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Mittwoch, 10.12.2025
Sascha am 10.12.2025 um 07:26 (UTC)
 Nach der Salmonellen-Impfung unserer Tauben am vergangenen Wochenende konnte ich bei keiner einzigen Taube eine negative Auffälligkeit feststellen. Es kümmert kein Tier und keine Taube zeigt sich irgendwie problematisch. Das ist sehr positiv und zeigt, dass insgesamt hier in den Schlägen in dieser Hinsicht alles ok ist und die Vorbereitung der Tauben auf die Impfung ohne eine medikamentöse Kur, sondern nur mit dem Produkt Bony-Previsal absolut ausreichend war.
Bony PreviSal besteht aus Mono-, Di- und Triglyceriden von Propionsäure und Buttersäure. Bony PreviSal hat eine unterstützende Wirkung für die guten Darmbakterien. E. Coli und Salmonellen suchen ein gutes Milieu im Darm, in dem sie sich ansiedeln und gegebenenfalls vermehren können. Die Fettsäuren in dem Produkt schaffen aber ein Mileu, in dem es den Erregern schwer fällt sich in dem durch das Produkt geschaffenen Darmklima zu halten. Meine Feststellung ist, dass das wirklich sehr gut funktioniert.
Auf dem Brieftaubenmarkt gibt es neben dem Previsal auch viele andere Produkte, die sehr ähnlich oder genauso zusammengesetzt und wirksam sind. Das Colinol Plus von DHP Cultura, Avitestin von Röhnfried, Beute Colicontrol, Vanrobayes Health Balance, Wonder Pigeon oder Oropharma Intestinal Top usw. sind allesamt Produkte, die gleich oder sehr ähnlich zusammengesetzt und wirksam sind und ich denke, dass diese Mittel zur Gesunderhaltung der Tauben durchaus in vielen Schlägen eingesetzt und wirksam sein könnten.
In etwa zwei Wochen, zwischen den Jahren, sollen unsere Tauben dann gegen Paramyxo geimpft werden. Der Einfachheit halber bekommen alle Tiere den RP-Vacc-Impfstoff gegen PMV- und Rotaviren. Gerade bei den Weibchen halte ich es für wichtig, weil sie die Antikörper gegen Rotaviren dann später auch über das Ei weiter geben und somit die Jungtiere später bis zu ihrer ersten Impfung einen verbesserten Schutz haben.
Wenn diese Impfung dann abgeschlossen ist werden die Tauben einige Zeit später auch noch gegen Pocken geimpft. Da aber diese Pockenimpfung, die ich nach der Follikelmethode durchführe, also pinsele, relativ zeitaufwändig ist, muss ich erst sehen wann ich es schaffe und ein, zwei Tage frei habe.
Diese Impfungen nehmen wir hier im Grunde genommen in dieser Form seit vielen Jahren vor und ich muss sagen, dass man damit auch sehr gut fährt. Weitere Impfungen sind aus meiner Sicht überflüssig und in den meisten Fällen ohne Nutzen.
Letztens berichtete mir ein Sportfreund darüber, dass er in seinem Bestand einige Tauben eingeführt hatte (durch Kauf über das Internet) und diese nachher krank wurden mit den Symptomen wie Durchfall usw. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Tauben, die er erworben hatte, gegen gar nichts geimpft waren. Ich persönlich hätte dem Verkäufer die Tauben wiedergebracht und mein Geld zurück verlangt. Ich finde es eine absolute Frechheit wenn jemand Tauben verkauft, die nicht einmal gegen Paramyxo, geschweige denn gegen PMV/Rota geimpft sind.
 

Dienstag, 09.12.2025
Sascha am 09.12.2025 um 07:05 (UTC)
 Züchter, die in diesen Tagen ihre Tauben für eine Winterzucht verpaaren, haben es in diesem Jahr sehr gut. Es ist draußen frühlingshaft warm. Als ich gestern Abend von der Arbeit nach hause fuhr hatten wir 13 Grad Celsius und heute morgen ist es hier nur ein Grad weniger. Für die Paarung der Tauben spielt die Temperatur weniger eine Rolle als das Licht, aber es ist einfach angenehmer sich bei solchen Außentemperaturen im Schlag aufzuhalten als bei Temperaturen um 0 Grad oder weniger.
