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Freitag, 23.02.2024
Sascha am 23.02.2024 um 07:27 (UTC)
 Vor einiger Zeit hatte ich hier geschrieben, dass mir einer unserer alten Reisevögel nicht gut gefällt, weil er einfach zu wenig "auf den Rippen" hatte und immer hungrig war. Ich hatte dann über fünf Tage eine Sammelkotprobe von allen Tauben gesammelt und ganz besonders auch täglich etwas Kot von diesem besagten Vogel dazu genommen. Dann habe ich dem vogel erst eine Kapsel gegen Trichomonaden und dann einen Tag später gegen Kokzidien gegeben. Inzwischen ist er in der Hand wieder besser und paart ganz normal mit seinem Weibchen. Ich werde ihn v.a. wenn die Freiflüge losgehen weiter beobachten. Aber erst einmal ist alles ok.
Die Kotprobe habe ich dann zur Untersuchung zu zwei verschiedenen Tierärzten geschickt und eine Komplettuntersuchung (inklusive Chlamydien - obwohl ein Nachweis aus der Kotprobe auch eher eine zweifelhafte Sache ist) angefordert. Inzwischen sind beide Befunde wieder hier eingetroffen. Und so, wie ich es schon häufiger erlebt habe, waren sie etwas unterschiedlich. Bei einer Probe wurde mir gesagt, dass alles in Ordnung ist und keine Errreger irgendwelcher Art gefunden wurden. Bei der anderen Kotprobe (aus dem gleichen Material) wurde ein leichter Kokzidienbefall diagnostitziert.
Ich wundere mich darüber immer wieder wie diese unterschiedlichen Ergebnisse zustande kommen. Vor ein paar Jahren war es mal so extrem, dass in der einen Probe alles ok war und aus der gleichen Probe in einem anderen Labor zur gleichen Zeit ein hochgradiger Kokzidienbefall festgestellt wurde.
Was soll man nun mit dem aktuellen Ergebnis anfangen? Letztlich nicht viel. Der leichte Kokzidienbefall in dieser Zeit ist kein Problem, wenn er denn vorliegt. Das fordert das Immunsystem. Den Tauben macht es nichts. Ich gebe ab und an Ropa 12 Prozent von Tollisan (so zwei bis drei Mal die Woche) und zur Reise hin gibt es dann eine Kapsel für alle Tauben gegen Kokzidien und der Fall ist erledigt. Ich denke mir eigentlich, dass praktisch jeder Bestand, der über den Winter festsitzt, irgendwie ein paar Kokzidien hat - selbst wenn das in einer Kotprobe nicht festgestellt wird. Das ist auch kein Drama. Wenn die Tauben vernünftig geführt werden und ansonsten in Ordnung sind, dann werden sie mit den Kokzidien fertig und zur Reise hin kann man dann einmalig behandeln, wenn man das möchte.
Letztlich ist es mit den Trichomonaden etwa das gleiche. Wenn ich bald zum Tierarzt fahre um dann Kropfabstriche machen zu lassen, dann werden einige unserer Tauben wieder ein paar mehr oder weniger Trichomonaden haben. Das ist über den Winter hier immer so und völlig normal und es ist auch ganz bewusst so. Denn sie sollen sich mit Erregern auseinandersetzen. Wir haben selbst nach der Corona-Zeit gemerkt, als wir alle Masken trugen über langen Zeitraum, was das mit unserem Immunsystem gemacht hat. Viele Menschen hatten danach alle möglichen Infektionen, weil ihr Immunsystem über einen langen Zeitraum weniger mit Erregern gefordert wurde durch das Maskentragen.
Bei unseren Tauben ist das sehr ähnlich. Wenn man sie sehr steril hält und ständig z.b. das Wasser ansäuert um eine Übertragung von Trichomonaden zu verhindern, dann nimmt man dem Immunsystem einen Teil der Arbeit ab. Ich halte da ehrlich gesagt gar nichts von. Wenn jemand in der Reise z.b. das Wasser ansäuert, dann ist das "zur Sicherheit" verständlich. Oder auch in der Aufzuchtphase um die Jungtiere etwas zu schützen. Aber nicht während des ganzen Jahres. Aus so einem Bestand möchte ich z.b. keine Tauben haben. Ich denke insgesamt verfestigt sich dann das schwächere Immunsystem gegen Trichomonaden in so einem Bestand. Denn Tauben bauen besonders gegen Trichmonaden eine Art Infektionsimmunität auf. Das bedeutet, dass sie ein paar Trichomonaden beherbergen, aber davon nicht krank werden in irgendeiner Form. Und das ist etwas, was für einen Bestand wichtig ist.
In den letzten Jahren habe ich vor der Zuchtphase die Tauben immer ein Mal gegen Trichomonaden behandelt. In diesem Jahr verzichten wir darauf. Ich denke es geht auch so. Die Tauben werden zwei, drei Zuchten auch so problemlos aufziehen können. Und wer das nicht kann oder wenn ein Jungtier doch sichtbar kümmert, dann werden solche Tauben aus dem Bestand genommen.


