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Samstag, 28.06.2025
Sascha am 28.06.2025 um 02:43 (UTC)
 Aufgrund meines Nachtdienstes habe ich auf die Teilnahme an unserem zehnten Preisflug verzichtet und werde die Altreise wohl einstellen für dieses Jahr. Ich habe, nachdem ich gestern am Vormittag viel zu wenig und zu kurz geschlafen hatte, mich am Nachmittag nochmals hingelegt und habe dann die Einsatzzeit im Grunde genommen verschlafen. Ich muss für mich zu der Feststellung kommen, dass es für mich persönlich einfach nicht mehr leistbar ist eine ganze Altreise-Saison über dreizehn, vierzehn, fünfzehn Wochen durchzuspielen, ohne dass ich dabei nachher "am Stock gehe".
Ständige Verschiebungen der Flüge und damit einhergehend auch der Einsatzzeiten machen es mir einfach zu kompliziert an den Flügen Woche für Woche teilzunehmen. Vielleicht hätte ich mich für eine Teilnahme an einem Nationalflug nochmal aufgerafft und die Tauben eingesetzt, aber da jetzt nur unsere Fluggemeinschaft mit wahrscheinlich nicht einmal mehr 1.000 Tauben nach Straubing gefahren und der Nationalflug ausgefallen ist, lohnt es sich für mich nicht mich da noch krumm zu legen.
Ich empfinde das einfach nicht mehr als zufriedenstellenden Brieftaubensport, der ein entspannender Freizeitausgleich ist.
Ich bin wahrlich nicht der Einzige, dem es so geht. Ein Sportfreund schrieb mir gestern dazu:
"Hallo Sascha, ich habe die Altreise eingestellt. Warum? ich möchte einfach keine Tauben mehr verlieren und die ganzen Verschiebungen und Verkürzungen gehen mir echt auf den Sack. Ich habe 2 Wochen Urlaub, und die mache ich ohne Reisestress."
Ein anderer Züchter schrieb mir zu diesem Thema gestern ebenfalls eine Nachricht:
"Ja Sascha, genau wie bei uns. Auch hier wurde der Flug auf Samstag vorgezogen. Warum weiss keiner. Sonntag ist das Wetter in Frankreich und bei uns gut. Auch bei uns sind nur Sonntagsflüge im Reiseplan. Wir in unserer Einsatzstelle haben uns endschlossen keine Tauben zu setzen, da wir fast nur Berufstätige in unserer Einsatzstelle haben. Diese mussten schon mehrmals Freitag Nachmittag kurzfristig frei nehmen und das geht einfach nicht und diese Leute sind doch die Zukunft in unserem Sport. Für meine Tauben tut es mir leid denn sie sind bei den Jährigen gut dabei in der RV. Aber aus Rücksicht zu meinen richtig guten Sportfreunden kann ich das verkraften. Ja Sascha, wo das hinführt ? Freude macht es langsam nur noch im Schlag."
Ich möchte hier nur einmal darstellen, dass die Schwierigkeiten, die ich bzgl. der Reise und der fortdauernden Flugverlegungen habe, kein Einzelfall sind. Ich erinnere mich noch an die Zeit als die meisten der heutigen Sportfreunde noch berufstätig waren. Damals wäre niemand auf die Idee gekommen ständig Flüge zu verlegen. Es wurde hier bei uns immer samstags eingesetzt und sonntags war der Flug. Irgendetwas ging immer und die Verluste waren nicht größer als heute. Ich kann sehr gut nachvollziehen dass man Flüge verlegt wegen der Wetterbedingungen und weil man nicht riskieren will Tauben zu verlegen. Das ist verständlich aus Sicht der Verantwortlichen. Aber wenn wir auch in Zukunft damit rechnen müssen dass wetterbedingt immer wieder kurzfristig Termine geändert werden müssen, dann sollten wir vielleicht endlich einmal unser Reiseprogramm im Ganzen ändern und anpassen. Solange wir krampfhaft weiter Programm über zwölf bis vierzehn Wochen versuchen durchzuführen und an deutschen Meisterschaften etc. festhalten, die für mehr als neunzig Prozent der Sportfreunde völlig uninteressant sind, nach denen sich aber das gesamte Reiseprogramm ausrichtet und deren Bedingungen wir zwanghaft versuchen zu erfüllen, damit ganz wenige Züchter später versuchen können aus ihren Erfolgen in diesen Meisterschaften kommerziellen Erfolg zu schlagen, wird sich nichts ändern. Wir müssen hier, ich wiederhole mich da, endlich dringend notwendige Reformen vornehmen. Allerdings fürchte ich, dass das von wenigen, aber einflussreichen Sportfreunden, nicht gewünscht wird.