Sportfreunde, die ihre Tauben erst später verpaaren - so wie wir auch - müssen aktuell eher darauf achten dass sie ihre Tauben nicht zu fett füttern. Unsere Tauben bekommen bei diesen Temperaturen nicht mehr als etwa zwanzig Gramm unserer Wintermischung, der ich noch etwa 15 Prozent gestutzten Hafer zusetze. Ich wiege das Futter nicht ab, aber ich arbeite mit einem Litermaß und habe in etwa ein Gefühl dafür wieviel Futter ich geben kann.
Gestern habe ich mich kurz mit einem Sportfreund, der sehr erfolgreich reist, über dessen Winterversorgung ausgetauscht. Neben einem sehr leichten Winterfutter setzt er einige Produkte ein, die aber ausschließlich natürlichen Ursprungs sind, um die Tauben in einer sehr guten Winterverfassunf zu halten. Sei es Weidenrinde, sei es Schwarzkümmel oder Ingwer usw. Er hat da seinen Weg gefunden und zieht das konsequent und mit Erfolg durch.
Ich selbst mache es etwas anders, aber ich versuche es auch mit unserem Gemüsemix, mit Käutern, Usnea (von Boskamp) usw. Ich bin fest davon überzeugt, dass man die Tauben mit diesen natürlichen Produkten rund um das Jahr in einem hervorragenden Zustand und gesund halten kann.
Im Herbst 2024 gab es hier im Schlag ja gesundheitliche Probleme bei einigen Tauben. Ich hatte damals darüber geschrieben. Aber damals hatte ich es auch insgesamt mit der Versorgung sehr schleifen lassen. Auch mit der Hygiene. Und daraus entstanden dann Probleme. Man muss sicherlich nicht täglich den Schlag kratzen und man muss nicht ständig irgendwelche Produkte geben. Aber damals konnte ich schon sehen, dass die Faktoren Hygiene, Ernährung und Schlagbesatz die entscheidenden Punkte bei einem gesunden Taubenbestand sind.
Ich erhalte im Übrigen zunehmend mehr Nachrichten von Rassetaubenzüchtern, die hier auf der Seite lesen. Mit Fragen zur Gesunderhaltung, mit Fragen zur Ernährung und zu Impfungen. Auch da kann ich, ohne im Einzelnen bei den Rassetauben in all ihren Variationen im Bilde zu sein, immer nur raten die Faktoren Ernährung, Hygiene und Schlagbesatz immer im Auge zu behalten und sich auch eine Art "Jahresprogramm" für die notwendigen Impfungen zurecht zu legen und sich konsequent daran zu halten. Letztlich führt die Konsequenz in der Versorgung, im Gesundheitsmanagement, im Schlagbesatz (also auch in der Selektion) und in der Hygiene einfach zu viel mehr Freude an den Tauben.
Wenn ich derzeit in den Schlag gehe und die durchgemauserten Tauben sehe, die gesund aussehen und glänzen und sich gut benehmen, dann ist mir das tägiich eine wirkliche Freude.
Noch schöner wäre es die Tiere nun beim Freiflug beobachten zu können. Aber auch da werde ich Versuche starten um zu sehen ob die Greifvogelsituation Freiflug zulässt. Das Einsperren über viele Monate kann letztlich ja auch nicht im Sinne unserer Tauben sein, wobei es selbstverständlich auch nicht sein darf, dass jeden Tag oder jeden zweiten Tag ein Tier aufgrund der übermäßigen Greifvogelpopulation gefressen wird.
 

Montag, 08.12.2025
Sascha am 08.12.2025 um 05:24 (UTC)
 In der aktuellen Verbandszeitschrift "Die Brieftaube" findet sich nun, sechs Wochen vor der Mitgliederversammlung unseres Verbandes, die Einladung zur Versammlung mit der Tagesordnung und den Anträgen, sowie den angedachten Änderungen in der Satzung und einer kompletten Neufassung der Reiseordnung (die künftig wohl Reise- und Vergabeordnung heißen soll.
Ich habe all das bisher nur ein Mal gelesen und mich noch nicht im Details mit all den verschiedenen Punkten befasst, denn insgesamt ist es teilweise (jedenfalls für mich) auch schwer zu verstehen.
Was mir aber sofort beim Lesen durch den Kopf ging war folgendes: wie stellt sich unser Verbandspräsidium eigentlich eine Beschlussfindung in den RVen und Regionalverbänden zu den Anträgen und der Neufassung der Reiseordnung vor ?
