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Sonntag, 09.03.2025
Sascha am 09.03.2025 um 07:16 (UTC)
 Es dauert nun noch etwa drei Tage bis im Zuchtschlag hoffentlich die ersten Jungtiere schlüpfen. Die Zuchttauben bekommen ab heute nun Standfutter aus den Automaten und das werde ich in diesem Jahr während der Phase der Jungtieraufzucht auch vollständig so beibehalten. Die Automaten werden nur aufgefüllt und damit hat es sich.
Wenn ich Beiprodukte geben möchte, dann wird das über die Tränke geschehen. Es gibt dann einen oder zwei Liter Wasser, welches ich z.b. einmal mit einem Multivitamin oder Tollyamin versetze und in der Aufzuchtphase ist diese Menge schnell aufgebraucht. Danach wird die Tränke ersetzt und es gibt wieder klares Wasser.
Täglich frisch gibt es nur reichlich Mineralien in Form von Picobal, Picksteinen, Taubenkuchen, Mineralpulver, Heilerde und etwas Bierhefe und Eiweißpulver untergemischt zur freien Aufnahme.
Heute bekommen die Tauben noch einmal eine Tränke mit Belgabion de Weerd als Multivitamin und dann gibt es erst wieder Ergänzungspräparate wenn die Tauben von der Schleimfütterung auf die Körnerfütterung umgestellt haben. Schon seit Jahren geben wir hier keinerlei Beiprodukte in der Zeit der Schleimfütterung über die Tränke oder das Futter.
In die Nester gebe ich jetzt kurz vor dem Schlüpfen der Jungtiere übrigens einen kleinen Löffel des Produktes "Stopmite" der Firma Comed. Das ist im Grunde genommen ein natürliches Pulver mit einer Wirkung gegen Parasiten, dass auf Basis von ätherischen Ölen aus Zitrusfrüchten besteht. Man kann es auch über das Futter geben, aber das mache ich nicht. Ich gebe einfach einen Teelöffel davon in das Nest und so beuge beispielsweise Federlingen vor, welche die Jungtiere sonst schon einmal beim Absetzen vereinzelt haben.
 

Freitag, 07.03.2025
Sascha am 07.03.2025 um 18:04 (UTC)
 Viele Sportfreunde sind nun mehr oder noch weniger intensiv damit befasst ihre Tauben für die neue Reisesaison in die entsprechende Verfassung zu bringen. Auch ich stelle fest, dass ich gedanklich mehr und mehr mit dem kommenden Reisejahr befasst bin, denn es stehen für mich persönlich hinsichtlich der Führung und Versorgung der Tauben ja einig Änderungen an.
U.a. muss ich dabei auch immer einen Blick auf meine Dienstpläne werfen, die aber für den Juni und Juli natürlich noch nicht feststehen. Wann habe ich Früh-, Spät- oder Nachtdienst? An welchen Wochenenden muss ich arbeiten? Wann habe ich am Wochenende frei und wann eventuell mal einige Tage länger am Stück frei oder Urlaub? Was liegt hier zuhause sonst noch an bzg der Familie? Ich werde versuchen mir viele Dinge im Tagesablauf bei den Tauben möglichst einfach zu gestalten, damit das Hobby nicht zu viel Zeit frisst.
Wenn ich dann in das Protokoll unserer letzten Regionalverbandssitzung blicke wird mir allerdings klar, dass man hier in keiner Weise gewillt ist ein bißchen mehr Planbarkeit und Zuverlässigkeit in unser Brieftaubenhobby zu bringen. Ein Vertreter einer Reisevereinigung hatte in der Versammlung angefragt, ob man wegen des Pfingswochenendes eventuell den Flug für den Samstag planen können. Gerade für berufstätige Sportfreunde, vielleicht mit Familie, ein durchaus nachvollziehbarer Wunsch. Die Antwort im Protokoll lautet: "Der Vorschlag kann mit in den Reiseplan aufgenommen werden, jedoch entscheidet am Ende die Wetterlage über den Flug."
Ja, da weiß ich ja jetzt schon auf was ich mich für das kommende Reisejahr wieder einrichten muss: sollte das Wetter nicht sehr stabil und gut sein, wird wieder munter verschoben und hin und her gelegt so wie es die Wettervorhersagen mittwochs oder donnerstags irgendwie nahelegen. Wenn sonntags drei Wolken zuviel vorhergesagt sind oder der falsche Wind oder dieses oder jenes, dann wird eben auf samstags vorgezogen oder auf montags nach hinten geschoben. Wie es gerade passt. Wer Beruf und Familie hat muss dann sehen wie er klar kommt. Planbarkeit ist im deutschen Brieftaubensport nicht gewünscht.
Ich habe dieser Tage noch zu einem Sportfreund gesagt: "Es wäre besser wir würden immer feste Einsatztermine haben. Dass man sich darauf einstellen kann. Ob die Tauben dann am nächsten Tag rauskommen oder wetterbedingt ein oder zwei Tage länger stehen müssen, das ist doch dann erst einnmal nebensächlich. Ja, es entsteht dabei immer die Frage nach den Fahrerkosten und ob der Fahrer überhaupt Zeit hat usw. Das ist nachvollziehbar. Aber die Kosten werden uns irgendwann sowieso auffressen, wenn wir bezüglich der Familien- und Berufsfreundlichkeit unseres Hobbys nicht schleunigst etwas ändern. Scheinbar hat man zu solchen Änderungen in Deutschland aber keine Lust. Stattdessen beschäftigt man sich jeden Winter mit der Veränderung diverser Meisterschaftsbedinungungen, die am Ende im Kern gar nichts ändern und keine nachhaltige Verbesserung bringen.
Ich selbst habe einige Überlegungen angestellt wie ich auf die absehbaren und ständigen Flugverlegungen hier reagiere. Das Standfutter ist dabei selbstverständlich eine Hilfe, denn es wird immer gleich zur Verfügung stehen und es wird immer das gleiche Futter sein. Wenn ein Flug dann mal wieder kurzfristig vorgezogen oder nach hinten verlegt wird, ist das kein Problem. Dann geht es noch darum dass ich bzgl des Einsatzgeschäftes persönlich etwas flexibeler werde und auch da habe ich inzwischen einige Ideen, die ich dann umsetzen werde. Ich werde zu gegebener Zeit darüber schreiben.
 

