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Samstag, 01.03.2025
Sascha am 01.03.2025 um 05:28 (UTC)
 In unserem Zuchtschlag hat nun auch die alte Täubin, über die ich zuletzt schrieb, ihr erstes Ei gelegt und wird heute im Laufe des Tages hoffentlich das zweite Ei legen. Dann sind alle Paare auf Eiern. Ich werde die Zuchttauben dann wahrscheinlich morgen oder übermorgen baden lassen und gebe den Tauben dann ein Mal und wahrscheinlich dann eine Woche später nochmals das Produkt "Ungeziefer Stop" der Firma Tollisan ins Badewasser. Es wird meiner Meinung nach sehr gut gegen Federlinge, aber wird vom Körper der Tauben nicht so stark aufgenommen.
Das Tröpfeln der Tauben gegen Parasiten mit entsprechenden Wirkstoffen in den Nacken oder an die Beine führe ich hier schon seit einigen Jahren kaum noch durch, weil ich einfach nicht möchte, dass der Körper der Tauben die Wirkstoffe aufnimmt. Aber ob ich mit diesem Ansatz richtig liege weiß ichb, ehrlich gesagt, auch nicht. Wir sind aber mit dem aktuellen Vorgehen in den letzten Jahren immer sehr gut gefahren, wobei mir in diesem Jahr beim Anpaaren der Tauben auch kaum Federlinge aufgefallen sind.
Das Futter der Zuchttauben mache ich nun, da sie auf dem Nest sitzen, noch einmal für einige Tage "etwas dünner" mit Paddy-Reis und Gerste und werde es dann kurz vor dem Schlüpfen der Jungtiere wieder gehaltvoller machen.
Der Besuch bei Tierarzt Peter Boskamp zu Beginn der Woche hat mich u.a. wieder einmal darüber nachdenken lassen wie man unsere Tauben eventuell mit Kräutern und Pflanzen hinsichtlich ihrer Gesundheit, ihrer Vitalität und des Immunsystems unterstützen kann. Peter Boskamp hat in seinem Portfolio ja allerhand Produkte mit denen man auf Basis von Kräutern und Pflanzen seine Tauben unterstützen kann. Da ich aber auch selbst immer gerne etwas ausprobiere habe ich in dieser Hinsicht nun keine Produkte gekauft, sondern mich noch einmal ein wenig informiert und eingelesen und werde nun selbst eine Art Sud ansetzen, den ich später mal den Tauben über einen längeren Zeitraum geben möchte. Da es aber alles ein Versuch ist und ich gar nicht weiß wie die Tauben darauf reagieren und ob es funktioniert werde ich den Versuch erst im Sommer bei den Zuchttauben starten, wenn die Jungtieraufzucht beendet ist. Ich werde verschiedene Kräuter wie Spitzwegerichkraut, Süßholzwurzel, Thymian, Eibischwurzel, Königskerzenblätter, Lungenkraut, Eibischblätter und isländisches Moos verwenden und auch Knoblauch zusetzen. Ich bin mal gespannt wie dieser Versuch so funktioniert.
Am morgigen Sonntag läuft die Gutschein-Auktion für den schwer kranken Eren Ay aus, auf die ich bereits hingewiesen hatte. Vielleicht möchte noch der ein oder andere auf den Gutschein bieten.

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag nach Absprache 2025

 

