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Mittwoch, 28.05.2025
Sascha am 28.05.2025 um 09:15 (UTC)
 Heute kontaktierte mich schon sehr früh ein Sportfreund und fragte ob ich den Reisetauben bei jedem Wetter Freiflug gebe. Im Grunde genommen ist es so, dass wir da seit je her nicht sehr vorsichtig mit den Tauben sind. Ausnahme sind extremes Wetter wie Gewitter, Starkregen/Hagel/Schnee, sehr starker Wind oder auch Nebel. Aber sonst gehen die Tauben immer raus zum Freiflug. Gerade heute morgen beim Freiflug regnete es beispielsweise durchgängig mal mehr und mal weniger und es kamen immer mal Windböen. Aber es war ein Wetter, dass den Tauben für gewöhnlich gar nichts ausmacht. Die Vögel waren eine gute halbe Stunde in der Luft und danach landeten sie und flogen immer mal wieder los.
Als die Tauben noch zwei Mal täglich Freiflug hatten waren die Ausflüge immer für etwa eine Stunde geschlossen und dann wurden sie geöffnet und die Vögel konnten einspringen, wobei die Fänger geschlossen waren, sodass sie nicht wieder herausgehen konnten.
Da die Witwer jetzt nur noch ein Mal täglich Freiflug haben können mache ich es etwas anders. Die Witwer gehen raus und die ausflüge werden geschlossen. Nach etwa einer Stunde öffne ich die Ausflüge, aber bei geöffneten Fängern. Dann können sie, je nachdem wie ich Zeit habe, für 30 Minuten oder sogar noch eine Stunde machen was sie wollen. Sie können im Schlag bleiben oder rausgehen und reingehen wie sie möchten und einige Vögel bleiben auch fast durchgängig draußen. Danach schließe ich dann die Fänger und rufe die Vögel herein. Gerade die Zeit in der die Vögel tun und lassen können was sie wollen ist sehr interessant für mich, weil sie sich so unterschiedlich verhalten. Einige Witwer sind weiterhin fast nur in der Luft, andere sind fast nur im Schlag, wieder andere gehen immer wieder rein und raus, wobei auch da wiederum einige immer wieder fliegen und andere gar nicht. Bisher gefällt mir das so aber sehr gut. Ich weiß allerdings noch nicht wie sich das ganze Verhalten der Witwer entwickelt wenn das Wetter mal deutlich wärmer wird.
 

Dienstag, 27.05.2025
Sascha am 27.05.2025 um 08:41 (UTC)
 Als Reaktion auf meinen Beitrag zum nicht erfolgten gemeinsamen Auflass unserer FG mit dem Regionalverband 455 hat mich vorgestern der Regionalverbandsvorsitzende des Regionalverband 455, Ingolf Schinze, kontaktiert und mich darauf aufmerksam gemacht, dass für einen gemeinsamen Start der Tauben an einem Auflassort lt. Reiseordnung keine Zustimmung von irgendeiner Seite erfolgen muss. Theoretisch hätten also unsere Flugleiter die Tauben auch einfach um 7.15 Uhr gemeinsam mit den Tauben des Regionalverbandes 455 starten können.
Auf der anderen Seite wäre das natürlich kein feiner Zug gewesen, denn ich denke dass sich die Flugleiter immer absprechen sollten wer wann startet und dass darüber auch Einigkeit erzielt werden sollte. Die Tiere einfach ohne Zustimmung oder Information einer anderen Gruppe aufzulassen wäre letztlich kein feiner Zug.
Wenn gemeinsame Auflässe durchgeführt werden sollen, dann sollte das immer im Vorfeld abgesprochen und abgestimmt sein. Idealerweise schon wenn die Reisepläne abschließend beschlossen und erstellt werden.
Konkret heißt das für mich, dass etwaige gemeinsame Auflässe schon in den Regionalverbands- bzw. RV-Versammlungen im Frühjahr beraten und beschlossen werden sollten. Die Vertreter der RVen und Regionalverbände sollten das dann auch entsprechend tun.
Alles Andere führt nur zu Unmut und streit solange die Regelungen im deutschen Brieftaubensport so sind wie sie sind. Wie ich schon einmal geschrieben habe: meiner Meinung nach sollte es Regelungen dahingehend geben, dass alle Organisationen, die an einem Auflassort stehen und die gleiche Flugrichtung haben, zwingend gemeinsam aufzulassen haben - meinetwegen bei Alttauben ab einer Entfernung von 250 KM. Aber auf solche Beschlüsse werden wir wohl lange warten können. Dafür gibt es allzu viele Sportfreunde, die solche Entwicklungen unbedingt verhindern wollen.
Unsere Witwervögel wirken beim Freiflug am Haus weiterhin sehr nervös. Sie fliegen gut, aber sie benehmen sich anders als ich das gewohnt bin. Sie sind nach dem Landen auf dem Dach deutlich unruhiger und auch das Flugverhalten ist nervöser, wenn hier z.b. ein Milan, ein Bussard oder Turmfalken fliegen. Manchmal ziehen auch Möwen oder Kormorane zum nahegelegenen Möhnesee und die Tauben reagieren darauf, obwohl sie das normalerweise nicht tun. Aber das bleibt leider nicht aus bei den immer mal wieder stattfindenden Greifvogelangriffen. Der hier inzwischen fast ständig wehende, recht böige Wind, tut dann sein Übriges. Das hat sich auch sehr verändert in den letzten drei, vier Jahren. Wir haben hier im Frühling und Sommer viel mehr Tage als früher, an denen der Wind sehr böig weht.
 