Donnerstag, 06.03.2025
Sascha am 06.03.2025 um 18:19 (UTC)
 Inzwischen ist auch der bakteriologische Befund der Kotprobe, die ich bei unserem Besuch bei Tierarzt Boskam abgegeben hatte, eingetroffen. Ich bin sehr erfreut. Es ist alles in bestern Ordnung. Nach der Erkrankung der Tauben im letzten Herbst war das nun wirklich nicht unbedingt sicher und deswegen hatte ich die Kotprobe dieses Mal besonders gründlich über sechs Tage gesammelt. Aber aktuell wurden keine Erreger gefunden, die behandelt werden müssen. Auch keine Kokzidien.



Mit der Trichomonadenbehandlung, die über den Kropfabstrich diagnostiziert wurde, habe ich aktuell noch nicht begonnen. Das hat einfach den Grund, dass ich mit der Behandlung näher an die Reisetermine heran will, sodass die Tauben recht nah an den Flügen erst einmal frei von Trichomonaden sind. Unsere ersten Vorflüge finden in der Regel in der Mitte April statt und so werde ich die Behandlung vorraussichtlich um den 1. April herum machen über eine Woche.
In etwa einer Woche, rund um den 15 März herum, erhalten die Reisevögel und ihre Weibchen allesamt noch eine Pockenimpfung mit der Pinselmethode. Es dauert ein bis zwei Wochen und dann bekommen die Tauben aus meiner Erfahrung durch diese Lebendimpfung einen kleinen Formschub und der ist dann pünktlich vor den ersten Kabiaufenthalten da. Es geht mir darum, dass gerade zu den ersten Flügen, wenn der Kabi voll besetzt ist und auch einige Tauben in den Boxen sitzen, die gesundheitlich eben nicht voll auf der Höhe sind, das Immunsystem unserer Tauben so gut funktioniert, dass sie mit den Erregern, die sich im Kabinenexpress verteilen, besser fertig werden.
Unsere Reisevereinigung bekommt in diesem Jahr ja einen neuen Kabinenexpress und ist nicht betroffen, aber Peter Boskamp berichtete während unseres Besuches, dass er die "Bully-Bakterie" (also eine Spezies der sogenannten "Pseudomonas" bei Abstrichen im Kabi teilweise in großen Mengen in den Tränkenanlagen gefunden hat. Speziell bei Kabis mit durchlaufenden Tränken und da wiederum speziell dort wo die Anschlußstellen der Schläuche und Rinnen sich befinden und immer ein wenig Feuchtigkeit herrscht. Ich denke im Bereich der Tränkenhygiene im Kabinenexpress gibt es im Brieftaubensport insgesamt noch Einiges zu verbessern.
 