Donnerstag, 27.02.2025
Sascha am 27.02.2025 um 17:20 (UTC)
 Heute nach der Arbeit habe ich im Zuchtschlag schon bei einigen Paaren die Eier darauf kontrolliert, ob sie befruchtet sind. Dabei fiel mir auf, dass die Eier bei unserem ältesten Zuchtvogel, der von 2012 ist, beide nur lauwarm waren. Die beiden Eier waren befruchtet, aber weder Vogel noch Täubin saß um etwa 15 Uhr auf dem Nest. Ich bin dann aus dem Schlag gegangen und habe geschaut was der alte Zuchtvogel und seine 3-jährige Täubin in der Voliere machen. Ich konnte sehen, dass der Vogel das Weibchen ein wenig trieb. Ich habe dann die Täubin etwas in den Schlag getrieben, wo sie sofort auf ihr Nest ging um zu brüten. Und was machte der alte Vogel. Er flog hinterher und balzte um das Weibchen auf dem Nest herum, versuchte sie herunterzutreiben usw.
Dieses Verhalten kenne ich eigentlich nur von relativ jungen Zuchtvögeln. Aber bei so einer alten Taube eigentlich nicht: Ich habe dann die Gelege der weiteren Tauben kontrolliert und festgestellt, dass eine ältere Täubin nur ein Ei gelegt hatte und bei einem weiteren Paar nur ein Ei befruchtet war. Also habe ich die Eier des alten Vogels zu dem Paar gelegt, was nur ein Ei befruchtet hatte und das Ei dieses Paares zu dem Paar, bei dem die Täubin nur ein Ei gelegt hatte.
Da alle Paare etwas gleichzeitig auf ihre Eier gekommen sind, war das kein Problem. Der alte Vogel mit seiner Täubin sitzt nun erst einmal auf dem einen unbefruchteten Ei des einen Paares zu dem ich ein Gipsei gelegt habe. Ich will erst einmal sehen wie es da weitergeht.
Es ist schon wunderlich wie einige Tauben manchmal sind. Selbst in hohem Alter. Aber ich begründe mir das auch ein wenig mit der Genetik dieses alten Vogels. Denn seine beiden Großväter und auch eine Großmutter sind jeweils Enkel des 346 unseres Freundes Dirk de Beer. Dirk machte damals mit dem 346 beinahe "notgedrungen" eine Art Hengstmethode, weil dieser herausragende Zuchtvogel von selbst kaum brütete und immer wieder von den Eiern lief um wieder zu treiben.
Wir selbst bekamen im Jahr 2010 von Dirk im Sommer einen jungen Vogel, der ebenfalls ein Enkel 346 war und der sich ebenfalls zu einem sehr gute Zuchtvogel entwickelte. Er hatte aber auch als Jähriger und manchmal auch später die Eigenschaft plötzlich vom Gelege zu laufen und wieder zu treiben und das Weibchen im Grunde genommen auch vom Gelege zu treiben. Irgendwie scheint sich die Eigenschaft des 346 immer mal wieder zu vererben und dann hier und da auch wieder durchzubrechen.
Sollte unser alter Vogel doch das Gelege weiter bebrüten werde ich ihm auch die befruchteten Eier wieder unter schieben, denn er soll nach Möglichkeit schon das Gelege groß ziehen.
Ansonsten ist im Zuchtschlag alles soweit in Ordnung, wobei eine alte Zuchttäubin, aus der ich gerne noch Junge hätte, noch gar nicht gelegt hat. Möglicherweise legt sich nicht mehr. Ich werde noch zwei, drei Tage schauen und wenn es dann nichts wird, dann wird sie getrennt und ihr Vogel bekommt eine andere Täubin. Normalerweise paare ich für die Zucht der Jungtiere für die Reise ungerne ältere Weibchen an. Aber ich wollte dieses Jahr aus einigen Paaren, die schon sehr gute Nachzucht gebracht haben, gerne noch einmal Jungtiere haben und habe sie jetzt so verpaart auch auf die Gefahr hin, dass hier und da einige "Ausfälle" zu verzeichnen sind. Insgesamt bin ich schon der Meinung, dass es am Besten ist aus relativ jungen Tauben zu züchten - besonders für die Reise - weil diese und ihre Nachzucht einfach etwas vitaler sind. Wobei: der alte Vogel von 2012 ist immernoch sehr vital und in sehr guter Verfassung und das ist ja auch etwas.
 

