Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Dienstag, 25.06.2024
Sascha am 25.06.2024 um 06:13 (UTC)
 Manchmal kann man den Verlauf von Brieftaubenwettflügen einfach nicht verstehen oder gar erklären. Der gestrige Flug ab Landshut ging eigentlich sehr gut los. In gut fünf Stunden waren die ersten Tauben zuhause und es kamen dann auch sehr zügig weitere Tiere. Der Flug schien einen guten Verlauf zu nehmen. Dann wurde es allerdings recht schnell weniger mit dem Nachkommen der Tauben und so fehlten dann beim Abschlagen der Uhren auf einigen Schlägen viel zu viele Tauben, während andere fast alle da hatten. Und das ganz unabhängig davon ob ein Schlag seine Tauben gut in den Preisen hatte oder nicht. Am Nachmittag war es dann ja doch sehr warm und die Tauben kamen zäh nach. Es mag sich doof anhören, aber manchmal scheint es einfach nur mit Glück oder Pech (vermutlich hinsichtlich der Greifvogelattacken auf einzelne Schwärme) zu tun haben, ob sportfreunde ihre Tauben praktisch alle wieder zuhause haben oder eben doch noch einige Tauben fehlen.
Hier bei uns fehlen aktuell noch drei jährige Vögel, was ich insgesamt als deutlich zu viel erachte. Zumal auch gleich zwei Tauben verletzt heimkamen, Einen jährigen Vogel mussten wir gestern bereits den Kropf nähen aus dem das Wasser herauslief und heute morgen kam um halb sieben bereits ein dreijähriger Vogel, der unter der Brust verletzt war. Ich denke, dass man beide Vögel kaum noch reisen kann in diesem Jahr.
Alles in Allem muss man sagen, dass Flugverlegungen auf den Montag keinen Sinn machen aufgrund vermeintlich besseren Wetters, wenn dann kaum Tauben unterwegs sind und die meisten Flüge eben doch samstags oder sonntags stattfinden. Es ist dann ein riesiges Problem, dass die massenhaft vorhandenen Greifvögel allzu viele Attacken auf die wenigen Tauben fliegen, die dann unterwegs sind. Man kann da niemandem einen Vorwurf machen. Zu sagen auf Montag zu schieben weil am Sonntag Auflässe, wenn überhaupt, erst spät möglich sind, ist grundsätzlich nicht falsch. Aber wenn sich für diesen Weg nur wenige Vereinigungen entscheiden und entsprechend nur wenige Tauben unterwegs sind, dann macht es wohl trotzdem keinen Sinn. Das kann man auch an den Flugverläufen der Regionalverbände 409 und 455 gut sehen, wo ebenfalls stellenweise noch viel zu viele Tauben fehlen und wo die Konkurszeiten in den einzelnen RVen teilweise erheblich unterschiedlich sind.
Ich denke, dass man als Fazit ziehen kann, dass Verlegungen auf Tage, wo dann kaum Tauben unterwegs sind, im Prinzip keinen Sinn mehr machen wegen der Greifvogelattacken.
Wir selbst machen gestern 35/15 Preise. Das spiegelt in etwa genau die momentane Verfassung der Tauben wieder. Es ist ok, aber es ist nicht richtig gut. Vier Tauben stehen knapp hinter den Preisen und damit ist eigentlich alles gesagt. Am meisten schmerzen die noch fehlenden Tauben und v.a. auch die beiden verletzten Vögel.
Aktuell überlege ich, ob es Sinn macht die Altreise hier überhaupt fortzuführen. Wir stehen in den Meisterschaften überall noch sehr ordentlich da mit Platzierungen jeweils unter den ersten fünf Schlägen. Aber das interessiert mich eigentlich gar nicht.
Ziel war es hier für das kommende Jahr eine gute Mannschaft aufzubauen. Dabei ist es relativ egal ob die Tauben jetzt noch einige Male in den Kabi kommen oder nicht. Und bei mir persönlich ist in dieser Saison aufgrund der Umstände einfach die Motivation nicht da und ich musste ja auch hier und da einiges umstellen in er Versorgung und werde das für das nächste Jahr auch tun müssen und vielleicht ist es einfach besser mal etwas Pause zu machen bis die Jungtierreise beginnt.