Theoretisch müsste es so sein, dass die Tagesordnung und die Anträge in den RVen vorliegen, dass dort in einer Versammlung besprochen wird wie dazu der Delegierte oder die Delegierten der RV im Regionalvebänden dazu abstimmt. Dann erfolgt eine Versammlung des Regionalverbandes in der die Delegierten die Punkte durch gehen und abstimmen und mit diesem Votum geht der Regionalverbandsvorsitzende dann in die Mitgliederversammlung unseres Verbandes und stimmt dort entsprechend ab und dann hat der Verband eine Entscheidung die mehrheitlich von seinen Mitglieder so abgestimmt und getragen wurde.
Da dieses aber, wie wir alle wissen, praktisch undurchführbar ist in den kommenden sechs Wochen über Weihnachten und Silvester etc. wird am Ende jeder Regionalverbandsvorsitzende nach eigenem Gutdünken abstimmen.
Ohne in Einzelnen nun auf vielleicht strittigePunnkte in dieser aktuellen Tagesordnung und zur Neufassung der Reiseordnung einzugehen, möchte ich doch feststellen, dass wir weiter an einer Verbandsstruktur festhalten, die irgendwo aus dem grauen Mittelalter zu kommen scheint und die in keiner Weise dazu geeignet ist dem Einzelmitglied mehr Mitbestimmung zu gewähren.
Auch wenn es sich in vielen Bereichen der Reiseordnung nur um Anpassungen und Klarstellungen handelt, so kann es doch nicht der Sinn der Sache sein die komplette Reiseordnung neu auszuschreiben und darüber letztlich nur die Regionalverbandsvertreter abstimmen zu lassen, ohne dass diese irgendein Votum ihrer Mitglieder haben.
Von diesem Procedere ganz abgesehen sind einige der angedachten Änderungen in der Reiseordnung (beispielsweise zum Umgang mit den Einsatzstellen der RVen) dergestalt, dass bei mir der Eindruck entsteht, dass es dort in der Vergangenheit diverse Unregelmäßigkeiten gegeben haben muss. Denn ansonsten wäre der Bedarf für Änderungen in der Reiseordnung wohl kaum vorhanden. Wenn es aber Unregelmäßigkeiten gegeben hat, dann wäre es meiner Ansicht nach sehr wichtig, dass unser Verbandspräsidium die Mitglieder darüber auch informiert. Ein Beispiel: man hört aktuell (ob es stimmt kann ich nicht sagen), dass bei einem Schlag, der recht weit vorne in Meisterschaften auf Verbandsebene die zur Prüfung eingereichten Unterlagen von jemandem unterschrieben wurden, der während der Reisezeit mehrere Wochen im Krankenhaus lag und so die Einsatzlisten etc. am Einsatztag gar nicht unterschreiben konnte. Ohne nun jemanden irgendetwas unterstellen zu wollen muss man natürlich feststellen: so geht das nicht. Wenn aber unser Präsidium solche Dinge feststellt, dann wäre es an der Zeit sie auch zu veröffentlichen (zumindest allgemein darauf hinzuweisen). Und wenn sich aus solchen Vorgängen dann Änderungsbedarfe für die Satzung oder die Reiseordung oder irgendetwas ergeben, dann wäre es dringend angezeigt all das auch in unserer Verbandszeitschrift darzustellen und klarzustellen, damit sich alle Verbandsmitglieder ein Urteil bilden können und es gegebenenfalls auch in den RVen und Regionalverbänden dann zu einer regulären Beschlussfassung kommen kann.
 

Sonntag, 07.12.2025
Sascha am 07.12.2025 um 06:40 (UTC)
 Die Salmonellen-Impfung unseres Bestandes hat gestern einwandfrei funktioniert. Es gab keine Schwierigkeiten und da die Tauben allesamt schon seit dem späten Freitag-Nachmittag in Körben saßen, ging es auch recht schnell vonstatten. Nach der Salmonellen-Impfung sitzen die Tauben für den Rest des Tages in der Regel sehr ruhig in ihren Schlägen. Man hört sie fast gar nicht. Heute ist das alles schon wieder vorbei. Dieses Verhalten muss irgendwie mit der Impfung von Lebendimpfstoff zusammenhängen, denn ähnlich ruhig sind die, wenn man gegen Pocken impft, aber den Impfstoff nicht pinselt nach der Follikelmethode, sondern auch injiziert. Die Tauben bekommen nun heute noch ein paar Vitamine zur Unterstützung und dann sollte die Impfung nach und nach ihre volle Wirksamkeit entfalten.
