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Donnerstag, 15.05.2025
Sascha am 15.05.2025 um 08:54 (UTC)
 Nachdem bei den meisten Sportfreunden die Tauben einige Male im Kabi waren zu Vor- und Preisflügen erfahre ich in den Kontakten mit verschiedenen Züchtern doch, dass es nun hier und da zu ersten gesundheitlichen Problemen in den Beständen kommt. Züchter berichten mir, dass plötzlich einige Tiere Erbrechen oder grünen, schleimigen oder flüssigen Kot absetzen. Andere Sportfreunde stellen fest, dass einzelne Tiere röchelnde Atemgeräusche machen. Wieder andere merken, so wie ich bei uns im Bestand auch, dass die Flugfreude nicht mehr so da ist und die Tauben etwas weniger trainieren usw.
Ich denke das ist alles ein Stück weit normal nach den ersten Belastungen und den Kabi-Aufenthalten mit vielen anderen Tieren aus anderen Beständen. Die Frage ist dann immer: was tut man? Lässt man es laufen in der Hoffnung, dass es vorübergeht? Besucht man einen Tierarzt (wenn man einen Tierarzt, der etwas von Brieftauben versteht, überhaupt in erreichbarer Nähe hat) oder gibt man ein Medikament "auf Verdacht"? Es ist nicht so einfach da die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wir haben bisher ein sehr trockenes Jahr mit viel östlichen Winden, kalten Nächten und relativ warmen Tagen. Es kann sein dass sich die Witterung anders auf die Tauben auswirkt als in einem feuchten Jahr mit westlichen Winden und durch Bewölkung wärmeren Nächten. Es gibt Jahre da geht alles wie von selbst. Die Tauben sind in Ordnung, fliegen gut, trainieren gut, bleiben gesund und man benötigt keine oder kaum Medizin. Und in anderen Jahren will es einfach nicht funktionieren und man muss kämpfen um die Tauben überhaupt auf ein Gesundheits- und Formniveau zu bekommen, dass sie irgendwie ordentlich Preise fliegen können.
 

Mittwoch, 14.05.2025
Sascha am 14.05.2025 um 05:44 (UTC)
 Gestern morgen habe ich den Witwern nach der Habicht-Attacke von vorgestern Abend bei offenem Ausflug Freiflug gegeben. Sie konnten machen was sie wollen. Ich habe nicht kontrolliert ob alle Vögel draußen waren zum Fliegen. Es waren immer Tauben draußen und in der Luft. Einige liefen nur auf das Ausflugbrett und dann wieder herein in den Schlag. Es bringt auch nichts sie zu irgendetwas zu zwingen.
Ganz allgemein kann ich auch sagen, dass die Standfuttermethode wie ich sie aktuell durchführe wohl nicht ideal funktioniert, wenn die Tauben nur ein Mal pro Tag Freiflug bekommen können. Grundsätzlich ist es sicher kein Problem die Tauben nur ein Mal täglich herauszulassen. Das machen viele Sportfreunde so. Aber es scheint mir auf Sicht besser den Tauben nicht ständig Futter zur Verfügung zu stellen, sondern irgendwie zwei feste Mahlzeiten am Tag einzurichten. Die Tiere kommen einfach nicht gut in Forn mit dieser Art der Versorgung ist mein Eindruck.
Ein befreundeter Züchter nimmt in diesem Jahr an verschiedenen One-Loft-Rennen teil. Ich verfolge die OLR eigentlich nicht sehr, weil es mich nicht wirklich interessiert. Aber da dieser Sportfreund recht viele Tauben von uns hat und dann Tiere unserer Abstammung zu den Rennen gegeben werden, habe ich dann doch ab und an einen Blick drauf. Im vergangenen Herbst hatte der Züchter 6 Tiere zum Algarve-Winter-Rennen gegeben. Die Tauben wurden dort trainiert und vorgestern fand der Endflug statt. Eine der Tauben ist schon frühzeitig ausgeblieben. Eine andere war zwischenzeitlich verletzt. Aber es wurden nun alle verbliebenen fünf Tiere auf den Endflug über 530 Kilometer gesetzt. Auch die zwischenzeitlich verletzte Taube, die mehrere Wochen nicht gereist wurde und einen Sprung von mehr als 400 Kilometer machen musste. Die Tauben sind nicht früh gekommen auf dem Endflug. Aber sie sind alle wieder zurück und das finde ich auch eine gute Leistung, wenn man betrachtet, dass immerhin sieben Preisflüge von 120 bis 300 und 400 und 500 KM veranstaltet wurden. Ganz bemerkenswert finde ich, dass er eine Taube dort ins Rennen geschickt hat, die bereits hier im letzten JAhr im RV-Programm gespielt wurde bis 250 KM und bei fünf Einsätzen dort vier Preise erzielte. Dann wurde sie umgewöhnt und flog an der Algarve. So etwas finde ich faszinierend.
 