 

Montag, 24.06.2024
Sascha am 24.06.2024 um 06:47 (UTC)
 Unsere Tauben wurden um 7.40 Uhr in Landshut gestartet. Das sind für unseren Schlag knapp 430 Kilometer Entfernung. Auch die Regionalverbände 455 und 409 haben heute morgen ihre Tauben schon aufgelassen um 6.30 und 7.00 Uhr um ihre 500-Kilometer-Flüge durchzuführen. Ich hoffe das es insgesamt gute Flugverläufe gibt. Das Wetter ist prima.
Die meisten anderen Flüge hier in der Region wurden gestern durchgeführt. DIe Flug- und Konkurszeiten waren normal, auch wenn die Auflässe erst recht spät erfolgen konnten auf der Südostrichtung. Ich weiß allerdings nicht wie es insgesamt mit fehlenden Tauben am Abend aussah. Aber heute ist ideales Wetter damit die Tiere noch nachkommen können. Da drücke ich allen Sportfreunden die Daumen.
Es gibt Züchter, die sagen, dass eine Taube einfach nach hause kommen muss und die da auch recht hart mit ihren Tieren sind, wenn sie nicht kommen. Dann wird gesagt, dass die Tiere es einfach nicht konnten und das eine Form der Selektion ist. Wenn jemand so denkt, dann ist das in Ordnung, aber ich persönlich denke nicht so, Im Gegenteil: je länger ich Brieftauben habe, desto mehr wünsche ich mir eigentich nur, dass stets alle Tiere nach hause kommen. Schlechte Flugergebnisse ärgern mich einen Tag, dann denke ich darüber nach, was ich falsch gemacht habe und dann geht es weiter. Aber fehlende Tauben, egal ob bis dahin mit guten oder schlechten Leistungen, gehen mir immer sehr an die Nerven.
Insgesamt merke ich in dieser Saison dass diese Form des Brieftaubensports, wie wir sie hier immer ausgeübt haben, mich mehr und mehr stresst und ich mache mir weiter Gedanken wie ich diese Stressfaktoren verringern kann. Es hat weniger damit zu tun wie die Tauben hier geführt werden, sondern eher damit, dass es privat und beruflich immer schwieriger wird alles unter einen Hut zu bekommen.
So habe ich dann auch darauf verzichtet gestern nochmals die sieben Junggesellen aus dem Jungtierschlag einzukorben. Das ist alles nur zusätzliche Arbeit. Sie waren nun inklusive der Vorflüge neun mal im Korb und das sollte reichen. Vielleicht reise ich sie hier und da bei den Jungtauben nochmals mit, aber ansonsten werden sie für das kommende Jahr dann im Sommer in die Witwerschläge ungewöhnt.



 

Samstag, 23.06.2024
Sascha am 22.06.2024 um 05:43 (UTC)
 Gestern hatte ich den Reisevögeln aus Zeitgründen einmal wieder am Morgen Freiflug gegeben. Es war so etwa 8 Uhr als ich sie herausließ. Auch unser Nachbar hatte Tauben draußen und unsere Vögel flogen recht gut. Ich stand im Garten und habe sie beobachtet. Gegen etwa halb 9 erhöhten die Vögel dann extrem das Tempo. Die Tauben unseres Nachbar waren in der Nähe ihres Schlages und flogen plötzlich auch sehr ihr Tempo bzw flogen vom Dach ab und da sah ich, etwas verdeckt, dass wieder einmal der Habicht ihnen nachstellte. Ich konnte allerdings nicht sehen ob er eine Taube erwischt hat. Mein Nachbar meinte später dass ihm eine Schimmel-Täubin fehle, aber ich weiß nicht, ob sie noch wiedergekommen ist. Jedenfalls ist das alles kein Zustand. Man kann die Tauben hier morgens kaum herauslassen. Wenn ich durch die Arbeitszeit dazu gezwungen bin ihnen trotzdem morgens Freiflug zu geben werde ich mir etwas einfallen lassen müssen. Aber Spaß macht das schon lange nicht mehr.