 

Donnerstag, 26.06.2025
Sascha am 26.06.2025 um 16:23 (UTC)
 Gestern hab es im Laufe des Tages ein Schreiben der FSK an die Flugleiter mit der dringenden Empfehlung am Samstag bzw. Sonntag die Entfernungen der Flüge erneut zu begrenzen. Daraufhin wurde der bei uns geplante gemeinsame Nationalflug ab Vilshofen mit dem Regionalverband 402 aufgelöst und unsere Fluggemeinschaft fährt nun erneut nach Straubing.
Ich habe durchaus viel Verständnis dafür, dass man die Flüge von Seiten des Verbandes bzw. der FSK möglichst sicher und ohne Verluste über die Bühne bekommen möchte, aber irgendwo ist das alles nur noch blanker Aktionismus.
Nach den heutigen Wettermeldungen bekommen wir auf der Südoststrecke am Samstagmorgen an den Auflassorten angemessene Temperaturen und niedrige Taupunkte und hier im Heimatbereich bekommen wir Samstag am späten Nachmittag Höchsttemperaturen von vielleicht 26 Grad Celsius. Es wäre ideales Wetter für den Nationalflug gewesen.
Am letzten Wochenende haben sich die meisten RVen an die Empfehlungen des Verbandes gehalten und trotzdem sind einige Flüge daneben gegangen mit viel zu großen Verlusten und keiner weiß warum das so war. Mit der Entfernung hatte es jedenfalls nichts zu tun.
Ich betrachte hier im Wesentlichen immer nur unsere Südostrichtung und befasse mich nicht so sehr mit anderen Flugrouten. Auf diesen mögen die Wettervorhersagen für das Wochenende anders sein.
Aber insgesamt ist das Alles für mich überhaupt nicht mehr zufriedenstellend und ich denke, dass die allerwenigsten Sportfreunde in diesem Jahr mit dem Verlauf des Reisejahres wirklich zufrieden sind. Es ist ein einziges Hin und Her Larvieren und in den meisten Organisationen versucht man sich weiter irgendwie alle Möglichkeiten offen zu halten um noch auf irgendeine Weise die Bedinungen für die deutschen Meisterschaften zu erfüllen - und das fast überall bei massiv sinkenden Züchter- und Taubenzahlen. Ich komme da immer wieder für mich zu der Feststellung, dass der Brieftaubensport so einfach nicht mehr funktioniert und wir dringend andere Lösungen finden müssten.
Bei uns in der RV bzw. im Regionalverband waren in dieser Saison eigentlich fast ausschließlich Sonntagsflüge geplant mit Rücksicht auf die berufstätigen Sportfreunde.
Am kommenden Samstag findet nun der zehnte Preisflug des Reisejahres statt und genau drei Flüge davon wurden auf einem Sonntag durchgeführt.
Ich mache niemandem einen Vorwurf. Die Flugleiter und Organisatoren sind da stark abhängig vom Wetter und den ständig neuen Vorgaben durch den Verband oder die FSK. Aber mir macht das so alles keinen Spaß mehr. Es ist nichts mehr planbar, meine Schichtarbeit steht in totalem Widerspruch zu diesen ganzen Verlegungen und die Familie kann auch nicht immer hinten anstehen. Dazu kommen plötzliche Taubenverluste und v.a. viele verletzte Tauben und so ist der Brieftaubensport für mich aktuell in kaum einer Weise ein Hobby an dem ich meine Freude habe.
