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Sonntag, 06.04.2025
Sascha am 06.04.2025 um 06:12 (UTC)
 Das aktuelle Wetter ist schon sehr außergewöhnlich. Nachts ist es immer sehr kalt, am Tage relativ warm, es sind ständig mehr oder weniger starke östliche Winde und es ist extrem trocken und die Luft wirkt sehr "sauber". So wie es scheint wird das Wetter auch noch eine Weile so anhalten. Die Tauben sind bei diesen Wetterbedingungen sehr aufgedreht und auch irgendwie nervös. Es ist allemal besser als dauernd feuchtes und regnerisches Wetter Trotzdem fürchte ich, dass diese Bedingungen auf der Ost- und Südostrichtung für relativ unerfahrene jährige Tauben sehr schwierig sind und sie teilweise deutlich ihre Heimatschläge überfliegen und die Vorflüge dann einen recht zähen Verlauf nehmen. Gestern dachte ich so bei mir: bei diesen Bedingungen (also v.a. stahlblauer Himmel und Rückenwind) würde man eher darauf verzichten Jungtauben zu reisen. Aber bei den nun jährigen Tauben, die oft ein halbes Jahr lang festgesessen haben, machen wir uns darüber eigentlich keine Gedanken, sondern setzen sie nun auf die Vorflüge. Das größte Problem dabei scheint mir, dass die Tauben bei diesen nächtlichen Temperaturen, wenn sie einmal nicht direkt nach hause gefunden haben, am nächsten Tag durch die Kälte und die Trockenheit schon körperlich sehr abgebaut haben und dann kaum noch nach hause fliegen. Insgesamt denke ich aber, dass diese Wetterlagen in Zukunft noch mehr zunehmen werden.
Ich habe nun das Futter welches ich erhalten habe einmal geöffnet. Schon vor einiger Zeit hatte ich hier geschrieben, dass ich befürchte, dass die Qualität des Taubenfutters in diesem Jahr (und vielleicht auch in den kommenden Jahren) eher deutlich abnimmt. Wenn Getreide aufgrund verschiedener Umstände knapp ist oder die Ernten mal schlecht, dann sind unsere Brieftauben die letzten in der Nahrungskette, wenn man so will und in den Säcken werden sicherlich Körner gemischt, die nicht den höchsten Qualitätsstandard haben. Auch aus diesem Grund habe ich Mischungen verschiedener Hersteller bestellt um ein wenig mehr "Breite" zu haben und eventuelle Mängel vielleicht ein wenig auszugleichen. Unabhängig vom Hersteller sieht man aber auch jetzt schon in den geöffneten Säcken, dass die einzelnen Körnersorten teilweise kleiner sind als in früheren Jahren. Erschrocken bin ich aber als ich den roten Mais geöffnet habe. Er sieht sehr seltsam aus. Ich dachte sofort an Schimmel.
Ich habe dann eine Probe des Futters in Wasser gelegt und sofort wurde der Mais sauber. Vor einigen Jahren hatte mir Dirk de Beer mal Bilder geschickt von verschimmeltem Futter. Diese hatte ich noch gespeichert und da sah das Futter wiederum nochmals anders aus als hier auf den Fotos. Aktuell weiß ich also nicht was mit diesem roten Mais los ist. Eine Anfrage ist schon an die entsprechende Futtermittelfirma raus gegangen per Mail. Bevor ich nicht weiß was mit dem Mais ist werde ich ihn nicht verfüttern. Und unabhängig davon was sich da nun am Futter befindet ärgert mich das natürlich. Aber ich fürchte, dass so etwas häufiger vorkommt, als man denkt.
Ein Züchter schrieb mir gestern dazu folgendes: "Beim Standfutter bleibt immer eine Kornsorte übrig, die sie nicht gern mögen. Ich habe nun in 30 Jahren bemerkt, dass diese Kornsorten manchmal jährlich wechseln. Es liegt an der Qualität der letztjährigen Ernte."
Das habe ich allerdings auch schon beobachtet, auch wenn ich kein Standfutter gegeben habe. Besonders bei den Zuchttauben wo während der Jungtieraufzucht eigentlich immer Futter im Trog war. In einem Jahr blieb Weizen liegen, im nächsten Milo, dann Dari oder Kardi (dieser war manchmal sogar "hohl") oder auch Mais oder bestimmte Erbsen oder die getoasteten Sojabohnen. Es gab auch schon Jahre wo sie selbst den Hanf nicht so gerne fraßen wie es eigentlich normal ist. Es ist tatsächlich von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Ich denke, dass man auf darauf immer achten sollte und manchmal glaube ich, dass wir mit dem Trend ein möglichst variantenreiches Futter mit vielen unterschiedlichen Körnersorten anzubieten, nicht unbedingt auf dem richtigen Weg sind, denn die Gefahr dass Körner darunter sind, die nicht in Ordnung sind, erhöht sich mit jeder einzelnen Sorte.