Mittwoch, 05.03.2025
Sascha am 05.03.2025 um 15:47 (UTC)
 Heute morgen saß auf unserer Voliere schon eine fremde Taube. Sie trug einen Verbandsring und einen Telefonring, aber keinen elektronischen Ring. Leider ist es mir nicht gelungen sie zu fangen und dann den Besitzer zu kontaktieren, aber jetzt am Nachmittag ist sie auch wieder verschwunden. Es beginnt ja nun nach und nach die Zeit, in der die Züchter ihre Tauben versuchen wieder in die Luft zu bekommen. Das Wetter ist natürlich herrleich am Nachmittag. Sonnenschein und sehr angenehme Temperaturen reizen schon die Tauben fliegen zu lassen. Aber die Nächste sind noch sehr kalt. Also ich heute morgen aus dem -Nachtdienst kam waren die Autos wieder vorllständig zugefroren und die Temperaturen waren unter Null Grad Celsius. Für Freiflüge bei Tauben ist das jetzt nicht ideal, denn noch haben die Greifvögel viel Hunger und treiben nicht richtig zu Nest. Kombiniert mit der sehr guten Fernsicht ist es ür mich dann klar, dass die Tauben noch nicht herauskommen.
Gestern habe ich mir den Brieftauben-Podcast mit den Sportfreunden Robert Maaß und Simon Ullrich angehört. Sie hatten den niederländischen Taubenfotograf und Taubenfilmer Falco Ebben zu Gast, der ja auch sehr erfolgreich mit einem sehr überschaubaren Bestand reist. Ich musste zwischendurch doch mehrfach Schmunzeln als die deutschen Gastgeber sehr ungläubig schauten, wenn Falco ebben darüber berichtet wie er seine Reisetauben versorgt. Zwei Sorten Futter und die Produkte von Dr. Marien, die er im Wechsel mit zwei flüssigen Präparaten an das Futter rührt ein Mal in der Woche und damit hat es sich. Das war alles sehr ähnlich wie wir es hier jahrelang schon gemacht haben. Und auch bei Falco Ebben gibt es, so traf er die Aussage in diesem Podcast, aktuell die Überlegung die Pulver von Dr. Marien nicht mehr einzusetzen und durch Korrels zu ersetzen. Genau wie ich das hier schon für uns letztens beschrieben hatte. Es war für mich sehr interessant und Sportfreund Ebben betonte doch mehrmals, dass er weder an die positive Wirkung vieler Beiprodukte glaubt und dass er es für falsch hält täglich irgendwelche Beiprodukte an seine Tauben zu verabreichen und dass es ihm letztlich ausschließlich um die gute Taube geht. Genauso sehe ich das ja seit Jahren und schreibe es auch immer mal wieder hier auf. Der Satz von Falco Ebben "Die Züchter sollen sich nach besseren Tauben umsehen und nicht nach besseren Beiprodukten" ist für mich in seinem Kern vollkommen richtig und der entscheidende Satz im Taubensport. Alles in Allem war das ein sehr gelungener Podcast, wie ich finde und man kann ihn sich u.a. hier anhören:

DE
Ehrengast Falco Ebben – Zucht, Fütterung und Erfolgsstrategien im Brieftaubensport
 