Dienstag, 25.02.2025
Sascha am 25.02.2025 um 17:55 (UTC)
 Gestern bin ich gemeinsam mit zwei Sportfreunden nach Holland gefahren um einige unserer Tauben bei Tierarzt Peter Boskamp in dessen Praxis untersuchen zu lassen. Wir hatten im Vorfeld einen Termin gemacht und pünktlich auf die Minute wurden wir dann von Peter Boskamp zur Untersuchung gebeten und er nahm sich für uns dann auch weit über eine Stunde lang Zeit. In der Woche vor der Untersuchung hatte ich eine Kotprobe gesammelt. Diese war frei von Kokzidien oder Würmern und ist aktuell noch zur Untersuchung der Bakteriologie in der Tierarztpraxis. Das Ergebnis bekomme ich dann in einigen Tagen zugesendet.
Der Kropfabstrich unserer vier Vögel war insgesamt sehr ähnlich in seinem Erscheinungsbild. Sie hatten, wie eigentlich in jedem Frühjahr, Trichomonaden, die ich nun auch behandeln soll und obendrein auch zu viel Schleim und entzündete Schleimhautzellen.
Neben der eigentlichen Untersuchung der Tauben ist es für mich immer wieder interessant mit solchen Fachleuten zu sprechen, denn man erfährt doch Neuigkeiten und andere interessante Dinge rund um den Brieftaubensport und unser Hobby.
Beeindruckt war ich insbesondere auch vom Zustand der Tauben meiner beiden Begleiter. Obwohl der Zustand unserer Vögel wirklich ordentlich war, waren die Tauben der beiden Sportfreunde insgesamt doch noch ein ganzes Stück besser zurecht als unsere Tiere. Auch diesbezüglich fand dann natürlich ein reger Austausch statt, denn so kann ich auch immer dazulernen hinsichtlich der Versorgung und Führung der Tauben in den Herbst- und Wintermonaten und einer Gesunderhaltung ohne Medikamente, die trotzdem zu einem prima Zustand der Tauben führt.
Grundsätzlich würde ich die Tauben kurz vor und auch während der Reisesaison gerne noch ab und an einmal tierärztlich vorstellen, aber dazu fehlt mir meistens die Zeit und ehrlich gesagt fahre ich ja auch sehr ungern Auto und die weiten Fahrten sind mir, wenn ich selbst fahren muss, einfach zu stressig. Deswegen war ich gestern wirklich froh und dankbar, dass ich einfach nur als Mitfahrer im Auto sitzen konnte.





 

Sonntag, 23.02.2025
Sascha am 23.02.2025 um 16:03 (UTC)
 Gestern war der zehnte Tag nach der Anpaarung der Zuchttauben und bis gestern abend hatten zwei Drittel der Weibchen ihr erstes Ei gelegt. Damit bin ich sehr zufrieden. Wichtiger ist allerdings, dass die Eier auch befruchtet sind nachher. Interessanterweise haben vier Weibchen noch nicht gelegt (darunter eine Jährige und drei ältere Täubinnen), die alle im Grunde aus einer Linie stammen und diese Weibchen neigen dazu im Winter mehr Fett anzusetzen. Sie werden auch bald legen, aber es ist doch bemerkenswert, dass sich etwas stärkere Ansetzen von Fett in den Ruhemonaten immer ein wenig auswirkt. Es müssen allerdings nicht die schlechtesten Weibchen sein, welche diese Eigenschaft haben. Darauf hat vor Jahrzehnten schon Taubenfachmann Piet de Weerd immer wieder hingewiesen, wobei sich seine Aussagen oft um jene Tauben drehten, die auf der Weitstrecke gespielt wurden. Davon sind wir hier in Deutschland ja zumeist weit entfernt.
 

Samstag, 22.02.2025
Sascha am 22.02.2025 um 07:42 (UTC)
 Wir haben vorgestern in unserem Garten eine sehr große Tanne gefällt, deren Schatten inzwischen auch, v.a. im Winter, auf die Witwerschläge fiel. Gerade wenn wenig Sonne da ist während der Wintermonate ist das sicherlich nicht ideal. Da der Schatten auch auf die Photovoltaik-Platten gefallen ist musste der Baum nun weichen.
Während wir mit den Arbeiten im Garten beschäftigt waren fiel mir auf, dass in der Voliere der Witwerweibchen mehrere Täubinnen unten auf dem Draht rund um eine Taube saßen. Diese blaue, nun jährige Taube, hatte ich schon länger als Vogel im Verdacht und nun paarte der junge Herr sich mit verschiedenen Weibchen und sie saßen alle um den Vogel herum. Gestern habe ich diesen Vogel dann aus der Voliere gefangen und auf den Witwerschlag gesetzt. Dort sitzen nun noch etwa drei Vögel zu viel, aber die etwas zu große Zahl reguliert sich in aller Regel während der ersten Freiflüge im Frühjahr leider.
Man merkt aber nun, wo es wärmer ist und die Sonne immer wieder scheint, dass es Zeit wird auch die Reisevögel zu verpaaren. Die zukünftigen Witwerweibchen in ihrer überdachten Voliere sind inzwischen auch schon in Paarungsbereitschaft, wie ich sehen konnte.
Im Zuchtschlag müssten nun die ersten Eier fallen und ich hoffe, dass dort alles nach Plan geht.
Gestern schrieb mir ein Sportfreund, dass er bei seinen Zuchttauben, die auf etwa 10 Tage Jungtauben sitzen, zu nassen Kot festgestellt hat. Der Kot der Jungtiere und die Jungtiere selbst sehen wohl gut aus. Es ist dann natürlich immer die Frage ob sich da eine Infektion eingeschlichen hat oder ob die Tauben zu viel Grit und Mineralien fressen und deswegen zu viel Wasser saufen. Der Züchter hatte bereits mehrere Tage Elektrolyte ins Trinkwasser gegeben, aber Besserung ist nicht eingetreten. Am Ende kann man nur versuchen vielleicht einmal die angebotenen Mineralien zu wechseln (vielleicht enthalten diese einfach zu viele Salze) oder aber die Tauben einmal tierärztlich vorzustellen.
 