 

Freitag, 04.04.2025
Sascha am 04.04.2025 um 17:04 (UTC)
 Heute habe ich mein angeliefertes Futter für die Altreise 2025 erhalten. Ich muss dann nur hier vier Kilometer zu einem Raiffeisenmarkt in der Nähe fahren, lade mir das Futter ins Auto und dann ist der Fall erledigt. Das kostet wenig Zeit und ist schnell gemacht. Das anstrengendste an dieser Sache ist dann das Futter noch auf den Dachboden zu tragen.
Ich werde aus diesen Futtersorten nun eine Mischung zusammen stellen und dieses Futter erhalten die Tauben dann während der ganzen Woche. Ich habe darauf geachtet, dass in der fertigen Mischung keine geschälten Sonnenblumenkerne und wenig Hanf und Sämereien enthalten sind. Wenn ich der Meinung bin dass ich mehr Fett füttern muss, dann sollen die Tauben dieses als Zellenfütterung extra erhalten.
Da die Reisevögel im Grunde genommen Standfutter erhalten sollen möchte ich kein Futter anbieten aus dem sich dann v.a. erstmal der Hanf, die Sonnenblumenkerne und andere Leckereien herausgesucht und das andere Futter herumgeworfen wird.
Da unsere Vögel im kommenden Reisejahr auch erstmals seit mehr als 40 Jahren in der Regel nur ein Mal pro Tag Freiflug bekommen können soll das Futter nicht zu fettreich sein und auch relativ leicht verdaulich.
Ganz allgemein hatte ich hier ja schon hin und wieder mal darüber geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass wir hier in Deutschland bezogen auf unser Reiseprogramm eigentlich viel zu fettreich füttern und die Tauben damit eher belasten als ihnen fütterungstechnisch zu helfen. Letztlich hat das aber auch ein wenig damit zu tun welche Beiprodukte man einsetzt und wie sich diese auf den Stoffwechsel der Taube auswirken.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt wie sich diese Umstellung in der Versorgung und beim Freiflug im kommenden Reisejahr hier auswirkt und wie Tauben und Züchter damit zurechtkommen.

 

Donnerstag, 03.04.2025
Sascha am 03.04.2025 um 17:19 (UTC)
 Es macht mir viel Freude bei diesem herrlichen Wetter den Tauben am Nachmittag beim Trainieren zuzusehen. Sie fliegen sehr ordentlich, teilweise gehen sie auch schon recht hoch und sie fliegen auch schon gut ausdauernd so etwa 50 Minuten bis eine Stunde. Zwei alte vierjährige Vögel landen oft früher und sie scheuche ich dann auch hier und da nochmal auf, denn sie müssen jetzt mit den anderen fliegen und nicht ihre Schlaggenossen runter auf das Dach ziehen. Ist die Saison dann irgendwann einmal zwei, drei, vier Wochen alt, dann ist es mir irgendwann weitgehend egal wieviel die Tauben noch fliegen. Sie müssen dann nur lebhaft sein und vielleicht 20 oder 30 Minuten trainieren - das genügt.
Wenn das Trainingsverhalten am Haus wirklich so eine riesige Rolle für die ERfolge auf den Preisflügen spielen würden, dann müssten einige Züchter deren Tauben wirklich enorm trainieren, wirklich turmhoch überlegen sein. Aber obwohl deren Resultate oft auch sehr gut sind, sind sie nicht so viel besser als das Trainingsverhalten der Tauben es aussagen müsste.
Wenn die Tauben vom Freiflug hereinkommen, dann erhalten sie einige Nüsse und danach etwas Futter. Dann warte ich erst einmal eine Weile und dann füttere ich satt. Man merkt, dass die Tauben nach einer Fresspause noch einmal richtig gut fressen. Wenn ich dann in der Reise so etwas wie Standfutter fütten möchte, dann erhoffe ich mir auch, dass sich das auf den Stoffwechsel der Tauben gut auswirkt, denn die Tauben fressen sich niemals richtig voll, wie sie es z.b. nach ein oder zwei Mahlzeiten am Tag tun. Das einzige was mir noch Sorgen macht ist das Hereinkommen der Vögel dann nach dem Freiflug. Ich fürchte, dass einige Vögel - besonders die Jährigen - hier doch teilweise stundenlang noch um das Haus herumturnen werden. Das haben sie in den letzten Jahren schon ohne Standfutter immer mal wieder getan. Aber ich kann es dann nicht ändern und zur Not müssen sie dann bei den Jungtauben einspringen, denn irgendwann mache ich die Witwerschläge dann zu.
 