Montag, 26.05.2025
Sascha am 26.05.2025 um 09:05 (UTC)
 Gestern habe ich hier hinter dem Haus auf dem Rasen einen Zuflieger fangen können. Die Taube war gar nicht sehr abgeflogen und suchte Futter und ich konnte sie einfach so greifen. Leider war die Telefonnummer auf dem Aufkleber des Tipes-Rings nicht mehr lesbar. Also habe ich den Vereinsvorsitzenden über die Vereinsnummer im Register auf der Homepage unseres Verbandes gesucht. Es wurde mir auch der Name des Vorsitzenden angezeigt. Aber weder eine Telefonnummer, noch eine Adresse, noch eine Email-Adresse.
Ich habe dann ein wenig im Internet gestöbert und die RV gefunden, in der der Vereinsvorsitzende reist. Dieser Züchter reist alleine in seinem Verein. Die Taube, die uns zugeflogen ist, hat er allerdings nie gereist. Sie muss wohl abgegeben worden sein bzw. der Ring muss abgegeben worden sein. Wie auch immer: ich musste also weiter nach den Kontaktdaten des Vorsitzenden suchen. Bisher konnte ich ihn nicht erreichen. Ich frage mich aber warum in dem Suchmodul auf der Homepage unseres Verbandes die Daten der Vereinsvorsitzenden nicht vollständig sind.
In jedem Winter bestellen die RVen ihre Ringe. In den Formularen sind alle Vereine und ihre Vorsitzenden aufgeführt. Mit Adresse etc. Es wäre keine große Aufgabe ein Mal im Jahr damit das Zugeflogenenregister auf der Verbandshomepage zu aktualisieren. Aber scheinbar kümmert sich unser Verband um solche Dinge nicht wirklich ernsthaft.
Für unsere Tauben wird das Programm in den kommenden Wochen nun recht anspruchsvoll. Es folgen fünf Flüge hintereinander - wenn das Wetter mitspielt - über 400 KM. Die Taubenzahlen sind aktuell nach fünf Flügen schon allzu sehr gesunken und ich fürchte ein wenig, dass die Zahlen nach den nun folgenden Flügen weiter rapide in den Keller gehen werden. Sportfreunde, die ihre Tauben nicht einhundert Prozent fit haben werden mit ihren Tieren das Programm nicht ohne größere Verluste durchstehen. Davon bin ich überzeugt. Mich stört es weiterhin sehr, dass wir keine kürzeren Flüge zwischendurch haben auf denen man Tauben, die einmal aussetzen mussten wegen Verletzungen oder weil sie mal verspätet heimgekehrt sind, wieder anspielen kann. Sie nun nach ein, zwei, drei Wochen Pause auf 420 oder 470 KM einfach wieder zu setzen macht keinen Sinn. Also kommen sie aktuell gar nicht mehr in den Kabi was auch zu dem zu großen Rückgang der Satzzahlen beiträgt.
Was die Versorgung der Reisevögel betrifft muss ich mir allerdings jetzt keine großen Gedanken mehr machen. Sie kriegen vollen Trog zum Aussuchen mit allem was es gibt den ganzen Tag. In dieser Hinsicht finde ich das Standfutter gar nicht schlecht. Die Tauben wissen besser was sie gerne fressen und v.a. was sie benötigen und können es sich aussuchen.