Zwei Sportfreunde, etwa in meinem Alter, aus ganz anderen Regionen in Deutschland mit denen ich diese Woche in Kontakt standen, schilderten mir ihre sehr ähnliche Sicht auf den aktuellen deutschen Brieftaubensport als berufstätige Züchter - und dass obwohl sie nicht in Schichtarbeit arbeiten und in einer Schlaggemeinschaft aktiv sind.
Unsere Vögel habe ich in dieser Woche so vorbereitet, dass sie einen Flug über 400 Kilometer bewältigen können. Ob ich allerdings überhaupt an diesem Flug teilnehme entscheide ich morgen mittag kurzfristig. Denn in dieser Form macht es einfach für mich alles kaum noch Sinn.
 

Dienstag, 24.06.2025
Sascha am 24.06.2025 um 06:14 (UTC)
 Gestern am späten Nachmittag rief mich ein Sportfreund an mit dem ich vor einigen Wochen schon einmal telefoniert hatte und dem es ganz ähnlich geht wie mir bzgl der Verletzungen der Tauben und Taubenverluste. Auch seine Nerven sind angekratzt und er sagte mir (wie auch schon bei unserem Telefonat vor einiger Zeit): "Die schönste Zeit ist außerhalb der Reise, wenn ich mit den Tauben machen kann wie ich will und mich dazwischen setze, ihnen zusehe usw."
Der Sportfreund reist in einem anderen Regionalverband sehr gut und hat in dieser Saison schon zwei Mal einen ersten Konkurs errungen und er reist in der Regel auch immer deutlich überdurchschnittlich. Am vergangenen Samstag hatte seine RV und sein Regionalverband einen normalen 400-Kilometer-Flug mit einer Konkurszeit von etwa 30 bis 45 Minuten. Der Züchter machte mehr als 40 Prozent Preisausbeute. Er war auch in der Woche vor dem Flug noch zur Kontrolluntersuchung bei einem Taubentierarzt gewesen, der ihm bestätigt hatte, dass die Tauben in guter Verfassung waren. Als der Sportfreund nach dem Konkurs zur Uhrenabgabe fuhr fehlten ihm noch fünf seiner knapp 30 Tauben. Bis zum gestrigen Montagabend war keine einzige dieser Tauben wieder heimgekehrt. Es handelte sich um alte Tauben, die bis dahin 7,7,7,6 und 5 Preise geflogen hatten. Es war der 9 Flug seiner RV.
Der Sportfreund war verständlicherweise völlig frustriert und ratlos und weiß nicht wie er die Reise weiter fortsetzt. In seiner RV hat es keine größeren Verluste gegeben nach dem was er weiß.
Was ist da passiert? Was kann da passiert sein? Der Züchter hatte keine Ahnung und ich auch nicht. Etwas Ähnliches ist uns vor 4 oder 5 Wochen passiert. Es ist für mich nicht mehr erklärbar. Was passiert mit diesen Tauben?
Ein Sportfreund aus unserer RV teilte mir gestern mit dass ihm vom Flug am Samstag eine jährige Taube fehlt. Das kann passieren. Nur wenige Zeit später berichtete er, dass die Taube gemeldet wurde. In der Nähe von Bonn. Die Taube scheint einfach mit dem leichten Ostwind dorthin geweht zu sein. Eine andere Taube wurde ihm in der Woche zuvor von dem westlichsten Schlag in unserem Regionalverband gemeldet nachdem sie dort eingesprungen war. Sie saß dort etwas westlich einer Route auf der sowohl unsere Tauben als auch z.b. die Tauben aus dem Ruhrgebiet sehr häufig fliegen.