Insgesamt waren die Tauben vom Gewicht her in Ordnung, wobei hier und da einige Weibchen und wenige Vögel doch etwas zu schwer waren. Aber das kann man über die Fütterung in der nächsten Zeit regulieren. In der kommenden Woche wird es erst einmal sehr mild und da werde ich ohnehin sehr knapp füttern, denn die Tauben verbrauchen dann fast gar nichts an Kohlehyraten, Fett oder Eiweiß.
Ich hatte vor ein paar Wochen hier darüber geschrieben, dass ich mich hier und da nach ein paar "neuen" Tauben umsehen möchte, damit ich wieder etwas fremdes Blut in unseren Stamm einkreuzen kann. Dabei versuche ich in erster Linie Weibchen einzuführen, denn in unserem Zuchtschlag sitzen doch zu einem großen Teil Vögel, die bei uns gut geflogen haben. Da ich aber nicht nur Kinder und Geschwister dieser Tauben in die Zucht setzen kann, weil es sonst von der Blutführung irgendwann "zu eng" wird, muss ich immer mal schauen dass ich einige Täubinnen zum Kreuzen finde. Heute Vormittag werde ich bei einem Sportfreund noch eine Täubin abholen und dann sind alle Veränderungen und Ergänzungen unseres Bestandes für diesen Winter abgeschlossen. Leider hatte ich keine Zeit die Täubin, die ich heute hole, früher abzuholen. So habe ich gestern noch etwas von dem fertigen Salmonellen.Impfstoff sofort eingefroren und werden heute nachmittag oder morgen versuchen diese Täubin noch damit zu impfen.
Wenn ich Zeit und Lust habe werde ich die neu eingeführten Tauben hier gelegentlich einmal vorstellen. Ob am Ende eine gute und vererbungsstarke Taube darunter ist kann ich natürlich nicht sagen, auch wenn alle Tiere nach meiner Meinnung bester Abstammung sind.
 

Freitag, 05.12.2025
Sascha am 05.12.2025 um 04:20 (UTC)
 Wenn die Tauben morgen geimpft werden, dann hat das auch den Vorteil, dass ich alle Tiere unseres Bestandes einmal in die Hand nehme. So kann ich bei allen Tauben den Mauserverlauf überprüfen und die allgemeine Verfassung, sowie das Gewicht. Die Wettervorhersagen sind für unsere Region aktuell so, dass es in der kommenden Woche sehr mild werden soll. Da die Mauser abgeschlossen ist und die Tauben nicht im Freiflug sind muss man schon sehr aufpassen, dass die Tiere nicht zu schwer werden und zu sehr Fett ansetzen. Sie bekommen dann nur unser Winterfutter und das auch insgesamt sehr knapp, Fette Tauben machen eigentlich nur Probleme. Bei der Anpaarung und auch bei den ersteb Freiflügen. Das kann man sich als Züchter ersparen.
Aktuell habe ich in allen Gruppen noch wenige Tauben zu viel. Also zu viele (geplante) Reisevögel und entsprechend dazu Witwerweibchen und auch mehr Zuchttauben, als ich später anpaaren werde. Solte nun eine Taube in der Handbeurteilung oder als Reaktion auf die Impfung negativ auffallen, so wird sie aus dem Bestand genommen. Wenn 99 Tauben gut in Verfassung sind und eine Taube nicht, dann bringt es nichts mit dieser irgendeine Sonderbehandlung anzustellen. Sie wird mich am Ende in aller Regel von der Zucht- oder Reiseleistung sowieso nicht nach vorne bringen.
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Artikel gelesen, in dem eine Studie beschrieben wurde (und ich erinnere mich leider nicht mehr um welche Tiere es sich handelte), wo man untersucht hat wie der Ernährungszustand der Elterntiere sich auf das Geschlecht ihrer Nachkommen auswirkt. Die Studie ergab, dass die Anzahl der männlichen und weiblichen Nachkommen, die produziert wurden, eng im Zusammenhang damit standen ob die Eltern gut ernährt waren oder weniger gut -bezogen auf das Körpergewichtt. Ich müsste noch einmal nachsehen ob ich diese Studie noch irgendwo finde, aber ich vermute auch, dass bei unseren Brieftauben ein solcher Zusammenhang besteht.