 

Donnerstag, 22.02.2024
Sascha am 22.02.2024 um 07:51 (UTC)
 Vor einer Woche haben wir begonnen die Tauben hier anzupaaren und inzwischen geht hier alles seinen gewohnten Gang. Die Tauben sind gut verpaart, bauen in den Zellen ihre Nester und es wird nun hoffentlich nicht mehr so lange dauern bis die ersten Eier fallen. Im Zuchtschlag hoffe ich, dass es recht gleichmäßig sein wird, damit wir später die Jungtiere relativ zur gleichen Zeit absetzen können. Im Witwerschlag ist es nicht ganz so entscheidend, denn da züchten wir keine Jungtauben, sondern geben die Eier ab.
Im Zuchtschlag verwenden wir auch in diesem Jahr wieder unsere Tonschalen, die wir seit vielen, vielen Jahren im Einsatz haben. Dazu haben wir Nisteinlagen aus Naturfasern in die Schalen geklebt und die Tauben haben aber auch, einfach damit sie ihrem natürlichen Drang nach Nestbau nachgehen können, Stroh als Nistmaterial bekommen.
Im Witwerschlag verwenden wir seit einigen Jahren bestimmte Pappnistschalen. Diese passen genau in unsere "Motivationsboxen", sodass sie etwas fest klemmen und nicht heraus rutschen. Ebenso gibt es dann Stroh als Nistmaterial und die Tauben können damit ihre Nester bauen.
Ich denke, das ist ein natürlicher Trieb und es schafft Bindung an die Zelle und damit das Territorium, wenn die Tauben ihre Nester bauen und damit wirkt es sich auch später auf die Motivation der Reisetauben aus.
Sobald die Tauben auf Eiern sitzen beginne ich dann auch damit etwas Zellenfütterung zu machen in unseren Zellennäpfen um die Reisevögel daran zu gewöhnen und auch hier wieder den Drang auf das eigene Territorium zu verstärken.
Derzeit tendiere ich dazu die Reisetauben dann nach etwas acht bis zehn Tagen Brutzeit wieder zu trennen und später noch einmal kurz zu verpaaren. Aber das hängt auch ein wenig davon ab wie sich das Wetter entwickelt bezüglich des Freiflugs und wie ich es zeitlich alles einrichten kann.
Wie man es letztlich anstellt, ob man ein oder zwei Mal paart, Junge züchtet oder nicht oder ob man überbrüten lässt oder relativ früh wieder trennt- das ist alles nicht entscheidend für spätere Reiseergebnisse. Wir haben praktisch schon alles hier ausprobiert und durchgeführt und auf die Resultate hat das am Ende wenig bis gar keinen Einfluss.
Die Zuchttauben bekommen derzeit unser Zuchtfutter mit etwas Hanf. Sobald die Eier liegen wird dieses Futter wieder etwas leichter gemacht mit Paddy-Reis und Diätfutter.
Die Reisetauben erhalten das leichte Winterfutter mit zur Hälfte Zuchtfutter. Sobald dort die Eier liegen wird wieder auf das Winterfutter umgestellt bis die Tauben Freiflug bekommen können.