Dienstag, 13.05.2025
Sascha am 13.05.2025 um 05:08 (UTC)
 Gestern konnte ich etwas früher Feierabend machen von der Arbeit. Als ich nach hause kam habe ich mich darüber gefreut, dass im Laufe des Nachmittags noch der jährige Vogel vom Flug am Tag zuvor heimgekehrt war. Er war abgeflogen, aber insgesamt wohlauf. Ich habe dann, weil noch Zeit war, die Witwer herausgelassen damit sie sich ein wenig bewegen konnten. Ich habe dann den Schlag sauber gemacht und als ich fertig war bin ich herunter gegangen in unsere Küche. Als ich aus dem Küchenfenster schaute und die Vögel beobachten wollte schoss plötzlich ein Habicht von oben in den Schwarm an einer Stelle, wo er sehr oft angreift. Ein gehämmerter Vogel löste sich aus dem Schwarm und der Habicht versuchte ihn zu greifen. Der Vogel konnte entkommen und der Habicht stellte ihm nach. Dann konnte ich nichts mehr erkennen, weil das Haus meines Bruders die Sicht verdeckte.
Ich bin dann wieder auf die Schläge gegangen und habe die Tauben schnell hereingerufen. Es fehlte ein gehämmerter, zweijähriger Vogel. Irgendwann kam dieser dann aber auch angeflogen und herein und so waren schließlich zumindest alle Tauben wieder wohlbehalten im Schlag.
Ich muss sagen, dass mir diese Greifvogelüberpopulation inzwischen dermaßen auf die Nerven geht, dass ich mich das alles ernsthaft sauer macht. Von jedem Flug kommen verletzte und angerissene Tiere nach hause. Beim Training am Haus tauchen Wanderfalke oder Habicht auf und machen den Tauben das Leben schwer. Es hat für mich nichts mehr mit einem entspanndenden Hobby zu tun, wenn man fortlaufend Sorge um seine Tiere haben muss. Und es hat auch nichts mehr mit normalen Verhältnissen in der Natur zu tun.
Heute müsste ich die Tauben am Morgen herauslassen zum Training, weil abends keine Zeit mehr ist. Ich kann ja nicht jeden Tag früher Feierabend machen. Aber wenn ich die Witwer gleich aufstelle und herauslasse, dann werden die Wenigsten den Schlag freiwillig verlassen nach dem Angriff gestern. Ich werde sie auch nicht jagen, Eigentlich müssten die Tauben trainieren, denn ich denke, dass ihre Flugverfassung und Form nur durch regelmäßiges Training besser werden kann. Wenn sie aber aus Angst nicht trainieren, dann macht es auch wenig Sinn sie auf Wettflüge mitzugeben.
Nun sind wir hier wahrlich nicht die einzigen Brieftaubenzüchter, denen es so geht. Ich bekomme schon während des ganzen Frühjahrs Rückmeldungen von Sportfreunden aus ganz Deutschland über massive Probleme mit den Greifvögeln. Jetzt in der Zeit der Wettflüge berichten mir viele Züchter von verletzten Tauben, von alten, erfahrenen Tauben, die plötzlich nicht mehr heimkehren usw.
Aktuell habe ich keine Idee was wir als Brieftaubenzüchter tun können um diese Situation zu verändern. Aber ich muss ehrlich sagen: so macht es einfach keinen Spaß, wenn die Tauben selbst beim Freiflug am Haus nur noch Gefahren ausgesetzt sind. An unsere Jungtauben, die nun im Schwarm die ersten Flüge machen, möchte ich erst gar nicht denken. Wenn der Greifvogel dort hineinschießt, dann sind viele Tiere wahrscheinlich ganz verloren.
 