Hier einmal ein Foto von dem Futter welches unsere Vögel nun täglich als Standfutter bekommen:


 

Sonntag, 25.05.2025
Sascha am 25.05.2025 um 05:01 (UTC)
 Der fünfte Preisflug ab Hemau ist insgesamt glatt verlaufen mit einer Konkurszeit von nur etwa 20 Minuten. Die meisten Tauben kamen zügig nach hause. Allerdings taten sich die Nachzügler doch ein wenig schwer überall und so fehlen doch wieder hier und da noch einige Tiere. Auch bei uns fehlt noch ein jähriger Vogel.
Es macht mir immer Spaß die Preislisten ein wenig zu analysieren und gestern muss ich sagen, dass da einige Ergebnisse zu lesen sind, die mich sehr überraschen.
Wir selbst fangen nicht früh an in den Preisen, aber es kamen dann sofort sechs Vögel gleichzeitig und liefen innerhalb weniger Sekunden über die Antenne. Das kommt auch nicht so oft vor, aber ich beobachte solche Ankünfte von mehreren Tauben eines Schlages doch immer häufiger. Eine Schlaggemeinschaft, die mehr als 10 KM hinter uns ihren Schlag hat konstatiert mit der gleichen Geschwindigkeit mit der unsere sechs Vögel in der Uhr waren gleich 13 Tauben praktisch gleichzeitig. Das ist schon wirklich extrem. Wenn die Tauben also unterwegs nicht durch Greifvogelangriffe oder Wetter auseinander getrieben werden, dann bleiben sie bei entsprechender Fitness und Form oft bis zum Heimatschlag zusammen. Ganz besonders dann, wenn sie nicht in sehr großen Verbünden aufgelassen werden. Und da bin ich bei dem Punkt, den ich gestern schon angesprochen hatte: es wäre für die Qualität der Tauben und für die Ausgeglichenheit in den Preislisten viel besser, wenn die Tauben in deutlich größeren Verbänden aufgelassen würden da wo es möglich ist. Große Auflässe und kleine regionale Preislisten wären eigentlich viel besser als das, was wir hier in Deutschland machen. In Belgien fand gestern der erste Nationalflug des Jahres ab Bourges statt. Unter den ersten 20 Tauben der Nationalpreisliste ist eine Taube mit einer Entfernung von 425 KM und eine andere Taube mit einer Entfernung von 530 KM. Also mehr als 100 KM Unterschied. Es ist gar kein Problem Tauben in solchen Konkurrenzen zu starten. Nur in Deutschland will man weiterhin am Liebsten nur Straßenkonkurrenzen.
Unsere Tauben taten sich gestern angesichts des böigen Südwestwindes auch etwas schwer mit dem Landen. Man sollte bei dem Wind annehmen, dass die ersten Tauben dann eigentlich eher nordöstlich in der Konkurrenz fallen. Aber in unserer Fluggemeinschaft bringt ein Sportfreund fünf Tauben unter die ersten sechs in der Preisliste, der weit auf der Wind-zugewandten Seite liegt. Er muss seine Tiere in super Form gehabt haben. Aber es zeigt mir auch einmal mehr, dass oft gar nicht so sehr der Wind, selbst wenn er böig ist, die ganz entscheidende Rolle spielt, sondern die Form der Tauben und die Topographie. Denn es gibt bestimmte Routen auf denen Tauben immer wieder fliegen. Es würde zu weit führen das für unsere Region jetzt hier im Einzelnen zu erläutern, aber man kann es anhand der Preislisten immer wieder analysieren.
Für uns selbst muss ich sagen, dass ich besonders mit unseren jährigen Tauben in diesem Reisejahr zufrieden bin. Sie machen ihre Sache gut und auch gestern wieder waren bei diesen besagten ersten sechs Tauben gleich fünf jährige Vögel platziert. Es ist nun schon einige Jahre so, dass unsere Jährigen eigentlich immer sehr gut fliegen, aber bei den älteren Vögeln doch oft zu viele dabei sind, die ihre Leistung nicht so bringen wie erhofft. Woran es liegt weiß ich nicht so genau. Das Standfutter wie ich es in diesem Jahr gebe scheint aber besonders auch den jährigen Tauben gut zu tun. Sie haben ja oft einen etwas höheren Futterbedarf als alte Tauben.
Die kommende Woche soll es nun sehr wechselhaftes, windiges, eher herbstliches Wetter geben. Ich muss mal sehen wie sich das auf die Form der Tauben auswirkt. Aktuell ist sie zumindest deutlich besser als zu Saisonbeginn. Ich hoffe dass ich das nun konservieren kann.
 