Abends habe ich den Tieren dann, damit sie ruhig bleiben, die Ausflüge einfach aufgestellt und sie konnten dann herausgehen wie sie wollten. Irgendwann waren auch alle Vögel draußen. Es zog dann ein kurzes Gewitter mit kräftigem Regen auf in dem die Tauben dann flogen....aber das schadet ihnen ja nicht. Heute bleiben die Vögel am Morgen wieder im Schlag. Ich will ihnen und mir diesen Stress nicht antun. Morgen setzen wir dann zum Flug ab Landshut am Montag ein. Ich habe mich entschieden für diesen Flug noch einmal die jährigen Junggesellen vom Jungtierschlag mitzugeben. Sie sollen nochmal über 400 Kilometer fliegen, auch wenn die Aussicht auf Preise fast bei Null liegt. Sie werden halt einfach zwischen den Jungtieren gehalten und haben kein extra Abteil o.ä. Sie werden ein Mal pro Tag mit einer leichten Mischung mit den Jungtieren gefüttert und Freiflug bekommen sie aber nicht häufig, denn sie ziehen unsere Jungtauben zu sehr auf das Dach (nebenbei bemerkt: auch in diesem Jahr fliegen unsere Jungtiere, nun wo erste und zweite Zucht zusammen sitzen, erbärmlich schlecht am Haus). Aber diese jährigen Junggesellen sollen einfach noch einmal nach hause kommen und dann werde ich sie vom Jungtierschlag nehmen und nach Ende der Altreise auf die Witwerschläge umgewöhnen. So lang ist es bis zum Ende der Altreise ja nicht mehr.
 

Freitag, 21.06.2024
Sascha am 21.06.2024 um 05:52 (UTC)
 Die Wettervorhersagen haben sich gestern im Laufe des Tages und dann auch heute morgen nochmals verändert. Nun sieht es so aus, als dass auf unserer Südostrichtung am Samstag keine Flüge machbar sind, dafür aber am Sonntag wohl auch weitere Flüge möglich sind. Unser Flugleiter hat den Flug für Montag angesetzt, genauso wie der uns vorgelagerte Regionalverband 455. Dort will man einen 500er machen, wir wollen 420 Kilometer fliegen. Montag scheinen wir bezüglich des Wetter auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein, aber ich denke, dass es auch am Sonntag möglich wäre einen weiten Flug zu machen.
Letztlich scheint es mir, dass man einfach geduldig abwarten sollte bevor man frühzeitig verschiebt o.ä. Die Wettervorhersagen sind ohnehin nicht zuverlässig bei allem was über zwei Tage hinaus geht.
Aber einige Sportfreunde machen sich auch verrückt. Da wird auf die Fütterung verwiesen, die man verändern müsse oder sogar darauf, dass man den Tauben am Tag vor dem Einsetzen keinen Freiflug mehr gibt und all solche Dinge. Für mich ist das alles zu vernachlässigen und macht keinen großen Unterschied für die Leistung am Flugtag - nicht einmal einen kleinen Unterschied.
Gestern traf ich einen Züchter, der mir genau das berichtete, was ich hier noch vor kurzer Zeit gechrieben hatte: man war mit der Leistung der Tauben in dieser Saison nicht zufrieden. Sein Schlagpartner ist zum Tierarzt gefahren. Es war alles ok. Aber es gab natürlich ein Anitbiotikum für die Luftwege, welches man geben sollte. Der Züchter war gar nicht überzeugt davon, dass nun eine Gabe eines Antibiotikums der richtige Weg ist: "Dann wird es mal einen Flug besser und dann wird es wieder schlechter. Das kennt man doch.", sagte er. Aber sein Schlagpartner sei sehr ehrgeizig und verstehe nicht, dass die Tauben, besonders die Alttauben, dieses Jahr keine gute Leistung zeigen würden.
