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Samstag, 16.03.2024
Sascha am 16.03.2024 um 17:00 (UTC)
 Heute hat der Habicht leider zum ersten Mal ein Opfer gefunden und eine unserer Tauben geschlagen. Die Tauben waren seit etwa einer halben Stunde draußen und flogen sehr schön im Schwarm, als sie plötzlich das Tempo erhöhten. Der Habicht kam aus dem Westen mit etwas Sonne im Rücken und konnte die Tauben recht weit runter drücken und dann eine aus dem Schwarm greifen. Mein Schuss mit der Schreckschuss hat ihn nicht weiter gestört. Dann flog er mit der Taube davon. Etwa 150 Meter von hier ist ein kleiner Teich an einer kleinen geschützten Ecke. Dort werden die Tiere oft von den Greifen gefressen. Ich bin so schnell ich konnte dorthin gelaufen und als der Habicht mich sah flog er mit der Taube in den Krallen ab. Ich habe erneut geschossen, aber er ließ sie nicht los und dann flog er auf der anderen Straßenseite davon....und ich konnte ihn nicht mehr wieder finden.
Bei der Kontrolle später im Schlag fehlte ein zweijähriges Witwerweibchen - eine blaue Täubin. Das ist kein Drama, aber trotzdem natürlich nicht schön, v.a. deswegen, weil wir nun damit rechnen müssen, dass der Habicht häufiger kommt. Aber damit müssen wir ja ohnehin immer rechnen um diese Jahreszeit.
Natürlich könnte man mit dem Freiflug auch noch ein oder zwei Wochen warten, aber das ändert am Ende auch nicht sonderlich viel. Solange kein grün an den Bäumen ist, solange gehen Habicht- und Sperberweibchen nicht aufs Nest und solange besteht immer die Gefahr, dass sie Tauben holen. Und bis hier bei uns und noch weiter südlich im Hochsauerland die Bäume grünen dauert es halt.
Leider passen wir uns hier in der Region (und das geschieht anderswo genauso) mit dem Reisebeginn immer mehr den RVen an, die in Regionen reisen, wo die Witterung und das Klima halt etwas anders ist. Aber ich wiederhole mich da und will es nicht wieder ellenlang ausbreiten.
Besser wird es hier v.a. auch dann, wenn schon Vorflüge stattfinden, denn dann gehen die vielen Greifvögel mit Vorliebe in die Schwärme der RVen, die hier in der Gegend schon meinen auflassen zu müssen.
Da der Habicht nun zwei Mal am Nachmittag angegriffen hat werde ich versuchen, wenn es mein Dienst zulässt, ein anderes Zeitfenster zu finden um die Tauben fliegen zu lassen so gut es geht. Aber morgen und vielleicht auch übermorgen bleiben sie erst einmal im Schlag. Ich möchte die Tiere nicht unnötig ängstlich machen und zum nächsten Wochenende könnte es, den aktuellen Wetterprognosen zufolge, sogar noch einmal sehr kalt werden mit fast frostigen Temperaturen. Vielleicht nutze ich den morgigen Tag auch um die Tauben erst einmal zu trennen, um dann die Witwervögel künftig zunächst alleine in die Luft zu bekommen.
 

Freitag, 15.03.2024
Sascha am 15.03.2024 um 16:44 (UTC)
 Heute Nachmittag waren die Schläge nur eine gute halbe Stunde geöffnet. Ich hatte wenig Zeit und dann zog auch schon wieder ein Schauer mit ordentlich Wind herauf und so habe ich die Tauben schnell wieder hereingerufen, Aber - und das ist das Wichtige - sie kommen auf mein Signal super in die Schläge herein und entsprechend sind v.a. die jährigen Weibchen, die am Nachmittag draußen sind, nun wohl so umgewöhnt in die Reiseschläge, dass ich die Tauben nun zunächst erst trennen kann. Dann können wir beginnen die Reisevögel langsam in die Luft zu bekommen. Zunächst in kurzen Zeitintervallen und das wird dann immer etwas mehr. Wenn es dann in Richtung der ersten Vorflüge geht, werde ich die Tauben nochmals zusammen laufen lassen. Aber sie werden nicht auf ein zweites Gelege kommen. Je nachdem wie es mit dem Training der Tauben voran geht, wie das Wetter mitspielt und wie häufig noch Greifvögel attackieren können wir recht kurzfristig entscheiden wie wir mit den Tauben weiter vorgehen.