Samstag, 24.05.2025
Sascha am 24.05.2025 um 04:53 (UTC)
 Unsere Tauben werden jetzt um 6.50 Uhr in Hemau aufgelassen. Für uns sind das 370 KM Entfernung. Eigentlich war geplant dass unsere FG gemeinsam mit dem Regionalverband 455 auflässt. Aber das findet nun auch wieder nicht statt, weil man im Regio 455 versäumt hat diese Dinge auch abzusprechen und abzustimmen. Der Vorsitzende hatte es zugesagt, aber gar nicht mit seinen RV-Vertretern entsprechend vereinbart. Ich kann da nur noch den Kopf schütteln.
Der deutsche Brieftaubensport ist da wirklich nur noch eine Lachnummer. Der Rest unseres Regionalverbandes steht nur 15 KM kürzer in Parsberg und hat dort bereits gestartet. Wo wäre das Problem dass die Regionalverbände 412 und 455 komplett gemeinsam an einen Auflassort fahren und dort starten?! Aber dann schreien die einen Züchter wieder: "Das ist für uns zu weit" und die anderen rufen "dann überfliegen unsere Tauben" und die dritten wissen, dass die Tauben dann zu weit östlich oder westlich oder in Richtung Mond fliegen. Es ist einfach nur noch lächerlich was sich im deutschen Brieftaubensport abspielt.
Wenn ich mal vergleiche wie es in den Niederlanden läuft wo schon sehr frühzeitig die Tauben der Afdelingen gemeinsam gestartet werden ist das ein riesiger Unterschied. Dort gibt es sicherlich auch Diskussionen und Uneinigkeit. Aber so eiin Klein-Klein wie hier bei uns in Deutschland gibt es da nicht. Warum kann man nicht sagen, dass Tauben, die an eine Auflassort stehen und die gleiche Flugrichtung haben auch gemeinsam gestartet werden müssen - egal wie die Entfernungen sind?!
Ich hatte gestern noch ein Gespräch mit unserem Flugleiter zu den Einsatzzeiten. Er erklärte mir, dass ein Problem ist, dass die Tauben der Vorschrift nach seit zwei oder drei Jahren nach vier Stunden Fahrt getränkt werden müssen. Das kostet auch alles viel Zeit und wenn man frühzeitig am Auflassort sein will um die Standzeiten für Tauben und Fahrer einzuhalten, dann hat man Probleme wegen der Einsatzzeiten. Mich würde mal interessieren ob die Fahrer der RVen unserer Verantwortlichen im Verband, die all diese Vorschriften machen diese auch selbst alle einhalten. Ich fürchte bei einer Überprüfung wurde da so mancher Verantwortliche dumm dastehen.
Bei uns in der RV sind die Taubenzahlen schon viel zu stark gesunken dafür dass wir erst den 5. Preisflug haben. Verluste und viele verletzte Tauben sind ein Grund. Aber auch dass Züchter nun schon anfangen ihre jährigen Tauben mal zuhause zu lassen und zu "schonen". Das halte ich persönlich für eine absolute Dummheit. Die Jährigen wissen jetzt gerade um was es geht und dann werden sie wieder aus dem Takt gebracht. Sie zuhause zu lassen macht gar keinen Sinn. Außer sie sind nicht gesund. Aber wenn sie nicht gesund sind, dann sind in der Regel auch die Alttauben nicht gesund und dann hat man dafür zu sorgen, dass sie wieder fit werden und müsste dann gegebenenfalls mit allen Tauben eine Woche pausieren.
Ich bin gespannt wie sich unsere Vögel heute nach der Greifvogelattacke am Freitag abend beim "Abschlusstraining" schlagen. Mein Nachbar berichtete mir gestern, dass er den Angriff auch gesehen hatte (seine Tauben waren auch in der Luft), aber dass er zumindest sehen konnte, dass der Habicht ohne Beute wieder davon geflogen war. Aber man muss sich auch nicht wundern. Im Sauerland hat es in der vergangenen Nacht teilweise Bodenfrost gegeben. Da haben die Greifvögel leider weiter starken Hunger und sie müssen ihre Jungtiere aufziehen damit die Überpopulation noch größer wird.