Im Ruhrgebiet werden vom letzten Flug fehlende Tauben aus Köln, Leverkusen usw. gemeldet. Das sind für die Tiere 50 oder 60 KM bis nach Hause und die Tauben schaffen es nicht mehr. Was ist das? Sind sie bis Belgien geweht und dann auf dem Rückweg entkräftet? Der Wind war nicht stark. Er hätte die Tauben kaum beeinflussen dürfen. Ich habe eher den Eindruck, dass unsere Brieftauben in ihrer Orientierung auch irgendwie gestört sind und sie sich extrem schwer tun nach hause zu finden, wenn sie ein Mal von einer gewohnten Route abgekommen sind. Warum auch immer sie von den Flugrouten auch abweichen.
Der Züchter mit dem ich gestern länger teleonierte hatte übrigens eine für mich sehr interessante Idee. Die meisten Wanderfalkenhorste sind heute bekannt durch die Nabu etc. Oft mit Kameras ausgestattet. Er regte an eine Deutschlandkarte zu erstellen mit einer Übersicht über möglichst viele Wanderfalkenhorste - nur um mal einen Überblick zu bekommen. Auch hinsichtlich der verschiedenen Reiserouten. Wenn ich mir die vielen Kameras in Kirchtürmen etc. auf der Flugroute unserer Tauben ansehe, dann muss ich für mich feststellen, dass es eigentlich ein großer Unfug ist dass wir überhaupt noch auf dieser Linie Tauben reisen.
 

Montag, 23.06.2025
Sascha am 23.06.2025 um 10:55 (UTC)
 Von den beiden fehlenden Tauben ist leider keine mehr wiedergekommen. Während es bei einem jährigen Vogel immer mal passieren kann, dass er ausbleibt wird der Altvogel wieder einmal ein Opfer eines Greifvogels gewesen sein. Er hatte auf all seinen Flügen mit Ausnahme eines Fluges wo er im Anhang kurz nach den Preisen stand, einen Preis geflogen und jetzt sowas. Mich kotzt es, auf deutsch gesagt, nur noch an.
Ich habe heute morgen einmal aufgeschrieben was hier nur an verletzten Tauben sitzt. Es ist erbärmlich. Ganz besonders die vielen zweijährigen Vögel, die nicht mehr an der Reise teilnehmen konnten, reißen einfach riesige Lücken.
23-375 - am Haus durch den Habicht verletzt
23-378 - nach 2/2 Preisen auf dem dritten Flug ausgeblieben
23-381 - mit 7/7 Preisen auf dem Flug am Wochenende ausgeblieben
23-394- am Haus durch den Greifvogel verletzt
23-421 - vom Preisflug schwer verletzt und stark blutend nach hause gekommen
23-437 - verletzt nach hause gekommen
23-474 - auf dem ersten Preisflug am nächsten Tag verletzt zurückgekehrt, nach zwei Wochen wieder gesetzt und dann erneut am nächsten Tag und erneut verletzt (auf der anderen Körperseite) wiedergekommen
Dazu drei jährige Vögel, die verletzt heimgekehrt sind.
Desweiteren setzen wir noch zwei oder drei ältere Vögel, die im Lauf ihrer Karriere schon einmal angerissen wurden.
Das hat irgendwann für mich nichts mehr mit Hobby zu tun. Es werden jedes Jahr mehr verletzte Tiere durch Greifvögel. Was früher ein oder zwei mal pro Saison vorkam, ist heute fast jede Woche der Fall. Ich denke dass mit Ausnahmen von unerklärlichen schweren Flugverläufen (wie der gestern erwähnte Hemau-Flug am letzten Wochenende) sicherlich 80 Prozent der Verluste auf Greifvögel zurückzuführen sind. Man kann da irgendwann kaum noch gegen anzüchten und ich habe wenig Lust den Bestand hier wegen der Greifvogelangriffe immer noch weiter aufzublähen.