Über viele Jahre haben wir hier aus unseren Zuchttauben im Schnitt immer knapp zehn Prozent mehr Männchen als Weibchen gezüchtet. Also bei 100 Jungtieren zwischen 55 und 60 Vögel und 40 bis 45 Weibchen etwa. Die Versorgung und der Ernährungszustand in diesen Jahren war immer sehr ähnlich. Im vergangenen Winter hatte ich die Tauben vollständig über Automaten versorgt. Sie waren nicht unendlich fett, aber insgesamt doch etwa schwerer als in den Vorjahren. Und in diesem Frühjahr war es dann so, dass wir insgesamt genau umgekehrt, also etwa 55 bis 60 Prozent Weibchen und 40 bis 45 Prozent Männchen gezüchtet haben. Das fand ich sehr interessant. Ob es einen Zusammenhang mit dem Ernährungszustand gibt weiß ich nicht, aber ich vermute etwas in der Richtung.

In Kassel hatte ich einem befreundeten Züchter noch kurzfristig einen Gutschein für eine Auktion gespendet. Dieser steht nun doch noch im Internet, allerdings mit einer Laufzeit von nur 3 Tagen und die Auktion läuft heute abend aus. Falls dort jemand bieten und den Gutschein kaufen möchte kann er das hier tun.

Gutschein für eine Jungtaube nach Absprache zugunsten des Regionalverbandes 256
 

Mittwoch, 03.12.2025
Sascha am 03.12.2025 um 18:46 (UTC)
 Am kommenden Samstag wird unser gesamter Taubenbestand mit Salmoporc gegen Paratyphus geimpft. Wir haben uns mit mehreren Sportfreunden verabredet, die alle an diesem Tag ihre Tauben impfen werden. Ich werde die Tauben schon am Freitag Nachmittag aus den Schlägen fangen und in Körbe setzen, sodass sie Samstag in aller Ruhe geimpft werden können.
Ich habe die Tauben im Vorfeld nicht in irgendeiner Weise medikamentös behandelt. Sie sehen gut aus, der Kot ist gut und ich mache mir keine Sorgen, dass die Tauben die Impfung nicht verkraften können. Sollte tatsächlich ein Tier mehrere Tage unter der Impfung leiden, dann nehme ich es aus dem Bestand.
In diesen Herbst hatte ich, so wie ich es vor einiger Zeit schon beschrieben hatte, sehr regelmäßig mit dem Produkt Bony Previsal gearbeitet, welches die Tauben zwei mal wöchentlich über die Tränke bekommen haben. In dieser Woche haben sie es nun seit Sonntag im Trinkwasser. Das bleibt auch so bis zum Freitag und nach der Impfung gibt es dann für einen oder zwei Tage Vitamine über das Futter oder das Wasser und damit hat es sich dann.
Gestern hatte mich ein Taubenfreund kontaktiert und mich um Rat zur Salmonellenimpfung gebeten. Er züchtet allerdings Kunstflugtauben. Ich kenne mich in diesem Bereich der Taubenzucht nicht aus und kann nur wenige Ratschläge geben. denn ich weiß nicht ob er zurückliegend eine Salmonellenproblematik im Bestand hatte, ob er viele Tauben hat, ob er viel und regelmäßig Tauben dazu holt usw. Es ist aus der Distanz nicht wirklich zu sagen was richtig ist.
Die Salmonellenimpfung insgesamt ist sicherlich sinnvoll, aber wenn er bislang keine Probleme hatte und nicht ständig neue Tauben einführt, dann kann er sicher auch auf die Impfung verzichten. Schaden tut die Paratyphus-Impfung aus meiner Erfahrung allerdings auch nicht, wenn man es gezielt angeht. In unserem heutigen Brieftaubensport mit jährlich vielen neuen Tauben in den Beständen, mit Zufliegern, Nachzüglern vom Flug und insgesamt einer recht hohen Brieftaubenfluktuation bei vielen Sportfreunden scheint mir eine Salmonellen-Impfung, wenn möglich mit einem Lebendimpfstoff, jedoch zunehmend ratsam zu sein.
 

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