Anbei ein Video vom heutigen Auflass. Im Hintergrund die Kabis des Regionalverbandes 455.

 

Freitag, 23.05.2025
Sascha am 23.05.2025 um 03:20 (UTC)
 Unser Preisflug ist wie erwartet auf den Samstag vorgezogen worden. Die Wetervorhersagen für den Sonntag sind einfach zu schlecht als dass dort ordentliches Flugwetter zu erwarten wäre. Als wir dann die Einsatztzeit mitgeteilt bekamen für den heutigen Nachmittag dachte ich schon, dass ich nicht würde einsetzen können, denn diese war so früh terminiert, dass ich es nicht schaffen würde. Ich habe auch keine Lust mehr mich über solche Dinge aufzuregen. Es müssen sich dann aber wohl auch andere berufstätige Sportfreunde beklagt haben sodass die Einsatzzeit um zwei Stunden nach hinten geschoben wurde. Es ist nun für mich zwar immernoch etwas stressig die Tauben pünkltich vorzubereiten und einzukorben, aber es geht. Allerdings hat sich bei mir auch jetzt einmal mehr der Eindruck verfestigt, dass die berufstätigen Sportfreunde in den Gedanken so mancher Verantwortlichen einfach gar keine Rolle mehr spielen.
Am Nachmittag war es hier so windig, dass ich überlegt hatte die Tauben am Abend gar nicht mehr zum Training herauszulassen. Da der Wind aber etwas abflaute und ich auch wollte, dass sie nochmal etwas fressen habe ich den Witwervögeln gegen 18.30 Uhr Freflug gegeben, Ich bin dann hinter das Haus gegangen um sie zu beobachten und gegen 18.50 Uhr rauschte es über meinem Kopf und die Tauben spritzten auseinander und ich sah wie ein Habicht einen Angriff flog. Die meisten Tauben versuchten südlich zu entkommen, einige wenige Tauben floge aber nördlich in Richtung unseres Hauses und ich sah wie der Greifvogel hinter einer Taube her war. Weiteres wurde dann durch unser Haus verdeckt und ich konnte nichts mehr erkennen.
Ich bin dann auf die Schläge gegangen und habe die Ausflüge geöffnet. Es dauerte nicht lange und einige wenige Vögel, vornehmlich ältere Witwer, sprangen ein. Dann dauerte es fast eine halbe Stunde bis weitere Witwer landeten und in den Schlag liefen und etwa die Hälfte der Tauben flog nochmals sehr nervös eine mehr als eine weitere halbe Stunde. Sie waren sehr unruhig und erschreckten sich auch vor Turmfalken und einem Rotmilan, die hier unterwegs waren. Diese Greifvögel kennen sie normalerweise und sie machen ihnen nichts aus. Aber nach dem Habichtsangriff waren die Tauben so nervös, dass sie immer wieder in hohes
Tempo und sehr hoch gingen.
Alles in Allem habe ich mich nachher geärgert dass ich die Vögel überhaupt herausgelassen hatte. Aber immerhin waren schließlich alle Tauben wieder im Schlag. Trotzdem sieht eine gute Flugvorbereitung natürlich anders aus und ehrlich gesagt habe ich als Züchter auch nur noch die Schnauze voll von der aktuellen Greifvogelsituation. Die Tauben können einem nur noch leid tun.
 

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