Dieser Tage sprach mich ein Züchter an, der immer mal hier liest und der war ganz erstaunt zu lesen, dass ich mir immer noch nicht klar war, wie ich bzgl. der Paarung mit den Tauben vorgehe. Aber ich denke mir, dass das letztlich überhaupt keine Rolle spielt. Ob man Junge zieht oder nicht, ob man ein Mal paart oder zwei Mal, ob man die Tauben ein Mal auf Eier kommen lässt oder zwei Mal, wie lange man sie auf den Eiern lässt....das spielt für die spätere Reiseleistung praktisch keine Rolle. Und insofern entscheide ich das v.a. nach meiner Zeit und nach der Verfassung der Tauben und den Umständen wie Wetter, Greifvögel, Beginn der Vorflüge usw. Wir haben in den letzten Jahren schon viele unterschiedliche Vorbereitungen mit unseren Tauben absolviert und letztlich hat das auf die Reiseleistung am Ende keine entscheidende Auswirkung gehabt.
Wenn ich übrigens in diesen Tagen mal Anrufe nicht entgegen nehme bzw vergesse zurückzurufen oder mal eine Email nicht beantworte, dann tut mir das leid, aber die Zeit ist wirklich knapp und dann geht das schon einmal unter...
Im Zuchtschlag sind nun schon eine ganze Anzahl Jungtiere geschlüpft. Ich habe aber noch nicht genau nachgesehen unter den brütenden Tauben. Ich sehe schon noch früh genug ob überall beide Jungtiere geschlüft sind.
Die Zuchttauben erhalten nun das Zuchtfutter, welches ich hier auf dem Foto festgehalten habe. Dieses Futter ändern wir nun auch nicht mehr bis wir die zwei Runden Jungtiere abgesetzt haben, die wir für uns züchten.


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Donnerstag, 14.03.2024
Sascha am 14.03.2024 um 17:10 (UTC)
 Am heutigen dritten Freiflugtag der Reisetauben hat der Habicht zum ersten Mal angegriffen. Ich hatte fast damit gerechnet, denn wir hatten einen sehr sonnigen Tag mit bester Fernsicht. Das sind im Frühjahr immer die schlechtesten Tage um Tauben fliegen zu lassen.
Die Tiere waren schon eine Zeit draußen und saßen auf dem Dach, als sie plötzlich mit Tempo los flogen. Wir konnten gar nicht so schnell reagieren wie plötzlich der Habicht (ein altes Habichtsweibchen) hinter den Tauben war. Er war von Norden über das Dach gekommen. Die Tauben flogen seitlich im Schwarm weg und eine Taube ging aus dem Schwarm hinter der der Greifvogel dann her waren. Da beide aber hinter Nachbarhäusern verschwanden, konnte ich nicht mehr sehen, ob die Taube geschlagen wurde.
Später bei der Kontrolle im Schlag nach dem Hereinrufen waren aber alle Tiere wieder da. Allerdings war ein jähriger Vogel hinten am Brustbein in Richung Becken etwas verletzt.
Das sieht man auf dem Foto.
Mit den Greifvogelangriffen das kennen wir und das ist letztlich in jedem Frühjahr hier so. Wenn es zu doll wird sodass die Tauben nur noch Angst haben, dann bleiben sie sofort im Schlag und kommen nicht heraus. Wenn die Angst erst einmal drin steckt, dann ist es ganz schwierig sie wieder heraus zu bekommen. Das dauert dann.