Freitag, 21.02.2025
Sascha am 21.02.2025 um 07:39 (UTC)
 In unserem Garten beobachte ich sehr gerne die Sindvögel, die sich täglich am Futterhaus blicken lassen. Es ist sehr interessant wie sie sich beim Fressen benehmen und dass es regelrecht "Fresszeiten" gibt, zu denen jeden Tag sehr viele Vögel plötzlich da sind und wieder verschwinden. Über die Wintermonate verändert sich auch die Anwesenheit verschiedener Vogelarten. Die Blau- und Kohlmeisen waren lange Zeit in großer Zahl hier, sind aber jetzt schon einige Tage auf dem Rückzug. Während des Dezembers waren hier über mehrere Tage einige Bergfinken zu sehen, die dann wieder verschwunden sind. Zwischenzeitlich kamen immer zwei Kernbeißer zu uns. Auch diese haben sich aber wieder zurückgezogen. Spatzen sind immer da, auch Rotkehlchen und Schwarzdrosseln. Seit einigen Tagen beobachte ich nun ein Baumläufer-Päärchen und auch ein Päärchen Buntspechte. Und so ist immer etwas los.
Ich beschäftige mich auch immer mit der Fütterung der verschiedenen Vogelarten. Was brauchen sie, was fressen sie gerne? Und in dem Zusammenhang las ich nun eine interessante Information zu unseren Gartenvögeln:
"Hin und wieder kann man lesen, dass zum Schutz der Vogelgesundheit dem Vogelfutter getrocknete Küchenkräuter, wie z.B. Oregano oder Rosmarin, zugesetzt werden sollen
Das ist natürlich Unsinn und hat keine Wirkung bei Vögeln. Im Gegenteil. Die vorhandenen ätherischen Öle können zu Reizungen der Vogelschleimhaut führen, sowohl im Verdauungssystem wie aber auch im Kropfbereich.
Küchenkräuter gehören in die Küche und in keinen Vogelmagen."

Und an der Stelle bin ich nun wieder bei unseren Brieftauben. Es wird immer wieder von Tierärzten und Fachleuten empfohlen, besonders dann, wenn die eigenen Tauben regelmäßig Probleme mit Kokzidieninfektionen haben, regelmäßig Oregano-Präparate eintzusetzen. Diese gibt es im Brieftaubensport als Beiprodukte inzwischen in großer Zahl. Meistens flüssig als zehn- oder noch mehr prozentiges Konzentrat oder auch als Pulver um es über das Futter zu geben.
Ich habe auch immer mal wieder gerne Oregano-Produkte eingesetzt außerhalb der Reisezeit. Als bei unseren Tauben einmal in einer Kotprobe Kokzidien diagnostiziert wurden, empfahl unsere Taubenklinik den regelmäßigen Einsatz eines Oregano-Präparates. Es gab dazu vor einiger Zeit auch einmal Studien dahingehend, dass diese Produkte tatsächlich die Ausscheidung und damit die Vermehrung von Kokzidien hemmen.
Worüber ich mir aber bislang keine Gedanken gemacht habe ist nun das, was in den Sätzen über die Fütterung der Gartenvögel zu lesen ist: dass die ätherischen Öle ja auch auf den Schleimhäuten unserer Taube wirken und diese Wirksamkeit muss nicht immer positiv sein. Denn mir ist jedenfalls nicht bekannt wie die ätherischen Öle aus dem Oregano auf die positive Schleimhautflora wirkt, z.b. im Schnabel- und Rachenbereich. Wie also würde sich die positive Schleimhautflora verändern, wenn ich beispielsweise ein Organo-Extrakt viele Tage hintereinander gebe?
Ich kann es insgesamt nicht beurteilen und es ist am Ende auch nur ein Beispiel. Aber wir sollten immer kritisch bleiben bei der Gabe jeglicher Beiprodukte. Selbst wenn sie augenscheinlich erst einmal nur "natürlich" sind und einen positiven Nutzen haben sollen.
 

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