich gar nicht nachdenken.

 

Dienstag, 06.05.2025
Sascha am 06.05.2025 um 18:43 (UTC)
 Bisher ist hier im laufenden Reisejahr doch so ein wenig "der Wurm drin". Als ich heute die Tauben zum Freiflug herausließ fiel mir ein zweijähriger Vogel auf, der beim Flug in den Ausflug etwas ungewöhnlich flog. Ich habe ihn dann draußen beobachtet, da ich ihn so schnell nicht im Schlag halten konnte. Er flog recht flach zwei, drei Runden, landete auf dem Dach und das war es. Ich habe dann den Ausflug geöffnet und er kam dann hinein. Er fliegt seine Zelle an, die etwa auf Brusthöhe ist, er brummt und ist lebhaft, aber irgendetwas ist mit seinem Flügel. Der Vogel war einer der Hoffnungsträger für dieses Jahr von dem ich mir viel versprochen habe und aktuell hatte er auch auf beiden Preisflügen einen Preis erzielt. Aber jetzt werde ich erst einmal ganz vorsichtig mit ihm sein. Es sieht nicht nach dem klassischen Schieffliegerproblem aus. Aber irgendein Problem hat er auf jeden Fall.
So wird das Lazarett hier größer und größer und man kriegt die Tauben auch nicht wieder angespielt, weil unser Reiseprogramm dafür nicht ausgelegt ist. Ich kann schlecht jährige Vögel nun auf 310 Kilometer setzen, die seit dem ersten oder zweiten Vorflug nicht mehr im Kabi waren.
Was mir ansonsten bisher auffällt: die Vögel kommen bisher nach dem Freiflug deutlich besser herein als in den vergangenen Jahren. Ob das an der veränderten Fütterung liegt weiß ich nicht, aber so kann es gerne bleiben. Trotzdem habe ich insgesamt bisher den Eindruck, dass die Tauben noch nicht so in Form sind, wie sie es sein müssten. Ich kann aber überhaupt nicht sagen woran es liegt.
Ein Züchter aus unserer Reisevereinigung berichtete mir heute am Telefon, dass er vom Flug am Samstag zwei Vögel zurückbekommen habe, von denen er zunächst gedacht hatte, dass sie miteinander gekämpft hätten, denn ihre Köpfe sahen schlimm aus. Bei genauerer Betrachtung hat er festgestellt, dass die Blessuren an den Köpfen vom Starkregen oder von Hagel herrührten.
Am vergangenen Wochenende ist leider unsere alte Stammtäubin 2933 im Alter von 15 Jahren verstorben. Sie legte schon seit drei Jahren keine Eier mehr und konnte ihren Lebensabend in einer Voliere verbringen. Zuletzt hatte sie aber abgebaut und ist nun im Brieftaubenhimmel. Das Weibchen hat unseren Bestand im zurückliegenden Jahrzehnt wirklich geprägt.
Der 14.-AS-Vogel BRD und beste jährige Vogel in Westfalen war einer ihrer Söhne. Aber auch der 8. As-Vogel in Westfalen, der 5.beste Jährige Vogel Westfalens und 50. As-Vogel BRD kamen aus ihren Nachkommen. Ebenso wie der 9. beste jährige Vogel in Westfalen und ein Vogel der drei erste Konkurse flog. Auf RV- und Regionalverbandsebene waren die meisten unserer erfolgreichen Tauben Nachkommen dieser 2933.
Auch auf anderen Schlägen konnten Tauben aus der Linie der 2933 Leistung zeigen. Das 9. AS-Weibchen des Monats auf Verbandsebene kam ebenso aus der Linie der 2933 wie die 6. beste Jungtaube beim Wettbewerb "Beste Taube der Welt" in Deutschland.
Wir haben hier nun 45 Jahre lang hier im Haus Brieftauben und wenn man sich zurückerinnert waren doch einige gute Reise- und Zuchttauben dabei. Aber die 2933 war eine der Allerbesten. Ich werde mich immer gerne an dieses perfekte Weibchen erinnern.
 

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