Es hat seine Gründe warum ich mich immer wieder gegen diesen teilweise allzu frühen Beginn der Reise ausspreche. In Regionen, wo man wenig mit Greifvögeln zu tun hat, mag das gehen - aber wo ist das heute noch? Ansonsten ist es einfach blödsinnig, dass viele RVen und Regionalverbände schon Ende März, Anfang April mit den Vorflügen beginnen und dann Mitte oder Ende April mit den Preisflügen starten. Zwar beklagen sich die Taubenzüchter (zurechtt) sehr regelmäßig über den hohen Druck durch die allzu vielen Greifvögel - aber trotzdem ist unser Reisesystem noch immer wie anno dazumal. Schlimmer noch: als es noch nicht so viele Greifvögel überall gab, da begannen viele RVen deutlich später mit der Reisesaison, als das heute getan wird. Und warum wird es getan? Nicht weil die Mehrheit der Züchter es so wünscht, sondern weil eine Minderheit unbedingt beginnen will und es nicht abwarten kann. Da gehen die Erfolge eben über alles...
Ansonsten sind im Zuchtschlag die ersten beiden Jungtiere pünktlich geschlüpft und da sie aus einem unserer besten Vererber kommen, dieser aber auch schon elf Jahre alt ist, bin ich da schon einmal sehr zufrieden. Heute und morgen werden dann eine ganze Reihe weitere Eier ausfallen. Wenn man einmal angepaart hat, dann geht das alles immer sehr schnell und man hat wieder eine ganze Menge Jungtiere liegen.

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Mittwoch, 13.03.2024
Sascha am 13.03.2024 um 17:37 (UTC)
 Der zweite Freiflugtag ist für die Tauben ebenfalls gut verlaufen. Es waren recht viele Tiere draußen, sie sprangen wieder ein, wechselten sich zum Teil auf dem Nest ab und hin und wieder drehten sie einige Runden um das Haus. So muss das auch sein. Sie sollen sich etwas bewegen und den richtigen Einsprung finden. Das genügt für das Erste. Wir hatten hier heute sehr starke aufliegende Bewölkung und immer wieder etwas feinen Nieselregen und das ist eigenltich ideales Wetter für die ersten Freiflüge. Nach dem Freiflug sprangen erstaunlicherweise auch alle Tiere wieder in den Reiseschlägen ein. Das ist ein sehr positiv, denn dann wird die Umgewöhnung der Tauben nicht mehr allzu lange dauern. Allerdings wird das Wetter nun etwas anders werden. Insbesondere soll es deutlich windiger werden und da bin ich dann bezüglich der ersten Freiflüge doch immer etwas vorsichtig. Aber erst einmal müssen wir abwarten wie es sich entwickelt.
Jetzt werden in den nächsten Tagen im Zuchtschlag die ersten Jungtiere aus ihren Eiern schlüpfen und ich bin schon gespannt wie das alles verläuft. Die Temperaturen steigen jetzt jeden Tag und das ist für das Wachstum der Jungtauben auch eine gute Sache - spätestens wenn die Alttauben nicht mehr ständig auf ihnen sitzen.
So bin ich recht zuversichtlich, dass der Start jetzt in die neue Saison für uns ganz gut verläuft auf dem Zucht- und dem Reiseschlag. Bis zu den ersten Vorflügen sind es aber auch nur noch etwa fünf Wochen. Dieses Zeitfenster ist doch immer recht klein. Es geht natürlich irgendwie, aber insgesamt ist es eigentlich völlig unnötig die Reise so früh zu beginnen. Zwei Wochen später wäre auch völlig ausreichend, denke ich.
 

Dienstag, 12.03.2024
Sascha am 12.03.2024 um 17:37 (UTC)
 Heute nachmittag habe ich den Tauben vom Reiseschlag, die aktuell ja gepaart sind und auf Eiern sitzen, das erste Mal Freiflug gegeben. Für etwa neunzig Minuten konnten sie machen was sie wollen und es waren wirklich viele Tauben draußen und sie flogen auch einige Runden ordentlich im Schwarm. Es geht jetzt erst einmal nur darum die Tiere vom Jungtierschlag auf die Witwerschläge umzugewöhnen. Das dauert zumeist einige Tage. Einige jährige Vögel und Weibchen wollten dann auch noch nicht in den Reiseschlägen einspringen. Da ich auch nicht bis zur Dunkelheit warten wollte, habe ich sie im Jungtierschlag hereingelassen. Sie erhalten dann aber kein Futter. Weder im Jungtierschlag, noch im Reiseschlag, in den ich sie dann sofort umsetze. Beim nächsten Freiflug geht es dann meistens schon etwas besser mit dem Einspringen.