Montag, 03.03.2025
Sascha am 03.03.2025 um 06:33 (UTC)
 Unsere Verbandszeitschrift "Die Brieftaube" habe ich nun seit knapp einem Jahr als Online-Ausgabe abonniert. Zum Einen spart das Papier und zum anderen hatte ich gehofft die Zeitschrift damit, ganz unabhängig von der Lieferung durch die deutsche Post, jeweils pünktlich lesen zu können. Aber selbst bei der Online-Ausgabe schafft man es nicht diese regelmäßig und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Mal ist sie schon donnerstags lesbar, mal samstags und dieses Mal ist es nun schon Montag und die "Ausgabe 5" ist immernoch nicht online verfügbar. Scheinbar ist man in der Geschäftsstelle unseres Verbandes im Karnevalsfieber und hat vergessen die Zeitschrift rechtzeitig für uns Leser abrufbar zu machen. Ich hoffe dann, dass die Zeitung in den nächsten Tagen verfügbar ist.
Am zurückliegenden Wochenende wollte ich mir eigentlich etwas in der "Ausgabe 5", die ja alle Regularien zur neuen Saison enthält, einmal ansehen. Denn hier in unserem Regionalverband spielen sich einmal mehr erstaunliche Dinge ab:
Im Dezember 2024 gab es eine Zusammenkunft mit dem Verbandspräsidenten und einem Vertreter des Organisations-Komission um die Streitigkeiten zu schlichten und ein Überleben des Regionalverbandes 412 zumindest für das Reisejahr 2025 zu sichern. Es wurde ein Protokoll erstellt und an einige Punkte bzgl Wechseln von Sportfreunden in andere Regionalverbände bzw. in unseren Regionalverband hinein wurde sich schon kurze Zeit später nicht mehr gehalten. Ich hatte seinerzeit darüber geschrieben. Zumindest für die Reisesaison schien aber eine Regelung gefunden worden zu sein nach der man die Reisezeit einigermaßen zur Zufriedenheit der Mehrheit der Sportfreunde durchführen würde können.
Nun fand in der letzten Woche erneut eine Sitzung des Regionalverbandes statt mit dem Ergebnis, dass man sich nun auch an die im Dezember abgesprochenen Regelungen nicht mehr halten und alles wieder über den Haufen werfen möchte. Ich möchte hier gar nicht im Einzelnen darauf eingehen was da nun besprochen wurde und ob nun die eine Partei Recht hat oder die andere.
Ich stelle nur fest: wir haben Anfang März und in unserem Regionalverband gibt es weder einen Reiseplan, noch eine Einigung auf eine Gruppenbildung oder eine Einigung auf keine Gruppenbildung noch irgendetwas.
Mir persönlich ist es ehrlich gesagt völlig egal ob wir hier in Gruppen reisen oder alle zusammen und ob wir ab 300 Kilometer gemeinsam auflassen oder ab 400 KM oder wie auch immer. Was mir aber wirklich ganz gehörig zuwider ist, dass ist die Tatsache, dass hier seit mehreren Jahren überhaupt nicht mehr im Sinne des Brieftaubensports an sich entschieden und gehandelt wird, sondern dass einige wenige Sportfreunde in den Gremien sitzen, die fast ausschließlich ihre persönlichen Interessen vertreten - wie auch immer diese auch aussehen. Der eine will weitere Flüge und Gruppen, der nächste will keinen Kilometer zu weit fahren und keine Gruppen, ein dritter will dieses, ein vierter will jenes. Und wenn man sich dann auf Nichts mehr einigen kann, dann glühen am Tag nach so einer Sitzung die Telefondrähte ins Verbandspräsidium und jeder versucht den Präsidenten oder andere Verantwortliche "auf seine Seite zu ziehen" und möchte eine Entscheidung von oben in seinem persönlichen Sinn.
Es ist alles nur noch erbärmlich und ein Trauerspiel. Jeder denkt nur noch an sich, an sich und nochmals an sich persönlich.
Dabei interessiert die Mehrheit der Sportfreunde in allen RVen eigentlich nur, dass sie vernünftig ihr Hobby ausüben können, dass sie ihre Tauben sicher nach Hause bekommen und dass keine Harakiri-Flüge veranstaltet werden, weil man noch irgendeine Meisterschaftsbedingung unbedingt erfüllen möchte. Die Mehrheit der Züchter aus den Reisevereinigungen in unserem Regionalverband wird durch ihre Vertreter schon lange nicht mehr in den Gremien vertreten. Aber weil diese Mehrheit dann auch zu bequem ist irgendetwas selbst zu unternehmen werden bei jeder Wahl diese Vertreter und Delegierten in jeder Versammlung genau so wieder gewählt.
Egal wie unser kommendes Reisejahr sich nun gestaltet. spätestens im nächsten Herbst wird es den Regionalverband 412 nicht mehr geben. Statt sich also nun die Köpfe einzuschlagen wäre es vielleicht sinnvoller zu versuchen einfach nur für alle Sportfreunde ein schönes und ruhiges Reisejahr zu organisieren. Ich fürchte allerdings das wird daran scheitern, dass einige wenige Personen dadurch ihre persönlichen Interessen an irgendwelchen dusseligen Meisterschaften gefährdert sehen.
 