Wir haben uns dann darüber ausgetauscht, dass das bei vielen Schlägen so ist (auch bei uns teilweise) und dass man Form nicht erzwingen kann. Die kommt oder sie kommt nicht. Aber in der Saison herumzudoktorn hat noch selten nachhaltig etwas verbessert.
Der Sportfreund fragte mich dann ob ich irgendein natürliches Präparat "für die Luftwege" einsetzen würde. Ich habe ihm gesagt, dass ich daran nicht glaube und das nicht praktiziere. Ich glaube nicht an den Nutzen von irgendwelchen Kräuter- oder Broncho-Tinkturen bzw. irgendwelche Pulver, wenn man sie ein oder zwei Tage in der Woche gibt. Das ist Geldverschwendung. Der Züchter sagte mir, dass er Naturaline verwende Anfang der Woche. Ich habe dann erwidert, dass ich Naturaline ganz ausgezeichnet finde im Winter, wenn man es jeden zweiten Tag oder so gibt über zwei, drei, vier Monate. Aber dass ich es in der Reise bei einer Gabe an ein oder zwei Tagen in der Woche eher für überflüssig halte.
Ich bin nun man gespannt wie die Reiseleistung des Schlages sich verändert, wenn Medikamente eingesetzt wurden und ob es nachhaltig stabiler wird mit den Ergebnissen.
Am 15.06. hatte ich hier darüber geschrieben, dass es Überlegungen gibt eine Windberechnung in die Preislisten einzubauen ähnlich wie beim Skispringen. Ich halte diesen Ansatz wirklich für einen hanebüchenen Unsinn. Aber auf Betreiben des Innovationsteams sollen nun drei Regionalverbände für den Rest der Reise probehalber solche Preislisten erstellen. Es solle eine Berechnung geben nach der der herrschende Wind alle 2,5 KM berechnet und dann nach bestimmten Formeln in das Ergebnis der Taube mit einbezogen wird. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass man dann aber noch wissen muss wie hoch die einzelne Taube geflogen ist. Denn auf 50 Meter Höhe ist der Wind anders als auf 200 oder 500 oder noch größerer Höhe. Welcher Windmessungen werden denn da zum Maßstab genommen? Es sollte mich schwer wundern, wenn dieses Eperiment irgendetwas positives und zielführendes hervorbringen würde. Haben wir denn wirklich keine anderen Probleme als den Wind mit einzuberechnen? In einer RV wie unserer mit ihrer großen Ausdehnung oder gar in den Regionalverbänden kann es auch vorkommen, dass es hier einen starken Schauer gibt und dort bestes Wetter ist. Wollen wir das demnächst auch noch einberechnen?
Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass sie Windberechnung, wenn die denn funktionieren würde, v.a. den sehr gut reisenden Schlägen über ein ganzes Reisejahr nutzt und die Abstände zwischen stark und weniger gut reisendem Schlag nochmals vergrößern wird. Aber vielleicht ist das auch so gewollt....
 

Donnerstag, 20.06.2024
Sascha am 20.06.2024 um 05:49 (UTC)
 Letztens sagte ein Sportfreund zu mir: "Es gibt Reisejahre, da wäre man besser in den Urlaub gefahren." Das bezog er darauf, dass sowohl das Wetter, als auch die Leistungen der Tauben einfach nicht stabil werden. Das eine bedingt dabei oft ein ganzes Stück weit das andere. Durch das sehr unbeständige und schwierige Wetter ist es sehr schwer die Tauben zu stabilen und guten Leistungen zu führen.
Für das kommende Wochenende sehen die Wettervorhersagen auch wieder nicht sehr rosig aus.