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Mittwoch, 21.02.2024
Sascha am 21.02.2024 um 07:21 (UTC)
 Letztens hatte ich mich für bestimmte Futtersorten interessiert, die ich bisher noch nicht genauer kannte. Ein befreundeter Züchter hat mir nun ein Prospekt dieser Futterlinie abfotografiert und zugemailt. Bei den Mischungen stehen weder die enthaltenen Nährwerte des Futter (also Fett, Eiweiß, Kohlehydrate), noch stehen Prozentangaben zu den einzelnen enthaltenen Körnersorten auf den Futtersäcken oder dem Prospekt. Man muss um das Alles keine große Wissenschaft machen, aber über das letzte Jahrzehnt sind mehr und mehr Futtermittelfirmen dazu übergegangen auf ihre Säcke und ihre Prospekte keine genaueren Angaben mehr über das Futter zu machen.
Als sei das alles ein großes Geheimnis. Ob ich beispielsweise eine "Relax-Mischung" von Vanrobayes füttere oder von Beyers oder von Paloma oder von Mifuma usw. macht am Ende fast gar keinen Unterschied in Bezug auf die Zusammensetzung der Mischungen. Und insofern könnten die Firmen durchaus die Zusammenstellung der einzelnen Sorten bekannt machen. Stattdessen informiert man den Käufer und Kunden schlicht nicht vollständig über sein Produkt.
Das hat aber letztlich den Vorteil, dass man als Hersteller schnell auch mal die Mischung verändern kann, wenn z.b. Probleme mit der Ernte oder Lieferung einer oder mehrerer Körnersorten existieren.
Vor einigen Jahren ist mir das mal aufgefallen, als plötzlich in mehreren Säcken eines Futters viel mehr Kardi vorhanden war, als gewohnt. Nun kann da natürlich auch beim Abfüllen ein Fehler passiert sein....aber egal wie: als Kunde hätte ich, wenn ich gewollt hätte, nichts reklamieren können, denn es steht nicht auf dem Sack wieviel Kardi enthalten sein soll.
Eine rühmliche Ausnahme von diesem Geschäftsgebaren der Firmen sind übrigens immer noch die Firma Spinne hier bei uns in Oelde in Westfalen und auch die Firma Versele-Laga. Die anderen Hersteller machen immer mehr ein "Staatsgeheimnis" aus der Zusammensetzung ihrer Mischungen.
In der Reisezeit haben wir in den vergangenen Jahren immer fast ausschließlich das Futter der Firma Matador eingesetzt und waren damit auch insgesamt sehr zufrieden. Aber auch da steht nicht sehr viel in den Prospekten und auf den Futtersäcken und mich ärgert das ein wenig. Deswegen weiß ich noch nicht wie wir es in der kommenden Saison in der Reise machen. Vielleicht füttern wir auch mal wieder, ganz klassisch, das Futter von Spinne. Von der Qualität ist dieses Futter allemal sehr gut.
Wenn das Futter sauber und keimfähig ist, dann ist es sowieso nicht so entscheidend welche Marke man füttert. Und letztlich auch nicht, ob man eine Sorte Futter füttert während der ganzen Woche oder ein Zwei- oder Drei-Phasensystem. Da sollte jeder Züchter überlegen was hinsichtlich seiner Zeit und seinen Ansprüchen und der Verfassung seiner Tiere am besten passt. Es ist aber am Ende nicht maßgeblich dafür ob man ein paar Preise mehr oder weniger fliegt.
 