Probleme mit dem Greifvogel gab es heute noch nicht. Das geschieht meistens erst, wenn sie etwas länger fliegen und auch höher und nicht nur kleine Runden um das Haus. Da ist die Situation auch in jedem Jahr anders. Ich hoffe dass es in dieser Saisonvorbereitung relativ ruhig bleibt und dass es nicht zu viele Attacken durch die Greifvögel gibt.
Auch in diesem Jahr richten wir als IG Westfalenmeisterschaft wieder den Wettbewerb der Westfalenmeisterschaft auf. Der Westfalen-Champions-Day mit Siegerehrung, Züchterforum und Auktion findet dieses Jahr unter der Regie der Reisevereinigung "Rote Erde" Kamen am 26. Oktober 2024 im Haus Düfelshöft in Kamen statt. Weitere Informationen erfolgen dann zu gegebener Zeit.
 

Montag, 11.03.2024
Sascha am 11.03.2024 um 07:31 (UTC)
 Am zurückliegenden Wochenende haben mich gleich mehrere Sportfreunde kontaktiert, die sich Gedanken darüber machen, wie sie während der Reise füttern sollen. Es ist immer schwierig da etwas zu raten. Jeder Schlag ist anders, die Flüge sind unterschiedlich von den Flugzeiten und vom Anspruch, es ist vielleicht ein Unterschied ob man Witwervögel oder Reiseweibchen versorgen muss usw. Deswegen kann ich immer nur sagen wie ich es machen würde und worauf ich achte.
Man sollte es sich nicht zu kompliziert machen, v.a. dann, wenn man wenig Zeit hat und vielleicht noch berufstätig ist. Dann sollte man ganz besonders auf die Qualität des Futters achten. Vielleicht einmal eine Keimprobe machen, schauen ob es sauber ist, ob alle enthaltenen Körnersorten gut gefressen werden und auch bei der Lagerung acht geben, dass es nicht feucht werden kann, dass es geschützt ist vor direkter Sonneneinstrahlung und vor Mäusen, Futtermotten usw. Hin und wieder höre ich, dass sportfreunde Probleme mit Kornkäfern haben...da gilt es natürlich drauf zu achten.
Was ich in den Kontakten immer wieder feststelle: viele Sportfreunde meinen es zu gut mit ihren Tauben. Sie wollen ihnen alles mögliche geben, teils direkt nach dem Flug. Sie hoffen damit die Regeneration zu beschleunigen, wenn die Taube alles reichlich hat. Also Fett, Eiweiß, Kohlehydrate. Aber ich finde das so nicht ganz richtig, denn ein Ausdauersportler wird auch direkt nach einem Marathonlauf nicht direkt ein Schnitzel mit viel Salat und Nudeln essen.
Die Verdauungsorgane unserer Tauben sind bei der Rückkehr vom Flug weitgehend leer. Wenn man meint dann den Tauben etwas zur Regeneration geben zu müssen - Kohlehydrate oder Aminosäuren, dann gelingt das am schnellsten und effektivsten erst einmal über das Trinkwasser. Es gibt da von jedem Hersteller ausreichend Produkte.
Und was die Fütterung betrifft, so stellt man fest, dass die Tauben nach einem Flug schon wissen, was sie brauchen und was ihnen bekommt: sie fressen gerne Mais (der füllt den Magen und liefert schnell Kohlehydrate) und ansonsten gerne kleine, leicht verdauliche Körner. Hanf zählt auch ein Stück weit dazu, auch wenn er recht viel Rohfaser enthält. Und so kann man entsprechend sein Futter am Flugtag und am Tag danach anpassen und dann - je nach zu erwartendem nächtsten Flug - über die Woche wieder aufbauen.