Meiner Ansicht nach werden weder Samstag, noch Sonntag Flüge über 400 oder 500 KM für unsere Region auf der Südostrichtung sicher machbar sein. Mit etwas Glück geht es vielleicht am Samstagmorgen. Aber die ganze Region in Südostbayern und an der Donau herunter wird wohl noch in der Nacht zu Samstag Regen und eventuell hier und da Gewitter bekommen. Dann sind frühe Auflässe kaum machbar und damit hat sich ein Flug mit größerer Entfernung dann für den Samstag schon fast erledigt.
Wenn man nun Freitag für Samstag die Tauben für einen Flug einsetzt und sie dann am Samstagmorgen nicht herausbekommt, dann hat man dahingehend ein Problem, dass auch ein zurückfahren auf kürzere Strecke, als auch ein Stehenbleiben bis Sonntag wenig Aussicht auf vernünftige Auflässe bietet, weil dann von Südwesten bereits wieder schlechteres Wetter hereinzieht über mittag und bis zum Sonntag,
Will man unbedingt einen Flug über eine große Distanz durchführen, dann würde sich am ehesten der Montag anbieten, der, das ist zumindest der Stand heute morgen, gutes Wetter verspricht.
Es ist in diesem Jahr für die Flugleiter wirklich eine schwere Aufgabe, zumal dann, wenn der Druck aus Teilen der Züchterschaft da ist, unbedingt bestimmte Flüge für die Meisterschaften durchführen zu sollen.
Unsere Reisevereinigung hat in diesem Jahr glücklicherweise gar keinen Druck hinsichtlich irgendwelcher Verbandsauszeichnungen und Meisterschaften und so können wir die Flüge so gestalten, wie es für die Tauben das Beste zu sein scheint. Wir werden heute nachmittag erfahren wann wir die Tauben einsetzen sollen. Es soll nach Landshut gehen. Aber ob das letztlich machbar ist will ich mal dahingestellt lassen. Ich denke in den nächsten Stunden bis zum Nachmittag werden die Wettervorhersagen für den Samstag noch einmal genauer und dann wird man sehen ob es überhaupt Sinn macht Landshut am Samstag (den Sonntag schließe ich mal schon aus) anzusteuern.
Es ist in so einer Wettersituation nicht so ganz einfach die Reisevögel am Fressen zu halten. Die letzten Flüge waren extrem schnell mit kurzen Flugzeiten. Nun sollen 400 KM geflogen werden und der Wind dreht, sodass längere Flugzeiten zu erwarten sind. Das kennen die Tauben dieses Jahr noch gar nicht und sie brauchen Energie. Aber je nachdem wann der Flug stattfinden kann muss man sie auch bis dahin bei Appetit halten. Wenn nun beispielsweise erst am Montag geflogen würde, dann wäre es wieder ein Tag mehr an dem die Tauben noch fressen müssen. D.h. ich muss sie so vorbereiten, dass eventuell am Samstag ein Flug ist, aber wenn es dann heißt, dass man erst montags fliegen kann, dann sind es zwei Tage mehr, in denen ich die Witwervögel "bei Laune und Appetit" halten muss. Ich finde das nicht so einfach. Mit Reiseweibchen ist das möglicherweise sehr viel einfacher, denn die fressen eigentlich immer. Bei uns kommt dann noch hinzu, dass die Tauben nur ein Mal Freiflug bekommen können und das macht es dann noch etwas schwieriger. Es bleibt aktuell nur die Tauben für den Samstag vorzubereiten und wenn der Flug dann doch später stattfinden muss, dann muss ich mit bei der Fütterung wieder etwas einfallen lassen.
 

Mittwoch, 19.06.2024
Sascha am 19.06.2024 um 07:16 (UTC)
 Gestern war hier wieder einiges los bei den Tauben. Manchmal glaubt man nicht was so passieren kann.