Mittwoch, 02.04.2025
Sascha am 02.04.2025 um 17:21 (UTC)
 Heute war es recht windig und gerade wenn der Wind böig aus östlichen Richtungen weht merkt man das den Tauben doch immer an. Sie sind dann flugfreudig und spielen mit dem Wind und zeigen, dass ihnen die Böen nichts ausmachen. Aber sie sind auch, besonders bei Ostwinden, immer nervöser im gesamten Verhalten, als sie das bei böigem Westwind sind. Ich habe keine Ahnung woran das liegen kann, aber ich beobachte das nun schon mehrere Jahre. Sie sind dann unruhiger auf dem Dach und beim Hereinkommen auf dem Ausflugbrett und wirken auch im Schlag nach dem Freiflug etwas nervöser.
Es starten jetzt doch so nach und nach überall die Vorflüge und die Vereinigungen beginnen ihre Saison. Auch wenn ich persönlich finde, dass das alles viel zu früh ist, so wünsche ich doch allen Sportfreunden, bei denen es nun losgeht, allzeit "Gut Flug" und dass alle Tauben gut nach hause kommen.
Manchmal schaue ich mir an wie weit die Entfernungen einzelner Vereinigungen sind für Vorflüge und ich muss ehrlich sagen: für einen Flug unter oder um die 30 Kilometer Distanz, wie er hier und da stattfindet (teilweise sogar mehrmals) wäre es mir zu viel Arbeit Tauben alle einzukorben und zur Einsatzstelle zu fahren. Ich halte das für völlig übertrieben mehrere Flüge von 30 bis 50 KM Entfernung durchzuführen. Es mag ein schönes Training sein, aber davon werden die Tauben auch nicht besser am Ende und meiner persönlichen Meinung nach nutzen diese vielen Flüge auff kurzer Distanz auch nur wieder den "großen Schlägen". Aber ich will das hier auch nicht weiter ausführen. Letztlich muss jede RV selbst entscheiden wie sie vorgeht.
Bei uns sollen drei Vorflüge über 65, 85 und 155 Kilometer Entfernung durchgeführt werden und ich denke das reicht auch allemal aus. Wichtiger scheint mir, dass die Züchter ihre Tauben am Haus in eine gute Verfassung bringen, sodass sie dann die Vorflüge auch gut bewältigen können. Richtig Kondition aufbauen tun die Tauben ohnehin erst mit steigender Entfernung der Preisflüge.
Viele Sportfreunde bevorzugen es ja auch die Tauben vor der Saison häufig privat zu trainieren. Wenn diese Trainings gut verlaufen ist das schon ein kleiner Vorteil für die ersten Preisflüge. Aber wer sich die Arbeit macht, der soll die Erfolge dann auch erringen. Ich glaube nur einfach nicht, dass die Tauben dadurch besser werden. Im Gegenteil: es fliegt manche Taube einen Preis, die im Grunde genommen nicht wirklich gute Qualität hat.
 