Am kommenden Wochenende soll nun der Nationalflug Vilshofen gestartet werden. Im Regionalverband 402 fehlen auch noch sehr viele Tauben und mancher Sportfreund ist frustriert, aber der Flug wird jetzt durchgeführt. Das Wetter sollte, Stand jetzt, auch mitspielen. Insofern ist das sicher ok. Ob ich selbst noch Lust habe Tauben einzukorben entscheide ich im Verlauf der Woche. Ich führe die Vögel erst einmal weiter wie bisher auch.
 

Sonntag, 22.06.2025
Sascha am 22.06.2025 um 05:46 (UTC)
 Der gestrige 400-Kilometer-Flug ab Straubing hat für unsere Reisevereinigung einen normalen Verlauf genommen. Die Konkurszeit ging über 25 Minuten. Die Tauben erzielten teilweise wieder sehr hohe Fluggeschwindigkeiten von mehr als 1.600 m/min.
Unsere eigenen Vögel taten sich nach der Pause in der vergangenen Woche doch recht schwer. Sie kamen nicht besonders gut in die Preise und es fehlten zunächst auch zu viele Tiere. Vor allem die bislang guten Flieger fehlten fast alle als ich die Uhr abschlug und ganz besonders die jährigen Tauben.
Im Laufe des Nachmittags und am frühen Abend kamen so nach und nach die Tiere nach hause. Allerdings fehlt nun noch ein jähriger Vogel und leider zu meinem Frust unser bislang bester Vogel mit 7/7 Preisen. Im letzten Jahr hatte der Vogel von 9 Einsätzen 8 Preise geflogen und als Jungtier auch jedes Mal Preis geflogen wenn er im Kabi war.
Ich gehe nicht davon aus dass dieser Vogel noch wiederkommt. Er wird wieder von einem Greifvogel erwischt worden sein und ich muss sagen, dass ich wirklich die Schnauze gestrichen voll habe von dieser Greifvogelplage. Fast jede Woche fehlende alte und erfahrene Tauben oder verletzte Vögel kehren heim. Es macht einfach keinen Spaß mehr.
Am frühen Nachmittag rief mich gestern ein Sportfreund aus dem Raum Nürnberg an und in unserem Gespräch berichtete er mit von den Massen an Wanderfalken, die es gerade in diesem Raum rund um Nürnberg gibt, und die dort künstlich angesiedelt wurden. Genau in unserer Flugroute. Wir müssen uns nicht wundern wenn ständig Tauben fehlen oder verletzt sind. So geht es einfach nicht. Ich kann sehr gut damit leben wenn die Preisausbeute einmal nicht gut ist. An so etwas kann man arbeiten. Aber wenn, wie jetzt bei uns, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, die gesamte gute Jährigenmannschaft des vergangenen Jahres verletzt nicht mehr gereist werden kann oder gar ausgeblieben ist, dann mache ich mir sehr viele Gedanken darüber ob ich an dieser Form des Hobbys noch Freude und Spaß habe. So möchte ich das einfach nicht mehr, denn es ist nicht nur so, dass die Tauben auf den Flügen dauernd angegriffen werden - das Gleiche erleben wir hier leider auch fortlaufend beim Freiflug am Haus.
Insgesamt waren die meisten Flüge auf der Südostrichtung gestern ordentlich. Auffällig waren jedoch sehr schwierige Flugverläufe ab Hemau. Dort hatten um 6.00 Uhr, 6.15 Uhr und 6.30 Uhr drei Regionalverbände nacheinander aufgelassen. Die Konkurszeiten gingen dort von gut einer Stunde bis hin zu deutlich mehr als zwei Stunden mit teilweise extrem vielen fehlenden Tauben.
Es wurden praktisch gleichzeitig in Parsberg (nur etwa 20 KM entfernt) Tauben aufgelassen und dort gab es einen normalem Flugverlauf. Unsere Tauben mussten nach dem Auflass um 6.30 Uhr durch dieses Gebiet um Hemau fliegen. Auch die 500-KM-Flüge ab Passau oder Enns etc, nahmen wohl einen ganz normalen Verlauf.