Da für den Abend Gewitter angesagt waren (die zum Glück in unserer Region dann aber nicht eintrafen) habe ich den Vögeln erstmal seitdem der Greifvogel vor 2 Wochen einen jährigen Vogel geholt hatte, wieder am Morgen herausgelassen. Während die Tauben trainierten habe ich gefrühstückt und anschließend kurz die Schläge sauber gemacht. Dann habe ich die Ausflüge geöffnet und die Vögel wieder hereingelassen. Es fehlte dann unser 963, der im letzten Jahr 2. bester Vogel der RV war. Dieser Vogel kommt eigentlich immer sofort in den Schlag wenn die Klappen aufgehen, denn er hat einen sehr großen Drang auf seine Zelle und sein Revier. Ich befürchtete das Schlimmste. Draußen war auch keine Taube mehr zu sehen. Hin und wieder fällt auch mal eine unserer Tauben in den Schornstein. Deswegen habe ich oben auf dem Dachboden in einer Klappe am Schornstein direkt in der Nähe der Taubenschläge ein Gitter im Schornstein angebracht. Fällt eine Taube von oben hinein, dann kann ich sie herausnehmen. Aber auch dort war unser 963 nicht.
Da unser Nachbar seine Reisevögel noch draußen hatte bin ich dann mit dem Rad kurz hinüber gefahren, denn manchmal fliegen einige unserer Tauben auch dort mit. Der 963 hatte das aber noch nie getan.
Als ich beim Nachbarn um die Ecke komme sehe ich wie ein Habicht am Straßenrand auf einer Taube sitzt. In dem Moment wie der Greifvogel mich sieht fliegt er auf und nimmt die Taube mit in Richtung Südwesten. An der Fressstelle waren Federn und Blut und einige Körner. V.a. großer Mais war zu sehen.



Ich hatte schon die Befürchtung, dass der Habicht nun unseren 963 gefressen hat, aber solcher Mais ist nicht in unserem Futter und so konnte es unser Vogel nicht gewesen sein. Ich habe dann unserem Nachbarn Bescheid gegeben und wir haben eine ganze Zeit draußen gestanden und gewartet, aber weder kam unser Vogel wieder, noch der Greifvogel, noch eine verletzte Taube.
Dann bin ich mit dem Rad zu einer Stelle etwa 300 Meter entfernt gefahren an welcher der Habicht immer mal wieder erbeutete Tauben frisst. Auch dort konnte ich dann aus etwas Entfernung viele Federn liegen sehen, aber keine Knochen oder anderes.



Ich bin dann wieder nach hause gefahren und habe frustriert die Ausflüge geschlossen und habe die Badewanne vorbereitet, denn ich wollte die Vögel in der Dachvoliere baden lassen. Irgendwie hatte ich dann eine "Eingebung" und habe nochmals in unseren Schornstein geschaut. Es war wieder nichts zu sehen und dann bin ich auf die Idee gekommen mit dem Handy und Blitzlicht ein Foto von unten nach oben in unserem Schornstein zu machen....und da hing unser 963. Es war ein Glück, dass er bis auf etwa eine Armeslänge herunter gerutscht war sodass ich ihn erreichen und herausholen konnte. Bis auf einige schmutzige und leicht verbogene Federn war alles ok. Er hat dann anschließend auch gleich mit den anderen Vögeln ein Bad genommen. Wir haben hier schon viele seltsame Situationen mit Tauben erlebt in all den Jahren, aber so etwas auch noch nicht bei einem alten Reisevogel.



Dass der Vogel nun doch noch wieder da ist, ist natürlich ein Glück. Aber dennoch hat der Habicht ja beim Nachbarn eine Taube gefressen am Morgen und deswegen bleiben unsere Tauben nun morgens wieder im Schlag, wenn ich die Möglichkeit habe sie abends heraus zu lassen. Es sind inzwischen wirklich schlimme Zustände mit den Greifvögeln während der Reisezeit. Das war so auch noch nie. Ich habe später noch mit einem Züchter unserer RV telefoniert, der gegen 11 Uhr am Morgen seine Reiseweibchen in der Luft hatte....dort griff gerade auch wieder ein Habicht an....
 

<- Zurück  1 ...  34  35  36 37  38  39  40 ... 217Weiter ->