Montag, 12.05.2025
Sascha am 12.05.2025 um 05:22 (UTC)
 Der Flug ab Lauf an der Pegnitz ist für unsere RV wohl insgesamt gut und glatt verlaufen mit einer kurzen Konkurszeit. Für uns selbst war es der schlechteste Flug seit langer Zeit und ich rätsele was mit den Tauben los ist. die Vögel kamen zu spät, zu zäh und es fehlten auch deutlich zu viele Tauben zunächst und aktuell fehlen immernoch zwei Witwer, die beide auf den beiden ersten Flügen 2/2 Preisen geflogen hatten.
Die Tauben sehen eigentlich gut aus. Sie sind glatt, das Brustfleisch ist ok, es gibt keine abstehenden Federn an den Ohren usw. Der Kot war gut und ist auch heute morgen schon wieder klein und gebunden. Aber irgendetwas fehlt sehr deutlich in der Truppe. Im Schlag und auch beim Freiflug ist mir das insgesamt viel zu wenig lebhaft und ich habe keine Idee warum das so ist.
Ich hatte nach der ganzen Umstellung des Systems hier nicht erwartet, dass die Tauben "die Pfannen vom Dach" fliegen. Das funktioniert nicht so einfach, wenn man viele Änderungen vornimmt. Aber dass so wenig "Zug" in der Mannschaft ist, ist mir sehr rätselhaft.
Obendrein kam gestern erneut ein Vogel vom Greifvogel verletzt nach Hause. Auf drei Vorflügen und drei Preisflügen haben wir nun insgesamt sieben verletzte Tauben und das frustriert mich am Allermeisten. Ich kann gut damit leben wenn die Preisausbeute schlecht ist. Aber diese ewigen Verletzungen sind schlimm. Aber auch hier muss ich sagen: ich denke dass es mit der Verfassung und der Fitness der Tauben zu tun hat. Denn Tiere, die nicht einhundert Prozent in Flugform sind werden auch einmal leichter angegriffen.



Wenn ich Zeit hätte dann würde ich auf jeden Fall einmal zum Tierarzt fahren. Aber das kriege ich derzeit überhaupt nicht hin, denn ein vernünftiger Taubentierarzt ist nicht in der Nähe und so schaffe ich es am Vormittag nicht.
Ich hatte nach dem vergangenen Flug schon geschrieben, dass hier etwa "der Wurm drin ist" und das hat sich gestern dann wieder deutlich bestätigt. Ich habe einfach das Gefühl dass die Vögel nicht richtig leistungsfähig sind - insbesondere die alten Reisevögel. Dabei gehen meine Gedanken auch dahin ob es mit der Erkrankung der alten Tauben im letzten Herbst zusammenhängen kann. Die jährigen Tauben saßen zu dieser Zeit noch nicht im Witwerschlag und sie machen das in Anbetracht der Tatsache, dass sie als Jungtiere auch sehr wenig gereist wurden, bisher noch ordentlich. Aber die alten Vögel scheinen überhaupt nicht ihre Leistung abrufen zu können.
 