Dienstag, 20.02.2024
Sascha am 20.02.2024 um 07:34 (UTC)
 Gestern stieß ich zufällig auf einen älteren Beitrag, in dem die Regeln, nach denen der bekannte Züchter Maurice Delbar versuchte, sich bezüglich seiner Taubenführung zu orientieren, nieder geschrieben waren.
Ich denke, wenn man sich an diese neun Regeln hält, dann kommt man auch vorwärts im Brieftaubensport. Deswegen möchte ich sie hier einfach noch einmal aufführen. Ich finde sie sehr, sehr zutreffend:
1. Versuche als Anfänger Tauben guten Ursprungs zu bekommen, züchte sie zuerst und fange dann an, damit zu spielen.
2. Wenn dein Portemonnaie es dir nicht erlaubt, Tauben von berühmten Züchtern zu kaufen, versuche wenigstens, ihnen bei allem zu folgen, was sie tun und sammle so viel Erfahrung wie möglich von ihnen.
3. Haltet nicht zu viele Tauben! Deshalb musst du jede Taube, die du in deinem Reiseschlag hast, reisen, um ihre Qualitäten zu testen und diejenigen, welche nicht gut fliegen, selektieren.
4. Versuche Tauben zu züchten, die neben sehr guten Fliegern auch schön sind. Versuche, Tauben des gleichen Typs mit den gleichen Zeichen und Eigenschaften zu züchten, als wären sie in derselben Form gegossen.
5. Schreibe immer alle Beobachtungen über deine Tauben auf, sowohl bei Wettkämpfen als auch in der Zucht. Im Winter sollte man mit diesen Beobachtungen beginnen, während wir unsere zukünftigen Zuchtpaare zusammenstellen.
6. Wer sehr gute und schöne Tauben züchten konnte, sollte diese vor allem nicht verschenken, nicht ausleihen oder verkaufen. Wenn du dich von den Tauben distanzierst, mit denen du deinen Stamm gebaut hast, ist der Weg nach vorne in der Zucht vorbei.
7. Zum Saisonbeginn nichts dem Zufall überlassen. Ich rate ab von der Winterzucht. Zu viele schwache Tauben werden geboren. Nehmen Sie die Worte eines erfahrenen Mannes. Der ideale Zeitraum zum Paaren ist Anfang Februar.
8. Denke nicht, dass du perfekt bist. Überprüfe deine Entscheidungen, um zu sehen, ob sie richtig waren. Wenn hinzugeholteTauben anderer Herkunft es schaffen, sich vorne bei den Wettbewerben zu vorne zu platzieren, dann hat man die richtigen Entscheidungen getroffen. Nicht umgekehrt!
9. Ich bringe nur diese Tauben in den Zuchtschlag, die man als "Tauben ohne Fehler" einstufen kann. Es ist sehr wichtig, perfekte Tauben in den Zuchtstall einzuführen, um Jungtauben mit möglichst wenigen Fehlern zu züchten. Der kleinste Fehler bei einer Taube ist sehr schwer zu korrigieren und es dauert lange, das zu beheben.

Meiner Meinung nach ist das einer jener Beiträge, die man sich an jede Schlagtür nageln und immer wieder darauf schauen und danach handeln sollte. Wenn man dann noch bedenkt, wie Günter Prange arbeitet, an dessen Zuchtbasis ja genau die Tauben von Maurice Delbar stehen, dann könnte man meinen, dass Sportfreund Prange sich neben den Tauben von Maurice Delbar genau diese neun Punkte zu Eigen gemacht und über Jahre und Jahrzehnte hinweg befolgt hat.
 

Montag, 19.02.2024
Sascha am 19.02.2024 um 07:08 (UTC)
 Wenn man sich bei der Verpaarung der Tauben viel Mühe gibt, von den Überlegungen dazu in welcher Konstellation man die Tiere zusammensetzt, über die Vorbereitung der Zuchttauben mit gutem Futter, Beiprodukten oder auch Belichtung bis hin zum Anpaaren, dem gewöhnen an die Zellen etc. dann erhofft man sich davon selbstverständlich einen guten Jungtierjahrgang mit der ein oder anderen guten Taube am Ende.
Schaut man aber nach vier oder fünf Jahren einmal genau nach, wieviele Tauben aus einem Jahrgang dann noch da sind, weil sie in Zucht oder Reise sehr gute Leistungen gebracht haben, dann ist das im Grunde genommen erschreckend wenig.
Abgesehen davon, dass auf der Reise auch mal Tauben ausbleiben - auch sehr gute Tauben - z.b. durch Greifvogelangriffe, hat man doch nach wenigen Jahren, wenn man ehrlich ist, aus einem Jahrgang vielleicht noch fünf Prozent gute Tauben (keine Überragenden), die noch übrig sind.
Letztlich ist das Ergebnis erschreckend. Selbst hervorragend reisende Schläge haben kaum Tauben in ihrer Mannschaft, die älter als vier oder maximal fünf Jahre sind. Einige, wenige sehr gute Tauben sind dann bereits in den Zuchtbestand gewechselt, einige sind ausgeblieben und der Rest ist ausselektiert.
Das hat natürlich einerseits damit zu tun, dass unsere Tauben mit fortschreitendem Alter, also so ab vier oder fünf Jahre, in der Reise nicht mehr schneller werden und deswegen gerade bei erfolgreichen Schlägen nicht mehr für die Reise benötigt werden, weil sie nicht genug As-Punkte fliegen (leider hat sich unser Reisesystem in den letzten Jahren bzgl der Meisterschaften immer mehr in Richtung der As-Punkte verschoben), andererseits hat es auch damit zu tun, dass einfach nur sehr, sehr wenige Tauben über mehrere Jahre konstant sehr gute Leistungen abliefern.
Wenn man dann einnmal vier oder fünf Jahre zurückblickt und schaut, aus welchen Paaren man damals Jungtiere gezüchtet hat und welche Paare man mit besonders viel Hoffnung und Zutrauen man damals zusammengesetzt hat, weil man dachte, dass daraus bestimmt sehr gute Jungtauben fallen und wie wenige sehr gute Jungtiere am Ende aus diesen besonderen Paaren gekommen sind, dann weiß man erst, wie wenig man wirklich von Brieftauben versteht.
Sehr oft ist es doch so, dass gute Tauben aus Paaren fallen, von denen man es nicht unbedingt so erwartet hätte. Paare, die zwar auch eine ordentliche Abstammung und einen ordentlichen Leistungshintergrund haben, aber eben nicht wirklich die erwarteten "Top-Paare" bei der Zusammenpaarung damals waren.
Ich denke, dass nur ganz, ganz wenige As-Tauben wirklich aus Paaren kommen, bei denen man es vorher wirklich erwartet hatte.
Wenn man allerdings so einen Vererber oder so ein Paar hat, aus dem dann nicht nur eine sehr gute Taube fällt, sondern vielleicht zwei, drei, vier gute Zucht- oder Reisetauben, dann sollte man sich schon daran begeben um dieses Paar herum den eigenen Bestand aufzubauen oder zu vermehren. Denn dann ist schon die Wahrscheinlichkeit da, dass die ein oder andere gute Taube mehr gezüchtet wird.
Solche Vererber oder gar Zuchtpaare sind jedoch extrem selten und noch seltener werden sie rechtzeitig entdeckt. Wir verstehen einfach viel zu wenig von unseren Brieftauben als dass wir von uns behaupten könnten, vorherzusagen aus welchem Zuchtpaar oder aus welcher Taube wirklich guter Nachwuchs fällt. Wir können nur versuchen auf die erwiesene Zucht- und Reisequalität der direkten Vorfahren (Eltern und Großeltern) zu setzen und dann probieren wir es aus. Mehr ist es nicht.
 

