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Samstag, 16.07.2022
Sascha am 16.07.2022 um 06:40 (UTC)
 Unsere Tauben wurden um 6.55 Uhr in Passau aufgelassen. 15 Minuten später wurden dort dann die Tauben des Regionalverbandes 407 gestartet. Das Wetter ist sonnig bis in den Raum um Fulda hinein. Erst nach etwa 4 Stunden Flugzeit, wenn die Tauben langsam in dieses Gebiet fliegen sollten, wird es bewölkt bis bedeckt. Die Sichten sind super, die Temperaturen angenehm. Einzig der durchgängige, aktuell (es ist nun 8.40 Uhr) aber noch schwache, später etwas auflebende Kopfwind, wird den Tauben etwas Schwierigkeiten machen. Normalerweise ist also alles ok für einen guten Flugverlauf. Aber, und das ist es was mir heute Bauchschmerzen macht, man weiß nach den vielen schwierigen Flugverläufen mit Verlusten der letzten Wochen auf der Südost-Richtung, gerade wenn Flüge mit größerer Distanz anstanden, trotzdem nicht ob der Flug glatt verläuft. Alleine die Massen an Greifvögeln in der Strecke bei den relativ wenigen Tauben, die heute unterwegs sind, werden mancher Taube das Leben kosten und andere Tauben auf eine völlig falsche Strecke vertreiben. So ist das leider heutzutage.
Gestern meldete der belgische Brieftaubenverband, dass der Barcelona-Flug, welcher am 08.07. gestartet wurde, am 13.07. um ca. 19 Uhr vollständig geschlossen werden konnte. Also waren, wenn ich richtig informiert bin, dann 25 Prozent der Tauben zuhause. Nach 5 Tagen!!! Und es soll mir niemand erzählen, dass das ja Weitstreckentauben seien, die nun noch in Scharen nach Hause heimkehren. Für mich grenzen solche Flüge eher an Kriminalität und Tierquälerei und sollten verboten werden. Punkt aus!
Ich merke auch bei mir selbst, dass ich immer mehr an Taubenverlusten zu knabbern habe. Wir haben in diesem Jahr, mit Ausnahme des verkorksten Flugwochenendes am 04.06. eigentich sehr wenige Tauben aus dem Witwerschlag verloren. Das war sehr positiv. Aber auch heute kreisen meine Gedanken eher darum, dass möglichst alle Tauben wieder kommen, als dass wir nun mehr oder weniger viele Preise fliegen. Selbstverständlich freue ich mich über gute Ergebnisse und wenn sie nicht gut sind, dann versuche ich herauszufinden warum es so ist (obwohl ich dabei meistens zu keinem Ergebnis komme). Aber viel schlimmer sind für mich inzwischen Taubenverluste. Ich weiß nicht woran das liegt, aber früher habe ich mir darüber weniger Gedanken gemacht.
So hoffe ich einfach, dass alle Vögel heute wiederkommen. Egal ob sie in diesem Jahr nun gute oder weniger gute Ergebnisse erzielt haben. Aber eigentlich muss ich heute schon mit dem ein oder anderen Verlust rechnen auf der recht langen Strecke mit vielen Greifvögeln.....
 

Freitag, 15.07.2022
Sascha am 15.07.2022 um 05:34 (UTC)
 Gestern Abend haben wir noch 22 Vögel zum Wettflug ab Passau, der für morgen geplant ist, eingesetzt. Der Kabi ist dann über Nacht gefahren und kommt irgendwann am Vormittag in Passau an. Ich hoffe nicht, dass sich die Fahrer dann mit den Tauben und dem Kabi den ganzen Tag am Auflassplatz in die pralle Sonne stellen. Sondern erst einmal bis zum Abend einen Schattenplatz suchen und dann zum Auflassplatz fahren.
Unsere Vögel waren so wie immer in den letzten Wochen. Einige Tauben waren bei der Handbeurteilung so wie sie sein müssen, andere waren aus ,meiner Sicht nicht rund genug. Es ist weiter so dass ich nicht weiß woran das liegt. Ich hoffe einfach, dass die Vögel den Flug trotzdem noch gut absolvieren werden und es nicht noch zu Verlusten kommt.
Nach 12 bis 14 Wochen (inklusive Verflüge) bin ich es auch dann irgendwann leid und ich bin weiter der Meinung, dass das Reiseprogramm unbedingt reformiert gehört, wenn der Brieftaubensport überhaupt eine Zukunft über die nächsten 5 Jahre hinaus haben will. Die Teilnehmerzahlen an Tauben und Züchtern sind einfach nur noch erschreckend in vielen Regionalverbänden jetzt zum Ende der Reise.
Mitte nächster Woche wäre dann unser erster Jungtaubenvorflug geplant gewesen, aber da wird wohl die anstehende Hitze einen Flug verhindern. Es geht also auch pausenlos immer weiter. Und gerade die Jungtiere müssen ja auf den ersten kurzen Flügen in den Kabi. Es gab mal Zeiten da waren zwischen Alt- und Jungreise zwei Wochen Pause. Heute ist alles nur noch Stress und es wird getrieben. Verständlich ist das für mich alles nicht mehr.
Unsere Jungtauben selbst haben wir immernoch in erste und zweite Zucht getrennt. Das haben wir in den letzten Jahren eigentlich nie so lange getan und ich werde sie nun auch - eventuell schon heute - zusammen laufen lassen. Es ist dann einfach weniger Arbeit mit dem Herauslassen, Versorgen etc. In diesem Jahr habe ich übrigens für die Jungtauben zwei Sorten Futter der Firma Beyers gemischt. Dieses Futter erhalten sie schon eine ganze Zeit und das werden sie auch bis zum Ende der Reise bekommen. Es sind das Premium Vandenabeele und das Premium Jan Keen Superlight. Außerdem habe ich dieser Mischung ca. fünf Prozent Hanf zugesetzt und das gefällt mir bislang wirklich sehr gut.
 