Dienstag, 01.04.2025
Sascha am 01.04.2025 um 10:34 (UTC)
 Als ich heute morgen aus dem Nachtdienst kam waren die Scheiben an meinem Auto wieder einmal gefroren. Am Tag ist das Wetter insgesamt sehr schön, aber nachts ist es doch immer noch sehr kalt und das muss man, so denke ich, bei der Versorgung der Reisetauben jetzt in der Saisonvobereitung immer beachten. Die Tauben jetzt leicht und "dünn" zu füttern, damit sie nicht zu viel Gewicht haben ist einer der größten Fehler, die man machen kann, fürchte ich.
Hier bekommen sie aktuell immernoch ein Mal pro Tag ihr Futter. Dem Zuchtfutter, welches ich füttere, setze ich stets noch eine handvoll Mais zu. Ich füttere noch kein Standfutter, aber immer nach dem Hereinkommen vom Freiflug bekommen sie so viel Futter, dass noch etwas liegen bleibt was sie dann abends und am nächsten Morgen fressen können, wenn sie Hunger haben.
Mit unseren Reisevögeln bin ich derzeit erst einmal zufrieden so wie sie sind. Ich kontrolliere immer wieder das Gewicht, weil ich auf keinen Fall möchte dass sie jetzt zu leicht sind. Sie sollen jetzt eher noch einige Gramm zu viel haben und rund werden, damit sie Substanz für die kommende Saison aufbauen.



Kommendes Wochenende werde ich dann das Reisefutter zusammen mischen und die gesamte Versorgung so umstellen, wie ich es für die Reisesaison geplant habe. Als Reisefutter werde ich sechs verschiedene Mischungen zusammenfügen und mit etwas Mais ergänzen und dieses Futter werden die Reisevögel dann bis zum Ende der Saison in dieser Form bekommen. Darüber hinaus gebe ich allenfalls als Zellefütterung nach dem Freiflug einiges Sämereien, Sonnenblumenkerne und v.a. Erdnüsse je nach Bedarf und Anforderung.
Ab dem kommenden Wochenende dauert es noch etwa eine Woche bis die Vorflüge starten wenn das Wetter mitspielt. -ich persönlich empfinde die Zeit im Frühjahr immer als zu knapp und bin seit langem der Meinung, dass sowohl unsere Reisevereinigung, als auch viele anderen RVen und Regionalverbände um ein oder zwei Wochen zu früh anfangen. Aber wie schrieb mir gestern ein Sportfreund aus einem anderen Regionalverband?
"Am Samstag beginnt bei uns schon die Saison. Ich werde aber wohl erst eine Woche später beginnen da ich noch kleine Junge habe. Die können es einfach nicht abwarten und fangen immer früher an. Wenn es nach mir geht, würde keine Taube vor Mai in der Korb und max 10 Flüge. Danach Sommerferien und ab Mitte August können die Jungen starten. Wenn ich den Vorschlag im Herbst mache, sind viele dafür. Spätestens im Frühjahr dann ist es vergessen."
Ja, so ist das leider im deutschen Briefftaubensport. Es wird immer nur gedrängt und Stress veranstaltet, weil zu viele Sportfreunde es nicht abwarten können und scheinbar sonst auch nicht viel zu tun haben. Leider kommt dann noch hinzu dass aufgrund der Situation viele Züchter die Altreise trotzdem ab dem achten oder neunten Flug aus unterschiedlichen Gründen beenden. Wir schaden uns mit der Eile und dem frühen Anfangen eigentlich nur selbst. Aber da letztlich v.a. die erfolgreichen Schläge von diesem Programm profitieren werden sie auf keinen Fall etwas ändern wollen. Auch deswegen gelingt es kaum einmal Neuanfänger für unser eigentlich sehr schönes Hobby zu gewinnen.
 

Montag, 31.03.2025
Sascha am 31.03.2025 um 08:05 (UTC)
 Die Reisevögel durften sich gestern während des ganzen Tages mit ihren Täubinnen im Schlag vergnügen und ich habe sie heute morgen dann wieder getrennt. Ich denke, dass das den Tauben einmal ganz gut getan hat. Wir haben, so wie unsere Tauben, auch einen Familientag verbracht und haben, weil es jetzt zeitlich gut passte, meinen Geburtstag nach gefeiert, der schon mehr als zwei Monate zurückliegt. Meine Familie kennt mich natürlich sehr gut und hat mir kleine Geschenke gemacht über die ich ganz begeistert bin. Die Fußmatte und die Strümpfe gefallen mir jedenfalls ganz ausgezeichnet.







Ein Sportfreund hat mich gestern an einen kleinen Trick erinnert, mit dem er seinerzeit seinen besten Zuchtvogel noch einmal ans Befruchten gebracht hat. Ich hatte das ganz vergessen, aber ich werde es einmal ausprobieren. Wenn es klappt, dann werde ich es hier niederschreiben. Aber ich warte erst einmal ab.


 

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