Sonntag, 18.02.2024
Sascha am 18.02.2024 um 06:08 (UTC)
 Unser Reiseschlag hat insgesamt drei Abteile. Diese sind aber während des Jahres immer komplett geöffnet und alle Tauben haben Zugang zu allen drei Abteilen, sodass sie z.b. auch alle in die Dachvoliere gehen können, wenn sie das möchten. Jetzt, während der Verpaarung der Tauben, trenne ich die drei Abteile allerdings zunächst voneinander ab. In jedem einzelnen Abteil ist ein Futtertrog und eine Tränke. So ist insgesamt etwas mehr Ruhe in den Abteilen und die Tauben laufen nicht vollständig kreuz und quer durcheinander.
In zwei der drei Abteile ist inzwischen alles geregelt. Die Tauben haben dort ihre Partner und ihre Zellen und werden derzeit immer wieder im Wechsel aus den Zellen herausgelassen. Das funktioniert insgesamt sehr gut und problemlos. Im mittleren Abteil allerdings haben doch mehrer Tauben noch keine Partner gesucht und es ist noch etwas Durcheinander. Mich nervt das immer etwas, aber es ist bei der freien Paarung nicht zu ändern. Manchmal dauert es halt eine Weile, aber zwischenzeitlich nervt es dann auch etwas.
Im Zuchtschlag hingegen gibt es gar keine Schwierigkeiten. Die Tauben sind dort gut verpaart und kennen auch ihre Zellen und ich muss jetzt nur noch ein wenig darauf achten, dass Täubinnen, die schon einmal einen anderen Partner und eine andere Zelle im gleichen Schlag hatten, nicht wieder die alte Zelle aufsuchen. Aber das ist insgesamt kein Problem.
Heute abend läuft die Auktion unseres Gutscheins aus, auf die ich bereits hingewiesen hatte. Auch die weiteren Gutscheine sind da sicherlich für den ein oder anderen sehr interessant. Was unseren Gutschein betrifft kann es nach Absprache eine Jungtaube für die Zucht sein (das ginge dann etwas später) oder ein junges Weibchen für die Reise (die Vögel benötigen wir ja für uns selbst. Das würden wir dann im Einzelfall mit dem Käufer des Gutscheins besprechen.

Unsere Gutschein zugunsten des Vereins "Unser Stolz Friedrichsfeld
 

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