Mittwoch, 13.07.2022
Sascha am 13.07.2022 um 11:06 (UTC)
 Morgen Abend soll nun das Einsetzen zum 500 KM-Flug ab Passau stattfinden. Nachdem man die ganze Saison über die Flüge munter hin und her geschoben hat, nimmt man bzgl der Einsatzzeiten nun beim letzten Flug des Jahres insofern Rücksicht auf die berufstätigen Züchter und setzt hier bei uns am Donnerstag-Abend statt Freitag mittag ein.

Es werden am Samstag auf der Südost-Richtung wohl sehr viele Regionalverbände versuchen ihren 500 oder auch 600 Kilometer-Flug durchzuführen. Das Wetter sollte entsprechend sein. Ob die Flüge dann auch gut verlaufen muss man abwarten, denn in diesem Jahr ist auf Flügen mit größeren Entfernungen auch dann oft "der Wurm drin", wenn eigentlich das Wetter gut ist. Hoffen wir mal, dass am Samstag alles glatt geht und zumindest die Verluste gering bleiben zum Saisonabschluss. Sehr viele Züchter werden ohnehin nicht mehr teilnehmen.

Ich höre aktuell von mehreren Züchtern über diverse Probleme mit den Jungtauben.Verschiedene Erkrankungen spielen da eine Rolle oder auch, dass die Jungtiere einfach nicht trainieren wollen. Irgendwie ist mein Eindruck dass alles immer schwieriger wird. Und dabei waren die Jungtiere bei den Meisten nicht einmal im Kabi bisher, sondern wurden, wenn überhaupt, nur zuhause privat trainiert. Irgendwie fürchte ich, dass wir seit Jahren einfach alle falsch selektieren und auch deswegen die Jungtauben immer anfälliger werden.
Bei uns selbst gibt es bzgl der Gesundheit der Jungtauben bisher wenig Probleme. Relativ frühzeitig haben wir drei Jungtiere selektiert, die augenscheinlich nicht wirklich gut zurecht waren und seitdem ist eigentlich alles ok. Leider wird jetzt der Greifvogel wieder aktiv und macht hier Probleme. Sehr früh im Jahr und wenn das so weiter geht, dann wird es eine ganz schwierige Jungreise.
 

Dienstag, 12.07.2022
Sascha am 12.07.2022 um 05:50 (UTC)
 Gestern abend erhielten wir die Vorabinformation, dass unser kommender 500 KM-Flug möglicherweise wetterbedingt schon am Samstag stattfiinden soll und das Einsetzen für diesen Flug am Donnerstag abend. Das ist von Sonntag bis Donnerstag natürlich relativ knapp vom Zeitrahmen her für die Versorgung der Tauben, aber es bleibt jetzt ohnehin nichts anderes als voll zu füttern und dann sollte es schon passen.
Am Wochenende schickte mir ein befreundeter Züchter Fotos von seinem Futter. Es war verschimmelt. Er hatte vor der Reise mehrere Säcke gekauft von einer Firma und das Futter war ok. Es wurde auch alles gleicht gelagert und nun hatte dieser Züchter plötzlich einen Sack Futter, wo das Futter deutliche Schimmelspuren aufwies. Ich versuche einnmal zwei Fotos hier einzustellen. Hoffentlich ist es zu erkennen. In diesem Fall sind die Schimmelspuren sehr deutlich. Ich fürchte aber, dass Futter viel häufiger solche Mängel aufweist - oft nicht so stark sichtbar - als man so denkt.





In Anbetracht der Situation auf dem Getreidemarkt könnte es durchaus sein, dass künftig häufiger einmal belastetes und schlechtes Futter verkauft wird, weil irgendwo noch altes Getreide in einem Silo gefunden wurde. Es würde mich jedenfalls nicht wundern.