Ich selbst bin nicht überzeugt von einer allzu starken Fettfütterung wie sie oftmals propagiert wird. Ich glaube nicht, dass es den Tauben gut tut, wenn sie neben einer (oft schon sehr gehaltvollen) Reisemischung auch noch größere Mengen Sonnenblumenkerne, Nüsse oder Hanf oder Kardi bekommen. Aber letztlich hängt das auch wieder mit der Versorgung insgesamt zusammen. Gibt jemand Carnitin-Präparate, dann muss er fettreicher füttern als jemand, der das nicht tut. Gibt jemand viel Nüsse um die Tauben an die Hand und zahm zu bekommen, dann kann er an anderer Stelle im Futter Fett und Eiweiß einsparen, weil es sonst zu viel wird. Gleiches gilt für die Gabe von Sonnenblumenkernen. Gibt man viel Hanf, dann muss man schauen wie die Tauben darauf reagieren. Bei uns ist die Erfahrung, dass die Vögel bei einer Gabe von allzu viel Hanf manchmal überdrehen und zu unruhig werden. Deswegen schauen wir immer wie sie sich benehmen, wie sie trainieren usw.
Es kommt auch immer die Frage nach der Gabe von Erbsen und anderen Hülsenfrüchten auf. Wir selbst verzichten nie auf Hülsenfrüchte. Ein kleiner Anteil ist v.a. dienstags und mittwochs (bei Sonntagsflügen) immer im Futter. Die Tauben können sie fressen und wenn sie es nicht tun und sie liegenlassen, dann wissen wir, dass sie gut wieder aufgebaut sind. Wir entfernen die liegengelassenen Hülsenfrüchte dann und geben sie den Jungtauben. Das geht, da wir immer so satt füttern, dass etwas Futter im Trog nach der Mahlzeit liegen bleibt.
Ob man unbedingt Hülsenfrüchte füttern muss das weiß ich nicht. Es gibt sportfreunde, die sehr erfolgreich ohne die Fütterung von Hülsenfrüchten reisen. Also wird es auch ohne sie sehr gut gehen. Auch das muss man ausprobieren und es hängt mit der Versorgung insgesamt zusammen - beispielsweise damit wieviel Eiweiß und Aminosäuren man den Tauben über Beiprodukte zukommen lässt. Ich denke mir aber: wenn eine Taube Bedarf hat, dann soll sie zumindest die Möglichkeit haben auch Erbsen zu fressen.
Zum Flugtag hin sollte man dann eben auch den Fettanteil im Futter erhöhen, wobei man es aus meiner Sicht aber nicht übertreiben sollte. Das macht die Tauben vielleicht eher etwas träge und dann wird es auch zunehmend schwieriger - gerade wenn die Temperaturen steigen - besonders Reisevögel (bei Reiseweibchen ist es wohl eher nicht das Problem), - die Tauben am fressen zu halten. Insofern liegt es auch immer in der Hand des Züchters und v.a. seine Beobachtungsgabe ist gefragt.
Letztlich denke ich, dass man auch mit einer einzigen Sorte Futter während der Woche sehr erfolgreich reisen kann. Immer gleich, immer so reichlich, dass die Tauben aussuchen können und allenfalls zu Beginn der Reise etwas "verdünnt" mit Säuberungsmischung oder Gerste bzw. Paddy-Reise - es funktioniert auch. Wichtig ist, dass die Tauben genug bekommen. Besonders von der Menge fressen doch oft jährige Tauben mehr als alte Tauben. Vermutlich weil auch die Jährigen noch im Wachstum sind. Und wenn Jährige und Alte bei Züchtern, so wie es doch meistens der Fall ist, gemeinsam auf einem Schlag sitzen, dann sollte man schon darauf achten, dass die Jährigen genug und satt zu fressen bekommen.
Insgesamt denke ich, dass man über die Fütterung ein wenig die Verfassung am Flugtag steuern kann. Man kann schon die Form etwas gezielt zum Flug fördern. Aber wenn man es sich nicht so kompliziert machen will und nur eine Sorte Futter füttert, dann geht es auch recht gut und die gute Taube wird trotzdem ihre Preise fliegen.
 

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