Sonntag, 02.03.2025
Sascha am 02.03.2025 um 07:45 (UTC)
 Der alte Vogel von 2012, über den ich kürzlich geschrieben hatte, ist im Zuchtschlag tatsächlich von den Eiern gelaufen. Seine Täubin versucht es noch hin und wieder mit Brüten, aber hätte ich das nicht gesehen und die Eier rechtzeitig umgelegt, dann wäre das Gelege verloren gewesen. Da ist es fast ein Glück, dass der andere alte Vogel in unserem Zuchtschlag, er ist von 2013, sein erstes Gelege nicht befruchtet hat. Er und seine Täubin bekommen nun eines der beiden Eier, die ich umgelegt hatte, und sollen erst einmal ein Jungtier aufziehen. Vielleicht klappt es dann mit dem Befruchten beim nächsten Mal.
Bei diesen alten Vögeln geht es mir gar nicht mehr so sehr darum noch Tauben für die Reise zu züchten, aber vielleicht bringen sie noch das ein oder andere Weibchen, dass ich dann in der Zucht einsetzen kann. Denn ihre Töchter haben oft recht gut vererbt.
Ansonsten sind aber im Zuchtschlag alle weiteren Eier befruchtet, sodass es hoffentlich eine ordentliche erste Jungtaubenrunde wird. Vielleicht haben wir Glück und nachher kommt die ein oder andere gute Taube heraus. Letztlich sind es ja immer nur sehr sehr wenige richtig gute Tauben, die man züchtet.
Wenn Sportfreunde überragende Reiseleistungen abliefern dann heißt das auch nicht immer, dass sie so viele überragende Tauben züchten. Da steckt dann auch ganz viel Sachverstand und Fleiß bei der Betreuung und Führung der Tauben dahinter und so fliegt dort eine Taube, die bei "Otto-Normal-Züchter" vielleicht 7 oder 8 Preise fiegen würde gerne einmal bei diesem herausragenden Sportfreund 10, 11 oder 12 Preise und dazu den ein oder anderen Spitzenpreis. Diese Züchter verstehen es halt auch sehr gut aus den Tauben alles raus zu holen und vielleicht sogar ein bißchen mehr.
Ich vergleiche das immer mit Fußballspielern unter Trainer Jürgen Klopp. Bei seinen Mannschaften hatte man auch immer das Gefühl, dass sie deutlich besser spielen, als die Einzelspieler eigentlich waren. Wechselten diese Fußballer dann zu einem anderen Verein oder einem anderen Trainer, dann normalisierte sich ihre Leistung.
Im Zusammenhang mit der Zucht guter, vitaler und leistungsfähiger Tauben schrieb Ad Schaerlaeckens jetzt einige sehr interessante Sätze, wie ich finde:

"Eigentlich müssen die von Ihnen gezüchteten Tauben jeweils so viel Qualität aufweisen, dass es egal ist, wer mit wem paart. Ich selbst bin für die ‚kontrollierte freie Paarung‘.
Entstehen viele Supertauben nicht aus Tauben, von denen man es nicht erwarten würde? Du kennst mein Mantra. Nicht das Zuchtpaar macht die Supertaube, sondern andersherum die Supertaube macht das „Zuchtpaar“. Ich glaube, Versuche mit einer Finkenart haben gezeigt, dass man vitaleren Nachwuchs bekommt, wenn man den Eltern die Wahl des Partners überlässt. Warum sollte es bei Tauben anders sein?"

ich denke dass er im Grunde genommen recht hat. Freie Paarungen bringen vielleicht aufgrund der "Liebespaarungen" mehr gute Tauben. Schwierig wird es dann aber, wenn viele Tauben im eigenen Bestand mehr oder weniger eng verwandt sind. Wenn sie sich dann zu sehr frei in die Linie paaren, dann hat man doch zu viel "Ausschuß". Bei freier Paarung braucht man, so denke ich, einen recht großen Zuchtbestand in dem viele Kreuzungen möglich wären.

 

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