Nur die Flüge ab Hemau wurden so schwierig und dass obwohl die Tauben dort ja abgezogen sein müssen, denn sonst hätte man nicht im 15-Minuten-Takt aufgelassen. Davon abgesehen mussten alle Tauben von dort in ein nahe beieinander gelegenes Zielgebiet im Ruhrgebiet. Was also kann da vorgefallen sein, dass die Tauben sich so schwer taten? Es ist also wäre ein Auflassort bzw. ein Raum um einen Auflassort ganz gezielt gestört gewesen. Ich kann nicht beurteilen was das sein kann, aber darüber sollte man sich unbedingt Gedanken machen und zumindest versuchen es zu analysieren.
 

Freitag, 20.06.2025
Sascha am 20.06.2025 um 16:48 (UTC)
 Vorhin habe ich unsere Witwer zum morgigen Flug ab Straubing eingesetzt. Die Zahl der eingesetzten Tauben in unserer Reisevereinigung ist nochmals deutlich gesunken. Wir sind irgendwie (und damit sind wir bei Weitem nicht die einzige RV) an einem Punkt wo man merkt, dass vielen Sportfreunden aus unterschiedlichen Gründen ein Reisejahr über zwölf, dreizehn, vierzehn Altflüge im RV-Programm deutlich zu lang ist, Ich hatte es an dieser Stelle im Winter schon einmal angeregt darüber nachzudenken, ob man nicht dazu übergehen sollte das reine RV-Spiel um die RV-Meisterschaften auf acht oder neun Flüge zu beschränken und allen Züchtern, die gerne häufiger und länger und auch auf weiteren Distanzen spielen möchten dann die Möglichkeit zu bieten auf Regionalverbandsebene bzw. auf Verbands- oder Nationalflügen ihre Tauben mitzugeben. Unsere Reisevereinigung ist von den reisenden Schlägen her noch eine der größeren in Deutschland und trotzdem setzen jetzt nur noch etwas über die Hälfte der Züchter ihre Tauben zum neunten Preisflug ein. Ich denke man muss darauf einfach in irgendeiner Form reagieren.
Unser deutscher Verband hatte in einem Schreiben an die Flugleiter zu diesem Wochenende für den Flugtag Samstag folgendes formuliert:
"Aufgrund der aufkommenden Hitze einhergehend mit intensiver Sonneneinstrahlung, rät die Flugsicherungskomission dazu Flüge mit höchster Vorsicht zu planen und aufzulassen. Wir raten dringend, die Flugdistanzen, wenn möglich zu verringern und empfehlen Flüge mit einer mittleren Entfernung von 400 Kilometer zu planen."
Davon abgesehen dass es wohl gar keine richtige Flugsicherungskomission mehr gibt aufgrund des Rücktritts zweier Mitglieder (ein offizielle Information dazu hat es aber bisher nicht gegeben) scheinen sich auf unserer Südostrichtung einzelne Regionalverbände nicht an diese Empfehlung zu halten und sind auf 500 Kilometer gefahren bzw. fahren dorthin. Ich denke persönlich, dass man morgen durchaus 500 Kilometer gut durchführen kann auf der Südostrichtung mit leichtem Rückenwind und nicht zu hohen Temperaturen. Aber wenn der Verband eine Empfehlung herausgibt, dann scheint es doch angezeigt sich daran zu halten. Am Ende sieht man aber auch: wenn unser Verband oder die Flugsicherungskomission kein klares Verbot ausspricht, dann macht sowieso jeder was er will. Insofern benötigt niemand so halbgare Empfehlungen und Bitten, sondern entweder klare Vorschriften oder gar nichts. So entsteht leider der Eindruck, dass unser Präsidium und die FSK (wenn es sie denn noch gibt) nach dem Motto handelt: "Wir wollen niemandem wehtun und uns aber auch die Hände nicht schmutzig machen."
 

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