Sonntag, 11.05.2025
Sascha am 11.05.2025 um 06:57 (UTC)
 Unsere Tauben stehen in unserem neuen Kabinenexpress aktuell in Lauf an der Pegnitz und werden in diesen Minuten dort gestartet. Wir haben blauen Himmel und östliche Winde, die auch etwas stärker sind als gestern. Die Tauben werden wieder hohe Fluggeschwindigkeiten erzielen und überfliegen. Man kann es nicht ändern, aber ich persönlich mag diese Bedingungen für Wettflüge nicht wirklich. Gestern hab es auf unserer Südost-Flugrichtung Fluggeschwindigkeiten von teilweise mehr als 1500 m/min und ich fürchte fast, dass die Tauben heute noch etwas schneller sind in der Spitze. Aber auch noch mehr überfliegen.
Es wird wohl auch dieses Mal wieder einige Verluste geben - besonders bei den jährigen Tauben wie es auf unserer Südostrichtung bei Rückenwind eigentlich immer der Fall ist.
Der Sportfreund, der gestern das Einsatzgeschäft erledigt hat, meinte nach dem Einsetzen, dass unsere Tauben die mit Abstand "Glattesten" gewesen seien, die er eingesetzt habe. Sie seien richtig "durch die Hand gegelitten". Das mag wohl so ein, ich kann das nicht beurteilen, weil ich die anderen Tauben nicht in der Hand gehabt habe. Aber bei diesen Bedinungen ist das sowieso alles zweitrangig. Dabei fiel mir ein, dass unsere Vögel vor 14 Tagen zuletzt gebadet hatten. Ich nehme es mit dem Bad der Tauben nicht so genau und vergesse das öfter mal.
Was ich gaz bewusst gemacht habe ist, dass ich in der zurückliegenden Woche keinerlei Beiprodukte gegeben habe mit Ausnahme des Mineralpulvers von Dr. Marien am Rückkehrtag in der letzten Woche abends über das Futter mit flüssiger Hefe. Was soll man den Tauben denn für Flüge wie heute außer Futter und der täglichen Mineralien- und Gritmischung geben? Ich glaube einfach nicht dran, dass man für einen Flug wie heute mit irgendeinem Beiprodukt der Welt etwas besser machen kann. Das mag bei größeren Entfernungen und Wind von vorne anders sein. Aber für heute macht es aus meiner Sicht keinen Sinn.
Ich beschäftige mich gerne mit diversen Beiproduktem die es für unsere Tauben gibt und tausche mich darüber auch gerne mit Fachleuten und anderen Sportfreunden über ihre Erfahrungen aus. Aber am Ende bleibt bei all den Mitteln, die es so gibt für unsere Brieftauben, doch kaum etwas übrig was wirklich auf die Dauer nutzt ud sie besser macht.

Hier ein Video vom Auflass:

 

Donnerstag, 11.05.2025
Sascha am 11.05.2025 um 06:15 (UTC)
 Unsere Tauben stehen in unserem neuen Kabinenexpress aktuell in Lauf an der Pegnitz und werden in diesen Minuten dort gestartet. Wir haben blauen Himmel und östliche Winde, die auch etwas stärker sind als gestern. Die Tauben werden wieder hohe Fluggeschwindigkeiten erzielen und überfliegen. Man kann es nicht ändern, aber ich persönlich mag diese Bedingungen für Wettflüge nicht wirklich. Gestern hab es auf unserer Südost-Flugrichtung Fluggeschwindigkeiten von teilweise mehr als 1500 m/min und ich fürchte fast, dass die Tauben heute noch etwas schneller sind in der Spitze. Aber auch noch mehr überfliegen.
Es wird wohl auch dieses Mal wieder einige Verluste geben - besonders bei den jährigen Tauben wie es auf unserer Südostrichtung bei Rückenwind eigentlich immer der Fall ist.
Der Sportfreund, der gestern das Einsatzgeschäft erledigt hat, meinte nach dem Einsetzen, dass unsere Tauben die mit Abstand "Glattesten" gewesen seien, die er eingesetzt habe. Sie seien richtig "durch die Hand gegelitten". Das mag wohl so ein, ich kann das nicht beurteilen, weil ich die anderen Tauben nicht in der Hand gehabt habe. Aber bei diesen Bedinungen ist das sowieso alles zweitrangig. Dabei fiel mir ein, dass unsere Vögel vor 14 Tagen zuletzt gebadet hatten. Ich nehme es mit dem Bad der Tauben nicht so genau und vergesse das öfter mal.
Was ich gaz bewusst gemacht habe ist, dass ich in der zurückliegenden Woche keinerlei Beiprodukte gegeben habe mit Ausnahme des Mineralpulvers von Dr. Marien am Rückkehrtag in der letzten Woche abends über das Futter mit flüssiger Hefe. Was soll man den Tauben denn für Flüge wie heute außer Futter und der täglichen Mineralien- und Gritmischung geben? Ich glaube einfach nicht dran, dass man für einen Flug wie heute mit irgendeinem Beiprodukt der Welt etwas besser machen kann. Das mag bei größeren Entfernungen und Wind von vorne anders sein. Aber für heute macht es aus meiner Sicht keinen Sinn.
Ich beschäftige mich gerne mit diversen Beiproduktem die es für unsere Tauben gibt und tausche mich darüber auch gerne mit Fachleuten und anderen Sportfreunden über ihre Erfahrungen aus. Aber am Ende bleibt bei all den Mitteln, die es so gibt für unsere Brieftauben, doch kaum etwas übrig was wirklich auf die Dauer nutzt ud sie besser macht.
 

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