 

Montag, 11.07.2022
Sascha am 11.07.2022 um 05:25 (UTC)
 Unser Flug ab Lauf an der Pegnitz (für unseren Schlag 310 KM Entfernung) hat gestern einen absolut glatten Verlauf genommen. Die Tauben kamen wie an der Schnur eine nach der anderen und innerhalb von nur 33 Minuten nach unserer ersten Taube waren alle 30 eingesetzten Vögel wieder im Schlag.
In der RV erzielen wir am Ende 30/15 und im Regionalverband 30/14 Preise. Ein gutes Resultat. Zwei jährige Vögel, die sich zuletzt doch recht schwer getan hatten (einer davon nach einer Greifvogelverletzung) hatten wir zuhause gelassen.
Unsere besten Tauben der bisherigen Saison haben es fast alle in die Preise geschafft. Es fehlt allerdings, aber darüber habe ich ja bereits geschrieben, die allerletzte Form und deswegen fehlen einfach auch die Spitzenpreise. Aber da weiß ich wirklich nicht woran es liegt und was ich tun könnte. Es steht ja nun auch nur noch ein Flug auf dem Programm. Der 500er....- und ob der dann am kommenden Wochenende stattfinden kann muss man sehen, denn es soll ja sehr warm werden, wobei da die Vorhersagen auch noch sehr schwanken. Allerdings: wenn es wirklich die ganze Woche so ein Auf und Ab mit den Temperaturen gibt - mal 30 Grad oder etwas darüber, dann wieder kühler, dann wieder wärmer....dann prophezeie ich jetzt schon, dass viele Flüge über Distanzen von mehr als 500 KM am kommenden Flugwochenende dahingehend in die Hose gehen werden, dass von den Flügen viele Tiere fehlen werden, selbst wenn die Konkurszeiten relativ normal sein werden. Wobei ich gestern schon von einigen Sportfreunden hörte, dass es wieder Überlegungen verbandsseitig gäbe, den kommenden Freitag als Flugtag frei zu geben. Das allerdings wäre dann wirklich der größte Unsinn und wieder einmal ein Tritt in den Hintern der berufstätigen Sportfreunde.
Zurück zum gestrigen Flug: ich habe die Tauben, entgegen unserer sonstigen Gewohnheit, gestern nach dem Flug mal aus den Zellen gelassen und sie mehrere Stunden im Schlag sich frei bewegen lassen. Ich denke dass das für die Vögel mal ganz gut tat. Darüber hinaus fällt mir allerdings wenig ein dass ich tun könnte um die Witwer noch einmal etwas besser in Schwung zu bekommen. Man hat einfach das Gefühl, dass sie die Reise für dieses Jahr "leid" sind.
 

Sonntag, 10.07.2022
Sascha am 10.07.2022 um 05:58 (UTC)
 Unsere Tauben wurden schon um 6.20 Uhr in Lauf an der Pegnitz aufgelassen. Das Wetter im ersten Drittel der Strecke ist sehr gut, danach wird es deutlich stärker bewölkt. Aber die Sichtweiten sind gut. Hier bei uns hat es eben ein wenig geregnet, aber nicht wirklich so, dass es eine Taube stören würde. Der Wind ist noch relativ schwach. Er soll aber noch aufleben und direkt aus Nordwest kommen,
Ich habe gestern ein wenig etwas getestet. Ich habe morgens früh vor der Fütterung einige Vögel in die Hand genommen. Sie gefielen mir richtig gut, waren rund und mit einem sehr guten Brustfleisch. Was aber auffällig war: nachdem ich die Weibchen gezeigt und die Tauben eingekorbt hatte und sie dann in der Einsatzstelle wieder in die Hand nahm, hatten sie einfach etwas an Körperspannung verloren. Sie wirkten leichter und nicht so rund. Ich weiß noch nicht ob sich das überhaupt auswirkt und wie es sich auswirkt, aber ich werde da mal ein wenig drüber nachdenken.
Es waren nur noch knapp 700 Tauben zu diesem Flug in unserer RV und das ist natürlich sehr wenig - praktisch ein Drittel der Tauben, die zu den Vorflügen gesetzt werden konnten. Es fehlen selbstverständlich nicht all diese Tauben. Viele Sportfreunde haben die Reise bereits eingestellt, andere lassen aus unterschiedlichen Gründen Tauben zuhause. Aber wir sprachen auch gestern wieder mit mehreren Züchtern darüber, dass dieses deutsche Reisesystem so einfach nicht mehr funktioniert. Es müssen unbedingt Änderungen und Verbesserungen her. Und diese Veränderungen - wie sie nun auch immer aussehen mögen - müssen schnell und mit Nachdruck durchgesetzt werden, sonst ist der Brieftaubensport in Deutschland in spätestens fünf Jahren tot. Man muss sich nur einmal die Teilnehmerzahlen und Taubenzahlen bei gestrigen Flügen z.b. auf der Südostrichtung ansehen. Es ist ein einziges großes Elend!
Für heute hoffen wir natürlich, dass es ohne Verluste funktioniert und was dann in der nächsten Woche kommt, wenn die Temperaturen deutlich steigen sollen, muss man ohnehin erst wieder abwarten.
 

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