| Mit einem Preisflug ab Lauf an der Pegnitz hat unsere Reisevereinigung heute die Jungtierreise des Jahres 2025 abgeschlossen. Die Tauben wurden um 8.45 Uhr aufgelassen. Auf der gesamten Strecke herrschte deutlicher, teils böiger Südostwind, also Rückenwind. So brauchten die ersten Tauben weniger als drei Stunden für den Heimweg und kamen mit einer Geschwindigkeit von um die 1800 m/min in der spitze hier zuhause an. Anfangs kamen die Jungtauben noch etwas spärlich, aber später kamen sie dann sehr ordentlich und so fehlen nur hier und da einzelne Tauben, aber insgesamt kann man wohl von einem sehr glatten Flug sprechen - trotz des böigen Rückenwindes. Auch der heutige Flug ist für mich wieder ein Indiz dafür, dass es viel sinnvoller wäre die gesamte Jungtierreise um zwei, drei Wochen nach hinten zu verlegen und nicht schon Mitte Juli (oder teilweise noch früher) mit der Jungreise (zumindest mit den Vorflügen) zu beginnen, Die Luft ist gegen Ende August, und ab Anfang September in der Regel einfach besser, sauberer usw. Die Jungtiere tun sich dann viel leichter mit der Heimkehr als in den teilweise heißen oder schwülen Bedingungen im Juli oder Anfang August. Wir könnten uns im Brieftaubensport doch einiges viel einfacher machen, wenn wir diese Dinge viel mehr analysieren und in unsere Planungen einfließen lassen würden.
Mit unserer eigenen Jungtiersaison bin ich insgesamt zufrieden. Die Jungtauben haben das sehr ordentlich gemahcht. Es hat am Ende für die 7. RV-Jungtaubenmeisterschaft gereicht und in unserer kleinen Jugendgruppe belegt unsere Martha Platz 1. Die Verluste in unserem Schlag waren nicht zu groß. Ich hätte mir allerdings insgesamt gewünscht, dass wir als RV einige Flüge mehr gehabt hätten. Vorflüge bzw. Zwischenflüge über relativ kurze Distanzen wären eigentlich sinnvoll gewesen. Warum es am Ende hier nicht dazu kam in der RV ist mir nicht ganz klar.
Besonders gratulieren möchte ich an dieser Stelle unserem diesjährigen RV-Jungtiermeister Michael Kemper. Michael hat in diesem Jahr aus Zeitgründen nur an der Jungtaubenreise teilgenommen. Wer nun aber glaubt, dass er die Tiere verdunkelt hätte oder besonders viel privat trainiert hätte, der täuscht sich. Die hervorragenden Ergebnisse wurden erzielt mit ausschließlich Jungtauben der zweiten Zucht, die lediglich belichtet wurden und die nur einige, wenige Male auf sehr kurze Entfernungen privat angelernt wurden.
Besonders stolz macht es mich, dass vier seiner fünf Meisterschaftstauben das Blut unserer Tauben führen. So sind zwei Meisterschaftstauben aus Tieren, wo Vater und Mutter aus unserem Schlag sind, Eine weitere Meisterschaftstaube hat einen Vater, der hier un unserem Zuchtschlag gezüchtet wurde, noch eine Meisterschaftstaube hat einen Großvater (mütterlicherseits), der hier gezüchtet wurde und die fünfte Meisterschaftstaube stammt aus einer Täubin, die ich selbst hier in der Zucht hatte (aber von einem anderen Züchter erhalten hatte) und die ich Michael für die Zucht gegeben hatte.
Es ist sehr schön anzusehen wenn Sportfreunde mit unseren Tauben durch Fleiß und Arbeit und Sachkenntnis solch schöne Ergebnisse erzielen und das freut mich fast mehr als hätten die Tauben diese Erfolge hier errungen. Und am Ende sind diese Meisterschaftstauben ja auch fast alle verwandt mit den Tauben, die hier bei uns immerhin die 7. RV-Jungtiermeisterschaft geflogen haben. Züchterisch ist das schon ein Stück weit eine Bestätigung dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.
Daher abschließend noch einmal Herzlichen Glückwunsch an Michael für diesen tollen Erfolg!!!
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